Der Mensch

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Der Mensch
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Klaus Fleischer

Der Mensch

Nicht ganz wissenschaftlich!

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Einige Bemerkungen, an den Anfang der Dinge gestellt

Alles fängt am Anfang an

Die Folgen oder was nach der verpatzten Verhütung kommt

Nestbau und seine Randerscheinungen

Veränderungen, die das Leben bedeuten

Es führt kein Weg zurück

Impressum neobooks

Einige Bemerkungen, an den Anfang der Dinge gestellt

Dieses Buch berichtet nicht von grausamen Monstern, coolen Dauerkillern oder gar von Männern fressenden schwarzen Witwen, sondern von allem ist ein wenig davon darin versteckt.

Sind wir denn nicht alle irgendwie oder nur ganz still heimlich in unseren düstersten Gedanken grausame Monster, coole Dauerkiller oder Männer fressende schwarze Witwen?

Nein?

Oh, dann kennen Sie Sich aber verdammt wenig, liebe Leser.

Das Böse ist unter uns, aber Gott sei dank auch immer noch eine ausgewogene Portion Gutes. Wo das alles ist? Unter und ganz tief in uns. Jeden Tag hören und sehen wir ein Stück davon.

Wir sehen es im Fernsehen, in der Presse und wenn man genau hinsieht manchmal auch direkt neben uns. Dein Nachbar, der Partner und der Kollege (-in) am Nachbarcomputer.

Lassen Sie sich überraschen und vor allen Dingen erkennen Sie die Dinge, so wie ich sie im Laufe von unzähligen Jahren und schlaflosen Nächten mir vor Augen geführt habe.

Der Mensch – das schlimmste, was der Menschheit passieren konnte.

Dieses unscheinbare Machwerk von mir möchte teils schwach, teils etwas heller, den Menschen ablichten und ganz vorsichtig zu dem allumfassenden Schluss kommen:

Wir sind doch alle ein wenig „B l u n a“!

Alles fängt am Anfang an

Eigentlich dürfte ich diese Offenbarung gar nicht selbst zu Papier bringen, denn man wird mich steinigen, vierteilen und vielleicht sogar an einem dicken Ast eines Baumes aufknüpfen.

Es sollte sich ein Baum oder ein Grashalm diesem heiklen Thema annehmen, aber leider besitzen diese Geschöpfe Gottes nicht solche wichtigen Körperteile wie einen Arm, woran sich dann am Ende in der Regel eine Hand befindet und dann in deren Verlauf mehrere Finger. Denn all diese Dinge sind nun mal notwendig, damit dann ein wichtiges Schreibgerät gehalten werden kann, welches nun einmal unbedingt notwendig ist, wenn etwas wichtiges zu Papier gebracht werden muss.

Meistens ist dann ein solches beschriebenes Blatt Papier auch noch relativ nutzlos und völlig überflüssig, was ich mit Sicherheit von meinem behaupten kann. Aber ich habe im Moment gerade nichts besseres zu tun, also vergeude ich meine kostbare Lebenszeit mit dieser hirnverbrannten Tätigkeit.

Der Mensch.

Schon das Wort „Mensch“ hat eine gewisse Erhabenheit, denn ich empfinde es so (tief in meiner schwarzen Seele) und mit mir noch ganz bestimmt weitere Milliarden „Erhabene“. Man sollte aber besser sagen „Erhobene“, denn der Mensch als solches fühlt sich schon seit seiner Erschaffung als die Krönung der Schöpfung und oftmals sogar als noch ein wenig mehr.

Aber wie sieht es denn nun mal ganz selbstkritisch und nüchtern betrachtet tatsächlich aus? Wo auf dem Treppchen der Welt steht dieses „Superwesen“ Mensch? Ganz oben auf der obersten Stufe oder doch nur ganz unten auf der untersten Kellertreppenstufe der Evolution?

Nehmen wir als kleines Vergleichsbeispiel hier den Baum. Fast jedem Menschen auf unserer Erde als stiller und wichtiger Mitbewohner bekannt und bestimmt noch zahlreicher vertreten als die „Krönung“ aller Lebewesen. Nur wenigen ist dieses Gewächs bisher noch nicht unter die blauen Augen gekommen, wie z.B. den Eskimos in ihrer bitteren Kälte; obwohl diese Randgruppe dank technischer Revolution auch schon über Satelliten – TV verfügen sollen und somit zu mindestens dank Bildschirm das herrliche Grün unserer Erde irgendwann in ihre Iglus gesendet bekommen haben.

Wie vermehrt sich aber nun so ein unscheinbarer Baum? Er blüht ganz still und geduldig vor sich hin, wartet auf die Bestäubung seiner Blütenpracht durch einen unvorhergesehenen Windstoß oder hier und da noch vorhandenen Insekten. Dann bildet er selbständig und ohne Schulabschluss herrliche Früchte, welche später nach ihrer vollen Entwicklung auch noch für die Ernährung ganzer Heerscharen von anderen Mitbewohnern unserer Erde dienen. Einige dieser Früchte bleiben aber ungefressen, fallen überreif und selbstzerstörerisch in Richtung fruchtbarstem Mutterboden und die in ihnen befindlichen Samen und Kerne lassen später wieder neue Bäume sprießen. So ergeht es noch unzähligen weiteren Pflanzen, wie Gräser, Büschen, Blumen und anderen bekannten und unbekannten Mitbewohnern der Mutter Erde. Eigentlich eine völlig unkomplizierte und nüchterne Angelegenheit, nicht wahr?

Aber wie ist es nun bei uns Menschen, die wir über alles zu stehen gedenken?

Wir Männer müssen uns unter unsäglicher Mühe, mittels dickem Sparkonto oder zu mindestens ausgezeichneter beruflicher Position als männliches Individuum ein für die Vermehrung unbedingt notwendiges Gegenstück erkämpfen – ein Weibchen „an Land ziehen“. Damit ist es aber noch lange nicht getan.

Unter Aufwand von unzähligen sauteuren Geschenken wie „4813“, dicken Goldklumpen oder feinster Körperbekleidung wirbt dann der „intelligente“ männliche Part tage-, wochen- oder sogar monatelang um die notwendige Gunst der Brusthaarlosen Gegenpartei, um sich dann endlich die Möglich verschafft zu haben, sich vermehren zu können.

Aber von wegen – vermehren!

Die beiden für die Vermehrung der Menschheit notwendigen wechselgeschlechtlichen menschlichen Lebewesen sind nun beiderseits endlich für die Schaffung neuen Lebens bereit. Das „Samenkorn“ beim Manne ist schon lange ausgereift und bereit in den Schoß der Fruchtbarkeit der mittlerweile auch superscharfen Lady zu fallen, aber es kommt leider nicht an sein vorbestimmtes und notwendiges Ziel. Ein von der Krönung der Schöpfung persönlich erdachtes und von geschickten Händen produziertes Gummiteil behindert diesen lebenserzeugenden Vorgang ganz erheblich.

Im Schweiße ihres Angesichts „genießen“ dann zwar mehr oder weniger die beiden „Nachwuchsproduzenten“ sekundenlange Höhepunkte ihres menschlichen Daseins, aber wenn es um den Grundgedanken dieses nächtlichen Treibens geht, war eben doch alle Mühe und Körperflüssigkeit völlig nutzlos vergeudet.

Wie einfach, problemlos und natürlich funktioniert doch die ganze Sache wie oben kurz beschrieben beim Baum und im Prinzip bei allen anderen Lebewesen unseres blauen Planeten.

Wie perfekt wir doch sind!? Die Vermehrung der menschlichen Rasse grenzt doch irgendwie an einen gewissen Schwachsinn – oder?

Es kommt aber in dieser Hinsicht noch viel dicker, liebe Leser und im Grunde weiß doch jeder Homo Sapiens ab dem 8. Lebensjahr über diese komplizierten Dinge komplett Bescheid. Aber keiner von den im zeugungsfähigen Alter befindlichen Menschen benutzt aber auch nur eine Gehirnzelle, um sich, so wie ich, einmal den ganzen tatsächlichen Irrsinn vor Augen zu führen.

Nicht dass wir uns, wie oben erwähnt, in festen oder lockeren Partnerschaften quälen, nein, wir „Erhabenen“ der Erde treiben es noch viel verrückter mit unserem angeborenen Fortpflanzungstrieb.

Es wird z.B. zwar recht einseitig (noch!), aber dafür weltweit mit diesem Urtrieb aller Triebe bei uns „Erhabenen“ bare Münze gemacht und das schon seit allen erdenklichen Zeiten und in allen möglichen Währungen. Macht so etwas ein anderer Mitbewohner der Erde, außer unsere menschlichen Rasse?

Niemals und nirgends.

Ständig herrscht im männlichen Körper im Bereich seiner Lenden ein tierischer Druck, welcher nur mit übernatürlicher Willenskraft beherrscht werden kann. Aber welcher Mann besitzt solche Willenskraft und vor allen Dingen ständig – rund um die Uhr?

Ein Baum begnügt sich in seiner göttlichen Bescheidenheit einmal im Jahr in aller Ruhe und Ausgeglichenheit zu blühen, geduldig auf die Frucht zu warten, um dann glücklich in den wohlverdienten Winterschlaf zu fallen.

Wer ist denn allein in diesem einen Vergleich nun perfekter? Der unscheinbare Baum oder der Gott von einem Menschen?

Ein Baum steht gut sichtbar irgendwo in der Gegend herum, manchmal sind es aber auch drei oder vier in einer Gruppe und jeder rein zufällig an ihm vorbei gehende Mensch (manchmal ist aber nur eine Ameise oder ein altes Huhn) kann sein Fortpflanzungstreiben ungehindert in Augenschein nehmen.

Aber was soll ich an dieser Stelle wieder anderes sagen? Der Mensch zeigt auch in dieser Disziplin abermals seine „Erhabenheit“. Nicht dass er sich dank seiner ihm von irgendjemanden nachgesagten „Intelligenz“ mit seinen umstrittenen Vermehrungsversuchen ins abgedunkelte Schlafzimmer, Hotelzimmer oder in die heimische warme Küche zurückzieht und sein unvermeidbares Luststöhnen durch diverse Schalldämpfungsmaßnahmen (Kissen, Knebel und getragenen Socken) zu unterdrücken sucht.

 

Die Scham bzw. Geistlosigkeit dieser Rasse von Erdbewohnern hat auch im Bezug der Ausübung des natürlichsten von allem – der Vermehrung, keine vergleichbaren Attribute gegenüber jeglichem anderen Gottesgeschöpf.

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