Draußen unterrichten (Ausgabe für Österreich, E-Book)

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Tipps und Tricks

>Um die Fantasie anzuregen, eignen sich die Aktivitäten »Ausrollgeschichten« (↗ hier) als Einstieg.

>Beschränken Sie sich auf wenige Bilder, vier bis sechs genügen. Sie können die Rahmen der Bilder auf dem Zeichenpapier vorgeben.

>Planen Sie mindestens 45 Minuten für das Erstellen des Naturcomics ein. Lassen Sie beim Gestalten des Klassencomics genügend Platz zwischen den einzelnen Bildern frei, sodass die Kinder beim Gestalten zwischendurch laufen können.

>Der Naturcomic eignet sich auch für Anfängerinnen und Anfänger im Fremdsprachenunterricht, da sehr wenig Text geschrieben werden muss. Die Präsentation erfolgt dann in der Fremdsprache.

Die Sprache der Tiere


Die Kinder lernen Kommunikationsformen und Laute von Tieren kennen und vergleichen diese in verschiedenen Sprachen (NMG, Sprachen). Sie imitieren Tierlaute (NMG, Musik).

Wie sprechen Tiere?

Einstieg

Material

keines

1.– 3. Schulstufe

Hören, Sprechen > Laute bilden

[ ↓ ]

Die Lehrperson fragt: »Wie sprechen eigentlich Tiere miteinander?« Die Kinder stellen Hypothesen auf. Die Lehrperson ergänzt gegebenenfalls, dass Tiere nicht nur mittels Geräuschen miteinander kommunizieren: Einander anschauen, betasten und beschnuppern sind für viele Tiere wichtigere Kommunikationsmittel. Danach gibt die Lehrperson der Klasse einige spannende Informationen zu hier lebenden Tieren (siehe Box »Wie Tiere sprechen« ↗ hier).


Fuchs bellt im Kreis herum

Tierlaute drehen im Kreis

Material

Smartphone mit Tierlauten, Tierfotos (laminiert oder in Plastikmäppchen)

1.– 4. Schulstufe

Hören > Laute bilden

Die Lehrperson hat einige an diesem Naturort vorkommende Tierarten ausgewählt, etwa halb so viele, wie Kinder in der Klasse sind, und sich die entsprechenden Tiergeräusche zum Abspielen vorbereitet. Die Lehrperson zeigt Fotos von diesen Tieren und fragt: »Wie heißen diese Tiere? Was für Geräusche machen sie?« Die Kinder geben ihre Antworten. Dann spielt die Lehrperson die Tiergeräusche ab, und die Klasse versucht gemeinsam, diese nachzuahmen. Hören die Kinder dieses Tier jetzt in der Natur? Danach imitieren die Kinder Tiergeräusche und geben sie im Kreis herum, zuerst nach links, dann nach rechts – ein Kind nach dem anderen. Dann darf die Richtung gewechselt werden: Kommt der Fuchs von links, darf man ihn entweder weiter nach rechts oder wieder nach links zurückgeben – je nachdem, welches Kind man anbellt. Die Lehrperson kann auch mehrere Tierlaute im Kreis herumgeben, oder ein Tier kann das andere jagen.

Wer ist mein Partner?

Material

Tierfoto-Paare (1.– 2. Schulstufe), Tierfoto-Paare mit dem Tierlaut in verschiedenen Sprachen (3.– 8. Schulstufe)

1.– 2. Schulstufe

Hören > Laute bilden

5.– 8. Schulstufe (Englisch)

Hören > language function

1.– 2. Schulstufe > Die Lehrperson hat so viele Tierkarten vorbereitet, wie Kinder in der Gruppe sind, von jeder Tierart ein Paar. Jedes Kind zieht nun eine Tierkarte und schaut diese an, ohne sie jemand anderem zu zeigen. Auf das Signal der Lehrperson versuchen alle, ihr Tier mit Geräuschen und Bewegungen zu imitieren – bis sie ihre Tierpartnerin bzw. ihren Tierpartner finden. Zur Kontrolle zeigen sich die beiden ihr Tierbild.

5.– 8. Schulstufe > Jedes Kind zieht eine Karte. Darauf ist ein Tier mit einer Sprechblase gezeichnet, in welcher der entsprechende Tierlaut in einer bestimmten Sprache steht. Es gibt immer ein Pärchen pro Tierart – aber beide reden jeweils eine andere Sprache. Ein Vogel zwitschert beispielsweise »tweet, tweet« auf Englisch, während der andere »cui, cui« auf Französisch singt. Die Kinder versuchen, das Tier mit Bewegungen und Geräuschen in der jeweiligen Sprache zu imitieren – bis sie ihren Partner, ihre Partnerin gefunden haben.

Variante > Jedes Kind zieht ein Tier. Auf der Karte ist auch jeweils angegeben, ob es sich um ein Männchen oder ein Weibchen handelt (Symbole). Alle Männchen verstecken sich. Auf ein Signal der Lehrperson fangen alle versteckten Tiere gleichzeitig an zu bellen, gackern, fiepen und röhren. Die Weibchen hören zunächst nur zu; auf ein Signal der Lehrperson versuchen sie, ihren Partner zu finden. Je näher das Weibchen dem Männchen kommt, desto weniger Geräusche macht dieses, bis es schließlich ganz verstummt. Danach tauschen die Männchen und die Weibchen ihre Rollen, und die neuen Männchen verstecken sich. Diese Variante eignet sich für Mutige gut als Nachtaktivität.

Tierlaute


Tierartdeutschfranzösischenglisch
Bienesumm summbuzz bzzzbuzz bzzz
Hahnkikerikicocoricocock-a-doodle-doo
Krähekrah krahcroâ croâkwa kwacaw caw
Kauz, Eulehu-huhou-houuh-uh
Grillezirp zirpcrii crii crii
Froschquak quakcoââ coâacoac coacribbit ribbit
Schafmäh mähbêê bêêbah bah
Vogelpiep piepzwitscher zwischtercui cuitweet tweetchirp chirp
Wildschweingrunz grunzgroin-groinoink oink
Mauspieps piepssqueek
Kuhmuhmeuhmoo

Tierlaut-Lied

Material

keines

1.– 8. Schulstufe

Sprechen, Hören > zielorientiert sprechen

5.– 8. Schulstufe (Englisch)

Sprechen, Hören > language function

Die Klasse singt ein Tierlaut-Lied nach der Melodie und dem Prinzip von Old MacDonald had a farm, und zwar angepasst an den Naturort und die dortigen Tiere. Der Text kann dann heißen:

Der alte MacDonald hat einen Wald,

I-A-I-A Oooh!

Und in dem Wald da lebt ein Fuchs,

I-A-I-A Oooh!

Und ein aw-aw hier,

und ein aw-aw dort,

hier ein aw, dort ein aw,

hier und dort ein aw-aw.

Oder etwa: Der alte Julius wohnt an einem Fluss … oder Der alte MacClark lebt in einem Park … Mit jedem zusätzlichen Tier wird das Lied länger. In der bewegungsorientierten Variante wird im Kreis gesungen. Bei »hier« schauen alle Kinder nach links, bei »dort« alle nach rechts.

Weitere Ideen

MU >Als Einstieg oder zur Vertiefung können die Kinder die Aktivitäten der Sequenz »Klangkarten« (↗ hier) durchführen.

NMG | TTG >Bevor die Kinder die Tiere imitieren, erfahren sie mehr über sie: wie sie kommunizieren, wo sie leben. Die Kinder versuchen, ihre Kommunikationsart möglichst genau nachzuahmen, und verkleiden sich dazu auch passend.

D | FS >Zu zweit oder zu dritt erfinden die Kinder einen Dialog zwischen zwei bzw. drei Tieren, die einander nicht verstehen, und führen ihn draußen auf.

D >Die Kinder schildern, wie in ihrer Herkunftssprache die Tiere »reden«. Die Klasse diskutiert, ob die Tiere in verschiedenen Ländern wirklich anders sprechen.

BG | TTG >Im Anschluss gestalten die Kinder die entsprechenden Tierwohnungen (siehe Aktivitäten »Tierwohnungen bauen« ↗ hier).

Tipps und Tricks

>Diese Aktivitäten führt man am besten durch, wenn die Kinder bereits einige Tiere des Naturorts kennengelernt haben.

>Achten Sie bei der Auswahl der Tiere darauf, dass sowohl einfach erkennbare Tierlaute als auch schwierigere darunter sind.

>Verwenden Sie bei jüngeren Kindern nur einfache Tierlaute und nur wenige Tierstimmen.


Grunzen wie ein Wildschwein

 

Wer ist mein Partner? Frosch!

Wie Tiere sprechen

Männliche Vögel putzen sich heraus, um Weibchen zu imponieren. Der Vogelgesang kann ebenfalls dem Gewinnen eines Weibchens dienen, aber auch der Revierabgrenzung und der Warnung. Einige Vögel wie Stare oder Eichelhäher imitieren zudem andere Geräusche. Die Weibchen können anhand der Imitationskünste abschätzen, wie alt und erfahren ein Männchen ist. Wer weiter in der Welt herumgekommen ist, kann mehr fremde Geräusche nachahmen und ist ein bevorzugter Partner.

Hirsch und Rehbock haben ein aufwendiges Geweih. Dieses dient dazu, Konkurrenten fernzuhalten und das andere Geschlecht zu beeindrucken. Auch das Röhren ist wichtig: Anhand der Stärke der Brunftrufe können Hirschkühe beurteilen, welcher Hirsch der kräftigste ist.

Schmetterlinge wie zum Beispiel das Tagpfauenauge setzen auf optische Täuschung: Normalerweise sind seine Flügel zusammengefaltet, sodass es einem verdorrten Blatt ähnelt. Droht jedoch Gefahr, klappt es die Flügel blitzschnell auseinander, worauf die großen Augenflecken auf den Oberflügeln zum Vorschein kommen. So ahmt der Schmetterling das Gesicht eines viel größeren Tiers nach.

Fledermäuse verwenden Ultraschalllaute, um sich im Gelände zu orientieren und ihre Beute zu finden. Junge Mäuse rufen mit hohen Ultraschalltönen nach ihrer Mutter.

Viele Insekten kommunizieren über Düfte. Ameisen spritzen bei Gefahr Ameisensäure; sie signalisieren damit ihren Artgenossen, dass sie die Flucht ergreifen sollen. Will eine Ameise ein Beutetier angreifen, legt sie einen Duft frei, der weitere Artgenossen anlockt und sie aggressiv macht. Hat eine Ameise eine gute Nahrungsquelle entdeckt, legt sie einen Duftpfad zurück zur Kolonie – eine Ameisenstraße entsteht.

Bienen tanzen, um ihren Artgenossen den genauen Ort einer Futterquelle anzuzeigen. Beim Schwänzeltanz läuft die Biene mit zitterndem Hinterteil auf der senkrecht aufgehängten Bienenwabe einige Zentimeter in eine bestimmte Richtung. Dann kehrt sie in einem Bogen zum Ausgangspunkt zurück und beginnt wieder von vorne. Den Winkel zwischen der Tanzrichtung und der Bienenwabe können sich die anderen Bienen merken und anschließend auf dem Abflugbrett des Bienenstocks auf die Landschaft übertragen. Er entspricht genau dem Winkel zwischen der Sonne und der Futterquelle. Je schneller die Biene tanzt, umso näher liegt die Futterquelle.

Wo steckt Herr Specht?


Die Kinder suchen Tierspuren und lernen Tierwohnungen kennen (NMG). Sie erweitern ihren Wortschatz über Tiere, schreiben in Notizform an die Wohnung, wo das Tier sich gerade aufhält (Sprachen), zeichnen oder modellieren das Tier (Gestalten), orientieren sich in der Natur (NMG), entwickeln Ausdauer (personale Kompetenzen) und kooperieren in der Gruppe (soziale Kompetenzen).

Tierwohnungen suchen

Einstieg

Material

Tierfoto (laminiert oder in Plastikmäppchen), Post-it mit Nachricht, Informationen zu Tierspuren

1.– 8. Schulstufe

Lesen, Hören > Informationen aus Texten entnehmen

5.– 8. Schulstufe (Englisch)

Lesen, Hören > reading

Als Einstieg übt die Klasse den Wortschatz, der für die Aktivität verwendet wird, und erfährt dabei etwas über die Tiere am Naturort. Danach gibt die Lehrperson Anweisungen, wohin sich die Kinder bewegen sollen, zum Beispiel: »Berührt einen Baum mit einer Spechthöhle«, »Sucht alle ein Mauseloch«, »Montrez-moi un nid d’oiseau«, »Cherchez des pives rongées«.

Nach einigen Anweisungen betrachtet die Klasse die Orte näher. Gibt es sonst noch Spuren vom Specht? Welcher Vogel wohnt wohl in diesem Nest? Wer hat denn diese Tannenzapfen abgeraspelt? Alleine oder zu zweit suchen die Kinder nach weiteren Tierspuren. Wo wohnen die Tiere? Was essen sie, und wo scheiden sie das Verdaute wieder aus? Welche Wege benutzen sie? Die Spuren werden mit zwei gekreuzten Stecken markiert. Haben alle mindestens eine Spur entdeckt, lässt die Lehrperson das Versammlungssignal ertönen.

Die Klasse macht einen Rundgang und betrachtet die Spuren. Von welchem Tier sind sie, und wie und wo wohnt es wohl? Die Lehrperson gibt ergänzende Informationen (siehe Box »Häufige Tierspuren« ↗ hier).

Während der Tierspurensuche hat die Lehrperson einen Notizzettel am Spechtbaum befestigt: »Bin kurz ausgeflogen zu meinem Freund, der Amsel (letzter Haselstrauch in der Hecke). Albrecht der Specht.« Wo steckt also Herr Specht? Die Kinder suchen den richtigen Haselstrauch, und wirklich, darunter hat die Lehrperson ein Spechtbild versteckt.

Ausgeflogen

Material

Tierfotos

1.– 8. Schulstufe

Sprechen, Hören > zielorientiert sprechen

5.– 8. Schulstufe (Englisch)

Sprechen, Hören > language function

Jeweils zwei Kinder zusammen erhalten ein Foto von einem Tier. Sie suchen ihm eine passende Wohnung und verstecken das Tierbild in der Nähe. Sie überlegen sich, warum das Tier nicht zu Hause ist. Gemeinsam besucht die Klasse die Tierwohnungen. Jedes Team steht dabei vor der Wohnung seines Tieres und beschreibt, warum und wohin das Tier ausgeflogen ist. Die anderen Kinder müssen herausfinden, wo sich das Tier befindet. Sie zeigen auf das mögliche Versteck. Ist es das richtige, darf ein Kind das Tierfoto holen. Dann gehen die Kinder zur Tierwohnung der nächsten Gruppe.

Tier-Notizzettel

Material

Schreibunterlagen, Stifte, Post-its, A6-Karten, Reißnägel oder Klebeband, Bestimmungsbücher, evtl. Fotos von Tieren mit Namen in der Fremdsprache (in Plastikmäppchen)

1.– 4. Schulstufe

Schreiben, Lesen > Tierbeschreibung verfassen

5.– 8. Schulstufe (Englisch)

Schreiben, Lesen > writing

[ ↓ ]

Jeweils zwei Kinder zusammen wählen eine Tierwohnung oder einen Ort aus, an dem sich ein Tier häufig aufhält. Das kann ein Blatt sein, eine Rinde oder ein Baumstamm mit Insektenspuren, ein Mauseloch, ein Maulwurfshügel, ein Spinnennetz oder eine Blüte. Sie überlegen sich, welches Tier an diesem Ort leben könnte. Dann zeichnen sie dieses Tier auf eine Karte im A6-Format – entweder beobachten sie das Tier in der Natur oder schlagen es im Bestimmungsbuch nach. Zum Schluss überlegen sie, warum das Tier den Ort verlassen hat und wo es hingegangen ist. Dieser Grund kann völlig fiktiv sein. Die Kinder hinterlassen bei der Tierwohnung eine Notiz mit dem Hinweis, wo sich das Tier befindet, und verstecken ihr Tierbild am entsprechenden Ort.

Sobald der Notizzettel geschrieben und das Bild versteckt ist, versuchen die Kinder, die Rätsel der anderen Gruppen zu lösen. Zu zweit gehen sie zu den verschiedenen Tierwohnungen, lesen die Notizzettel und suchen nach dem Ort, an dem sich das Tierbild befindet. Jedes Paar schreibt auf, wo sich welches Tier versteckt hat. Wer schnell fertig ist, erstellt ein weiteres Bild und einen weiteren Notizzettel.

Am Schluss kommt die Klasse im Kreis zusammen, die Lehrperson stellt Verständnisfragen: »Wo war das Eichhörnchen versteckt? Und wo wohnt es?« Die Kinder antworten, jede Gruppe korrigiert und ergänzt ihre Notizen.

Varianten >

>Das Tier wird nicht abgezeichnet, sondern es wird ein Foto von ihm versteckt, oder die Kinder modellieren das Tier mit Naturmaterial.

>Wird die Aktivität im Fremdsprachenunterricht durchgeführt, gibt die Lehrperson einige bekannte und häufige Tiere vor, mit Bild, Namen und einigen Hintergrundinformationen. Die Kinder suchen sich einen Ort, an dem dieses Tier leben könnte, und kleben dort ihren Notizzettel hin. Dann zeichnen oder modellieren sie das Tier und verstecken es.

Weitere Ideen

D >Tier und Notizzettel können am Anfang einer Geschichte stehen, welche die Kinder weiterspinnen.

D >Ein anderes Paar, ein anderes Kind schreibt eine zweite Notiz unter die erste: Das Tier kommt wieder zurück, ein anderes kommt vorbei und hinterlässt eine Nachricht … so können ganze Notizzettel-Dialoge entstehen.

D >Jedes Kind vertieft seine Kenntnisse über das ausgewählte Tier und erstellt einen Ausweis oder eine Suchanzeige für das Tier (siehe Aktivitäten »Formularkrieg« ↗ hier).

Tipps und Tricks

>Diese Aktivitäten verlangen eine gute Kenntnis des Naturorts, sowohl von der Lehrperson als auch von den Kindern. Erkunden Sie den Naturort zuvor alleine mit Bestimmungshilfen oder mit einer Fachperson. Dann lassen Sie die Kinder die Tierwelt entdecken: Zeigen Sie ihnen einige einfach zu findende Tierspuren und schicken Sie sie auf die Suche nach mehr.

>Tierspuren sind nicht nur Trittspuren – Tiere fressen und scheiden aus, schlafen und wohnen, werden geboren und sterben, lassen Haut und Haare zurück.

>Diese Aktivitäten können je nach Schulstufe auf Deutsch oder in einer Fremdsprache durchgeführt werden.


Gänge unter Rinden: Insektenlarven

Häufige Tierspuren

Kinder erwarten bei einer Tierspurensuche oft Spektakuläres: Dinosaurierknochen, Wolfsspuren, Rehgeweihe, Fuchsbauten. Dabei stammen die häufigsten Spuren von unscheinbaren, kleinen Tierchen – Insekten, Spinnen, Weichtiere. An praktisch jedem Naturort finden Sie folgende Tierspuren:

>Gallen sehen aus wie Eier auf Blättern oder Wucherungen auf Stängeln. Sie werden von Insekten, Milben und Fadenwürmern verursacht. Diese stechen in die Pflanze, legen ihr Ei, die Pflanze bildet eine Galle darum herum.

>Löcher in grünen Blättern werden von Käfern, Raupen oder Schnecken gefressen. Schnecken hinterlassen dabei eine Schleimspur, Schmetterlingsraupen fressen vom Blattrand her, und Rüsselkäfer fressen das Blattgewebe zwischen den Blattrippen heraus.

>Gänge auf Blättern werden von Minierraupen gefressen. Die Raupe verpuppt sich außerhalb des Blattes und wird später zum Schmetterling, zum Nachtfalter oder zur Motte.

>Gänge unter Rinden und auf Baumstrünken werden von Insektenlarven gefressen. Die Käfer bohren sich durch die Rinde und legen darunter Eier. Aus den Eiern schlüpfen Larven, die sich einen Gang fressen und sich am Ende verpuppen. Der geschlüpfte Käfer frisst sich durch die Rinde ins Freie.

>Federn, Spinnennetze, Schneckenhäuser und Fraßspuren an Nüssen und Früchten sind ebenfalls häufige Spuren.


Gänge auf Blättern: Minierraupen


Blätter mit Löchern: Käfer, Raupen, Schnecken

Sprichwörter


Die Kinder stellen Sprichwörter und Redewendungen rund um die Natur theatralisch dar (Sprachen, Gestalten), lernen deren Bedeutung kennen und übertragen diese auf Situationen in ihrem Leben (personale Kompetenzen, NMG, BNE).

 

Natur in Namen

Einstieg

Material

keines

1.– 8. Schulstufe

Sprachbewusstsein > Zusammenhänge erkennen

6.– 8. Schulstufe (Englisch)

Sprechen, Hören > vocabulary

Die Lehrperson sagt: »Viele Vornamen, Nachnamen, Ortsnamen haben einen direkten Bezug zur Natur. Wer von der Klasse hat einen Vornamen, in dem ein Naturbegriff vorkommt, zum Beispiel Linda – Linde? Wer einen Nachnamen, zum Beispiel Nussbaumer? Und was bedeutet der wohl? Kennt ihr Ortsnamen in der Umgebung, in denen Natur vorkommt, zum Beispiel Fischbach? Warum heißt der Ort wohl so?« Die Klasse bespricht die Inhalte gemeinsam.


Jemanden einen Bären aufbinden

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