Buch lesen: «Gute Nachricht Bibel - Leseausgabe», Seite 39

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Segen des Gehorsams

Dtn 28

Weiter sagte Mose: »Wenn ihr auf den HERRN, euren Gott, hört und alle seine Gebote, die ich euch heute verkünde, sorgfältig befolgt, wird er euch hoch über alle Völker der Erde erheben. 2Die ganze Fülle seines Segens wird euch zuteil werden, wenn ihr den Weisungen des HERRN, eures Gottes, gehorcht.

3In der Stadt und auf dem Feld schenkt er euch Gedeihen: 4Gesunde Kinder gibt er euch und reiche Ernten; eure Rinder, Schafe und Ziegen werden sich vermehren, 5Korb und Backtrog nicht leer werden. 6Das Glück wird euch begleiten, wenn ihr auszieht und wenn ihr wieder heimkehrt. 7Wenn sich Feinde gegen euch erheben, wird der HERR sie vor euch zu Boden werfen. Auf einem Weg werden sie gegen euch anrücken und auf sieben nach allen Richtungen vor euch fliehen.

8Der HERR wird eure Vorratshäuser füllen und euch alles gelingen lassen, was ihr tut. In allem wird er euch segnen in dem Land, das er euch geben wird. 9Der HERR, euer Gott, wird euch zu einem Volk machen, das ausschließlich ihm gehört, so wie er es euch mit einem Eid zugesichert hat – wenn ihr nur seine Gebote beachtet und euer Leben danach ausrichtet. 10Alle Völker der Erde werden dann erkennen, dass der HERR euch zu seinem Eigentum erklärt hat, und sie werden sich vor euch fürchten.

11Der HERR wird euch viele Kinder geben, er wird euer Vieh vermehren und euch reiche Ernten bescheren, sodass ihr in Wohlstand lebt in dem Land, das er euren Vorfahren mit einem Eid für euch versprochen hat. 12Er wird seine himmlischen Vorratskammern öffnen und Regen auf euer Land herabsenden zur rechten Zeit, damit eure Arbeit Frucht trägt. Ihr werdet so viel haben, dass ihr davon noch anderen Völkern ausleihen könnt, ihr selbst aber braucht nichts zu borgen. 13Der HERR wird euch zum ersten unter den Völkern machen, ihr werdet unaufhaltsam immer weiter aufsteigen.

Ihr müsst nur die Gebote des HERRN, eures Gottes, befolgen, auf die ich euch heute verpflichte. 14Ihr dürft niemals abweichen von dem Weg, den ich euch weise; ihr dürft nicht hinter anderen Göttern herlaufen und ihnen dienen.«

Fluch des Ungehorsams

15»Wenn ihr aber nicht auf den HERRN, euren Gott, hört und seine Gebote und Weisungen, die ich euch heute verkünde, nicht befolgt, wird nicht sein Segen, sondern sein Fluch über euch kommen:

16Missgeschick wird euch verfolgen in der Stadt und auf dem Feld, 17Korb und Backtrog werden leer bleiben, 18eure Kinder werden dahinsterben und die Äcker Missernten bringen, eure Rinder, Schafe und Ziegen werden sich nicht vermehren. 19Unglück wird euch begleiten, wenn ihr auszieht und wenn ihr wieder heimkehrt. 20Der HERR wird einen Fluch auf euer Tun legen; er wird euch so verwirren, dass euch nichts mehr glücken wird. Weil ihr den HERRN mit euren bösen Taten beleidigt und euch von ihm abgewandt habt, wird es in kürzester Zeit mit euch zu Ende sein.

21-22Der HERR wird euch die Pest schicken, er wird euch mit Schwindsucht, Entzündung und Fieber heimsuchen und eure Ernten durch Dürre und Schädlinge vernichten, bis niemand mehr von euch übrig ist in dem Land, das ihr jetzt in Besitz nehmen wollt. 23Der Himmel über euch wird wie eine bronzene Glocke sein und die Erde unter euren Füßen hart wie Eisen. 24Statt Regen werden Staub und Asche vom Himmel fallen, bis ihr völlig vernichtet seid.

25Der HERR wird euch vor euren Feinden zu Boden werfen. Auf einem Weg werdet ihr gegen sie ausziehen und auf sieben nach allen Richtungen vor ihnen fliehen. Alle Völker der Erde werden schaudernd sehen, wie es euch ergeht. 26Aasgeier und Hyänen werden sich über eure Leichen hermachen und niemand wird sie verscheuchen.

27Der HERR wird euch mit Geschwüren strafen, wie er sie den Ägyptern geschickt hat, mit Beulen, Ausschlag, Krätze, und ihr werdet kein Heilmittel dagegen finden. 28Er wird euch strafen mit Wahnsinn, Blindheit und Geistesverwirrung, 29sodass ihr am hellen Tag umhertappt wie Blinde. Nichts mehr wird euch glücken. Ihr werdet unterdrückt und ausgebeutet werden und niemand wird euch beistehen.

30Du verlobst dich mit einem Mädchen, aber ein anderer wird mit ihr schlafen. Du baust ein Haus, aber wirst nicht darin wohnen; du pflanzst einen Weinberg, aber wirst keine Trauben ernten. 31Deine Rinder werden vor deinen Augen geschlachtet und du bekommst nicht einen Bissen davon ab. Dein Esel wird vor deinen Augen weggeführt und du siehst ihn nie wieder. Feinde nehmen dir deine Schafe und Ziegen weg und niemand hilft dir, wenn du dich dagegen wehren willst. 32Deine Söhne und Töchter werden vor deinen Augen zu einem fremden Volk in die Sklaverei geführt; du wirst dich in Sehnsucht nach ihnen verzehren, aber du wirst ohnmächtig zusehen müssen. 33Ein Volk, das aus weiter Ferne kommt, wird den Ertrag deiner Äcker verzehren, für den du so mühsam gearbeitet hast, und du wirst immerzu unterdrückt und misshandelt werden. 34Wenn ihr das alles mit ansehen müsst, werdet ihr vor Schmerz wahnsinnig werden.

35Der HERR wird euch an den Beinen, ja von der Fußsohle bis zum Scheitel, mit bösen Geschwüren strafen, die niemand heilen kann. 36Er wird euch und den König, den ihr über euch gesetzt habt, in die Verbannung führen, zu einem fernen Volk, das weder ihr noch eure Vorfahren bis dahin gekannt habt. Dort werdet ihr fremde Götter verehren müssen, Bilder aus Holz und Stein. 37Unter den Völkern, zu denen der HERR euch verstoßen wird, werdet ihr zum abschreckenden Beispiel und sie werden ihren Spott mit euch treiben.

38Ihr werdet reichlich Samen aufs Feld streuen, aber nur wenig Korn ernten, weil die Heuschrecken alles abfressen. 39Ihr werdet Weinberge anlegen und pflegen, aber keinen Wein keltern, weil die Raupen alles kahl fressen. 40Im ganzen Land werden Ölbäume wachsen, aber ihr werdet kein Öl haben, um euch damit zu salben, weil die Oliven unreif abfallen.

41Ihr werdet Kinder zeugen, aber sie werden euch nicht gehören, sondern als Gefangene weggeführt werden. 42Alle eure Bäume und alle Pflanzen auf den Feldern werden von Schädlingen befallen werden. 43Die Fremden, die bei euch leben, werden ihren Besitz vergrößern und immer mehr Einfluss gewinnen, während es mit euch immer weiter bergab geht. 44Ihr könnt ihnen nichts mehr leihen, sondern werdet von ihnen borgen müssen, und schließlich werden sie die Herren sein und ihr die Sklaven.

45All dieses Unheil wird über euch kommen und euch verfolgen, bis ihr völlig vernichtet seid, wenn ihr nicht auf den HERRN, euren Gott, hört und seine Gebote und Weisungen befolgt. 46Daran wird dann für alle Zeiten zu erkennen sein, dass euch und eure Nachkommen der Fluch des HERRN getroffen hat.

47Wenn ihr dem HERRN, eurem Gott, nicht gern und voll Freude dient, aus Dank für den Wohlstand, den er euch schenkt, 48werdet ihr euren Feinden dienen müssen, die der HERR gegen euch aufbietet, und ihr werdet dabei von Hunger und Durst gequält, ihr werdet nichts anzuziehen haben und an allem Mangel leiden. Der HERR wird euch unter ein eisernes Joch zwingen, bis ihr alle umgekommen seid.

49Er wird aus weiter Ferne ein Volk gegen euch heranführen, dessen Sprache ihr nicht versteht. Wie der Adler herabstößt, kommen sie über euch 50und kennen kein Erbarmen, auch Kinder und Greise metzeln sie nieder. 51Sie verzehren euer Vieh, sie verzehren Korn, Wein und Öl; nichts lassen sie euch übrig, sodass ihr verhungern müsst. 52Sie werden euch in euren Städten einschließen, auf deren mächtige Mauern ihr euch verlassen habt, überall in dem Land, das der HERR, euer Gott, euch gegeben hat. Sie werden euch belagern und bekämpfen, bis sie die Mauern zum Einsturz bringen.

53In der Hungersnot, die während der Belagerung in euren Städten herrscht, werdet ihr das Fleisch eurer eigenen Kinder essen, der Söhne und Töchter, die der HERR, euer Gott, euch geschenkt hat. 54-55Der vornehmste Mann, der auf seine feine Lebensart stolz ist, wird sich nicht scheuen, seinen eigenen Sohn zu verzehren; er wird eifersüchtig darüber wachen, dass keiner von seinen Verwandten einen Bissen davon bekommt, nicht einmal die geliebte Frau und die übrigen Kinder. So groß wird die Not sein in den Städten, die von euren Feinden belagert werden. 56-57Die verwöhnteste Dame, die vor lauter Vornehmheit keinen Fuß auf die Erde setzt, wird in der höchsten Not ihre Nachgeburt verzehren und sogar das Kind, das sie soeben geboren hat; sie wird es in aller Heimlichkeit tun und nicht einmal dem geliebten Mann und den übrigen Kindern etwas davon gönnen.

58Achtet also stets darauf, dass ihr den HERRN, euren Gott, ehrt, der so große Wunder tut und seinen Feinden Furcht und Schrecken einjagt. Befolgt sorgfältig alle seine Gebote, die in diesem Buch aufgeschrieben sind. 59Sonst wird der HERR euch und eure Nachkommen mit schrecklichen Krankheiten bestrafen, gegen die es kein Heilmittel gibt. 60Die Seuchen, die ihr in Ägypten kennen und fürchten gelernt habt, wird er bei euch ausbrechen lassen, 61und auch alle die Krankheiten und Plagen, die in diesem Buch nicht erwähnt sind, wird er euch schicken, bis ihr ganz vernichtet seid. 62Statt dass ihr so zahlreich werdet wie die Sterne am Himmel, wird von euch nur noch ein winziges Häuflein übrig bleiben, wenn ihr dem HERRN, eurem Gott, nicht gehorcht.

63Während der HERR früher seine Freude daran hatte, euch Gutes zu tun und euch immer zahlreicher zu machen, wird er dann seine Freude daran haben, euch zu schaden und euch auszurotten. Er wird euch aus dem Land, das ihr jetzt in Besitz nehmt, ausreißen 64und euch unter alle Völker zerstreuen, von einem Ende der Erde bis zum andern. Dort werdet ihr Götter verehren müssen, die euch und euren Vorfahren bis dahin fremd waren, Bilder aus Stein und Holz.

65Aber selbst dort werdet ihr keine Bleibe finden, sondern ruhelos umherirren; denn der HERR wird euch in Angst, Finsternis und Verzweiflung hineintreiben. 66Ihr werdet ständig um euer Leben zittern müssen und euch keinen Augenblick sicher fühlen, weder bei Nacht noch bei Tag. 67Am Morgen werdet ihr den Abend herbeisehnen und am Abend den Morgen. Denn alles, was ihr erlebt, wird euch immer neue Angst einjagen.

68Der HERR wird euch so weit bringen, dass ihr auf Schiffen nach Ägypten zurückkehrt, obwohl er euch versprochen hat, ihr müsstet niemals wieder dorthin zurückkehren. Dort werdet ihr euch euren Feinden auf dem Sklavenmarkt als Sklaven und Sklavinnen anbieten, aber niemand wird euch kaufen.«

Mose eröffnet den Bundesschluss

69Der HERR befahl Mose, dort im Land Moab in seinem Auftrag einen Bund mit dem Volk Israel zu schließen, als Ergänzung zu dem Bund, den er am Berg Horeb mit Israel geschlossen hatte. Es folgen hier die Worte, mit denen dieser Bund besiegelt wurde.

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Dtn 29

Mose rief alle Israeliten zusammen und sagte zu ihnen:

»Ihr habt miterlebt, was der HERR in Ägypten getan hat, wie er den Pharao, seine Minister und das ganze Volk seine Macht spüren ließ. 2Mit eigenen Augen habt ihr gesehen, was für Staunen erregende Wunder der HERR vollbracht hat und welche schrecklichen Plagen er über die Ägypter kommen ließ. 3Aber erst heute öffnet der HERR euch Augen, Ohren und Verstand für das, was damals geschehen ist.

4Vierzig Jahre lang habe ich euch durch die Wüste geführt und eure Kleider und Schuhe sind nicht zerschlissen. 5Ihr hattet weder Brot zu essen noch Wein oder Bier zu trinken. Der HERR selbst hat für euch gesorgt, damit ihr erkennt, was für ein Gott das ist, der euch zu seinem Volk gemacht hat. 6Als wir in diese Gegend kamen, zogen die Könige Sihon von Heschbon und Og von Baschan gegen uns aus, aber wir konnten sie besiegen, 7ihnen ihr Land wegnehmen und es unter die Stämme Ruben und Gad und den halben Stamm Manasse verteilen.

8Darum bleibt dem Bund treu, den der HERR mit euch schließt, und erfüllt alle eure Verpflichtungen; dann wird euch alles gelingen, was ihr tut.«

Der Bund gilt für alle Generationen

9»Ihr alle habt euch heute vor dem HERRN, eurem Gott, aufgestellt: die Oberhäupter der Stämme, die Ältesten, die Aufseher und alle Männer Israels, 10dazu die Frauen und Kinder und die Fremden, die bei euch leben, bis hin zu den Holzhauern und Wasserträgern.

11-12Mit euch allen will der HERR heute seinen Bund schließen. Er erklärt hiermit feierlich, dass ihr sein Volk seid und er euer Gott ist, wie er euch das versprochen und wie er es euren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid zugesichert hat. Er fordert euch auf, in diesen Bund einzuwilligen und die Verpflichtungen zu übernehmen, die darin eingeschlossen sind.

13-14Aber nicht nur mit euch, die ihr heute vor dem HERRN, eurem Gott, steht, wird dieser Bund geschlossen, sondern zugleich mit euren Nachkommen, die noch nicht geboren sind.«

Warnung vor Götzendienst

15»Ihr habt unter den Ägyptern gelebt und seid dann durch das Gebiet fremder Völker gezogen, durch das euer Weg führte. 16Ihr habt die verabscheuenswerten Götzen all dieser Völker gesehen, Bilder aus Holz, Stein, Silber und Gold. 17Gebt Acht, dass niemand unter euch, kein Mann und keine Frau, keine Sippe, kein Stamm, sich heute vom HERRN, unserem Gott, abwendet, um den Göttern dieser Völker zu dienen. Daraus könnte nur Unheil und Verderben für uns alle erwachsen.

18Wenn der Fluch ausgesprochen wird, der jeden treffen soll, der den Bund mit dem HERRN verletzt, darf es niemand unter euch geben, der heimlich bei sich sagt: ›Für mich soll das nicht gelten! Mich möge kein Unglück treffen, wenn ich es trotzdem tue, damit endlich die Dürre aufhört!‹19Wer so etwas tut, fordert den Zorn des HERRN heraus. Alle Drohungen, die in diesem Buch aufgeschrieben sind, werden an ihm in Erfüllung gehen und der HERR wird ihn vollständig vernichten. Für ein solches Vergehen gibt es keine Vergebung. 20Der HERR wird ihn aus den Stämmen Israels ausstoßen und dem Untergang ausliefern; alle Strafen werden ihn treffen, die in diesem Gesetzbuch dem angedroht werden, der den Bund mit dem HERRN bricht.

21-22Wenn ihr dem HERRN untreu werdet, wird er Seuchen und Katastrophen über das Land hereinbrechen lassen. Es wird aussehen wie nach dem Untergang von Sodom und Gomorra oder von Adma und Zebojim, die der HERR in seinem Zorn vernichtet hat: der Boden völlig ausgebrannt, von Schwefel und Salz bedeckt; es lässt sich nichts darauf aussäen, nicht ein Grashalm wächst darauf.

23Alle Völker werden dann sagen: ›Warum hat der HERR dieses Land so hart bestraft? Was ist der Grund für seinen schrecklichen Zorn?‹ 24Und man wird ihnen antworten: ›Das kommt davon, dass seine Bewohner dem Bund untreu geworden sind, den der HERR, der Gott ihrer Vorfahren, mit ihnen schloss, als er sie aus Ägypten herausführte. 25Sie wandten sich von ihrem Gott ab und beteten andere Götter an, von denen sie vorher nichts wussten und deren Verehrung er ihnen verboten hatte. 26Deshalb wurde der HERR zornig auf dieses Land und ließ alle Drohungen in Erfüllung gehen, die in diesem Buch aufgeschrieben sind. 27In seinem glühenden Zorn riss er die Bewohner aus ihrem Land aus und schleuderte sie in ein fremdes Land, wo sie noch heute sind.‹

28Seinen verborgenen Plan kennt der HERR, unser Gott, allein; aber seinen Willen hat er uns und unseren Nachkommen für alle Zeiten klar und deutlich verkündet, damit wir stets nach den Geboten leben, die er uns in diesem Gesetzbuch gegeben hat.«

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Auf Umkehr folgt neuer Segen

Dtn 30

»Ich habe euch klar und deutlich gesagt, dass Gehorsam euch Segen bringt, Ungehorsam aber Verderben. Wenn ihr und eure Nachkommen nun trotzdem die Gebote des HERRN missachtet und zur Strafe vom HERRN, eurem Gott, unter fremde Völker zerstreut werdet, kommt ihr vielleicht dort zur Besinnung, 2kehrt zum HERRN, eurem Gott, zurück, werdet ihm gehorsam und befolgt mit ganzem Herzen und mit allen Kräften seine Gebote, die ich euch heute verkündet habe. 3Dann wird der HERR, euer Gott, Erbarmen mit euch haben. Er wird alles für euch wieder zum Guten wenden und euch aus den Völkern, unter die er euch zerstreut hat, herausholen. 4Selbst wenn er euch bis ans äußerste Ende der Welt verstoßen hat, wird er euch von dort zurückholen 5und euch in das Land bringen, das euren Vorfahren gehört hat. Ihr werdet es wieder in Besitz nehmen können und der HERR wird euch noch mehr segnen und euch noch zahlreicher machen als eure Vorfahren.

6Er selbst wird eure Herzen beschneiden und die Herzen eurer Nachkommen, sodass ihr den HERRN, euren Gott, mit ganzem Herzen und mit allen Kräften lieben könnt und dadurch euer Leben rettet. 7Das Verderben, das der HERR euch angedroht hat, wird er dann über eure Feinde hereinbrechen lassen, die euch unterdrückt und verfolgt haben. 8Ihr aber werdet euch dem HERRN wieder zuwenden, ihm gehorchen und alle seine Gebote befolgen, die ich euch heute verkündet habe.

9Dann wird der HERR, euer Gott, euer Tun segnen und euch alles im Überfluss schenken. Ihr werdet viele Kinder haben, euer Vieh wird sich vermehren und die Felder werden reiche Ernten bringen. Der HERR wird wieder Freude an euch haben und euch Gutes tun, so wie es bei euren Vorfahren gewesen ist. 10Ihr müsst euch nur dem HERRN, eurem Gott, wieder mit ganzem Herzen und mit allen Kräften zuwenden, auf ihn hören und nach seinen Geboten und Weisungen leben, die in diesem Gesetzbuch aufgeschrieben sind.«

Gottes Wort ist für alle zugänglich

11»Das Gesetz, das ich euch heute gebe, ist nicht zu schwer für euch und auch nicht unerreichbar fern.

12Es schwebt nicht über den Wolken, sodass ihr fragen müsstet: ›Wer steigt in den Himmel und holt es herab, damit wir es kennen lernen und dann befolgen können?‹

13Es ist auch nicht am Ende der Welt, sodass ihr fragen müsstet: ›Wer fährt übers Meer und holt es herbei, damit wir es kennen lernen und dann befolgen können?‹

14Nein, Gottes gebietendes Wort ist euch ganz nahe. Es ist auf euren Lippen und in eurem Herzen. Ihr müsst es nur befolgen!«

Entscheidung zwischen Leben und Tod

15»Ich stelle euch heute vor die Wahl zwischen Glück und Unglück, zwischen Leben und Tod.

16Wenn ihr die Gebote des HERRN, eures Gottes, befolgt, die ich euch heute verkündet habe, wenn ihr den HERRN liebt und seinen Weisungen folgt, seine Anordnungen, Gebote und Rechtsbestimmungen genau beachtet, werdet ihr am Leben bleiben und immer zahlreicher werden. Der HERR, euer Gott, wird euch dann segnen in dem Land, das ihr jetzt in Besitz nehmt.

17Aber wenn ihr euch vom HERRN abwendet und ihm nicht mehr gehorcht, sondern euch dazu verleiten lasst, andere Götter anzubeten und ihnen zu dienen, 18werdet ihr untergehen. Ihr werdet dann nicht lange in dem Land leben, in das ihr kommt, wenn ihr nun den Jordan überschreitet. Das lasst euch gesagt sein!

19Himmel und Erde sind meine Zeugen: Ich habe euch heute Segen und Fluch, Leben und Tod vor Augen gestellt. Wählt das Leben, damit ihr am Leben bleibt, ihr und eure Nachkommen! 20Liebt den HERRN, euren Gott! Gehorcht ihm und bleibt ihm treu! Denn davon hängt es ab, ob ihr auf die Dauer als Volk fortbesteht und in dem Land bleiben dürft, das der HERR euren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid versprochen hat.«

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MOSES LETZTE WORTE UND TOD (Kapitel 31–34)
Mose setzt Josua als Nachfolger ein

Dtn 31

Nun sagte Mose zum ganzen Volk Israel: 2»Ich bin jetzt 120 Jahre alt; ich kann nicht mehr euer Anführer sein. Außerdem hat der HERR zu mir gesagt: ›Du wirst den Jordan, der hier vor dir liegt, nicht überschreiten!‹

3Der HERR, euer Gott, wird selbst vor euch herziehen. Er wird die Völker dieses Landes dem Untergang preisgeben, sodass ihr sie vernichten könnt. Josua soll euer Anführer sein, wie der HERR es angeordnet hat. 4-5Der HERR wird die Völker des Landes genauso in eure Hand geben wie die Amoriterkönige Sihon und Og. Dann müsst ihr an ihnen den Bann vollstrecken, wie ich es euch in seinem Auftrag befohlen habe.

6Seid mutig und entschlossen! Habt keine Angst! Erschreckt nicht vor ihnen! Der HERR, euer Gott, wird selbst mit euch ziehen. Er wird euch gewiss nicht im Stich lassen.«

7Mose rief nun Josua zu sich und sagte zu ihm vor allen Israeliten: »Sei mutig und entschlossen! Du wirst dieses Volk in das Land bringen, das der HERR ihren Vorfahren mit einem Eid zugesagt hat; du wirst es auch unter sie aufteilen. 8Der HERR selbst wird vor dir herziehen. Er wird dir helfen und dich niemals im Stich lassen. Hab keine Angst und lass dich von keinem Gegner einschüchtern!«

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