Dialektik des geisteswissenschaftlichen Universums

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2.1.2 Kindheit





Kinder sind Menschen, die sich in der Entwicklungsphase der Kindheit befinden, also in der Zeit von der Geburt bis zur Pubertät.

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 Zu unterscheiden sind Kleinstkind, Kleinkind und Schulkind. Juristisch gesehen ist ein Kind, wer noch nicht 14 Jahre alt ist. Die Art und Weise, wie sich ein Kind mit der Welt auseinandersetzt, ist das Ergebnis von Wechselwirkungen zwischen Entwicklungsprozessen und Erfahrungen, die das Kind schon früh mit seiner Umgebung macht. Für die Erziehung der Kinder ist es besonders bedeutsam, dass man ihnen zuhört, sich ihren Gefühlen gegenüber offen zeigt und als Erzieher bestimmt bzw. konsequent auftritt.

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 Konsequente Eltern setzen ihren Kindern frühzeitig Grenzen.

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 Denn: „Wer Kindern keine Grenzen setzt, verbaut ihnen den Weg zum Leben“ (

E. Koch

).



Leider geht es den Kindern nicht überall so gut, wie in Deutschland: Täglich verhungern in der Welt viele Kinder. Dazu der ehemalige Schauspieler

Karlheinz Böhm

, der in Äthiopien viel Gutes nicht nur für arme Kinder getan hat: „Wollen wir wirklich immer erst so lange warten, bis uns Schreckensbilder verhungerter Kinder aus unserer Bequemlichkeit herausreißen?“ Die dialektische Betrachtung der Kindheit führt zu folgenden Erkenntnissen:



► „Leuchtende Kinderaugen sind Impressionen des Himmels“ (

F. Schmidberger). Martin Luther

 sagte: „Kinder sind das liebste Pfand in der Ehe. Sie binden und erhalten das Band der Liebe.“ Und wir stellen fest: „Die Kinder sind das Gewissen der Eltern“ (

T. Toeche-Mittler). R.W. Leonhardt

 hat das kompakt so ausgedrückt: Kinder sind liebenswert, nett, unschuldig und einfach süß. Für die eigenen Kinder übernehmen die Eltern gern Verantwortung. Wenn Kinder in der Familie fehlen, gibt es kein erfülltes Leben. Wer keine eigenen Kinder hat, kann ihnen kein Vermögen vererben. Ohne eigene Kinder gibt es keine Enkelkinder. Eine Gesellschaft, die keine Kinder mehr will, verliert ihre Zukunft. Wenn die Älteren nicht mehr für die Jungen sorgen wollen, gibt es bald keine Jüngeren mehr, die für die Alten sorgen werden.

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 Zum Schluss spannt

M. Gandhi

 den großen Bogen zum Frieden: „Wenn wir wahren Frieden in der Welt erlangen wollen, müssen wir bei den Kindern anfangen.“



R.W. Leonhardt

 stellt demgegenüber aber auch treffend fest: Kinder kosten viel Zeit und Nerven. Kinder auf die Welt zu setzen ist heute für die Eltern sehr teuer. Außerdem gibt es für nicht wenige Menschen nichts Schöneres auf der Welt, als nur sich selbst verantwortlich zu sein, ohne Kinder großziehen zu müssen: „Mit Kindern hast du Probleme, die du ohne Kinder nie hättest.“* Die Frau, die ihren Mann liebte, liebt nach der ersten Geburt an erster Stelle ihr Kind. Manche Männer fühlen sich dann zurückgesetzt. Wer sein kinderloses Leben genießt, soll nicht denken, dass Kinder kaputte Ehen kitten. Es geht wohl besser ohne Kinder: Warum zur sowieso gegebenen Überbevölkerung auf der Erde beitragen? „Nicht wenige Kinder sind ihren Eltern sowieso nicht dankbar, sondern sie gehen später ihre eigenen Wege.“* Aus Japan stammt die wahre Erkenntnis: „Zuerst hat man das Kind auf dem Arm, dann auf dem Schoß und schließlich auf dem Rücken.“



► Fazit trotz kritischer Sicht: „Kinder sind der größte Schatz der Erde und bilden unsere Zukunft.“* „Weib und Kind das höchste Gut auf Erden sind“ (

N. Lenau

). „Kinder sind ein Segen Gottes“ (

W. Shakespeare

). Sie sind eine Brücke zum Himmel (aus Persien). „Kinder erfrischen das Leben und erfreuen das Herz“ (

F.D.E. Schleiermacher

). „Ein Kind ist ein Buch, aus dem wir lesen und in das wir schreiben sollen“ (

P. Rosegger

). „Die Eindrücke der Kindheit wurzeln am tiefsten“ (

K.E. Franzos

). „Erinnerungen an unsere Kindheitstage sind unentbehrliche Bausteine unseres Erwachsenwerdens“ (

W. Meurer

).



„Von der Freude der Kindheit und Jugend ernährt sich unser ganzes Leben“ (

O. Ernst

). Erstaunlich ist, dass mancher seine eigenen Kinder nicht liebt: „Wer seine Kinder nicht liebt, hat sie nicht verdient“ (

F. Schmidberger

). Und zu beachten ist: „Wer ein Kind schlägt, schlägt sich selbst“ (

H.A. Bruder

). Es geht auch ohne Schläge, aber Konsequenzen müssen sein! „In den Kindern erlebt man sein eigenes Leben noch einmal, und erst jetzt versteht man es ganz“ (

Kierkegaard

). Meine persönliche Folgerung: „Eine Gesellschaft, die keine Kinder mag, ist auf dem falschen Weg und stirbt aus.“* Deshalb ist zu fordern:



„Wir müssen einen nächsten Schritt machen, wir müssen


Lebensbedingungen schaffen, die es uns ermöglichen, mehr


Kinder zu haben …“





(Iris Radisch)





Interessant ist auch folgende Feststellung: „Am Vornamen der Kinder erkennt man den Geist der Eltern“ (

W. Schwöbel

). Ein Leben ohne jeden Kontakt zu Kindern kann ich mir nicht vorstellen. Da wir selbst keine Kinder haben, freuen wir uns immer über den Kinderbesuch aus der Nachbarschaft, wo vor allem die kleine

Klara W.

 (ab 3 Jahre) uns sehr viel Freude bereitet hat. Wer keine eigenen Kinder haben möchte oder haben kann, sollte die Möglichkeit der Adoption nutzen, was im konkreten Falle allerdings gut zu überlegen ist. Es gibt viele Fälle, wo die adoptierten Kinder ihren neuen Eltern viel Freude gebracht haben, es gibt aber auch ebenso viele Fälle, wo es nicht so war und großer Kummer folgte.



„Wer Kinder mag, der wirst’s versteh’n, dass sie oft eigne Wege geh’n“ (

O. Stock

). Man versteht die Kinder nicht, ist man nicht selbst kindlichen Herzens. „Man weiß sie nicht zu behandeln, wenn man sie nicht liebt, und man liebt sie nicht, wenn man nicht liebenswürdig ist“ (

L. Börne

). Und es ist zu beachten: „Kinder erleben nichts so scharf und bitter wie Ungerechtigkeit“ (

Ch. Dickens

). „Wenn man seine Kindheit bei sich hat, wird man nie älter“ (

J.W. v. Goethe

). Die Erfahrung zeigt: „Tute einem Kind Ehre an, und es wird dir Ehre antun“ (aus Rhodesien). Allerdings ist die Kindheitszeit kostbar: „Heute gewinnt man den Eindruck, als wenn sich die Kindheit immer mehr verkürzen würde.“* „Dabei soll die Kindheit die glücklichste Zeit des Lebens sein; ich bezweifle das, denn man muss erst alt werden, um das zu wissen“ (

W. Schlichting

). „Was aber in der Kindheit zerstört wurde, kann im Leben niemals mehr korrigiert werden – man kann sich höchstens damit arrangieren“ (

W.J. Reus

).








2.1.3 Jugend





Die Jugendzeit ist die Zeit des Übergangs zwischen Kindheit und dem Erwachsenenalter.

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 Der Abschnitt ist deshalb von besonderer Bedeutung, weil in ihm entscheidende Weichen für die weitere Entwicklung des Menschen gestellt werden.

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 Diese Altersspanne ist allerdings nicht genau festlegbar und im Einzelfall von unterschiedlicher Dauer. In dieser Zeit vollzieht sich die Geschlechtsreife (Pubertät). Die Jugendzeit ist die Zeit des Erlernens und Einübens von Kompetenzen sowie der Entwicklung moralischer Orientierungen, die zur selbstständigen und eigenverantwortlichen Übernahme von Rollen der Erwachsenen führen sollen

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, z. B. als Eltern, Bürger, Erwerbstätige bzw. Konsumenten. Wann wird man erwachsen? „Erwachsen wird man, wenn man damit aufhört, sich für den Nabel der Welt zu halten.“ (

A. Rahn

). Die Dialektik der Jugendzeit:



► Wer sich mit der Jugend umgibt, wird nicht so schnell alt: „Im Kreis der Jugend muss man weilen, der Jugend Lust und Freude teilen. Wer das vermag, der wird bewahren ein junges Herz bei grauen Haaren“ (

W. Jordan

). „Die Jugend ist uneigennützig im Denken und Fühlen. Sie denkt und fühlt deshalb die Wahrheit am tiefsten und geizt nicht, wo es kühne Teilnahme an Bekenntnis und Tat gilt“ (

H. Heine

). „Dabei ziemt die Bescheidenheit dem Jüngling“ (

T.M. Plautus

). Wie bleibt der Mensch „jung“? „Man bleibt jung, so lange man noch lernen, neue Gewohnheiten annehmen und Widerspruch ertragen kann“ (

M. von Ebner-Eschenbach

).



► Eine wahre Erkenntnis ist: „Junge Leute leiden weniger unter eigenen Fehlern als unter der Weisheit der Alten“ (

L. de Vauvenargues

). Und es gilt: „Wer kükenklug ist, wird nicht huhnalt“ (aus Dänemark). Zum Nachdenken: „Altklug wird jung alt“ (

E. Baschnonga). A. Einstein

 stellt fest: „Das Ärgerliche an der jungen Generation ist die Tatsache, dass ich nicht länger dazu gehöre.“ Eine interessante Feststellung ist: „Pubertät ist, wenn Eltern anfangen, schwierig zu werden“ (

Gräfin Fito

). Außerdem steht die Behauptung: „Das wird kein ganzer Kerl, der nie ein Rüpel war“ (

O.J. Bierbaum

). Nicht neu ist: „Es ist keine Kunst, jung zu sein, wenn man 24 Jahre alt ist“ (Sprichwort). Zum Schluss: „Eine freudlose Jugend ist nur zu oft das traurige Vorspiel zu einem freudlosen, vergrämten, menschenscheuen, ja menschenfeindlichen Alter“ (

F. Spielhagen

).



► Conclusio: „Ach, das ist das Schönste an der Jugend, dass sie mit ebenso viel Hoffnungen operiert wie das Alter mit Erinnerungen“ (

B. von Suttner

). Andererseits bringt die Jugend auch Probleme mit sich: Dass Probleme mit der Jugend nicht neu sind, sagt schon

Sokrates

: „Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.“ Dazu meine Wertung: „Wer für die Jugend kein Verständnis hat, hat seine eigene vergessen:“*

 



„Wer nie in der Jugend Gewitterdrang über jedes trennende


Gitter sprang, wer nie in sünd’gem Verlangen gebebt hat


und immer nur nach Erlaubtem gestrebt hat, den schmücke


das Wams mit Orden und Tressen, doch sag ihm,


er habe zu leben vergessen“





(Oskar Blumenthal)





„Die schlechten Züge, die boshaften und hinterlistigen Streiche seiner Jugend wird ein kluger Mann nicht zum besten geben; denn er fühlt, dass sie auch von seinem gegenwärtigen Charakter noch Zeugnis ablegen“ (

A. Schopenhauer

). Das Genie

Schopenhauer

 wurde übrigens von

Goethe

 früh erkannt, denn er prophezeite ihm eine große Laufbahn.

Schopenhauer

 selbst fühlte sich von niemandem verstanden. Seine Pudel liebte er abgöttisch. Sein Vater soll Selbstmord begangen haben und seine Mutter setzte ihren intelligenten, aber schwierigen Sohn vor die Tür, als dieser 21 Jahre alt war.

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 „Was ist denn die Jugend? „Die Jugend ist ein unvergessener Traum, denn man ist „unsterblich.“* „Und was ist Liebe? Der Inhalt des Traums“ (

S. Kierkegaard

). Merke: Alt werden, das ist Gottes Gunst. Jung bleiben, das ist Lebenskunst (Sprichwort). „In der Tat gibt es ältere Menschen, die in ihrem Herzen jung geblieben sind und es verstanden haben, den Abschied von der Jugend auf mehrere Jahrzehnte zu verteilen“ (

F. Rosay

).







2.1.4 Frau





Eine Frau ist ein erwachsener Mensch von weiblichem Geschlecht und das geschlechtliche Gegenstück ist der Mann. Frauen unterscheiden sich physiologisch gesehen von Männern z. B. durch die unterschiedlichen Geschlechtsmerkmale und durch den Knochen- und Muskelaufbau. In psychologischer Hinsicht sind Unterschiede zwischen Frau und Mann allerdings mit Vorsicht zu interpretieren. Die Frau scheint mitunter jedoch zu emotionalem Verhalten zu neigen, zeigt häufig mehr Personeninteresse als der Mann und hat eine etwa 4 bis 5 Jahre höhere Lebenserwartung. Etwas bissig: „Wenn eine Frau einen Schönheitswettbewerb gewinnt, ist es ein Miss-Erfolg“ (

D. Fleichhammel

). Interessant: „Die größte Klugheit einer klugen Frau besteht darin, ihre Klugheit nicht zu zeigen“ (

V. Woolf

). Und auf den ersten Blick ist folgendes nicht immer zu erkennen: „Jede Frau beherrscht die Kunst, einen Mann zu beobachten, ohne ihn anzusehen“ (

G. Armani

). Auch Frauen werden unterschiedlich beurteilt.



► Thesen: „Am Anfang aller großen Dinge steht eine Frau“ (

A. Walpole

). Etwas überschwänglich: „Frauen, ihr Engel der Erde! Des Himmels lieblichste Schöpfung! Ihr seid der einzige Strahl, der unser Leben erhellt“ (

A. de Lamartine

). Ohne Frage: „Die Frauen sind die Stützen der Gesellschaft“ (

H. Ibsen)

.

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 „Frauen sind unserer Kindheit Stütze, unserer Jugend Freude und unseres Alters Trost“ (

P. Aretino

). Es stimmt auch: „Anmut macht schön das Weib“ (

W. von der Vogelweide

). Für mich persönlich gilt: „Durch ihre Schönheit wird meine Frau zu meiner Geliebten.“* Und vor allem für Genießer: „Die nackte Frau ist ein göttliches Werk“ (

W. Blake

). „Eine Frau ist eine Dame, die es einem Herrn leicht macht, ein Herr zu sein“ (Sprichwort). Stark ist die folgende Erkenntnis: „Willst du genau erfahren, was sich ziemt, so frag nur bei edlen Frauen an“ (

J.W. von Goethe

). „Die beste Frau ist die, die am wenigsten spricht“ (

Perikles).

 „Die stärkste Waffe einer Frau ist ihre Sanftheit“ (

D. Wieser

). Feststellung einer klugen Frau: „Die Fantasie des Mannes ist die beste Waffe der Frau“ (

S. Loren

). Auch: „Die Lippen einer Frau haben viele Krankheiten geheilt“ (aus Frankreich). Verdeckte Wünsche: „Eine Frau soll aussehen wie ein junges Mädchen, auftreten wie eine Lady, denken wie ein Mann und arbeiten wie ein Pferd“ (

C.K. Simon

). Ich stehe zu folgender Erkenntnis: „Wir Männer sollten unsere Frauen verehren.“*

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Dazu eine Anekdote über

Nasreddin Hodscha

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, den orientalischen Till Eulenspiegel. Seine historische Existenz ist nicht gesichert, aber man nimmt an, dass er im 13./​14. Jahrhundert im südwestlichen Anatolien gelebt hat. Im Orient war es früher erlaubt, dass Männer mehr als eine Ehefrau haben durften.

Nasreddin

 nahm sich also eine zweite Frau, die deutlich jünger als die erste war. Eines Abends als er nach Hause kam, traf er beide zankend an. Sie keiften darüber herum, welche von beiden er wohl mehr liebte. Zuerst sagte

Nasreddin

, dass er sie beide gleich lieb habe, aber mit dieser Antwort war keine der beiden Frauen wirklich zufrieden. So fragte die Ältere: „Nehmen wir einmal an, wir drei sitzen in einem Boot und es fängt zu sinken an. Welche von uns beiden würdest du dann retten?“

Nasreddin

 dachte einen Moment nach und dann sagte er zu seiner ersten Frau: „Aber Liebling, du kannst doch schwimmen, nicht wahr?“



► Antithesen: „Schwachheit, dein Nam’ ist Weib“ (

W. Shakespeare

). Oder auch: „Das Weib ist stets ein wankendes und veränderliches Wesen“ (

Vergil). F.W. Nietzsche

 zieht heftig nach: „Die Frau war Gottes zweiter Fehler.“ Und: „Es gibt niemanden, der weiß, was ein Weib vermag“ (

H. Ibsen

). Emanzen haben es bei den Männern meistens nicht leicht. Der Kampf um die Gleichstellung der Frau ist dabei ein geschichtliches Phänomen.

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 Heute ist manches anders geworden: „Unsere Zeit hat die Ritterlichkeit durch die Gleichberechtigung ersetzt“ (

S. Fleicher

). „Männer haben ihre Seilschaften, Frauen Netze“ (

Gräfin Fito

). Und es gilt schon immer: „Eine Frau mit Vergangenheit hat keine Zukunft“ (

O. Wilde

). „Wenn die Weiber auch von Glas wären, sie würden doch undurchsichtig sein“ (aus Russland). „Eine Frau ist eine Person, die dauernd in den Spiegel blickt, außer wenn sie eine Parklücke verlässt“ (unbekannt). Manche stellen resignierend fest: „Nichts ist unerträglicher als eine wohlhabende Frau“ (

Juvenal

). Auch: „Die Zwiebel hat sieben Häute, ein Weib neun“ (aus Russland). Sehr kluge Frauen haben es allerdings auch nicht immer leicht: „Manche kluge Frau ist nur deshalb allein, weil sie es nicht verstanden hat, ihre Klugheit zu verbergen“ (

Daphne du Maurier

).



„Frauen sind ganz einfach. Zumindest solange man sie nicht kennt“ (

B. Stramke

). Verblüffend: „Was eine Frau verdeckt, ist manchmal mehr als sie hat“ (

F. Ammon

). „Die Mehrzahl der anständigen Frauen sind verborgene Schätze, die nur deshalb sicher sind, weil sie niemand sucht“ (

F. de la Rochefoucaould

). Ganz anders: „Jedes Weibes Fehler ist des Mannes Schuld“ (

J.G. von Herder

). Bisweilen bleiben Reaktionen nicht aus: „Brummt das Weib den ganzen Tag, so geht der Mann zum Schwarzen Bären“ (

J.U. Megerle

). Oder er geht ins Wirtshaus zur „Nickenden Fichte!“ (unbekannt). „Früher bekam der Mann eine Frau, die kochen konnte wie seine Mutter, heute bekommt er eine Frau, die trinken kann, wie sein Vater“ (unbekannt). Etwas heftig: „Du gehst zu Frauen? Vergiss die Peitsche nicht!“ sagte

F.W. Nietzsche

: An dieser Stelle einige Worte über diesen großen Mann, der allerdings körperlich relativ klein war und dicklich wirkte. Er trug einen trotzigen Schnurrbart, war stark kurzsichtig, litt unter ständigen Magenbeschwerden und schweren Migräneanfällen. Vermutlich hatte er später eine Syphilis-Infektion. Bereits mit 35 Jahren fühlte er sich als körperliches Wrack.

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 Von Frauen hatte er nicht mehr viel.



► Synthese: „Ein Weiberfeind ist auch ein Menschenfeind“ (

J. Paul

). Das gilt aber nicht immer. Es gilt allerdings: „Der größte Reichtum für einen Mann ist eine gute Frau.“* „Das Weib trägt die Schuld des Lebens nicht durch Tun, sondern durch Leiden ab, durch die Wehen der Geburt, die Sorgfalt für das Kind …“(

A. Schopenhauer

). Aber aufgepasst: „Eine Frau auf Händen zu tragen, ist die gefährlichste Methode, mit einer Frau umzugehen“ (

M. Frisch

). Auch gilt: „Frauen ticken anders als Männer“ (unbekannt). Und: „Frauen würden ihre Fehler sofort zugeben, wenn sie welche hätten“ (

R. Lembke

). Interessant ist: „Der Mann ist der Kopf und die Frau ist der Hut“ (aus Schweden). „Ist sie der Hals, dann bewegt sie den Kopf so, wie sie es will“ (aus Griechenland). Trotzdem: „Frauen sehnen sich nach einem Führer, der ihnen folgt“ (

P. Kosorin

). Oder auch: „Die Frau möchte einen Löwen als Mann, der aus ihrer Hand Zucker frisst“ (

A.O. Weber

). Für Männer gilt gegenüber Frauen grundsätzlich: „Mann soll sich Frauen niemals aufdrängen“ (

A.F. von Knigge). G. Casanova

 war wegen seiner Verführungskünste bekannt: „Um eine Frau zu verführen, muss man ihr nur einreden, dass ihr Ehemann sie nicht versteht.“



Außerdem gilt: „Wer die Frau eines Freundes begehrt, wird oft dadurch bestraft, dass er sie tatsächlich bekommt“ (unbekannt). Darüber hinaus: „Frauen, die lange ein Auge zudrücken, tun es am Ende nur noch, um zu zielen“ (

H. Bogart

). „Frauen unterscheiden sich in ihren Vorteilen, nicht aber in ihren Nachteilen“ (

M. Richter). O. Wilde

 hat einmal gesagt: „Frauen sind da, um geliebt, nicht um verstanden zu werden

.“ „

Man erkennt die besten Frauen am Glück ihrer Männer und an der edlen Art ihrer Kinder“ (

J. Ruskin

). Nicht zu unterschätzen ist die Sehnsucht einer starken Frau nach einem starken Mann.

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 Auch ist schon immer klar: „Eine Partnerschaft funktioniert nur, wenn man sich gegenseitig achtet.“* Außerdem gilt: „Die schönsten Frauen sind die, denen wir gefallen“ (

G. Laub

). Und: „Die besten Frauen sind am schwersten kennen zu lernen“ (

J. Ruskin

). Klare Feststellung: „… Mir ist eine Frau lieber, die nicht durch Äußerlichkeiten auffällt, sondern ihre Schönheit in der Beziehung entfaltet“ (

G. Armani

). Sehr treffend: „Eine Frau, welche die Fehler ihres Mannes nicht liebt, liebt ihn nicht“ (

S. Loren

). Zum Schluss: „Es gibt keinen Erfolg ohne Frauen“ (

K. Tucholsky

).








2.1.5 Mann





Ein Mann ist ein erwachsener Mensch von männlichem Geschlecht. Mitunter sucht er heute nach seiner Identität.

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 Das Gegenstück des Mannes ist die Frau. Männer unterscheiden sich physiologisch gesehen von Frauen, z. B. durch die Geschlechtsmerkmale und durch den Knochen- und Muskelaufbau. In psychologischer Sicht sind Unterschiede zwischen Mann und Frau vorsichtig zu interpretieren. „Männer suchen zuerst die Sache, Frauen suchen zuerst den Menschen“ (

P. Fröhling

). Der Mann scheint mehr sach- als personenbezogen zu denken und scheint sich wohl weniger von Emotionen als die Frau leiten zu lassen. Seine Lebenserwartung ist in Deutschland etwa 4 bis 5 Jahre geringer als die der Frau. Interessant ist die folgende Feststellung einer Frau: „Ein schöner Po ist das Dekolleté eines Mannes“ (

E. Klepgen

). „Wenn ein Mann den Geburtstag seiner Frau vergisst, hat er nicht gemerkt, dass sie ein Jahr älter geworden ist“ (

Josef Meinrad

). Wir Männer sind gar nicht so schlimm, wie es manchmal aussieht:



„O liebe Mädchen, liebe Frauen. Ihr unser Unglück, unser


Glück, Zwar spricht man oft von Euch mit Grauen. Und


kehrt doch stets zu Euch zurück“





(P.A. de Beaumarchais)





► „Jeder Mann ist der Sohn einer Frau“ (aus Russland). „Ohne die Frauen würde der Mann roh, grob, einsam sein und die Anmut nicht kennen“ (

Chateaubriand

). Und es gilt: „Nichts schmeichelt einem Mann so sehr, wie das Glück seiner Frau“ (

S. Johnson

). „Der Mann ist des Weibes Haupt“ (Neues Testament: Epheser 5,23). Auch: „Vatertag ist ein Tag, an dem alle Männer zu Vätern werden“ (

G. Kropp

). Direkter Bezug zum Spiel: „Ein Schachspiel kann weitergehen ohne Königin, aber nicht ohne König“ (

P. Kosorin

). „So ein Traummann ist was Schickes, wird gewürdigt manchen Blickes und die Frau ihn gerne nimmt, wenn auch sein Charakter stimmt“ (

N. van Tiggelen

).

 



► Aber: Traummänner sind genauso selten wie Traumfrauen: „Auch die tollsten Hechte haben Gräten“ (

K. Karius

). Und: „Der ideale Ehemann ist ein unbestätigtes Gerücht“ (

B. Bardot

). „Es sind nicht alle Männer, die Hosen tragen“ (aus Schweden). Andere Feststellung: „Ein Weib, das unverschämt und männlich ward, i