Draußen unterrichten (Ausgabe für Österreich, E-Book)

Text
0
Kritiken
Leseprobe
Als gelesen kennzeichnen
Wie Sie das Buch nach dem Kauf lesen
Schriftart:Kleiner AaGrößer Aa

Ausrollgeschichte selber entwickeln

Material

Tücher, Schreibunterlagen, Stifte, Papier

3.– 8. Schulstufe

Schreiben, Lesen, Sprechen, Hören > Reizwortgeschichten verfassen

5.– 8. Schulstufe (Englisch)

Schreiben, Lesen, Sprechen, Hören > writing

[ ↓ ]

Die Lehrperson erzählt den Beginn und das Ende der Geschichte, die Kinder die Etappen dazwischen. Die Lehrperson rollt jeweils ein Naturmaterial aus. Wem eine Idee dazu einfällt, meldet sich und darf weitererzählen.

Anschließend erfinden die Kinder ihre eigenen Ausrollgeschichten. Zu zweit oder zu dritt erhalten sie ein Tuch und suchen sich interessante Naturelemente in der Umgebung. Sie schreiben die Geschichte nieder. Dabei achten sie darauf, dass die Geschichte spannend bleibt und einen klaren Beginn und Schluss aufweist. Sie überlegen sich eine Verständnisfrage, die sie den anderen stellen wollen. Danach präsentieren sie das Endresultat der Klasse, indem sie die Geschichte frei erzählen und dabei die Gegenstände Stück für Stück ausrollen.

Die Lehrperson beobachtet während des Erzählens: Wie gut können die Kinder eine Geschichte kohärent und kreativ weitererzählen? Integrieren sie vorher aufgetauchte Naturelemente? Die Klasse evaluiert gemeinsam nach dem Erzählen: War die Geschichte spannend? Hatte sie einen klaren Anfang und Schluss?

Weitere Ideen

D >Im Klassenzimmer schreiben die Kinder ihre erfundenen Geschichten ins Reine, verbessern wenn nötig den Spannungsbogen oder den Anfang und den Schluss, korrigieren Rechtschreibfehler und reflektieren den Schreibprozess.

Tipps und Tricks

>Diese Aktivitäten können gut als Einstieg oder Abschluss eines Naturtags verwendet werden.

>Die Ausrollgeschichte kann auch als kreativitätsfördernder Einstieg in eine andere Schreibarbeit benutzt werden (Ideen siehe Aktivitäten »Schreiben und präsentieren« ↗ hier).

>Die Geschichte wird abwechslungsreich, wenn Sie neben bekannten Naturelementen der Umgebung auch unübliche auswählen. Mit bekannten Naturelementen lässt sich einfach etwas erzählen, die unbekannten bringen Spannung.


Ausrollgeschichte erzählen


Lehrperson mit Ausrolltuch

Gegensätze


Die Kinder suchen Naturelemente, die zu einem Adjektiv passen, finden sein Gegenteil (Sprachen) und gestalten aus dem gesammelten Material Frisuren, eine Gegensatztorte oder einen Gegensatz-Barfußparcours (Gestalten, Sprachen, soziale und personale Kompetenzen).

Adjektive verstehen und sehen

Einstieg

Material

Adjektivkarten

1.– 3. Schulstufe

Hören, Lesen, Sprechen > Adjektive üben

5.– 8. Schulstufe (Englisch)

Sprechen, Hören > vocabulary

[ ↓ ]

Diese Aktivität eignet sich zum Üben und Formulieren von Sätzen mit Adjektiven. Die Kinder lernen Gegensätze zu formulieren und die Eigenschaften von Naturmaterialien zu beschreiben. Die Aktivität kann auch zur Paar- oder Gruppenbildung verwendet werden oder als Suchauftrag auf dem Weg. In der 5.– 8. Schulstufe eignet sie sich für den Fremdsprachenunterricht.


Adjektivkarten ziehen

1.– 3. Schulstufe > Die Lehrperson fragt: »Wer sieht etwas Weiches? Was ist das Gegenteil von weich? Wer sieht etwas Hartes?« Oder: »Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist weich!«

5. – 8. Schulstufe > Ein Kind zieht ein Adjektivkärtchen in einer Fremdsprache, liest es laut vor und übersetzt ins Deutsche. Die Lehrperson fragt: »Wer sieht etwas in der Umgebung, das diese Eigenschaft hat?« Dann ist das nächste Kind an der Reihe, bis die Klasse alle Wörter einmal gehört hat.

Gegensatztorte und Frisuren

Material

Adjektivkarten

1.– 8. Schulstufe

Sprachbewusstsein > Adjektive zuordnen

5.– 8. Schulstufe (Englisch)

Sprechen, Hören > language function

Die Kinder suchen Objekte mit gegensätzlichen Eigenschaften. Die Lehrperson gibt die Adjektive vor: »Sucht alle etwas Weiches und etwas Hartes!« Die Kinder schwärmen aus und suchen solche Objekte. Unterdessen nimmt die Lehrperson Steine oder Stecken und gestaltet damit auf dem Boden einen Kreis mit verschiedenen Segmenten. In jedes Segment legt sie eine Adjektivkarte. Das ist die Grundstruktur der Gegensatztorte. Die Kinder füllen dann die zwei entsprechenden Segmente mit dem gefundenen Material. Danach nennt die Lehrperson das nächste Gegensatzpaar: rund und eckig, dick und dünn, fein und rau, leicht und schwer, lustig und traurig, dunkel und hell, alt und jung, schön und hässlich, spitz und stumpf … Die Klasse betrachtet die »Tortenstücke«: Welches der gefundenen Naturelemente ist das spitzeste, dünnste, weichste, dunkelste, lustigste, schönste?

Danach können die Kinder aus den Fundstücken Frisuren gestalten: Jedes Kind sucht sich ein großes Blatt und legt mit Naturmaterial ein Gesicht darauf. Welche Frisur passt am besten zum Blattgesicht? Die Kinder testen verschiedene Fundstücke aus.

Gegensatz-Barfußparcours

Material

Adjektivkarten, evtl. Badetuch

1.– 8. Schulstufe

Sprachbewusstsein > Adjektive zuordnen

5.– 8. Schulstufe (Englisch)

Sprechen, Hören > language function

Die Lehrperson bereitet ein Satz Kärtchen mit Gegensatzpaaren vor, die spannend und unterschiedlich zum Ertasten sind. Jeweils zwei Kinder zusammen erhalten eine Adjektivkarte zugeteilt. Ihre Aufgabe ist es, so viel Naturmaterial mit dieser Eigenschaft zu finden, dass damit ein Rechteck von ca. 70 × 50 cm gefüllt werden kann. Die Lehrperson bereitet die Struktur des Barfußparcours vor. Sie gestaltet so viele Rechtecke, wie es Adjektivkarten gibt. Zu jedem Rechteck legt die Lehrperson das entsprechende Kärtchen und achtet dabei darauf, dass die jeweiligen Gegensätze hintereinander kommen. Die Kinder füllen ihre Rechtecke aus. Danach heißt es Schuhe und Socken ausziehen und barfuß (oder in Socken) über die Gegensätze laufen: Was ist angenehm, was nicht? Fühlt sich spitz wirklich spitz an? Ist weich auch warm und hart auch kalt?

Tipp > Am Ende des Parcours ein Badetuch hinlegen zum Füßeschrubben.

Finde dein Gegenteil

Material

Adjektivkarten

1.– 8. Schulstufe

Sprachbewusstsein > Gegensatzpaare bei Adjektiven finden

5.– 8. Schulstufe (Englisch)

Sprechen, Hören > grammatical structure

Die Lehrperson bereitet einen Satz Kärtchen mit Gegensatzpaaren vor, der genau der Anzahl Kinder entspricht. Ist die Zahl ungerade, macht sie selbst mit. Jedes Kind zieht ein Adjektivkärtchen und sucht sich in der Umgebung ein Naturelement mit der entsprechenden Eigenschaft. Auf ein Signal kommen alle zur Lehrperson zurück. Nun geht es darum, das Kind mit dem gegenteiligen Adjektiv zu finden, ohne dass man sein eigenes Adjektiv nennen darf. Dazu werden die Naturelemente der anderen betrachtet. Wer glaubt, sein Gegenteil gefunden zu haben, darf fragen: »Hast du etwas Langes?« Verneint das Kind, muss weitergesucht und gefragt werden.

Die Kinder bzw. »Gegensatzpaare« stellen sich nebeneinander und präsentieren ihr Adjektiv und ihr Fundstück mit einem Satz: »Dieser Stecken ist lang.« Oder: »Dieser Dorn ist kurz.« Wird die Aktivität in einer Fremdsprache durchgeführt, fragt die Lehrperson: »What did you find? How would you describe it?« Das Kind beschreibt sein Fundstück und nennt seinen Namen. Notfalls helfen andere Kinder und die Lehrperson nach.

Die gefundenen Gegensatzpaare werden nun an einem passenden Ort ausgestellt und mit dem Adjektiv angeschrieben. Die Paare suchen nach weiteren Naturobjekten, die zu ihren Adjektiven passen (zum Beispiel kurz oder lang sind) und ordnen sie (zum Beispiel vom Kürzesten zum Längsten) – oder arrangieren sie in einer kunstvollen Art und Weise. Dazu erstellen sie Listen (»Was ist alles dick?») und formulieren Sätze (»Samen der Waldrebe sind weicher als Moos«). Die Ausstellungen werden am Ende besucht oder fotografiert.

 

Weitere Ideen

D >Zu jedem Adjektiv suchen die Kinder ein beschreibendes Verb und bilden einen Satz, zum Beispiel: scharf – schneiden: »Mit diesem scharfen Stein schnitten Höhlenmenschen Fleisch.«

BG >Die Klasse macht weiter mit den Aktivitäten »Gesichter gestalten« (↗ hier) oder »Wer macht Naturkunst?« (↗ hier).

MA >Die Klasse macht weiter mit den Aktivitäten »Größen und Maßeinheiten« (↗ hier).


Was ist hier krumm?


Gegenteile finden


Gegensatz-Barfußparcours

Laufgeschichten


Die Kinder suchen blitzschnell Wörter der Laufgeschichte in der Umgebung (Sprachen, Bewegung und Sport). Sie erfinden, schreiben und präsentieren Geschichten, die Naturelemente der Umgebung beinhalten (Sprachen, Gestalten, personale Kompetenzen).

Wortschatz wiederholen

Einstieg

Material

keines

1.– 4. Schulstufe

Sprechen, Hören > Wortschatz entwickeln

5.– 8. Schulstufe (Englisch)

Sprechen, Hören > vocabulary

Laufgeschichten eignen sich als Einstieg und Auflockerung zu allen möglichen Themen. Ist die Klasse mit den gewählten Themen und Wörtern noch nicht so bewandert, kann die Lehrperson den Kindern zum Einstieg Aufgaben stellen, mit denen sie den entsprechenden Wortschatz üben können.

Beispiele >

>Welche Farben seht ihr in der Umgebung?

>Die Kinder sagen reihum die Zahlen von 1 bis 12 auf Englisch bzw. Französisch und geben dazu einen Stein herum.

>Die Lehrperson zeigt ein Naturelement, die Kinder sagen, wie dieses in einer Fremdsprache heißt.


Gegenstände suchen und zurückrennen

Renn-Laufgeschichte

Material

Laufgeschichte, Signal (Glocke), evtl. Laufwörter in Plastikmäppchen oder laminiert, evtl. Reißnägel

1. Schulstufe

Sprechen, Hören > Oberbegriffe

5.– 8. Schulstufe (Englisch)

Sprechen, Hören > vocabulary

Die Lehrperson wählt zunächst einige Naturobjekte (oder Zahlen oder Farben) aus, die in der Umgebung vorkommen, und schreibt deren Namen auf Karten. Sie befestigt dann die Karten an einem Baum oder legt sie auf dem Boden aus. Alternativ kann mit einem »Laufsignal« gearbeitet werden: Nach jedem Wort, das in der Umgebung gesucht werden muss, klingelt eine Glocke.

Nun geht es los: Die Lehrperson erzählt eine Geschichte (selbst erfunden, aus einem Sprachlehrmittel, frei nach einem Buch) für die 1.– 4. Schulstufe auf Deutsch, für die 5.– 8. Schulstufe auf Englisch oder in einer anderen Fremdsprache. Jedes Mal, wenn in der Erzählung das »Laufwort« genannt wird oder das Laufsignal ertönt, gehen alle Kinder den entsprechenden Gegenstand in der Umgebung suchen und berühren ihn mit einer Hand. Auf ein (anderes) Signal kehren die Kinder wieder zur Lehrperson zurück, und die Geschichte geht weiter.

Zum Erzählen der Geschichte empfiehlt sich eine klare Sitzstruktur, zum Beispiel in einem Waldsofa oder um ein Seil herum, das kreisförmig am Boden liegt. Werden Zahlen in einer Fremdsprache geübt, zeigt die Lehrperson jeweils, von welchem Gegenstand eine bestimmte Anzahl berührt werden soll, zum Beispiel: »The dwarf sits on two stones« – die Lehrperson hält einen Stein hoch.

Schreib-Laufgeschichte

Material

Schreibunterlagen, Stifte, Papier, Signal (Glocke)

1.– 8. Schulstufe

Schreiben, Lesen > Texte verfassen

5.– 8. Schulstufe (Englisch)

Schreiben, Lesen > writing

[ ↓ ]

Die Klasse sitzt im Kreis. Jedes Kind merkt sich, wer rechts von ihm sitzt. Diesem Kind wird es während der Schreib-Laufgeschichte jeweils folgen. Ausgerüstet mit einer Schreibunterlage, einem darauf befestigten leeren Blatt Papier und einem Stift, sucht sich darauf jedes Kind einen Naturort, an dem es sich wohlfühlt. Zunächst sitzt es einfach da, beobachtet und erforscht die Umgebung. Sobald es etwas Interessantes entdeckt, beginnt es seine Geschichte: Es muss darin mindestens ein Naturelement der Umgebung vorkommen. Alles andere darf frei erfunden sein.

Alle schreiben so lange, bis ein Signal der Lehrperson ertönt. Dann heißt es, den Satz zu Ende schreiben. Das Blatt wird am Ort gelassen, der eigene Stift mitgenommen. Jedes Kind geht nun an den Platz des Kindes, dem es folgen soll. Die Kinder schreiben dort die Geschichte ihres Vorgängers weiter, indem sie sich vom neuen Platz inspirieren lassen. Nach einigen Wechseln (Dauer je nach Schreibtempo und Konzentrationsfähigkeit der Klasse anpassen) sagt die Lehrperson nach dem Signal, dass am nächsten Platz der Schluss der Geschichte geschrieben werden soll. Ertönt das Signal zum letzten Mal, lassen die Kinder alle Schreibunterlagen am Platz liegen und kommen zum Sammelpunkt zurück.

Nun tragen die Kinder die Geschichten vor, und zwar am jeweiligen Ort des Geschehens. Je nach Klassengröße und Geduld kann das auch in zwei oder drei Gruppen geschehen. Ein Kind beginnt: Es führt die Gruppe zum Platz, an dem es seine Geschichte begonnen hat, und liest den anderen die ganze Geschichte laut vor. Am Schluss des Vortrags darf applaudiert werden. Dann führt das nächste Kind die Gruppe zu seinem Geschichtenplatz und trägt »seine« Geschichte vor.

Variante > Ist die Zeit knapp, kehren die Kinder nach der Schreibübung jeweils wieder alleine zu ihrem ursprünglichen Platz zurück und lesen dort »ihre« Geschichte durch.

Weitere Ideen

BG >Die Kinder gestalten zum jeweiligen Thema etwas mit Naturelementen, zum Beispiel sammeln sie farbige Blätter, ordnen diese nach Farbe und machen daraus einen Blätterspieß.

D | MI >Im Klassenzimmer übertragen die Kinder die Geschichten ins Schreibheft, mit korrekter Rechtschreibung und einer Zeichnung des Naturelementes, das in der Geschichte die Hauptrolle spielt – oder einem Foto des Schreibplatzes.

FS >Ein Kind gibt dem anderen in einer Fremdsprache eine Anweisung (zum Beispiel »Cherche une feuille rouge!«), das andere befolgt sie und macht einen Satz dazu (»J’ai trouvé une feuille rouge«). Dann werden die Rollen gewechselt.

Tipps und Tricks

Werden Laufgeschichten im Fremdsprachenunterricht verwendet, sollten die Kinder in der Sprache schon so gut bewandert sein, sodass sie den groben Inhalt der Geschichte verstehen. Illustrieren Sie die Geschichte zum besseren Verständnis mit Bildern.



Laufgeschichte verfassen


Laufgeschichte präsentieren

Naturcomic


Die Kinder zeichnen und präsentieren einen Comic, der am Naturort stattfindet, oder gestalten ihn mit Naturmaterial (Sprachen, Gestalten). Sie organisieren ihr Vorgehen selbstständig (personale und methodische Kompetenzen) und können in die Natur eintauchen (personale Kompetenzen, BNE).

Diese Aktivitäten verbinden Schreiben mit Zeichnen oder Gestalten. Vorbereitend haben die Kinder im Klassenzimmer bereits Comics gelesen und sich über die Kriterien, die einen Comic ausmachen, ausgetauscht. Wichtig beim Naturcomic ist, dass die Umgebung darin integriert wird: In der Zeichnung bzw. Gestaltung muss ersichtlich sein, dass sich der Comic hier an diesem Ort abspielt – egal, ob heute, viel früher, in Zukunft oder in einer fiktiven Parallelwelt.


Comic zeichnen: Der Fuchs auf der Wiese

Naturcomic zeichnen

Material

Schreibunterlagen, Stifte, Gummis, Papier

1.– 8. Schulstufe

Schreiben, Hören

[ ↓ ]

Jedes Kind sucht sich einen inspirierenden Ort aus. Es beobachtet erst einmal die Umgebung. Was gibt es Spannendes auf diesem Treibholz, in diesem Tümpel, in diesem Grasbüschel zu entdecken? Dann beginnt es zu zeichnen: Der Grasbüschel ist erst ganz leer. Im zweiten Bild taucht eine Ameise mit Rucksack darin auf. Im dritten Bild verläuft sie sich. Im vierten Bild …

Die Lehrperson beobachtet: Taucht jedes Kind in die Natur ab? Können sich alle auf den Comic konzentrieren? Falls nein, hilft sie durch das Auswählen eines anderen Platzes oder sucht gemeinsam mit dem Kind nach einer Idee.

Haben die Kinder ihre Comics gezeichnet, tauschen sie jeweils ihre Werke zu zweit aus: Sie betrachten den Comic des anderen und müssen den Ort finden, an dem er gezeichnet wurde. Sie geben einander Rückmeldung: Ist die Geschichte verständlich und logisch? Passt der Text zu den Bildern? Wurde die Umgebung integriert?

Anschließend stellt jedes Kind seinen Comic am Ort aus, an dem es ihn gemalt hat. Die Klasse macht einen Rundgang und betrachtet alle Comics gemeinsam.

Im Klassenzimmer werden die Zeichnungen nochmals ins Reine gezeichnet, ausgemalt und zu einem Buch verarbeitet. Lustig ist auch ein Daumenkino: Dazu muss man den Comic auf mehrere Bilder erweitern, die sich dann wie ein Film anschauen lassen (wenig Bewegung, derselbe Hintergrund). Die Bilder werden auf Papierblätter von ca. 7 × 3 cm gezeichnet, zusammengeheftet und dann schnell durchgeblättert.


Comic gestalten: Vom Samen zur Blüte

Naturcomic gestalten

Material

Handykamera / Fotoapparat, evtl. Bilder

1.– 8. Schulstufe

Schreiben, Hören > Adjektive zuordnen

Hier wird der Comic nicht gezeichnet, sondern mit Naturmaterial auf den Boden gelegt. Texte bzw. Sprechblasen braucht es dabei nicht zwingend.

Jedes Kind braucht dazu eine ausreichend große und freischaufelbare Bodenfläche. Auf diese werden mit Steinen, Tannenzapfen oder Stecken die Rahmen der Bilder gelegt. Die Kinder gestalten darin nun eine Geschichte, die an diesem Naturort stattfindet. Die fertigen Comics werden von den Künstlerinnen und Künstlern vor Ort präsentiert und erklärt – sowie fotografiert.

 

Die Klasse evaluiert nach der Betrachtung: Ist die Geschichte verständlich und logisch?

Varianten >

>Die Kinder gestalten einen Klassencomic. Dazu werden die Rahmen einer neben den anderen gelegt. Zu zweit gestalten die Kinder jeweils ein Bild zu einem vorgegebenen Text oder Titel. Es kann auch das Bild vorgegeben werden. Ist das Kunstwerk fertig, läuft die Klasse es ab, und die jeweiligen Künstlerinnen bzw. Künstler kommentieren.

>Die Lehrperson gibt das Thema des Comics vor, zum Beispiel »vom Ei zum Schmetterling«, »Metamorphose«, »von der Geburt zum Tod«. Zur Inspiration kann die Lehrperson den Kindern auch entsprechende Bilder oder Fotos zeigen.

Weitere Ideen

NMG >Werden im Comic Naturzyklen (Jahreszeiten, Leben / Tod) dargestellt, können diese Themen im Klassenzimmer und während der weiteren Naturaufenthalte vertieft und beobachtet werden.