Echnaton, Nofretete und Tutanchamun

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Echnaton, Nofretete und Tutanchamun
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Peter Fechner

Echnaton, Nofretete und Tutanchamun

Erinnerungen an die Wahrheit - Band 2

Inhalt:

Vorwort

Die Königsstadt Achet-Aton

Ech-en-Aton, der von Gott Auserwählte

Die Einführung des neuen Glaubens

Nofretete, die „Große Königsgemahlin“

Der Untergang der Amarna-Kultur

Das geheimnisvolle Grab KV 55

Das berühmte Grab des Knaben-Königs

Pharao Eje, der treue Nachfolger

Dreifache Königsbestattung

Welche weiteren Beweise gibt es?

Wie erfolgte die Amtsübergabe an Pharao Eje?

Warum scheiterte Ech-en-Aton?

Literatur/Quellen

Hinweise auf weitere Bände dieser Serie

Vorwort

Man glaubt heute aufgrund archäologischer Forschungen zu wissen, dass sich im 14. Jahrhundert v. Chr. zur Regierungszeit des Pharaos Ech-en-Aton (auch Echnaton genannt) Außergewöhnliches von höchster Dramatik in Ägypten ereignet hat. Vor allem die aufgefundenen, sehr eindrucksvollen Kunstwerke – wie zum Beispiel die Kalksteinbüste der Nofretete und die Grabschätze des Tut-ench-Amun (auch Tutanchamun genannt) – haben das allgemeine Interesse für diese Zeit geweckt. Lässt sich aufzeigen, was damals wirklich geschehen ist und wie es zum vorzeitigen Tod von Ech-en-Aton, Nofretete und Tut-ech-Amun kam, obwohl die archäologischen Funde viele Rätsel aufgeben? Auf diese Fragen werden in diesem 2. Band der Serie „Erinnerungen an die Wahrheit“ erhellende Antworten unter besonderer Berücksichtigung glaubwürdiger Seherberichte und der Gralsbotschaft gegeben.

Die Königsstadt Achet-Aton

Mehr als 3.000 Jahre lang lagen die Überreste der ehemaligen ägyptischen Hauptstadt Achet-Aton – in der Mitte zwischen Kairo und Theben am Nil gelegen – unbeachtet im Wüstensand. Nur Legenden berichteten, dass hier einmal eine prachtvolle, goldene Königsstadt gestanden haben soll. Erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts konnte man die Inschriften entziffern, die man hier entdeckt hatte, und die erkennen ließen, dass es sich bei dem damaligen Herrscherpaar in dieser Hauptstadt um Ech-en-Aton (auch Echnaton genannt) und Nofretete handelte. Anfangs war noch unklar, wer diese beiden Herrscher waren, doch zu Ende des 19. Jahrhunderts nahmen Ech-en-Aton und Nofretete allmählich Gestalt an. Die entdeckten Grenzstelen kündeten von ihrem Aufbau der neuen Hauptstadt Achet-Aton (später Tell-el-Amarna oder kurz Amarna genannt) und von ihrer Verehrung des neuen Gottes „Aton“. Mehrere Grabreliefs, die aufgefundene Gräber an den Berghängen schmückten, verherrlichten sie als Herrscherpaar.

Oft waren aber auch ihre Bildnisse und Namen ausgemeißelt. Hatten sie hasserfüllte Feinde gehabt? In den überlieferten, offiziellen Königslisten fehlte der Herrscher Ech-en-Aton! Das Paar wurde für die Archäologen immer interessanter, aber auch immer rätselhafter, je mehr Funde man machte. 1887 entdeckte man in Amarna einen Teil der diplomatischen Korrespondenz Ech-en-Atons, die sogenannten „Amarna-Briefe“. Jetzt war klar, dass Amarna eine blühende Hauptstadt im 14. Jahrhundert v. Chr. gewesen war. Aber nicht einmal zwei Jahrzehnte lang! Warum wurde die Stadt plötzlich verlassen, weitgehend zerstört und nie wieder aufgebaut?

1891 begannen die ersten systematischen Ausgrabungen in Amarna durch den Engländer Flinders Petrie, und es gelang, den Grundriß der ehemaligen Hauptstadt zu erkennen. Den spektakulärsten Fund machte dort aber 1912 der Deutsche Ludwig Borchardt, als er die Bildhauerwerkstatt des Bildhauers Tutmosis auffand. Die berühmte Büste der Nofretete wurde entdeckt, die kopfüber im Sand steckte – neben der mutwillig zerstörten Büste des Ech-en-Aton –, aber auch viele sonstige eindrucksvolle Bildhauerwerke konnten ausgegraben werden. Bald wollte man mehr über diese schöne Königin wissen, die damals offensichtlich eine für das alte Ägypten ungewöhnlich starke Position neben dem geheimnisvollen Ech-en-Aton eingenommen hatte. Doch es blieben mehr Fragen als Antworten zum Leben von Ech-en-Aton und Nofretete. Diese Fragen lassen sich heute nur mit Hilfe eines überzeugend wirkenden Seherberichtes (1) befriedigend beantworten, der im Zusammenhang mit der von Abd-ru-shin verfassten Gralsbotschaft steht.

Ech-en-Aton, der von Gott Auserwählte

Ägypten war in der 18. Dynastie ein mächtiger Staat, der mit seinen Vasallenstaaten von Syrien bis Nubien reichte. Der Pharao Amenophis III. hatte sich in der Hauptstadt Theben – der „Hunderttorigen“ – einen prächtigen Königspalast erbaut, und hier wuchs auch sein Sohn und Nachfolger Amenophis IV. heran, der sich später Ech-en-Aton nannte. Die Hauptstadt Theben war nicht nur Sitz des Pharaos, sondern auch Hauptsitz der Priesterschaften. Die Ägypter kannten viele Götter, die man in den zahlreichen Tempeln mit Opfergaben zufrieden stellen musste. Amun und Re galten als die wichtigsten Götter, und ihre Priester waren entsprechend reich und mächtig geworden. Der Pharao trug zwar den Titel „Geliebter Sohn“ von Amun, und er war offiziell auch der Oberpriester, doch hinter den Kulissen gab es ein Ringen um die Macht zwischen dem Königshaus und der Priesterschaft. Der junge Pharaonen-Sohn hatte bald die Machenschaften der Priester in den Tempeln durchschaut. Für ihn waren diese Priester inakzeptabel. Sie lebten auf Kosten des Volkes, das sie verachteten und in Unwissenheit halten wollten, und sie versuchten das Land mit fragwürdigen Orakelsprüchen nach eigenem Gutdünken zu lenken.

Diese Erkenntnis ließ den jungen Pharaonen-Sohn an den Göttern zweifeln, doch sehnte er sich im Innersten nach einer tatsächlich anbetungswürdigen Gottheit. Seiner um Klarheit ringenden Seele nahte eines Tages gemäß dem Seherbericht ein jenseitiger Bote und offenbarte ihm das Wissen von dem einen höchsten Gott, dem Schöpfer alles Seins. Amenophis hörte und lernte noch vieles durch diesen jenseitigen Führer, der ihm auch eine große Aufgabe zuwies: „Ich bin ein Bote Gottes, gesandt, Dir zu helfen. Du bist ausersehen, Deinem Volk das Wissen um den Einen Gott zu bringen. Ich darf Dir helfen, Dir Führer sein. Sooft Du mich aus wahrer Sehnsucht nach Gott rufen wirst, werde ich bei Dir sein.“ (1) Das beflügelte den künftigen König, Ägypten aus dem missbrauchten Götterglauben herauszuführen und das Land in dem Glauben an den höchsten Einen Gott glücklich zu machen. Ein Gottesstaat sollte Ägypten werden, den anderen Völkern zum Vorbild. Amenophis hätte am liebsten das außergewöhnliche, großartige Vorhaben sogleich in Angriff genommen – es war der Aufgabe des Moses vergleichbar, der ein Jahrhundert später einen jüdischen Gottesstaat zu gründen versuchte.

Doch der jenseitige Führer hatte Amenophis auch gewarnt: „Erst wenn Du Pharao und Oberpriester bist, darfst du dem Volk langsam die neue Wahrheit bringen. Dieses Warten und schrittweise Vorgehen wird das Schwerste für Dich sein.“ (1) Auch der Vater, Amenophis III., der bereits versucht hatte, sich aus der Umklammerung der Priester zu lösen, und den kurz vor seinem Tod der Sohn in das Wissen um den höchsten Gott und in seine Pläne einweihte, warnte vor Ungeduld: Die Priester würden den Sohn beseitigen, ehe er seine große Aufgabe überhaupt beginnen konnte! Und so beließ es Amenophis IV. – Pharao geworden – vorerst bei der alten Götterverehrung.

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