Gedankensplitter im Hirn

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Gedankensplitter im Hirn
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Dieses Buch:

Ich habe mir in diesem Buch vorgenommen, Fragmente von Gedanken zu nennen. Fragmente sind Bruchstücke, die etwas andeuten, ohne genauestens zu erklären. Diese Gedanken sind keine Nadeln im Heuhaufen. Es sind eher Nadeln im Nadelhaufen. Durch Gedankensplitter können wir aufgefordert werden, weiter zu sehen und nicht nur unsere eigene kleine Welt betrachten. In diesem Buch nenne ich sehr viele Aphorismen und Sentenzen, die viel über uns aussagen. Jeder Leser sollte sie aufnehmen und eventuell individuell für sich verarbeiten. Wenn dieses Buch dazu beitragen kann, die Welt, sich selbst, seine Umwelt und die gerade heutzutage länderübergreifende Bewegung von Menschen mit anderen neuen Augen zu sehen, dann wäre mein Ziel erreicht. Nehmen wir es bitte, wie Hugo von Hofmannsthal (1874-1929) es uns nennt:

„Unsere Gedanken über die wichtigsten Gegenstände unseres Lebens bedürfen immer aufs neue der Klärung.“

Ein Versuch in Buchform, aus Gedankensplittern Gedanken über uns zu provozieren und Anregungen zu schaffen. Wie es uns die Philosophie nennt: Immer auf der Suche und oftmals das Selbstverständliche von Grund auf in Frage stellen. Fragen stellen und immer wieder staunen. Nennen wir es einfach Gedankensplitter, die nicht wehtun.

Manfred Behrendt

GEDANKENSPLITTER im HIRN

Glaubt mir, diese Splitter

verursachen keinen Schmerz!

Engelsdorfer Verlag

Leipzig

2019

Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

„Was wir wissen ist ein Tropfen.

Was wir nicht wissen, ein Ozean.“

(Isaac Newton)

„Wirklich glücklich ist, wer jeden Tag sagen kann: Heute habe ich gelebt!“

(Quintus Horatius Flaccus, genannt Horaz)

Copyright (2019) Engelsdorfer Verlag Leipzig

Alle Rechte beim Autor

Titelfoto © lassedesignen (Adobe Stock)

Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

www.engelsdorfer-verlag.de

„Klugheit - Ein Ding, von dem sich jeder wünscht, er möge soviel davon haben, wie dem anderen fehlt.“

„Ein Apfel kann von außen noch so schön sein. Der erfahrene Gärtner erkennt, dass der Wurm drin ist.“

Nichts ist leichter,

als so zu schreiben,

dass keiner es versteht;

wie hingegen nichts schwerer,

als bedeutende Gedanken so auszudrücken,

dass jeder sie verstehen muss.

Arthur Schopenhauer

Deutscher Philosoph (1788–1860)

INHALTSVERZEICHNIS

Eigentlich ist es kein Inhaltsverzeichnis im normalen Sinn.

Es gibt für dieses Buch keine Abschnitte, die etwas separat aussagen sollen. Alles, ob die Vorbemerkungen oder die weiteren aufgeführten „Teilabschnitte“ sind Gedankensplitter.

Cover

Über das Buch

Titel

Impressum

Vorbemerkungen

Der Beginn

Der Beginn nach dem Beginn

Wenn ich mein Vater oder meine Mutter wäre

Gedankensplitter

Nachwort

Bisher erschienene Bücher von Manfred Behrendt

VORBEMERKUNGEN

Zunächst muss ich erklären, dass ich in diesem Buch etwas ansprechen möchte, was eventuell alle bewegt oder worüber sich jeder Gedanken macht oder gemacht hat. Einfach nur benennen, nicht bis ins letzte erörtern oder wissenschaftlich versuchen zu erklären. Das steht mir nicht zu. Deshalb habe ich mir eigentlich ein Inhaltsverzeichnis „sparen“ können. Es sind alles Gedanken und auch Splitter oder Fragmente von Gedanken. Wir kennen es doch. Wir nennen selbst Gedanken, hören etwas oder „hören uns vielleicht selbst zu“, dann kommen hervorragende Interpreten mit eventuell diesen Inhalten und wir sind eingeschlossen in die Meinung eines anderen Menschen. Viele eigene Gedanken sind sehr oft Gedanken eines Anderen. Das ist gut so und richtig.

Was wir damit anfangen oder erweitern, das ist entscheidend. Gleich zu Beginn möchte ich auffordern, sich Gedanken, auch Gedankensplitter einfach auf einen Zettel oder in ein Buch eintragen. Warum? Es könnte in ein paar Jahren wichtig sein, um sich selbst zu erkennen. Stimmen sie mir zu, dass man oft mit sich selbst die meisten Schwierigkeiten hat? Das Suchen nach Fehlern bei anderen macht es uns einfacher, als uns selbst „in die Pflicht“ zu nehmen. Nehmen wir also diesen Satz als sehr selbstbewusst auf:

„Ich habe schon mehr vergessen, wie manche Menschen je gewusst haben!“

Es klingt nicht arrogant. Fassen wir es also nicht so auf. Das ergibt doch eine Aufforderung, nicht „zu den anderen“ gehören, die vieles vergessen. Selbstverständlich müssen wir unser Hirn „auffordern“, wichtiges abzuspeichern oder/und zu sortieren. Wir wissen ja, welche Kapazität dort oben einen Zentimeter hinter der Stirn ist und das es nur zu max. 70% ausgelastet ist. Nehmen wir also das Hirn in die Pflicht, da es ja schmerzfrei ist und vieles aushält. Der deutsche Aphoristiker und Immunbiologe Gerhard Uhlenbrock (geb. 1929) nannte uns und ich übernehme es sehr gerne:

„Das Gehirn ist schmerzfrei: Es gibt also keinen Grund, es nicht zu benutzen.“

Aber warum ist unser Kopf mit seinem Hirn eigentlich rund? Der französische Schriftsteller Francis-Marie Martinez de Picabia (1879-1953) gibt uns eine Erklärung:

„Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.“

So einfach ist es oft, eine Lösung zu finden. Für sehr vieles gibt es wohl einfache „Begründungen“. Glaube ich es, zweifele ich es an oder was auch immer, das Einfachste gibt uns Zufriedenheit. Das ist auch gut so. Man sollte dies aber auch nutzen. Die einfachste Lösung für Probleme ist selbstverständlich:

„Wenn ich die Augen zuhalte, ist es einfach nicht da.“

Daran halten sich viele Menschen im privaten Bereich und in der Arbeitswelt. Auch Politiker, damit ihre Position nicht gefährdet wird. Haben sie Lust, weiter zu lesen? Wir sollten für eine Idee oder Meinung nicht der Indoktrination (massive Beeinflussung der Meinungsbildung) verfallen, sondern die Vielfalt von Ideen annehmen und für sich definieren. Jeder sollte sich über Gedankensplitter ein Urteil bilden und dann entscheiden. Die Angst, etwas Falsches zu „denken“, hält uns oft davon ab, eine Meinung zu besitzen. Bitte, auch dies ist nicht negativ und abwertend. Wir sind so. Die französische Schriftstellerin Antoine de Saint-Exupery (1900-1944), uns bekannt durch „Der kleine Prinz“, gab uns eigentlich fordernd auf den Weg:

„Bewahre mich vor der Angst, ich könnte das Leben versäumen. Gib mir nichts, was ich mir wünsche, sondern was ich brauche. Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte.“

Ein sehr guter nachdenkenswerter Spruch und Hinweis für uns. Beachten wir ihn bitte. Die kleinen Schritte der Erkenntnis sind sehr wichtig, einigermaßen die Welt zu verstehen.

Ich bitte darum, viele Wörter und Begriffe nicht sofort als schwierig anzulesen. Begriffe werden und sollten erläutert, definiert und ausbuchstabiert werden. Was will uns der Begriffsnenner sagen? Fordert er uns auf, nachzudenken? Hierzu ein weiterer Gedanke:

„Wenn jemand WIR sagt, besteht oft der Verdacht einer Lüge, um vom eigenen ICH abzulenken.“

Bei einem WIR gibt man auch Verantwortung ab. Besonders in politischen Dingen wird sehr oft parteilich WIR genannt. Mag ja sein, aber dass alle direkt dem zustimmen, was auf dem Podium gesagt wird, ist doch oft fraglich. Auch völlig normal und gibt dem WIR-Sager recht. Nur mal so eine Idee. Es klingt vielleicht seltsam, jedoch können Sätze oder Gedanken dazu beitragen, herauszufinden, wer man überhaupt selbst ist oder zur „Rätsel“-Lösung dessen beitragen. Wir haben doch Schwierigkeiten zu erkennen, wer wir wirklich sind. Es bleibt ein Rätsel in der Schwankung von Ereignissen, denen wir kaum gewachsen sind. Es ist doch meistens so, dass das, was wir denken, Gedanken von anderen Menschen sind, deren Inhalten wir beipflichten. Wir übernehmen Gedanken, was bleibt uns übrig. Es gibt jedoch kein Ende. Es bleibt ein Rätsel, wer wir sind. Das ist und bleibt spannend und bedeutet Philosophie. Bitte keinen zu großen Respekt vor der Philosophie. Wir sind jedoch öfter so, wie uns dieser Spruch etwas nennt:

 

„Hüten wir uns davor, Baustellen im Hirn aufzumachen, die zuviel Energie kosten. Wir könnten uns schaden!“

Das ist nicht negativ gemeint. In der heutigen Zeit gibt es viel „Müll“, den wir aufnehmen und wir uns beschäftigen. Das ist keine Abwertung dessen, da viele manchmal komische Sachen als Lebensinhalt nehmen. Es gibt oftmals einfache Lösungen entsprechend der Vernunft und des Verstandes und wir bemühen zu oft das Hirn und verbrauchen eben für seltsame Dinge sehr viel Energie im Hirn. Wir können und werden nie alles erkennen können. Eins jedoch sollten wir uns immer vor Augen halten:

„Solange wir nicht heilen können, was unsere Herzen erkalten lässt, haben wir keine Chance.“

Wir wollen es nicht, es sind aber Realitätsprobleme, die wir nicht erkennen oder wahrhaben wollen. Stimmt es etwa nicht, dass wir oft „erkaltet“ sind bei Gegebenheiten, die uns zwar irgendwie berühren, jedoch „weit weg“ sind, da sie uns nicht direkt betreffen. Wir sind sehr oft mit uns selbst im Zweifel. Auch das ist keinesfalls negativ. Es stürmt sehr viel auf uns ein, deren Ordnung Mühe und Energie bedeutet. Wir besitzen das Kurz- und Langzeitgedächtnis. Wo wird etwas „eingeparkt“? Bleibt es darin gefestigt oder verschwindet es? Eins stimmt jedoch:

„Wir haben zuviel Vergangenheit für die Zukunft.“

Nicht nur vieles an Vergangenheit, sondern zuviel.

Gutes und Schlechtes. Das Gute ist oft im Hintergrund. Das Schlechte überwiegt meistens und bleibt im Hirn. Fakten stehen oft der Wahrheit entgegen. Wir erleben es doch täglich. Es bleibt im Hirn als negativ, wenn es in den Medien heißt, dass heute z. B. die Rechten oder die Linken oder wer auch immer demonstriert. Das genügt oft und bleibt. Inhalte dessen, warum jemand demonstrieren will oder welche Probleme sie ansprechen wollen, bleiben völlig im Hintergrund. Der Bürger nimmt es auf. Heute demonstriert jemand, gegen oder für was auch immer, und kann dadurch „hinten runter“ fallen. Von Generation zu Generation, seit wir uns Staaten und Länder nennen. Wir haben mehr Mahnmale für Fehler als Denkmäler des Guten. Eins sollten wir uns jedoch merken. Mythen der Geschichte bedienen das Langzeitgedächtnis. Die Medien bedienen das Kurzzeitgedächtnis. Es gibt den wahren Spruch:

„Mit der Zeitung von heute packen wir morgen das Frühstücksbrot ein.“

Also vergessen und weg damit. Wir werden aber von den Medien, ob bewusst oder unbewusst, aufgefordert, sofortige Entscheidungen zu treffen. Gleichsam in dem Moment, wenn wir etwas in den Medien lesen. Wie wir etwas auffassen ist abhängig davon, in welcher Gesellschaft wir uns bewegen. Genau hier kommen wir zu den Sitten. Sind diese gleichzusetzen mit Traditionen? Der große Honore de Balzac (1799-1850) nannte uns:

„Die Sitten sind oft grausamer als Gesetze.“

Sitten bleiben im Langzeitgedächtnis. Gesetze können und werden geändert. Wir können doch behaupten, dass gewisse Sitten divers beachtet, gewertet und ausgelegt werden. Vieles ist eingebrannt im Hirn, wird von Generation zu Generation weiter getragen als Befehl und nicht als Empfehlung. Es sind Fundamente. Ein Spiel des Lebens. Hierzu sagt uns der Astrophysiker Stephen Hawking (1942-2018):

„Gott würfelt nicht nur, er würfelt sogar so, dass er die Würfel dorthin rollen lässt, wo man sie nicht sehen kann.“

Selbstverständlich meint er damit die Unendlichkeit und kaum erfassbare Größe des Weltalls. Wir können diesen Spruch auch für uns, hier lebenden Menschen, auf der Erde ummünzen. Das versuche ich. Ob wir dieses Würfeln wirklich mit Gott in Verbindung bringen sollten, ist ja eine Urfrage. Bemerkenswert ist jedoch für diesen Spruch, dass wir oft nicht erkennen oder gar erkennen wollen, dass es vieles gibt, das wir nicht sehen wollen. Daher sind wohl oft Entscheidungen zu treffen, die das Umfeld „irgendwie“ vorgibt. Armut als Beispiel. Wenn es uns gut geht, wollen wir die Armut nicht in unserer Nähe. Es hört sich sehr hart an. Wir wollen sie nicht in der Nachbarschaft und auf der Straße erleben. Wir fühlen uns toll, wenn wir Geld an Organisationen spenden, die behaupten, die Armut energisch zu bekämpfen. Ein erster Gedanke hierzu. Wenn wir alles Geld der Welt zusammenfassen würden und das, was wir in den letzten 20 Jahren „gespendet“ haben, unter den Millionen Armen verteilen würden, wie viel hätte dann jeder Bedürftige in seiner Tasche? Könnte er sich nicht einen Pflug zum Ackerbau oder Hühner oder Ziegen kaufen zur Selbsternährung? Kann man wirklich mit Geld in Staaten bzw. deren Bevölkerung Einstellungen ändern, die eventuell Gleichberechtigung Mann und Frau oder die Fragen der Ehre einer Familie ändern? Das dauert Generationen, wenn es denn dort auch gewollt wird. Diese Hauptfrage, ob Veränderungen überhaupt gewollt sind, führt doch zu Erkenntnissen, die oft traurig machen. Helfen bei Hungersnöten durch Klimaveränderungen, Tsunamis oder was auch immer Ja. Aber politisch und auf Dauer mit Nachhaltigkeit auf Jahre oder Jahrzehnte muss doch dies gelten:

„Gibst du einem Bedürftigen ein Stück Brot, ernährt er sich für einen Tag. Zeigst du ihm, wie er pflanzen solle, ernährst du ihn ein Leben lang.“

Wir wissen doch, dass viele Spendengelder in dubiose Kanäle landen oder gar auf der Bank in der Schweiz vom jeweiligen Staatsmann. Wir wollten ja über die Würfel sprechen. Jedoch liegen auch dort „Würfel“, wurden auch dorthin gerollt, in Länder also, wo es sehr undurchsichtig ist und Korruption zu Lasten der Völker besteht. Von wem auch immer. War es eben frech, zu behaupten, dass wir Armut nicht in unserer Nähe haben wollen? Könnten wir nicht auch dort „landen“ durch Schicksalsschläge und haben dann Probleme mit uns selbst? Freunde verschwinden, wir werden Außenseiter. Diesen Stephen Hawking mit seiner Gott-Würfelt-Theorie nennt man wohl zurecht im gleichen Atemzug wie Albert Einstein. Gleich zu Beginn bei der Nennung dieser beiden Namen eine wohl seltsame Frage.

Sind diese beiden wirklich tot?

Tot ist man doch wohl erst, wenn man vergessen wird und vergessen ist. Auch die bösen Menschen des Planeten Erde leben noch in uns. Wir sollten uns jedoch mit Thesen dieses Stephen Hawking beschäftigen. Viele wollen es nicht, da es düster und mahnend erscheint. Angsteinflößend sagen viele. Wir müssen und sollten es aber nennen als Warnung für uns. Die Menschheitsgeschichte beweist es uns doch, dass wir Mahnungen ernst nehmen sollten. Besonders aus berufenem Mund. Genau dieses ist dann oft ein Faktum von Politikern, da sie Stimmen gewinnen wollen und dann ohne Gegenargumente nennen, dass es wohl nicht so schlimm sei und sofort Anhänger finden

Der Begriff Weltuntergang ist in vieler Munde und Gedanken. Ist es wirklich nur ein Wort oder veranstalten wir hier auf der Erde Dinge, die den Weltuntergang real werden lassen könnten? Wir wollen dieses Wort nicht ausbuchstabieren, professionell definieren und setzen uns lieber die berühmte rosarote Brille auf. Wir sollten uns sehr bewusst etwas angewöhnen, was der Vernunft niemals widerspricht. Der größte Fehler ist hierbei doch, dass Politiker den Wissenschaftlern sehr eindeutig sagen, dass sie deren Erkenntnisse politisch rhetorisch nicht verpacken können und somit bleiben diese Dinge in der berühmten Schublade. Nennen wir es Angst? Sie nennen es wohl verschweigen, viele nennen es Lüge. Wir erkennen doch alle, dass unsere Erde bedroht ist. Nicht nur von der Spezies Mensch mit ihren Waffen und nach Gründen suchend, sie abzufeuern. Es fällt schwer, optimistisch zu sein, sagt uns Stephen Hawking. Die Bedrohungen sind gewaltig und sehr viele. In seinem letzten Buch „Kurze Antworten auf große Fragen“ nennt er uns sehr eindeutig, dass die Erde zu klein ist für uns. Bei dem oft unsinnigem Verbrauch und Verschwendung bräuchten wir drei Erden. Die Bodenschätze, also die Ressourcen erschöpfen in rasanter Geschwindigkeit. Oftmals durch unseren Missbrauch für fragwürdige Sachen, die wir Verschwendung nennen sollten. Leider können wir nicht mehr, wie damals 1492 Christoph Kolumbus zu anderen Kontinenten aufbrechen. Alle Ecken sind entdeckt. Was nun? Der Klimawandel könnte uns verbrennen sagt Hawking. Der Regenwald wird vernichtet, die Eiskappen schmelzen und die Temperatur der Meere wird sich erhöhen. Die Folge wäre der genannte und in aller Munde der Wissenschaftler Treibhauseffekt und Erderwärmung. Die weiteren Auswirkungen wären, dass wir ein Klima bekommen, wie es auf der Venus herrscht. Siedend heiß, Schwefelsäureregen und eine Temperatur von 250 Grad. Können wir uns dies vorstellen? Leben wäre nicht mehr möglich. Bekommen wir, du, ich und nicht alle Angst? Hawking sagt uns auch sehr eindeutig, dass ein Atomkrieg ausbrechen könnte, wenn die Regierungen und Gesellschaften nichts unternehmen, um Atomwaffen überflüssig zu machen. Wie kann es also sein, dass wir internationale Gremien haben, die das nicht einfach beschließen. Kann diese Idee auf der Tagesordnung nicht einfach abstimmungsrelevant vorliegen? Oh nein sagen dann die meisten, die sich als Atommächte bezeichnen. Ich denke, sie wollen einfach „ihr Gesicht“ als wichtige Macht nicht verlieren. Eine wohl seltsame Denkweise mit egoistischen Zügen, die allen schaden. Ich bin die Weltmacht, vor der man zittern sollte. Siehe doch den kalten Krieg zwischen den USA und damals Sowjetunion. Vielen Ländern geht es finanziell durch Waffenexporte gut. Wenn das wegbricht, geht es dem Volk schlechter, hört man auch. Kann dies Vernunft bedeuten? Wir liefern Waffen in Kriegsgebiete, egal ob Freund oder Feind. Dadurch habt ihr etwas auf dem Tisch und es geht euch gut. Es ist wohl ein übertriebener Satz, aber inhaltlich stimmt er wohl. Vernunft und Verstand, wo bleiben diese Dinge? Hawking nennt uns weiterhin auch, was wohl doch passieren kann bzw. auch wird. Einen Zusammenstoß der Erde mit einem Asteroiden. Wohl schlimmer als alle Atomwaffen, die irgendwo im Keller warten. Wissenschaftler konnten doch feststellen, dass der letzte Zusammenstoß vor 70 Millionen Jahren stattfand. Die Erde verdunkelte sich, Sauerstoff weg und die Dinosaurier sozusagen ausgerottet, da es nichts, auch gar nichts entgegenzusetzen gab. Saurier starben durch Katastrophen. Mikroben überlebten und haben sich entwickelt zu dem, was wir heute denkender Mensch nennen. Liest sich zwar seltsam, jedoch in übertriebener Weise hat es wohl Inhalt. Hawkings nannte, dass es keineswegs eine Science-Fiction ist, da wir entsprechend den Naturgesetzen und auch Gesetzmäßigkeiten einer Wahrscheinlichkeit unterliegen. Unsere Erde ist sehr klein zu den Himmelskörpern, die dort oben „herumschwirren“. Die Erde ist kaum erkennbar gegen den großen Antares oder Beutelgeuse. Bei diesen beiden Riesenplaneten bekommt der Begriff Größe, auch Raum und Zeit eine völlig neue Bedeutung, die unsere Vorstellung übertrifft. Ich möchte es nennen, was er in seinem Buch als Vision vorgibt. Ich jedenfalls darin kaum eine Lösung sehe. Entschuldigung. Was fällt mir ein, gegenüber dem großen „Popstar der Physik“ eine andere Meinung zu haben. Er sagte, dass uns nur eine Besiedlung neuer Planeten „retten“ kann. Die Menschen müssen die Erde verlassen sagt er uns. Hinauswagen ins All nennt er als Slogan. Nun gut, es sind Zukunftsvisionen eines Genies. Ich gebe ihm recht, falls wir die Überbevölkerung nicht „in den Griff“ bekommen und begreifen, dass der Krieg nicht nur die „Abwesenheit von Frieden“ oder „Frieden nur die Abwesenheit von Krieg“ ist. Wenn wir vernünftig mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen umgehen, dann bekommt seine Alternative des Hinauswagen ins All Bedeutung. Es kann aber auch eine nachdenkenswerte Provokation sein, die überlegenswert ist. Vielleicht will er uns provozieren. Vergessen wir bitte nie, dass sich durch provokative Äußerungen vieles geändert hat. Bedenken wir bitte alles, wägen ab, beobachten und entscheiden uns dann vernünftig. Jedenfalls besitzen wir wohl eine unverantwortliche Gleichgültigkeit gegenüber unserer Mutter Erde. Alles, wie genannt, sind Gedankensplitter. Nehmen wir es bitte auf und denken nach. Wir Menschen sind jedoch so, dass besonders die „Unzufriedenen“ gerne den Begriff Weltuntergang aufnehmen. Ich meine keinesfalls Stephen Hawking mit dem jetzt Genannten. Viele Menschen beteiligen sich am Thema der sogenannten Endzeit. Es ist oft zweigeteilt. Weltuntergang oder Wendezeit. Zu verstehen als den „Untergang der Welt in ihrer jetzigen Form“. Dem Grunde nach kann doch der Gedanke von einschneidenden Wenden in der Menschheitsgeschichte nachdenkenswert sein. Es trifft doch alle, wenn wir sie mal nennen. Die mit sich unzufriedenen Menschen in ihrer persönlichen Lage oder alle, die gescheitert sind im Dasein. Es gibt aber auch unzufriedene Gesellen, die zwar persönlich vieles erreicht haben, jedoch mit dem Zustand der Gesellschaft mit seinen Ungerechtigkeiten, oft auch Amoralität, Verfehlungen der politischen Wege oder was auch immer uns täglich begegnet oder wir lesen und hören, kaum umgehen können oder auch wollen. Es sind wohl viele, denke ich. Alle diese sogenannten Unzufriedenen sollten doch auch eine Hoffnung besitzen und wir sollten aufmerksam zuhören. Die weltweite Entwicklung in der Macht der Mega-Konzerne und dem Versagen der internationalen Gremien bei der Beendigung der kriegerischen Auseinandersetzungen in vielen Teilen der Welt und der wohl gewollten Schere zwischen den armen und reichen Menschen führen doch zu seltsamen Prophezeiungen und Einstellungen. Wir erleben doch, dass man sich im Alter aus der Gesellschaft zurückzieht. Viele ältere Menschen fühlen sich nur noch „geduldet“ und oft abgehängt. Wir müssen andere Menschen und uns selbst ertragen können. Damit meine ich nicht die älteren Mitbürger, sondern alle Menschen. Der Staat versäumt es doch, dass es schon jetzt „Kriege im Kopf“ gibt. Was meine ich in diesem Zusammenhang? Es ist doch so, dass junge Menschen sich der Erklärung hingeben, dass ein junger Werktätige schon bald für drei Rentner arbeiten muss. Die Generationssolidarität bekommt doch Risse. Irre ich mich schon wieder? Nehmen wir es als Gedanke und Anlass zum Nachdenken auf.

 

Die Illuminaten, Freimaurer und Tempelritter bekommen doch ihre Bedeutung wieder zurück. Leider, sage ich als Schreiber dieses Buches, werden jegliche Gedanken dieser beiden Richtungen seltsam gedeutet und somit sind diese Theorien „verschwunden“. Es ist ein Fehler, diese Generalablehnung. Es gibt immer Dinge auch von „Spinnern“ oder wie wir sie nennen, Gedanken aufgenommen werden sollten, die zutreffend und diskussionswürdig sind. Verschwundenes kann und hat immer wieder in der Menschheitsgeschichte Bedeutung bekommen. Mit völlig neuen Prämissen und nicht diesen Dingen wie Kontrolle der Menschheit, Unterordnungen und totalitärem Weltstaat. Etwas Neues. Gedanken von und aus jeder Richtung. Sind wir dazu nicht fähig? Hüten wir uns aber jedoch vor den „Hobby-Weltuntergangs-Theoretikern“. Einige sagen uns, dass es eine „Strafe Gottes“ sei und der Eingriff des übernatürlichen Wesens als Strafe für die Ausschweifungen des jetzigen Lebens hier auf Erden sei. Wissen wir als denkende Spezies Mensch es nicht mehr oder haben wir vergessen, dass

„… das, was wir ernten, auch selbst gesät haben?“

Karl Leopold von Lichtenfels (ein Pseudonym) gab uns doch im „Lexikon der Prophezeiungen“ Hinweise für alle möglichen Dinge dieser Themen. Doch, wir sollten uns ändern. Einige von diesen Weltverbesserern nennen sich sogar Auserwählte und haben Anhänger. Sie nennen etwas, was uns begeistert. Sie sagen uns, dass diese Idee das einzige Sprungbrett in eine glorreiche erfüllte Zukunft sei. Das begeistert uns. Wir kennen doch die Ideen von Fiat Lux, Sri Bhagvan Rajneesh oder die Zeugen Jehovas. Sie gehen davon aus, die Erde zu „reinigen“, ein Friedensreich wird kommen und nur dessen Anhänger diese Erde dann bewohnen. Es gibt sogar Anhänger dieser wahnsinnigen Idee:

„Wir freuen uns über den Atomkrieg, denn danach gehört die Erde uns allein.“

Eine bewohnbare Erde mit nur den Menschen, die einem Glauben angehören. Das gehört natürlich dazu, was ich sagen möchte, dass wir allen zuhören sollten. Hier müssen wir einschreiten. Der irisch-englische Schriftsteller Jonathan Swift (1667-1745), der uns „Gullivers Reisen“ hinterlassen hat, sagte einst sehr richtig:

„Große Wendungen werden nicht immer durch starke Hände herbeigeführt, sondern durch ein glückliches Zugreifen im geeigneten Augenblick.“

Recht hat er. Aber allein aus diesem Satz jegliche anderen Ideen zu negieren, das halte ich nicht für gut. Wann ist der Moment gekommen? Seltsam ist, dass z. B. die Kirche auch gegen die Illuminaten als Glaubensgemeinschaft wettert. Die findigen Köpfe der Kirche machen es sehr geschickt. Sie haben erkannt, dass die Illuminaten eine Weltherrschaft errichten wollen, wo die Kirche keine Rolle mehr spielt und das Ende der Kirche bedeuten würde. Also ist und sie sagen es in die Welt hinein, Gott wird gezwungen in die Fehler der Menschen einzugreifen und zu bestrafen. Wie öfter genannt in diesem Buch. Eine verrückte Welt. Wie passen wir, du oder ich da hinein? Von vielen Seiten hört man auch, dass die Kirche abgeschafft werden sollte. Nicht Gott, nur die reiche Kirche. Was passiert dann? Ohne Kirche, Kirchgang und dem gemeinsamem beten? Man müsste sich mit sich selbst beschäftigen. Das können wohl nicht viele. Undenkbar, wenn das System Kirche abgeschafft werden sollte. Ein sogenanntes Prozedere oder Inhalt des Lebens wäre zerbrochen. Was fange ich sonntags an, wenn ich nicht mehr in die Kirche gehe? Dieses Umdenken, das Gespräch mit Gott, also das beten im stillen Kämmerlein oder sonst wo wäre wohl ein langer Prozess. Möglich wäre es aber und vielleicht intensiver, wenn ich mit IHM da oben spreche, ohne dass der Nachbar oder der Nebenbürger zusieht und zuhört. Wir können es kaum beantworten oder sagen. Lasst mich bloß zufrieden mit diesen „Gedankensplittern“. Jedoch wollen wir doch viele Splitter der Gedanken besprechen bzw. ansprechen.

In einer gewissen vorherigen Abschweifung wieder zu Stephen Hawking. Leider ist er gestorben. Bekommen seine Gedanken Wichtigkeit? Ich denke schon. Deshalb lasst uns einige wichtige, vielleicht auch viele Tote nie vergessen. 14.500 Kriege hatten wir seit Menschheitsbestehen. Hierbei sind ca. 3,8 Milliarden Menschen „gestorben“. Insgesamt lebten und starben bisher 108 Milliarden Menschen auf diesem Planeten. Wie viel Platz ist im Himmel? Sind etwa viele in der Hölle? Vielleicht sogar als Wiederauferstandene unter uns. Nichts Genaues weiß man nicht. Ob Gott antworten kann? Wir sollten es einfach als hinnehmbar und unabänderlich begreifen. Verinnerlichen wir bitte diese beiden Sprüche, denen wir nie entweichen können:

„Wir leben eine Weile, dann sterben wir schneller, wie wir es vorhatten.“

Es ist nun einmal Fakt, egal welchen Alters wir sind. Dieser jetzt genannte Spruch ist und sollte jedoch Wichtigkeit bekommen. Es ist eine Aufforderung:

„Eines Tages werden wir sterben. Aber … an allen anderen Tagen nicht!“

Nutzen wir doch bitte ALLE diese anderen Tage vernünftig. Wir haben diese Pflicht gegenüber uns selbst. Wir sind es uns wert. Es ist eine verdammt gute Pflicht. Erst dann können wir geben und auch nehmen dürfen. Leider wird uns als Gemeinschaft Mensch dieses Nehmen oft sehr leicht gemacht. Oftmals wird kaum hinterfragt, was man geben kann oder gar möchte. Anwesenheit mit Gründen reicht oft aus. Es gibt ja heutzutage viele Menschen, die uns dieses Begründen beibringen, was oftmals eindeutig ist und sich kaum jemand traut, dieses zu hinterfragen. Es gibt die, wie wir aus den Medien erfahren, die linke und die rechte Ecke, welche als Gedankengut dargestellt wird. Es ist Gedankengutverachtend, wenn jemand mit irgendwelche Problemen, die ihn stören und er ansprechen möchte, sofort in die eine oder andere „Ecke“ gestellt wird. Er will es nicht und kennt eventuell sogar die Ziele einer linken oder rechten Ecke überhaupt nicht und wird verachtend dort hingestellt. Es ist beleidigend und ein Ausdruck dafür, wie hilflos die Politik ist. Die Feigheit von Politikern wird uns in nachfolgenden Generationen bestimmt vor großen Problemen stellen. Warnungen oder Hinweise werden missachtet, weil sie von einer anderen Partei kommen. Inhalte spielen keine Rolle. Es ist doch nun mal so, dass es viele Probleme gibt. Hierzu hat ein schlauer Typ einmal gesagt:

„Probleme sind Lösungen in Arbeitskleidung.“

Das soll Aufgabe sein und nicht Meinungen des Volkes über Probleme entstellen. Nicht des Inhalts wegen, sondern oftmals wegen einiger Worte passiert es. Wir wollen es nicht, dieses Nachdenken. Henry Ford (1863-1947) sagte uns nachdenklich:

„Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt! Das ist der Grund, warum sich so wenig Leute damit beschäftigen!“

Es ist keinesfalls beleidigend. Andererseits ist es oft sehr angenehm, zu wissen, dass man nichts weiß. Nachdenken ist manchmal ein Fehler und heutzutage wissen wir kaum, welche Auswirkungen es dann vielleicht in den Generationsnachfolgen hat, wenn dieses Nachdenken in eine seltsame Richtung verläuft. Aber dann sind ja die, die das zu verantworten haben, eben nicht mehr da und wohl gestorben. Ebenso ist doch, was wir eigentlich nicht hören wollen, dieses: