Gedankensplitter im Hirn

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„Der Theologe glaubt und behauptet, im Kühlschrank ist Bier. Der Wissenschaftler sieht nach.“

Dieser Spruch zeigt uns aber auch, was nun einfach ist und was uns anstrengt. Bei allen Dingen nachsehen strengt gewaltig an. Es bleibt uns aber nichts übrig, denke ich. Da macht es uns die Kirche mit ihren „Rednern“ in der Kirche sehr einfach. Bitte glaubt mir, wenn nicht, ist Gott böse mit euch! Immer wieder diese Angst. Muss das sein? Warum machen Kirchenvertreter so etwas? Aus diesem Bitten, etwas zu glauben, ist oftmals eine gewisse Selbstherrlichkeit geworden. Ihr müsst mir glauben, sonst verleugnet ihr Gott. Oftmals haben wir Angst, ein Risiko einzugehen. Kaum jemand traut sich, Eintritt und Recherchen zu den Archiven des Vatikans zu begehren. Hierbei erkennt man die Macht des Papstes, das Versagen und Feigheit der Menschen, die uns „führen“. Die Frage, ob Jesus eine Familie hatte, sollte doch berechtigt sein. In irgendeiner Schublade in dem Riesen-Archiv des Vatikans steht doch bestimmt etwas darüber. Der Vatikan schweigt sehr bewusst. Die Blutlinie Jesus bleibt wohl für immer ein Geheimnis. Der Vatikan bzw. die Oberen des Christentums haben eventuell Angst vor dem Zweifel oder davor, dass die Geschichte der Bibel neu „geschrieben“ werden muss.

Ein Risiko ist doch oft eine Ahnung oder Vorstellung, die nicht unbedingt stattfinden soll. Ebenso eine Gefahr oder ein Wagnis und eine Unsicherheit über den Ausgang einer Unternehmung. Oftmals setzt man sich einer Gefahr aus. Für was entscheidet man sich? Viele möchten es doch verständlicherweise nur einfach haben. Es ist nicht zu verurteilen, wenn es bei Worten bleibt und die Faust in der Tasche bleibt. Eine geballte Faust in der Tasche ist eigentlich widerlich und sehr gefährlich. Kritik muss annehmbar bleiben. Gott verträgt schon Kritik, leider seine Vertreter wohl nicht. Denkt man denn wirklich, dass Gott möchte, dass Kinder weinen? Kindertränen sind sehr schlimm. Ich denke, ER da oben will es nicht. Seine Vertreter hier auf Erden sagten oder sagen es heute noch im 21. Jahrhundert, dass man dann wohl etwas falsch gemacht hat als Eltern oder die Kinder selbst. Es hilft beten und Gehorsam wird genannt. Vieles wird jedoch auch umgedeutet, um modern zu erscheinen. Mutter Maria wird dargestellt als alleinerziehende Frau, die sich aufopferungspflichtig um ihren Sohn kümmert. Wer leidet, ist der pflichtbewussteste Anhänger. Warum eigentlich? Kann das jemand beantworten? Die Vertreter wollen es so, da es weisgemacht wird, dass hinter dem Leid immer Zufriedenheit und Besserung stehen muss. Ist es wirklich so? Haben wir als Mensch nicht die Pflicht, freudig ins Leben zu springen? Ehrfurcht, Stille, Schweigen und Rückerinnerung an Jesu Leid wird erwartet und verlangt. Es ist doch seltsam und eigentlich auch richtig so „gegeben“, dass der Mensch mit einem Gewissen ausgestattet ist. Das Gewissen ist ein Begriff, der verschiedene Bedeutungen hat. Es bezeichnet die Reaktionen des Individuums auf moralische Prinzipien und Verhaltensnormen der sozialen Gruppe, der es angehört. Das ist schwierig in der heutigen Zeit des Zusammenwachsens von Menschen. Das Gewissen hat oft mit dem Ursprung von Verhaltensregeln zu tun. Hierbei ist es schwierig, den Ursprung neu zu definieren, da diese Gewissens- und Verhaltensnormen oftmals vor hunderten Jahren festgelegt wurden. Andererseits müssen Menschen mit diesen Dingen wie Gefühle, der Pflicht, der Schuld und auch der Reue eine Lösung finden. Ob es jedoch zu einer Veränderung der Handlungen führt ist schwierig, da es eben diesen Herdentrieb laut Sigmund Freud gibt und man wohl individuell das Hadern mit sich selbst nicht mag. Der Schweizer Philologe Jakob Bosshart (1862-1924) nannte uns hier:

„Das Gewissen ist eingefleischte Kulturgeschichte.“

Es ist so, ob richtig oder nachdenkenswert. Emotionale Schwierigkeiten sind wohl oft vorprogrammiert. Furcht, Scham oder auch Angst werden aufgefangen von der jeweiligen Gemeinschaft und bekommen somit neue Bewertungen. Wie andere Gruppen von Menschen international diese Handlungen erfassen ist hintergründig. Sind nicht auch dies Schwierigkeiten bei der internationalen Wanderung von Menschen? Wie findet man eine Lösung? Schwierig, da es viele so sehen, dass ihr Gott ihnen eine Gehorsamspflicht auferlegt hat. Das bedeutet oft anpassen ohne nachzudenken. Ebenso auch aufopfern für die Sache des Glaubens. Der Märtyrertod wird dargestellt als sofortiger Zutritt zu Gottes Nähe. Ob dort wahrlich Jungfrauen warten sei geglaubt, jedenfalls ist man dort in der Vorstellung an einem angenehmeren Ort wie auf der Erde. Schließen wir diesen Gedankengang ab mit einem Zitat des Malers Vincent van Gogh (1853-1890:

„Das Gewissen ist der Kompass des Menschen.“

Wäre das nicht prima? Irgendwie haben wir alle einen Kompass im Hirn, der uns führt. Unbewusst. Wir sollten uns bemühen, ihn zu beachten in der Vernunft, die uns eigentlich evolutionär gegeben ist. Es sollte Anreiz zur Verständigung aller Menschen sein.

Ein weiterer Gedankengang wäre doch einmal der Kirchgang am Sonntag. Sind alle, die in die Kirche gehen Gleichgesinnte? Für diesen Moment wohl, jedoch danach tobt die Konkurrenz und das böse egoistische Dasein beherrscht uns. Wir belügen uns selbst. Allein dieser Spruch, dass ein Leben ohne Glaube für viele Menschen oft nicht denkbar gehalten wird und man eine Pflicht vor Gott hat. Wer redet uns so etwas ein? Es stimmt jedoch für sehr viele Menschen und ist nicht verurteilenswert, sondern muss so angenommen werden. Trotzdem muss die Einkehr ins ICH Priorität bekommen. Sigmund Freud spricht sogar vom Über-Ich. Lest mal bitte aufmerksam seine Gedanken im Buch „Massenpsychologie und Ich-Analyse“ von 1925 oder die Ideen des französischen Soziologen und Völkerpsychologen Gustave Le Bon (1841-1931) von der Massenseele. Bitte diesen Satz von der Einkehr ins Ich nicht gleich ablehnen. Lasst mal bitte beim lesen den negativen Egoismus außer acht. Dann erkennen wir Dinge, die uns gut tun. Auch als Gemeinschaft oder Gesellschaft. Wie ist es denn heutzutage? Wir sprechen von NATO, der EU und anderen Gemeinschaften in Ländern außerhalb Europas. Sind das wirklich von den Grundsätzen der geschriebenen Präambeln Verbündete? Ich weiß nicht. Sind es nicht öfter gemeinsame Interessen, die sie vereinen. Oftmals doch nur, weil es eben gegen die anderen geht, die „uns“ nicht gefallen. Es gibt schon, so denke ich, Unterschiede zwischen einem wahrlich Verbündeten und dem, mit dem wir nur gemeinsame Interessen teilen. Wir sind alle in die Schule gegangen und waren in Klassen. Klassen sind Gruppen einer Gesellschaft mit spezifischen Merkmalen. Also ebenso Verbündete, die ein Ziel haben. Den Schulabschluss. Gehen wir jedoch alle den gleichen aufrechten Weg zu diesem Ziel? Deshalb nenne ich den Vergleich EU, NATO und andere. Verbündete für ein Ziel oder doch nur Interessengemeinschaften? Beginnt nicht auch hier Korruption oder dieses korrupt sein mit einer gewissen Sympathie? Es beginnt doch meistens mit einem Gespräch. Was man so arbeitet oder macht, wofür man verantwortlich ist oder welchen Einfluss man eventuell hat. Irre ich mich, wenn der Gegenüber nicht irgendwie sympathisch ist, das man offener ist? Ich schreibe das nur, da wir uns oft etwas vormachen, was sich häufig jedoch negativ auswirkt. Aber wir haben ja tolle Wörter dafür. Es wird genannt, dass der oder der als sogenannter Verbündeter abtrünnig wird, da er nationale Interessen vor denen der Gemeinschaften stellt. Das machen nur Politiker. Fragt mal den einfachen Menschen eines Volkes, was er möchte. Wir machen uns etwas vor, was Auswirkungen haben kann, die wir heute noch nicht erahnen können. Vernunft muss jedoch immer siegen. Sollte jedenfalls so sein. Der „Bauplan des Hirns“ darf nicht durcheinander gebracht werden. Unbewusst haben wir doch einen Bauplan im Hirn, der unser Handeln beeinflusst. Was sagt die Kirche dazu? Sorge dich nicht, es wird mit Gottes Hilfe besser. Hat dies wahrlich Bestand? Die Heilkraft an Reliquien wird bestimmt oder gar befohlen durch die Kirchenfürsten und jeder Mensch soll dafür in die Pflicht genommen werden. Bedeutet es nicht im Umkehrschluss, dass das Anpacken für positive Veränderungen in den Hintergrund ver- und gedrängt werden und der Gang zu irgendwelchen anbetungswürdigen Bildern oder Sonstiges wichtiger erscheinen? Verzeihung, ich finde es unmöglich. Begreife aber, es hilft den Menschen, aber es ändert sich ihr Leben nur durch diese Dinge kaum. In Wallfahrtsorten stehen schon 3D-Drucker, dass sich jeder Pilger eine Figur mit nach Hause nehmen kann. Ein gutes Geschäft. Ein Riesengeschäft.

Es mag seltsam klingen, aber haben wir uns über folgendes schon einmal Gedanken gemacht?

„Warst du schon einmal in Paris? Nein! Steht dort der Eiffelturm? Ja! Woher weißt du das?“

Eine verrückte Sache. So doof finde ich die Frage nicht, wenn wir sie als Metapher erkennen. Eigentlich möchte ich damit nur nennen, dass wir vieles glauben und nie überprüfen können und der Meinung sind, es gibt Dinge, wie eben den Eiffelturm, was wir nicht überprüfen müssen. Der steht dort und zack und fertig. Ob ich es überprüfen kann oder nicht, ist wurscht. Natürlich könnten wir nach Paris fahren und uns überzeugen, damit wir Klarheit haben. Wir brauchen es aber nie, da wir ja wissen, der steht dort in Paris. Aber viele andere Dinge glauben wir einfach. Wie eben, natürlich steht in Paris der Eiffelturm, ich brauch ihn dort nicht sehen, ich weiß es. Es gibt viele Dinge, über die wir uns einfach keine Gedanken machen, sondern nur handeln. Wir gehen in einen Fußgängertunnel. Marschieren ein Stück und sehen an einer Treppe, die von oben kommt direkt unten in Augenhöhe links ein Schild mit Pfeil nach links. Darauf steht „Ausgang“. Ein Meter daneben ebenso das gleiche Schild mit entgegengesetzter Pfeilrichtung nach rechts. Es steht ebenso „Ausgang“ darauf. Was nun? Nicht schlimm, wir können wunderbar damit umgehen, wenn wir wissen, wohin wir wollen. Es sind oftmals die kleinen Dinge des Lebens, die Entscheidungen von uns abverlangen. Oftmals abhängig von Wahrnehmungen. Wir treffen ca. 60.000 Entscheidungen täglich. Das ist gut so! Deshalb Achtung, 70% davon sind negativ. Ebenso dieser Spruch, der Gedanken auslösen soll über uns perfekten Menschen. Es gibt nun mal vieles neben diesem schwarz und weiß. Mischfarben, blasse und starke Farben und viele Nuancen. Hierzu also dieser Spruch:

 

„Nur weil man den Aufbau einer Uhr kennt, weiß man noch lange nicht, was Zeit ist!“

Stimmt doch, oder? Wir sehen bestimmt hunderte Mal am Tag auf unsere Armbanduhr. Aber was ist Zeit? Schwierig! Wir sehen hektisch auf unsere Uhr, da wir Termine haben, Öffnungszeiten und auch keine Fernsehsendung verpassen wollen. Das alles hat aber nichts, gar nichts mit dem Begriff Zeit zu tun. Sie verstehen? Wir Menschen haben es uns aber sehr schnell angewöhnt, dass die Uhr der Turbolader der Geschichte ist. Leider, sage ich. Zu diesem Thema gibt es einen guten Spruch, den ich erläutern möchte:

„Die einen haben Uhren, die anderen Zeit.“

Immer bzw. oftmals in Hektik. Diejenigen, die ewig auf die Uhren schauen sind, leben in dieser Hektik. Gelassenheit haben die, eben die ohne Uhr. Sie sind oft kreativer und besitzen wohl diese innere Ruhe. Einen weiteren Aspekt gibt es auch noch. Wir fahren mit „goldenen Uhren (Verzeihung, es ist ein bisschen übertrieben) in den Urlaub in Länder, die wir als arm betrachten. Viele von denen haben überhaupt keine Uhr. Geht es uns, denen mit Uhren als auffälliges Prunkstück am Handgelenk wirklich emotional, psychisch oder was auch immer besser, als die, die wir als arm bezeichnen, weil sie sich eventuell keine Uhr leisten können? Sie wissen, wie und was ich damit meine.

Die Medien und viele andere Richtungen können uns belügen, auch einschmeicheln, uns überzeugen und oft in eine falsche oder seltsame Richtung führen. Wisst ihr, was und wie ich es meine? Für die Philosophie ist es ähnlich in den Bedeutungen. Der von mir sehr verehrte Philosoph, Mathematiker und auch Naturforscher Rene Descartes (1596-1650) nannte uns hierzu eine wohl erklärbare Logik:

„Die gesamte Philosophie ist einem Baum vergleichbar, dessen Wurzel die Metaphysik, dessen Stamm die Physik und dessen Zweige alle übrigen Wissenschaften sind.“

Die Wurzel bekommt also Eindrücke und Übersinnliches, die wir uns noch nicht erklären können. Der Stamm „filtert“ und gibt wichtige Erklärungen weiter. Die Zweige definieren das Unerklärbare mit Erkenntnissen. Alles zusammen ist also Philosophie, die wir als die Suche nach Wahrheit und Erkenntnis bezeichnen. Genau das ist Aufgabe der Metaphysik als philosophisches Ressort, um sich diesem Unfassbarem oder zunächst Unvorstellbarem zu nähern. Was ist also das, was wir hören oder sehen und nicht erklären können? Es ist also ein Begriff, der „nach“ der Physik kommt. Sie beschäftigt sich also mit den grundlegenden Merkmalen der Wirklichkeit. Hierzu gehören die Zeit, der Raum und die Substanz.

Metaphysik ist selbstverständlich auch ein Bereich von Spekulationen. Wann beginnt so etwas wie Zeit, wie groß ist ein Raum, das All und all diese Fragen? Wie eben der Urknall für das Entstehen der Erde. Also ein Urknall ohne ein Gestern. Warum streiten sich alle möglichen Menschen über die Evolution oder ob Gott uns geschaffen hat. Darwin selbst sagte, er meinte nicht so sehr, dass wir vom Affen abstammen. Ich meine es sehr einfach, damit es keinen Streit gibt, der eigentlich sowieso nie endet. Warum einigt man sich so. Aus dem Meer kommen Amöben, Landwesen entstehen, später sogar der Affe. Dann schwebt der Affe als Engel „nach oben“ und kommt nach der Formung des Herrn da oben, als Mensch zurück zur Erde. Nun gut, primitiv und einfach. Aber zur Streitlinderung und bösen Auseinandersetzungen ein Gedankensplitter und auch Lösung.

Bitte lächeln sie jetzt, oder auch nicht!

Wir spekulieren täglich. Es ist ein Sport geworden. Lassen wir also metaphysische Spekulationen zu und lehnen sie nicht ab. Sie beschäftigen sich nun mal mit den allgemeinsten Prinzipien des Seins. Hierzu gehört ebenso die Richtung der Ontologie. Hört sich das medizinisch an? Nein, weit gefehlt. Der Begriff beinhaltet ebenso die Lehre vom Sein bzw. von den Eigenschaften des Seienden (lt. Aristoteles). Diese Eigenschaften ausdefinieren, erkennen und begreifen als Diskussionsgrundlage ist doch eine gewinnbringende Aufgabe. Sie überschneidet sich „manchmal“ mit der Metaphysik. Setzen wir es aber gleich. Ob man es nun Metaphysik oder Ontologie nennt. Nehmen wir es als eine Grunddisziplin der Metaphysik. Diese beiden Grundrichtungen, also Ontologie und Metaphysik sind die Säulen der Philosophie. Also die Natur der Existenz und die Natur des Wissens sind Grundfundamente. Hier sollten wir jedoch den Begriff Natur definieren. Haben sie das schon einmal gemacht? Wir nehmen den Begriff einfach so hin. In der Definition ist Natur die Gesamtheit der vom Menschen unberührten Dinge. Also das Wesen einer Sache und etwas Weltganzes. Wollen wir das etwa nicht verstehen? Haben sie noch Lust weiter zu lesen? Es gibt oftmals eine einfache Darstellung für „etwas Schweres“. Hierzu nennt uns Charles Dickens (1812-1870) eine einfache Schlussfolgerung:

„Auch eine schwere Tür hat nur einen kleinen Schlüssel nötig.“

Dieser Spruch sollte uns doch eigentlich begleiten für vieles im Leben. Es lässt sich zwar nicht alles erklären, aber bemühen sollten wir uns mit der schweren Tür und einem Schlüssel, der große schwere und auch kleine Türen öffnen kann. Bitte, es ist nicht so anstrengend, über die Natur zu sprechen. Ein Gegenargument gibt es jedenfalls und macht die Runde. Wir dürfen die Natur nicht idealisieren. Meistens erkennen wir die Natur als eine Idylle, die uns wohltut. Ein Waldspaziergang, das Zwitschern der Vögel und auch angenehme Gerüche. Täuscht die Natur uns? Doch, es ist etwas Schönes. Dürften wir überhaupt kritisch sein? Sind wir oberflächlich? Die Natur ist idyllisch für uns als Beobachter von außen. Erstaunt? Die Realität ist doch eine andere. Der Vogel, der eben noch zwitschert, wird eventuell danach von einem Adler angegriffen und getötet. Dann zwitschert im gleichen Moment ein anderer Vogel und wir haben nichts bemerkt, was der Adler gemacht hat. Ist es wirklich unangemessen, die Natur auch mal so zu erkennen? Oftmals wollen wir viele Dinge nicht erkennen. Wir haben uns damals abgewandt und die Götterverehrung bis zur monotheistischen Gottverehrung nahm ihren Lauf. Vielen Menschen reicht dieser Satz, um Eigenkritik eventuell zu vermeiden:

„Ich will und möchte doch nur geliebt werden. Wenn von keinem Menschen, dann von Gott.“

Schon hat die Kirche erreicht, was sie möchte und der Glaube, dass Gott auch mich liebt wird genussvoll angenommen.

Peter Möller sagt uns in seinem Philotex-Essay sehr viel Nachdenkliches und wir kommen wieder zurück zur Natur. Es ist doch in allen Dingen so, vieles auch mal anders zu sehen. Die Natur kann grausam sein. Die Grille wird vom Frosch verschluckt. Der Frosch wird danach Opfer des Graureihers. All solche Dinge sind Realität. Wir bemerken es kaum, obwohl wir es wissen. Der Vogel, der gezwitschert hat wird ohne unser Bemerken „ersetzt“ wird von einem anderen Vogel und zwitschert genauso. Hat es nicht auch mit der Natur zu tun, wenn wir erleben, dass ein Vogel, den wir in der Wohnung im Käfig haben, auch lustig zwitschert? Warum macht er das in Gefangenschaft? Blöde Frage oder doch nicht? Also, er nimmt es einfach an. Eine andere Grille oder ein Frosch ist auch plötzlich wieder da, obwohl er ja gestorben ist. Wir kennen ihn ja nicht, er hat keinen Namen und ist eben nur eine andere Grille oder ein anderer Frosch. Wir Menschen haben es sehr schwer damit, obwohl wir ja eigentlich auch nur eine Spezies Lebewesen sind, genau wie der Frosch oder die Grille. Nur eben … anders. Es gibt kannibalistische Dinge in der Natur. Es gehört oft zur Normalität bei einigen Tierrassen. Aber bei uns Menschen? Es gibt einen Spruch für uns Menschen:

„Ist es ein Fortschritt, wenn ein Kannibale Messer und Gabel benutzt?“

Ich denke, es gibt Zeitgenossen, die es so sehen würden. Das sind Idealisten, die wohl nur Gutes in jedem Menschen sehen wollen. Manchmal haben sie ja auch recht. Wir schreiben Bücher über Kannibalen, drehen Filme über sie und sind begeistert. Gibt dies nicht Einblicke über uns? Wir empfinden diese Filme zwar abschreckend, sind aber begeistert. Ebenso, wenn man es mal so betrachtet, dass wir z. B. Hochstapler einsperren. Ist ja richtig, jedoch könnten wir sehr viel von denen lernen, da es Einblicke gibt, wie wir sind! Kann dieser Spruch mit dem Messer und Gabel essen bei Kannibalen nicht mit dieser Justiz in Verbindung gebracht werden? Meistens wird doch das Gute im Menschen gesehen. Kann und ist nicht falsch, oft angebracht. Es gibt jedoch sehr, sehr böse Menschen. Ihnen eine weitere und noch weitere Chance zu geben ist oft fraglich. Genau das ist auch gemeint. Sie lernen in der Rehabilitation zur Eingliederung in die Gesellschaft dieses „mit Messer und Gabel“ essen. Selbstverständlich klingt das seltsam, nehmen wir es also als Metapher. In Übertriebenheit ist es eine Grundeinstellung. Das Böse in ihnen zu verdrängen ist oft nicht gegeben. Die Justiz ist zu schwach, Psychologen wird oft mehr Vertrauen „geschenkt“ als den Schutz der Gesellschaft vorrangig zu betrachten. Jeder Mensch hat irgendwelche Dinge aus der Kindheit, Jugend, dem Fehlverhalten mit Drogen oder Alkohol oder einem nicht gutem Familien- oder Freundesumfeld. Dieses wird oft als entschuldbar angenommen und Härte fehlt. Ein Beispiel möchte ich noch andeuten. Wir kennen den Film mit Mel Gibson, wo seine Tochter entführt wird. Er ist ein sehr reicher Mann und könnte bezahlen. Er schaltet die Polizei ein. Der Staat sagt, nein Lösegeld wird nie bezahlt. Der Staat lässt sich also nicht erpressen und dem Bürger ist das gerettete Leben von Vorrang. Was nun? Um unbedingt seine Tochter wieder zu bekommen macht er Folgendes. Er setzt die doppelte Millionensumme, also das Doppelte an Geld, wie für die Entführung gefordert wurde, für Hinweise und die Festnahme der Entführer ein. Es hat Erfolg, da sogar bei den Entführern beim Verrat des Hauptentführers die Gier nach Geld zählt. Es wird also Verbotenes vom Staat in privater Regie absolviert und es ist irgendwie o.k. Widersprüchlichkeiten erkennt man trotzdem. Gesetze und Handeln. Es ist doch oft im Leben so, dass so etwas geschieht. Wir sollten es als das erkennen, was es ist. Wir können nur lernen und verändern. Wenn wir es denn wollen! Was war nun Vernunft? Schwierig, nicht wahr?

Nun jedoch wieder die Natur. Die Natur, so sagt der Volkswirt und Soziologe Peter Möller (geb. 1952) ist wie ein großes Restaurant. Der eine ist Gast, der andere ist die Speise. Es ist sogar logisch. Meinen sie nicht? Es gibt ein Sprichwort zur Natur:

„Die Natur verabscheut das Vakuum.“

Wäre das nicht eine Aufforderung an uns denkende Spezies Lebewesen, die sich Mensch nennt? Irre ich mich, dass man des Öfteren feststellt, dass wir ein Vakuum in vielen Dingen besitzen? Oftmals wollen wir es sogar. Es strengt an, ein Vakuum zu füllen. Natürlich nur in speziellen Dingen und Fragen. So sind wir eben. Basta. Ich nenne dies nur im Zusammenhang mit unserem Dasein. Wir sehen viele Dinge, fühlen sie auch und verkennen negative Dinge. Eins bleibt jedoch. Den Einklang mit der Natur müssen wir neu erlernen, beobachten und beachten. Nur dann haben wir eine Chance. Was in der Natur unabhängig vom Denken der Menschen geschieht, dem folgen wir doch. Der Stärkere frisst den Schwachen. Ist es wirklich vermessen, wenn man sagt, der größte Feind der Natur ist der Mensch?

„Der gesündeste Planet im Kosmos ist immer der, wo keine Menschen wohnen.“

Denken wir bitte nach. Es stimmt! Wir mischen uns zu sehr ein. In der Natur hat irgendwie alles einen Sinn. Auch dieses fressen und gefressen werden. Es bedeutet überleben. Wir jedoch schießen einen Bären, hängen uns das Fell an die Wand und fühlen uns stark. Wir fangen einen Papagei und freuen uns, wenn er Mama und Papa sagen kann. Tiere werden erlegt, da man uns eingeredet hat, dass Zähne, zermahlene Knochen von Tieren oder was auch immer in Pulverform unsere Sexualität in eine höhere Dimension bringt. Jeder kennt Beispiele. Ergibt das eben Genannte einen Sinn der Vernunft? Keinesfalls sollen wir uns die Schönheit der Natur verstimmen lassen. Nehmen wir sie bitte als Freund in uns auf. Für alles, was uns bewegt, sollten wir sehr ernst den Mut besitzen, nachfolgenden Spruch zu verinnerlichen:

 

„Ich habe mich verlaufen. Bitte hilf mir!“

Ein wahrlich sehr, sehr wichtiger Satz, den ich sehr ernsthaft für unser gesamtes Leben verstehen wissen möchte. Hier meine ich selbstverständlich nicht dieses, dass ich zum Supermarkt möchte, mich verlaufe und komme am Bus-Bahnhof an. Wir verlaufen uns sehr oft. Mehrmals und sehr oft. Nicht nur täglich, sondern an jedem Tag unseres Lebens. Bitte nicht falsch verstehen. Dieses „Verlaufen“ geht sehr viel mit Suggestion und den Medien einher. Ich lebe ja die meiste Zeit in der Türkei. Die deutschen Medien berichten von Unruhen in der Türkei. Ich bin am Mittelmeer, merke bewusst hier im Umgang mit anderen Bewohnern kaum etwas und ohne Medien hätte ich z. B. im Juli 2016 vom Putsch nichts mitbekommen. Es heißt aber und ist wohl auch richtig mit Warnhinweisen. Politisch gewollt ist jedoch, dass es in Deutschland für die Gesamt-Türkei gilt. Sehen sie sich mal auf einer Karte dieses große Land an. Im gesamten Land Aufruhen, Schießereien oder was auch immer? Hauptstädte und einzelne Regionen müssen und sollten während der Unruhen gemieden werden. Aber das gesamte Land? Fährt der Bayer nicht mehr an die Nord- oder Ostsee, wenn es Unruhen oben in Flensburg oder auf Usedom gibt? In einer Verallgemeinerung können wir es so deuten, wie es dieser Spruch beinhaltet:

„Warst du schon einmal in Australien? Nein! Dann kennst du ja sicherlich meinen Kumpel. Der war auch noch nie dort.“

Hört sich das nicht niedlich an? Wenn die Welt mal bloß so klein wäre, dass jeder fast jeden kennt. Vielleicht kommt das noch mit der künstlichen Intelligenz oder Verbindungsdaten im Internet. Der Begriff … man kennt sich … bekommt völlig neue Bedeutungen. Ins Gesicht sehen, den anderen riechen oder die Hand geben wird zur Nebensächlichkeit. Wie könnte es sonst sein, dass man bei Facebook oder sonst wo oft eine Million „Freunde“ hat? Bitte denken sie nicht, dass ich etwas „verniedlichen“ möchte oder nicht tragisch finde. In vielen Dingen sollten wir uns einmal diesen Satz vergegenständlichen:

„Könnten wir es aushalten, wenn wir uns selbst eine Stunde zuhören müssten?“

Ich denke, ich würde manchmal an mir selbst zweifeln. Leider ist der Test wohl zu schwierig und mal ehrlich, wollen wir das? Es sind eben Gedankensplitter.

Seien wir also vorsichtig und beachten in allem die Vernunft und den Verstand als Einheit. Wir haben, gerade als deutsches Volk, viel mit unserer unangenehmen Geschichte zu tun. Zu tun ist etwas harmlos ausgedrückt. Es ist unser schlechtes Gewissen und wird sehr bewusst von Generation zu Generation stark weiter getragen. Kann das als Hemmnis betrachtet werden? Kann es jemals verziehen werden? Wohl kaum, wenn wir nicht umdenken und mehr daraus bewusster lernen, dass so etwas nie wieder geschieht. Aber immer wieder dieses schlechte Gewissen haben kann doch auf Dauer negativ sein. Wir erleben doch, dass sehr jungen Menschen von ebenso jungen Menschen etwas vorgeworfen wird, was die Urgroßväter den Nationen angetan haben. Ob es deshalb Politik gibt? (ist nicht ernst gemeint) Aber hat es nicht oft den Eindruck, dass Politik die Aufgabe hat, etwas „wegzuräumen“?

Leider hat sich das Hauptthema, das die Welt „gerettet“ werden sollte und wohl muss, dahingehend abändert, das es wohl wichtig ist, welche Partei die „Welt rettet“ und nicht, dass sie gerettet wird. Es geht um Profilierung, das Thema wird „verzwergt“, weil sie selten zusammen arbeiten für wichtige Ziele.

Wir bzw. die Politiker haben wohl versäumt, unsere Stärken hervorzuheben. Wir haben fantastische Stärken. Spricht man heute etwa noch vom Land der Dichter und Denker? Kaum. Es ist durch viele unmögliche Veranstaltungen der Politiker in den Hintergrund geraten. Früher wurden Politiker und Wirtschaftsleute sehr verehrt, weil Autos und anderes erfunden wurden. Heute müssen Politiker aufräumen, was Autos anrichten für die Umwelt und unser Leben mit dem Co2 Ausstoß und sonstigen schädlichen Umweltdingen. Es ist doch, wenn wir weiter nachdenken, oft kriminell. Autokonzerne werden zu Strafen verurteilt, an die Aktionäre Geld zu zahlen wegen Fehlleistungen oder auch Manipulationen an Autos. Die größten Aktionäre sind oftmals die reichsten Familien des Landes. Manche sogar mit einem Aktionärspaket von 51 Prozent, also Milliarden. Sie sind somit an Entscheidungen beteiligt bzw. haben eine wichtige Stimme. Wenn also dem Autokonzern Millionenstrafen vom Staat auferlegt werden, zahlen sie Geld an die Aktionäre. Der „Mitbestimmer“ als Hauptaktionär bekommt als Geld zurück, woran er vorher eine gewisse Mitschuld trägt. Irre ich mich, behaupte ich Falsches oder ist es doch ein „komischer“ Kreislauf des Geldes? Gefällt uns etwas, nehmen wir es an, da es bedeutend einfacher ist, als diese Hinweise weiter zu entwickeln.

Ein bedeutender Fehler von uns Mensch ist es doch, dass wir sofort urteilen und beurteilen. Ich denke, es ist in unserer Substanz und wir können uns kaum dagegen wehren. Natürlich nicht in jedem Fall. Im Prinzip wollen wir eigentlich nur Hallo sagen. Was machen wir aber? Wir urteilen und beurteilen sofort das Gegenüber. Irre ich mich? Dann bitte ich um Entschuldigung. Ist ja nur ein Gedanke. Ebenso haben wir uns oftmals abgewöhnt, dass Schwierigkeiten auch Herausforderungen sind. Machen wir uns doch mal Gedanken über diesen Spruch:

„Ich unterhalte mich öfter mit mir selbst, da ich für viele Dinge kompetente Beratung brauche!“

Es ist doch im Prinzip auch ein Plus für uns als denkende Spezies Mensch in der Vielfalt des Wissens. Ist es nicht so, dass wir uns zunächst selbst fragen, wenn etwas seltsam, fragwürdig oder was auch immer ist? Wir befragen unsere eigene Kompetenz. Jedoch und immer wieder diese Unterschätzung der eigenen Kompetenz. Wir machen es uns einfach und fragen, statt zunächst darüber nachzudenken und vielleicht selbst eine Lösung zu finden, die dann durch Fragen stellen abgerundet werden kann. Vielleicht ist es lustig, was ich jetzt sage. Wir sehen nicht mehr aus dem Fenster, sondern sehen auf einer App oder so etwas, was für ein Wetter draußen ist. War das vielleicht doch nicht lustig?

Die Hauptfrage ist jedoch, wem können wir vertrauen? Oftmals nur uns selbst. Gehen wir es doch einfach mal an, was uns bewegt und beschäftigt. Ich nenne etwas sehr einfaches. Die Politiker wundern sich oft, wie die AfD oder andere plötzlich erstarken. Sie wundern sich und hören es sogar „Wir verlieren die Menschen für unsere Strategie“. Sie beachten einfach nicht, dass sie „uns“ verlieren durch ihre „eigene Sprache“, die wir oft nicht verstehen. Auch nicht wollen und schalten sofort ab, wenn Fremdwörter genannt werden, wo wir eventuell im Nachschlagewerk blättern müssen, um zu verstehen, was sie meinen. Schlagen wir nach, sind es oft einfache verständliche Wörter und Sätze. Die wir verstehen. Kann jemand nennen, warum sie das machen? Wollen sie sich durch diesen Quatsch absondern oder sich profilieren und darstellen als besonders gebildete Menschen? Falsch! Ein riesengroßer Fehler. Ich möchte nicht besonders darauf eingehen. Es gibt zu viele Beispiele für die Fremdwörterwahl der Politiker. Nur eins zur Veranschaulichung und Verzeihung, es mag zu einfach sein. Sie sprechen stundenlang von Formeln und chemischen Prozessen, die entstehen, wenn wir das Öl nach dem Auto waschen in den Gully schütten oder im Schwimmbad ins Wasser pinkeln. Ich weiß, es war primitiv. Aber so etwas versteht jeder mit sehr einfachen Wörtern, wenn sie einfach nennen, wie schädlich das alles ist. Nur noch zwei Beispiele aus jüngsten Reden von Politikern. Es wird der Begriff sequestieren genannt. Warum sagt man nicht beschlagnahmen? Macht der Begriff nicht müde und hält ab von Inhalten, die man vorher eventuell verstanden hat? Warum sagt man Konnexitätsprinzip? Es bedeutet nichts anderes, als dass man bei einer Aufgabe auch die Finanzen trägt. Also zum Verständnis: „Wer bestellt, der bezahlt auch.“ Warum machen „die da oben“ das? Wollen sie, dass wir abschalten, kaum oder nicht mehr zuhören und die da oben unter sich bleiben? Die Frage muss doch wohl erlaubt sein, ob jeder, der dort im Bundestag „sein Geld verdient“ diese beiden eben gewählten Ausdrücke sofort versteht und den genannten Zusammenhang des jeweiligen Redners dort im Bundestag vor dem Sprechpult verinnerlicht? Nehmen wir doch einmal einen verständlichen Ausdruck. In aller Munde wegen dem Hartz IV ist der Ausdruck „zumutbare Arbeit“ annehmen. Was ist also zumutbar und was ist das eigentlich? Kann das jemand beantworten? Ist es zumutbar, wenn der Fleischermeister plötzlich als Bäcker arbeiten soll oder der Chirurg als Fleischer? Definieren die Mitarbeiter des Arbeitsamtes es individuell? Auch bei einfachen Begriffen fehlt politisch oft die genaue Definition. Wir hier und ihr dort bekommt für mich Bedeutung bei so etwas. Für gewählte Politiker und sogenannte Volksvertreter muss doch in diesem Zusammenhang folgendes gelten, was uns Albert Einstein nannte:

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