Wir hatten ja nüscht - aber was wir daraus gemacht haben!

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Butterbrotpapier – Ein Pergamentpapier mit 24 Blatt, kosteten 0,65 M und kam vom VEB Papierverarbeitung Paul-Gehrhardt-Straße 37 4600 Lutherstadt Wittenberg. „Sauber, hygienisch, praktisch!

Buchverlage – Es gab in der DDR sehr viele Buchverlage, deshalb hier nur einen kleinen Teil davon:

– Aufbau Verlag, seit 1945 durch den Kulturbund, im Jahr 1990 dann eine GmbH & Co KG.

– Berliner Verlag, seit 1945, ein Zeitung- und Zeitschriftenverlag im Besitz der SED, 1990 privatisiert und 2005 an die BV Deutsche Zeitungsholding verkauft.

– Deutscher Landwirtschaftsverlag Berlin, ein VEB-Betrieb vom 1960 bis zum 1990.

– Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, seit 1960 ein Fachbuchverlag in Leipzig, wurde 1990 eine GmbH, kam zum Ferdinand Enke Verlag Stuttgart, der Sitz wurde nach Stuttgart verlegt.

– Karl Dietz Verlag Berlin Franz- Mehrring-Platz 1 wurde 1946 im Auftrag der SED gegründet und kam zur 1999 zum Karl-Dietz-Verlag Berlin GmbH.

– Domowina Verlag, für alle Sorben ab 1958 als GmbH in Bautzen gegründet und 1990 privatisiert.

– Edition Leipzig Karlstraße 20, wurde 1960 gegründet und stellte Bücher für den ausländischen Markt her und gehörte ab 1990 der Verlagsgruppe Seemann Hentschel an.

– Eulenspiegel Verlag, gegründet 1954 in Berlin für den Satire Bereich, ging 1993 in Konkurs, danach Neugründung Eulenspiegelverlagsgruppe. „Nur echt mit der Eule!

– Verlag für die Frau, war für Mode- und Ratgeberverlag gedacht, wurde 1946 in Leipzig gegründet und gehörte ab 1948 zur Vereinigung VVB Druck und Verlag Leipzig, nach 1990 kaufte der Gong-Verlag alles auf.

– Greifenverlag, er wurde schon 1919 in Rudolstadt gegründet, war auch nach 1945 noch privat und wurde 1965 an den Staat verkauft, dann 1993 Insolvenz.

– Gustav Kiepenheuer Verlag, Gustav Kiepenheuer gründete ihn 1909 in Weimar. Nora Kiepenheuer führte ihn in der DDR bis 1977, danach kaufte die SED diesen Verlag, nach 1990 wurde er privatisiert, 2003 wurde der Sitz nach Berlin verlegt und 2010 wurde der Verlag eingestellt.

– Harth Musik Verlag, er wurde 1946 in Leipzig gegründet für Tanz- und Unterhaltungsmusik, ab 1960 mit staatlicher Beteiligung, 1990 privatisiert und kurze Zeit später geschlossen.

– Kinderbuchverlag Berlin, er wurde 1949 in Berlin Behrenstraße 40/41 gegründet und gehörte den Jungen Pionieren, Privatisierungen durch die Treuhand nach 1990 schlugen fehl, gehört heute zur Münchener Meisinger Verlagsgruppe.

– Militärverlag der DDR, war für die Militärbücher zuständig, er bestand ab 1955 bei der KVP und ab 1956 als Militärverlag Berlin (Betrieb der NVA), 1990 aufgelöst und ab 1993 zur Verlagsgruppe Dornier.

– Das Neue Berlin, wurde 1946 in Berlin zur Verlegung von Science gegründet, 1990 Insolvenz und 1993 neu gegründet.

– Verlag Neues Leben, als Jugendbuchverlag 1946 in Berlin gegründet und gehört seit 2004 zum Eulenspiegel Verlag.

– Reclam Verlag, wurde in Leipzig schon 1828 gegründet, im Jahr 1947 in Stuttgart kam es zu einer Zweig-Gründung. Im Jahr 2005 Schließung in Leipzig.

– Staatsverlag der DDR, wurde 1963 durch den Ministerrat gegründet, um Dokumente des Staates zu veröffentlichen, 1990 Umbenennung in Verlag Recht und Wirtschaft und 1991 an den Huss-Verlag verkauft.

– Urania Verlag, wurde 1924 in Jena gegründet und 1990 privatisiert, 1994 zur Verlagsgruppe Dornier Stuttgart.

– Verlag Volk und Welt für Belletristik, wurde 1947 in Berlin gegründet, 1989 zweimal versucht durch die Treuhand zu verkaufen, erfolglos, seit 2001 werden keine Bücher mehr verlegt.

– Volk und Wissen Verlag, wurde 1945 gegründet und war in Berlin und Leipzig, 1991 privatisiert und gehört zur Cornelius-Gruppe.

Bummi – Kinderzeitung und die Bezeichnung für Verkaufsläden für Kindersachen. Die Zeitung kam zuerst als Monatszeitschrift und dann alle 14 Tage zu einem Preis von 0,25 M vom Verlag Junge Welt. Ursula Böhnke-Kuckhoff war nicht nur die Erfinderin der Zeitschrift Bummi, sondern erfand auch den gelben Bären Bummi. Dazu gab es das Kinderlied „Bummi“ mit 5 Strophen, dem Text von Ursula Werner-Böhnke und der Melodie von Hans Naumilkat.

Bummelanten – Täglich zu spät kommendem oder zu langsam arbeitendem Arbeiter.

Bügeleisen – Vom VEB Elektrowärme Sörnewitz. Der Betrieb wurde in den 1970er Jahren in Suhl gegründet, hatte bis 4000 Beschäftigte und stellte Haushaltsgeräte her. Nach 1990 wurde daraus die Efbe Elektrogeräte GmbH in Bad Blankenburg.

– Dampfbügeleisen iromat 142,00 M, in schwarz 135,00 M

– Dampfbügeleisen vapiron 152,00 M und als Reglerbügeleisen zu 37,50 M bis 40,50 M, je nach Ausstattung.

Bürstenmann – Werbefigur (seit 1955 bis heute) der Bürstenfabrik Stützengrün. Es war ein braunes Holzmännchen mit Hut und einem Gehstock. Es hatte auf seinem Rücken eine kleine Bürste. Die Figur schuf Gerhard Boerger als Warenzeichen.

Bungalow – Typ B34 ab 1987 vom VEB Baustoffversorgung oder kam von GENEX (hier für 8280,00 DM West). Er hatte eine Länge von 7,33 m, eine Breite von 3,60 bis 4,80 m und eine Höhe von 2,45 m.

C

Cafesan – Leicht lösliches Vollmilchpulver vom VEB Dauermilchwerk Stendal und Genthin ab 1949, Inhalt 50 g für EVP 0,75 M. Es war das größte und modernste Milchwerk der DDR. Ab 1991 waren es dann die Milchwerke Mittelelbe GmbH und gehörig zur Krügergruppe. „Ist ein ideales Kaffeeweißmittel!

Ideal für Camping und für die Reisenpraktisch für Büro und Haushalt das instantisierte Vollmilchpulver aus Stendal.

Campingbeutel – Früherer Begriff für einen leichten Rucksack.

Carl-Zeiss-Jena –1846 wurde der erste Zeiss-Betrieb zur Herstellung von Mikroskopen eröffnet. Das Glas für die Mikroskope kam von Otto Schott, der 1879 ein Labor errichtete und optisches Glas produzierte. Im Jahr 1948 wurde aus dem vorherigen Carl-Zeiss-Jena dann VEB Carl-Zeiss-Jena. Im Jahr 1965 wurde daraus das VEB Kombinat Carl-Zeiss-Jena. Nach 1990 wurde es von der Treuhand verwaltet, danach GmbH für Carl-Zeiss-Jena und Jenoptik. Carl-Zeiss von Oberstock übernahm 1995 Jenoptik, Carl-Zeiss Jena wurde in Jena umstrukturiert und existiert noch heute.

Centrum – HO-Warenhäuser mit einem große „C“ als Symbol fortschrittlichen Handels. Sie waren in den Ober- und Mittelzentren und hatten ein gemeinsames rasterartige Metallfassaden. Das erste Warenhaus gab es in Karl-Marx-Stadt und dann später in allen Bezirksstädten. Nach 1990 wurden sie von Kaufhof, Hertie und Karstadt übernommen. „Was Freude bereitet, bildet, nützlich und schön ist, wurde für Sie in übersichtlichen Komplexen niveauvoll zusammengestellt.

Cekapur – Reiniger für Sanitärkeramik vom VEB Chemiekombinat Bitterfeld für 3,10 M. Das Chemiekombinat Bitterfeld war einer der bedeutendsten Standorte in der DDR (er lag an 3. Stelle). Im Jahr 1969 erfolgte der Zusammenschluss der Farbenfabrik Wolfen mit dem VEB Elektrochemischen Kombinat Bitterfeld und anderen kleineren Betrieben zum Chemiekombinat Bitterfeld (dieses wurde auch als Apotheke der DDR bezeichnet). Ab1990 wurde es privatisiert zum Chemie AG Bitterfeld-Wolfen, später zum Chemiepark Bitterfeld.

Cekasin – Waschmittel für synthetische Gardinen vom VEB Chemiekombinat Bitterfeld im Polyethylen-Beutel zu 1,25 M.

Nun lohnt sich die Gardinenmüh mit Cekasin!

Cellophantüte – Volkstümliche Bezeichnung für einen Einkaufsbeutel, Plastik-Tüte und zum Verpacken für Lebensmittel. Es wurde 1908 von Jacques E. Brandenburger (ein Schweizer) erfunden. Der Name wurde von Cellulos – griechisch für „durchsichtig“ abgeleitet.

Chemiedreieck – Das mitteldeutsche Chemiedreieck waren Merseburg, Halle, Bitterfeld und es gab auch das Leuna, Buna und das Bitterfeld Dreieck. Die Werbung für das Chemiedreieck war.

Chemie bringt Brot, Wohlstand und Schönheit!

Chefindianer der DEFA – Bezeichnung für den Schauspieler Gojko Mitic, geboren am 13.06.1940 im heutigen Serbien. Er spielte in vielen Indianer-Filmen der DDR mit. So unter anderen in: „1964 Winnetou 2“, „1964 Unter Geiern“, „1966 Die Söhne der großen Bärin“, „1967 Chingachgook, die große Schlange“, „1968 Die Spur der Falken“ und „1975 Blutsbrüder“. Die Rockgruppe Express sang 1976 ein Lied über Gojko Mitic, „Ein Wigwam steht in Babelsberg…

Chemo Color – Fußbodenpflege, Millionen Haushalte verwenden ihn, verlangen Sie ihn bei Ihrem Fachhändler. Welch ein Glanz in diesem Hause und gar kein störender Geruch! Kombiniere: Hier wurde Chemocolor 69 verwendet. „Der Meister spricht natürlich vom Chemocolor-Lackglanz 69.“ Er gibt durch einfaches Auftragen sofort Hochglanz ohne Blankreiben.

Chemie – Ein wichtiger Zweig der Wirtschaft. Die wichtigsten Werke waren: Leuna-Werke, Chemische Werke Buna, Chemikombinat Bitterfeld, Stickstoffwerke Piesteritz, Filmfabrik Wolfen, Erdölverarbeitungskombinat Böhlen und Chemiekombinat in Rudolstadt-Schwarza.

China Salbe – Sie half gegen Schnupfen, Husten, Kopfschmerzen und hieß „Cao Sao Fan“, kostete 0,50 M. Es gibt sie heute noch.

Nicht in die Augen reiben!

Cirine – Früher Cirine Werke Chemnitz, danach VEB Aerosol Automat in 901 Karl-Marx-Stadt Altendorfer Straße 34.

Hersteller für Haushaltschemie: Cirine-Polierpaste, Cirine flüssiges Bohnerwachs, Ladix-Schuhcreme, Gutra-Lederfett, Bölosan-Schaumbad, Bölo-Hautpflege. Gewerbechemie: Cirine-Kaltleim, Fenestrol-Dichtungsmasse, Fenetrol-Klebemasse, Vorgal-Bautenschutzmittel, Emotex-Anstrichmittel, Cimon-Hartwachse. „Geben Sicherheit und Frische den ganzen Tag!

 

Clou-Kosmetik – Die Johann Matthäus Gündel KG bekam 1966 die staatliche Beteiligung, 1972 wurde dann daraus die VEB Clou Kosmetik und 1976 kam der Betriebsteil Leipzig zum VEB Berlin Kosmetik. Im Jahr 1987 kam dann die Produktionsstätte Leipzig zum VEB Chemisches Werk Miltitz. Gün Dola Kräuteroel 50 ml für 3,00 M und Deo Stick de luxe 20 ml. „Frisch im nu durch Clou!

Coffee-Ka – Koffeinhaltiges Anregungsmittel mit Kakao, Zucker und Geschmackskorrigenten vom VEB Arzneimittelwerk Dresden. 10 Tabletten mit je 50 mg Koffein, erhältlich in Drogerien und Reformhäusern. Es sollte den Kaffeemangel beseitigen. Der Vorgänger war ab 1835 die Drogerie- und Farbenhandlung Gehe & Co, nach 1945 kam das VEB Arzneimittelwerk, das dann 1979 zum VEB Pharmazeutisches Kombinat GERMED kam. 1990 wurde daraus die AWD GmbH Dresden und heute gehört sie zu Teva Deutschland.

Belebend und erfrischend!Beseitigt Müdigkeit und Abgespanntheit.“ „Caffee KaHält munter!

Color 780 – Ein komplettes Essbesteck mit Zubehör vom VEB Auer Besteck- und Silberwerke Werk Alekto Freiberg im Kombinat Haushaltsgeräte wurde 1984 mit Messegold ausgezeichnet und bekam das Prädikat „gestalterische Spitzenleistung“. Es entstand 1946 und war davor die Firma Wellner. Ab 1990 wurde die Firma liquidiert und 2013 die Gebäude abgerissen. Die Nachfolgefirma Wellner Silber GmbH hat noch ihren Sitz in Aue. Color 780 30teiliges Menübesteck mit Kuchengabeln, 2 Stück Aufschnittgabeln color 780 mit Edelstahlgriffe und mehrfarbigen Fonddekor einzeln pro Stück 8,00 M, gesamt 16,00 M, ein Tortenheber Color 780 für 11,50 M und ein Gemüse-Kartoffellöffel Color 780 für 14,50 M.

Cornflakes – Der Erfinder der DDR-Cornflakes war Peter Kretschmar in der Mitte der 1960er Jahre im Institut für Getreideforschung in Potsdam-Rehbrücke.

Colorserie – Märchenfilme für Pouva Magica – Bildwerfer, je Film 4,75 M. Dia Colorserien von den VEB Kopierwerken DEFA Berlin waren: Das tapfere Schneiderlein Nr. 79 für 12,50 M, Dia Rollfilme Rumpelstilzchen für 7,70 M, Aschenputtel für 8,50 M und Der Dresdner Zwinger für 12,50 MDN. Rollfilme kamen auch aus Magdeburg für 2,50 M das Stück.

Computer – Das Arbeiten mit Computern begann ab 1985. Es gab folgende: – A5110 für 60.000 M nur für Betriebe.

– A5120 für 19.000 M nur für Betriebe.

– KC 87 S/W (ab 1989), kostete 960,00 M.

– KC 85/4 (ab 1989), kostete 4.600,00 M.

– PC 1715 (ab 1985), kostete 25.000,00 M

– PC A 7100, kostete 62.226,00 M. Sie wurden im VEB „Ernst Thälmann“ Robotron Büromaschinen 5230 Sömmerda Werk Hainichen ab 1981 hergestellt. Folgende Computer waren es:

– 1981 A5110

– ab 1985 PC 1715 für 19.047 M

– 1986 EC 1834, 1988 für 59.589,00 M und 1989 für 55.746,00 M.

– 1987 PC 1715, 1986 für 19.047,00 M und 1988 für 15.616,00 M

– EC 1834 einer der letzten hergestellten Computer

In dem Zweigwerk 3600 Halberstadt Quedlinburger Straße wurden Thermodrucker K630X hergestellt. Der DDR-Personalcomputer (1986) wurde in Sömmerda in hoher Stückzahl gefertigt. Lerncomputer Piko dat kam 1969 vom VEB Piko Sonneberg für 69,50 M.

Creme – Im Jahr 1948 gab es noch die Creme in den Bakalit Dosen von Jehn & Hoffmann.

– Jeho Kamillen-Creme mit Glyzerin 40 g für 1,00 DM. „Bei rissiger Haut und zur Kinderpflege.

– Livio Kamillencreme mit Glyzerin zur täglichen Pflege vom VEB Dresden Kosmetik, pro Dose 1,50 M. „Gibt der Haut das, was sie braucht.

– Florena Creme aus Waldheim Sachsen. Hier gab es schon seit 1852 eine Fabrik und 1920 entstand auch der Name Florena. Der VEB Betrieb entstand 1946 und hatte den Namen Rosodont Werk Waldheim und erst ab 1970 den heutigen Namen VEB Florena. Ab 1964 für 3,60 DM und 60 g für 1,95 DM, sowie 120 g für 3,60 DM und 200 g für 5,50 M.

– Kamillen-Creme –Eine Fetthautcreme mit Glyzerin aus dem VEB Leipziger Arzneimittelwerk für 60 g zu 1,35 M.

– Beline Beincreme für 2,70 M und Beintonikum für 3,60 M.

– Vasenol – Kindercreme und Kinderpuder zur täglichen vorbeugenden Pflege zu 100 g für 0,70 M. Im Jahr 1903 gründete Dr. Arthur Köpp in Leipzig die Vasenol Werke, 1945 kam die Enteignung und ab 1946 die VEB Vasenol Werke Leipzig.

– Vasenol Hautschutz-Salbe FS für die Mutter zur Pflege der Hände, bewahrt sie vor Rissen, Schrunden und Rauheit.

Schaffende Hände erfordern Schutz und Pflege vor und nach der Arbeit!

– Livio, ab 1938 gab es die Pohli Kosmetik Leipzig, (nach 1945 in Bakalit-Dosen 45 g für 1,50 DM) ab 1972 dann VEB Dresden Kosmetik, danach VEB Augenkosmetik und 2002 wurde die Fabrik abgerissen. Pohli-Sommerspros-sencreme 52 g für 4,35 M.

Livio Kamillencreme schützt und pflegt auch Ihre Haut!

– Zartcreme 57 g für 2,00 M vom VEB Leipziger Arzneimittelwerk. „Elasan Zartcreme für besondere zarte Haut!“ „Blütenzarte Haut durch tägliche Pflege mit Jeho Kamillen-Creme mit Glyzerin!“ „Zur allgemeinen Hautpflege für Säuglinge und Kleinkinder. Auch zur Pflege der Haut der Erwachsenen geeignet!

D

Dächer dicht – Eine FDJ-Aktion ab dem Ende der 70er Jahre, um die teilweise maroden Dächer überall dicht zu bekommen.

Dada – Kleinmöbelprogramm, vielseitig kombinierbar.

Das Lied der Partei – Der Text und die Musik kamen von Louis Fürnberg und suggerierten, dass die Partei (SED) immer Recht hatte.

Deutschen Anglerverband der DDR – Er wurde 1954 gegründet. Man erhielt einen Ausweis und darin wurden die Beitragsmarken und Spendemarken geklebt. Erst 2013 schloss er sich dem Deutschen Anglerfischerverband (DAFV) der BRD an.

DAHA – Abkürzung Volkseigener Deutscher Außenhandel. War dem Ministerium für Außenhandel unterstellt. Die wichtigsten Handelspartner waren die Sowjetunion und die BRD. „Wir grüßen die jungen Friedenskämpfer aus aller Welt!

Unser Außenhandel dient dem Frieden!

Das blaue Hemd – Die Idee vom blauen Hemd stammte von Erich Honecker. Erstmalig waren es Vertreter vom sächsischen Landesverband, die am Ende 1948 im blauen Hemd auf einer Festveranstaltung auftraten

Dauerwarenschwein – Eine Bezeichnung für ein Schlachtschwein, welches nur 140 kg wiegen durfte und zu Wurst verarbeitet wurde.

Dauermilchwerke Stendal – Im Jahr 1949 wurden die Dauermilchwerke in Stendal errichtet. Ab dem Jahr 1953 wurden hier Eier verarbeitet und Milcherzeugnisse hergestellt, wie Trockenmilch und Babynahrung. Es wurde viel exportiert. Nach der Wende wurden daraus die Milchwerke Mittelelbe GmbH.

Dauerbackwaren Dresden – Natürlich VEB und die größte Keksfabrik der DDR. Hier wurden neben anderen auch diese Kekse hergestellt: Russisch Brot, Gebäckwaffeln Mischung 227 g für 2,00 M (vom Betriebsteil Pulsnitz), Sahne Rum Waffeln 100 g für 1,35 M und Schokowaffeln 100 g für 1,50 M.

Dampfhammer – Das war die volkstümliche Bezeichnung für die Simson 425, ein Motorrad aus dem VEB Simson Suhl.

Damastweberei – Ab 1867 gab es hier eine Weberei, 1957 verstaatlicht und ab 1972 VEB Damastweberei Aue Betrieb im Kombinat Baumwolle, Träger des Ordens „Banner der Arbeit“ und Betrieb der ausgezeichneten Qualitätsarbeit. Sie hatten ungefähr 700 Mitarbeiter. Im Jahr 1990 kam die Privatisierung zur Carl Bauer GmbH. Eine Tischdecke kostete zur DDR-Zeit 13,70 M.

Datsche – Die Bezeichnung kommt aus dem Russischen und bedeutet Ferienhaus. Ab 1976 wurde durch das Zivilgesetzbuch die Nutzung der volkseigenen Grundstücke rechtlich gesichert. „Ich brauche drei Dinge: Lunikow, Kalaschnikow und Bungalow!

Das Protokoll – Damit bezeichnete man die Vorgaben des sowjetischen Oberkommandos zur Entwicklung der NVA und zur Landesverteidigung der DDR. Das sowjetische Oberkommando der Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland war in Wünschdorf. Hier waren an die 30.000 Soldaten stationiert. Ab 1974 war hier zusätzlich noch die Vereinigte Hauptzentrale 14 der Sowjetunion zum Luftschutz der DDR stationiert. Im Jahr 1977 kam noch die 16. Luftarmee der Sowjetunion dazu. Im Jahr 1994 erfolgte der Abzug der Truppen und die langsame Ansiedlung von Behörden. Bei Wünschdorf gab es seit 1877 einen Artillerie Schießplatz und seit 1938 hatte das Oberkommando des Heeres (OKH) sein Hauptquartier hier.

Das rote Halstuch – Das war das Halstuch der Thälmannpionier und wurde am 10.12.1973 das erste Mal durch Erich Honecker im Festsaal des Staatsratsgebäude verliehen.

Dawai, dawai – Aus dem Russischen und heißt „schnell, schnell“ wurde auch oft zum Antreiben gebraucht.

DDR-Fernsehen – Beginn am 21.12.1952 (Stalins Geburtstag) mit dem ersten Programm, zunächst in schwarz/weiß. Ab dem 03.01.1956 hieß das DDR-Fernsehen noch Deutscher Fernsehfunk und ab 1972 dann Fernsehen der DDR. Ab dem 03.10.1969 sendete das II. Programm in Farbe. Bis 1991 wurde das DDR-Fernsehen aufgelöst. Danach gab es nur noch die Landesfunkanstalten mit ihren dritten Programmen.

DDR-Polizeibeobachter – 30 DDR-Polizeibeobachter reisten im Rahmen der UNO 1989 nach Namibia zur Beobachtung und Überwachung der Durchführung von Wahlen in DDR-Uniform mit Symbolen der UNO.

DDR in der UNO – Wurde die DDR als souveräner Staat in die UNO aufgenommen. Die Außenminister der DDR waren:

– ab 1949 Georg Dartinger CDU

– ab 1953 Lothar Bolz NDPD (siehe Anhang)

– ab 1965 Otto Winzer (siehe Anhang)

– ab 1975 Oskar Fischer (siehe Anhang)

– ab1990 bis zur Auflösung Marcus Meckel (siehe Anhang)

DDR-Chemiefaserstoffe – Folgende Kurzzeichen für Kunststofferzeugnisse gab es.

– Dederon, PA – Polyamid

– Grisuten, PE – Polyester

– Wolpryla, PAN – Polyakrylnitril

– Regan, VI – Viskose

– Piviacid, PVC – Polyvinylchlorid

DDR-Jeans – Sie wurden in 50ziger bis 60ziger Jahre noch verteufelt. „Nieten in Nietenhosen.“ In dem Film „Reise ins Ehebett“ 1964 trug Frank Schöbel als Erster öffentlich Jeans. Ab dem Jahr1974 kamen die ersten Jeans aus der DDR-Produktion. Sie hatten den Namen „Doppelkappnahthosen“ und ab 1978 die ersten blauen Jeans (ihr Name war Naht- oder Niethosen). Ab den 80er kamen die Marmor Jeans (für Stonewashed) auf den Markt und kostete an die 129,00 M. echte Lewis gab es 1978 für 149,00 M.

– Wisent Jeans aus dem VEB Textilwerke Mülsen, VEB Templiner Bekleidunsgwerke.

– Boxer-Jeans aus dem VEB Bekleidungswerk Güstrow.

– El Pico aus dem VEB Lößnitz Kleidung.

– Shanty Jeans aus dem VEB Jugendmode Rostock.

– Goldfuchs aus ELDAMO Zwickau

– Dazu gab es noch Jeans mit den Namen: Bison, College, Kanada und Walk. Originale Jeans wurden später in kleineren Mengen verkauft.

– Levi Strauss für 149,00 M, auch als Import-Jeans bezeichnet.

– Cottino-Jeans für 125,00 M. Als Vergleich, eine Stoffhose kostete 80,00 M. Elpico war eine Bekleidungsmarke ab 1970 in der DDR für Jugendmode und Trendbekleidung. Die Wetterwendejacke (gab es ab 120,00 M) aus dieser Marke wurde Kult.

Dampfentsafter – Vom VEB Kombinat Haushaltsgeräte Karl-Marx-Stadt (mit 28 Betrieben) Betriebsteil Schwarzenberg. Im Jahr 1887 wurden die Kraußwerke in Schwarzenberg von Louis Krauß gegründet. Im Jahr 1945 erfolgte die Demontage und 1948 der Aufbau des Waschgerätewerkes Schwarzenberg. Im Jahr 1990 übernahm die Treuhand und 1996 ging das Werk an die ATAG Foron Holland. Ein Dampfentsafter kostete 28,75 M.

Sonnengereiftes für den Winter!

Dederon – Der Name „Dederon“ ist ein Kunstname und bestand aus PA-6 Fasern. Ein durchsichtiger Chemiefaserstoff für Damenstrümpfe, Kittelschürzen und Einkaufsbeutel aus Rudolstadt/Thüringen. „Chemie für Frieden und Sozialismus!“ „Der Faden der vollendeten Verlässlichkeit!

Decken – Vom VEB Vereinigte Grobgarnwerke Kirschau Betrieb 9251 Pappendorf, 1. Wahl für 75,00 M. Die Kirschauer Schlafdecken waren in der DDR berühmt. „Decken aus Kirschau ein Begriff für Qualität!“ „Ein Reiseplaid aus Wolle für hohe Ansprüche!“ Seit 1992 gibt es die Kirschauer Textil GmbH.

Delegieren – Zum Studium konnte man von einem Betrieb delegiert werden und war somit immer noch Angehöriger des Betriebes.

 

Dekorfolie – Zum Beschichten von Möbeloberflächen vom VEB Möbelkombinat Dresden-Hellerau ab 1970. Der Vorgänger war die Firma Karl Schmidt in Hellerau. Nach der Wende wurden daraus die Deutschen Werkstätten Hellerau. Die DDR produzierte dort, das von Rudolf Horn erfundene Möbelsystem MDW.

Den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf! – Diesen Ausspruch gab es schon seit 1886 in der damaligen SPD als geflügeltes Wort. Erich Honecker hat ihn wieder in seiner Ansprache anlässlich der Übergabe des 32bit Mikroprozessors im VEB Kombinat Mikroelektronik Erfurt am 14.08.1989 belebt und verwendete ihn auch in seiner Rede am 06.10.1989 anlässlich des 40. Jahrestages der DDR.

Den Schwachen helfen und die neuesten Erfahrungen auswerten – Das war die Idee des sozialistischen Wettbewerbs. Er sollte die Masseninitiative der Werktätigen entwickeln und öffentlich, vergleichbar, messbar und wiederholbar sein.

DEKA – Reifenmarke (ab 1959), danach wurden die Reifen unter dem Namen „Pneumant“ vertrieben. Nach der Wende 1990 wurden die Reifenwerke privatisiert und sie wurden 1997 zur Pneumatik AG Fürstenwalde. Ab dem Jahr 2015 gehören sie zum amerikanischen Konzern Goodyear. „Reifen unverwüstlich!

Delikatläden – Für Lebens- und Genussmittel gehobener Ansprüche ab 1966 und ab dem Jahr 1978 in einer großen Verbreitung. Einige der zahlreichen Sortimente: Trinkfix für 8,00 M, Hackbratenfix für 2,65 M, Schweizer Käse für 3,00 M. Whisky Glenfiddich für 70,00 M, Brüsseler Zartbitter Extra Schokolade für 15,00 M, Döbelner Salami für 18,00 bis 23,00 M, Perlwein für 26,50 M und Gänseleberpastete für 7,50 M. „Delikat wünscht guten Appetit!

Delegierung – Der zeitweilige Einsatz von Werktätigen in einem anderen Betrieb.

Demarkationslinie – Die Grenze zwischen den Besatzungszonen in Deutschland nach dem II. Weltkrieg wurden bis zur Gründung der BRD und der DDR als Demarkationslinien bezeichnet.

Demokratischer Sektor von Großberlin – Das war der Teil Berlins, welcher zur DDR gehörte und die Hauptstadt der DDR war.

Demokratischer Block – Der Zusammenschluss der fünf Parteien (SED, DBD, LDPD, CDU, NDPD) unter der Führung der SED zur Erreichung der politischen Ziele in der DDR. Mit dem Befehl Nr. 2 der SMAD war die Bildung von Parteien möglich. Ab dem 14.07.1945 bildeten zuerst 4 Parteien (KPD, SPD, CDU und LDP) den Block der antifaschistischen demokratischen Parteien. Die Bauern Partei (DBD) trat erst später bei. Ab dem 05.12.1989 traten die LDPD und die CDU und am 07.12.1989 die NDPD wieder aus.

Der Streik der Bauarbeiter – Am 16.06.1953 kam es zu einem Streik der Bauarbeiter vom Block 40 der Stalinallee. Sie zogen von hier zum Haus der Ministerien (früher Görings Luftfahrt-Ministerium) in die Leipziger Straße, dem sich viele anschlossen. Dies setzte sich am nächsten Tag (17.06.1953) im ganzen Land fort. Es gab Chaos, Zerstörungen und Wütende. Durch das Verhängen des Ausnahmezustandes und dem Einsatz bewaffneter Organe auch der Sowjetarmee konnte dem Einhalt geboten werden.

Der sozialistische Frühling – Am 26.04.1960 billigte die Volkskammer die Regierungserklärung der vollgenossenschaftlichen Entwicklung zur Bauerbefreiung. Der Eintritt in die LPG ist ein Volksentscheid für den Frieden. Am 17. April 1960 wird der Abschluss der Kollektivierung der Dörfer bekannt gegeben. „1960 Der Sozialismus siegt10.000 unserer Besten gehen in die vollgenossenschaftlichen Dörfer.

Deutsche Reichsbahn – Eine staatliche Eisenbahn, Chef war der Minister für Verkehrswesen. Geleitet wurde sie von einem Generaldirektor. Über ihm standen der Minister und darüber die Abteilung des ZK der SED für Verkehr. Die DR wurde schon 1920 gegründet. Der Name wurde nach dem Krieg in der DDR beibehalten aus Gründen des Vermögens der Reichsbahn im Ausland und in Westberlin. Ab 1949 gab es die Mitarbeiterzeitung „Frei Fahrt“ wurde später in „Fahrt frei“ umbenannt. Im Jahr 1951 gab es die ersten Doppelstockzüge, ab 1976 kam die Elektrifizierung der ersten Strecken. Es gab auch die Schlaf- und Liegewagen. Sie bestand bis 1993 als Sondervermögen des Bundes und vereinigte sich dann mit der Deutschen Bundesbahn zur Deutsche Bahn AG. Der Sekretär der Abteilung Eisenbahn, Verkehr und Verbindungswesen /Transport- und Nachrichtenwesen des ZK der SED war weisungsberechtigt gegenüber dem Ministerium für Verkehrswesen. Die Abteilungsleiter der oben genannten Abteilung waren:

– ab 1953 Günter Mittag (siehe Anhang)

– ab 1958 Volkmar Winkler (siehe Anhang)

– ab 1959 Bruno Kiesler (siehe Anhang)

– ab 1981 Bruno Lietz (siehe Anhang)

– ab 1982 bis zur Auflösung Helmut Semmelmann (Siehe Anhang) Die Minister für Verkehrswesen/Generaldirektoren waren:

– ab1945 Wilhelm Fitzner (siehe Anhang)

– ab 1946 Willi Besener (siehe Anhang)

– ab 1949 Willi Kreikemeyer (siehe Anhang)

– ab 1950 Hans Reingruber (siehe Anhang)

– ab 1953 Roman Chwalek SED (siehe Anhang)

– ab 1954 Erwin Kramer SED (siehe Anhang)

– ab 1970 Otto Arndt SED (siehe Anhang)

– ab 1989 Heinrich Scholz SED (siehe Anhang)

– ab 1990 bis zur Auflösung Herbert Keddi SED (siehe Anhang) und auch für kurze Zeit Horst Gibtner CDU (siehe Anhang)

Bei der Deutschen Reichsbahn gab es Dienstränge, also mit Schulterstücken, Kragenspiegel (mit Flügelrad) in den Farben der Dienstzweige und Mützenkordel nach den Diensträngen. Die Dienstränge begannen immer mit Reichsbahn. Hier die letzten Dienstränge bis 1991:

1. Ranggruppe (mit blauem Gold durchwirkten Mützenkordel)

– Lehrlinge (Schulterstück plus Streifen)

– Unterassistent (1 Stern)

– Assistent (2 Sterne)

– Oberassistent (3 Sterne)

– Hauptassistent (4 Sterne)

2. Ranggruppe (Mützenkordel blau und gold, Schulterstücke waren silber umrandet)

– Untersekretär (1 Stern), – Sekretär (2 Sterne)

– Obersekretär (3 Sterne), – Hauptsekretär (4 Sterne)

3. Ranggruppe (Gold und blau durchwirkte Mützenkordel, sowie silber durchwirkte Schulterstücke)

– Studenten (Schulterstücke mit Streifen

– Inspektor (1 Stern), – Oberinspektor (2 Sterne)

– Amtmann (3 Sterne), – Oberamtmann (4 Sterne)

4. Ranggruppe (Gold und blau durchwirktes Mützenkordel, sowie silber geflochtene Schulterstücke)

– Rat (1 Stern), – Oberrat (2 Sterne), – Hauptrat (3 Sterne)

5. Ranggruppe (Mützenkordel gold, die Schulterstücke waren rot umrandet)

– Direktor (1 Stern), – Oberdirektor (2 Sterne), – Hauptdirektor (3 Sterne)

– Stellvertreter des Generaldirektors (1 großer Stern, Schulterstück gold)

– Staatssekretär (2 große Sterne, Schulterstück gold)

Deutscher Camembert – Mit 30% Fett zum EVP 0,95 M von der Sachsenperle. Deutscher Camembert Zschopauperle vom VdgB Molkereigenossenschaft e.G. Waldheim, 30% Fett und 125 g. „Spitzenklasse.

Deutsche Seerederei – Sie umfasste die Handelsflotte, den Fischfang und die Spezialschiffe und hatte ihren Sitz in Rostock. Sie wurde 1952 in Rostock gegründet und war für alle Schiffe (200 Stück) im Außenhandel verantwortlich. Bis 1973 hatte sie den Namen VEB Deutsche Seerederei Rostock. Ihre Monatszeitung war „Voll voraus“ für 0,15 M pro Exemplar. Es begann mit dem ersten Schiff „Fortschritt“ und ab 1954 wurden dann die neuen Schiffe gebaut. Im Jahr 1990 kam es zu einer GmbH und 1993 dann die Privatisierung. Jetzt unterstehen und werden die Kreuzfahrtschiffe von „AIDA“ vermarktet. „Ein schwimmender Arbeitsplatz!

Die Generaldirektoren waren:

– ab 1952 Karl Salomon

– ab 1955 Wilhelm Kapp

– ab 1957 Heinz Schreiber

– ab 1970 Eduard Zimmermann

Deutsche Binnenrederei –Ihr unterstand die volkseigene Binnenflotte.

Deutsche Post – Die Deutsche Post unterstand dem Minister für Post- und Fernmeldewesen. Mit dem Gesetz von 1959 war die Deutsche Post eine staatliche Einrichtung und wurde durch das Ministerium für Post- und Fernmeldewesen geleitet. Es hatte 15 Bezirksdirektionen und die Ingenieurschule „Rosa Luxemburg“ in Leipzig. Es konnte aber auch an der Hochschule für Verkehrswesen in Dresden studiert werden. Die Deutsche Post hatte Dienstränge. Der Minister der Deutschen Post kam immer von der CDU-Partei.

– ab 1949 Friedrich Burmeister CDU (siehe Anhang)

– ab 1963 Rudolph Schulze CDU (siehe Anhang)

– ab 1989 Klaus Wolf CDU (siehe Anhang) und für kurze Zeit 1990 bis zur Auflösung Emil Schnell SPD (siehe Anhang)

Die Dienstflagge der Deutschen Post war die Flagge der DDR und an Stelle der Staats-Kokarde war das Posthorn. Ab 1947 regelte die Deutsche Wirtschaftskommission den Postvertrieb. Es gab noch keine neuen Briefmarken und so wurden die alten mit dem Bezirksstempel gekennzeichnet. 1953 trat die DDR dem Weltpostvertrag bei und ab 1954 trat die Postüberwachung in Kraft. Die traditionelle Farbe war Gelb, beim Fernmeldedienst Grau und die Studiotechnik hatte Dunkelblau. Das Posthorn mit Troddeln und Blitzen war das Zeichen. Ende der 1950er Jahren gab es wieder Dienstränge und Uniformen. Es gab folgende Dienstränge: