Magisches Kompendium - Heilarbeiten und die Lehre der Elemente

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Aus der Reihe: MAGISCHES KOMPENDIUM #10
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Magisches Kompendium - Heilarbeiten und die Lehre der Elemente
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Frater Lysir

Magisches Kompendium - Heilarbeiten und die Lehre der Elemente

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Magisches Kompendium – Heilarbeiten und die Lehre der Elemente

Prolog „Magisches Kompendium“ – Heilarbeiten & die Lehre der Elemente

Heilung und Heilarbeiten

Heilarbeit und ihre Methoden

Vorbeugungen und Maßnahmen

Ritual der Heilung

Baumritual (Naturritual zur Heilung, Erkenntnis und Unterstützung)

Die vier Elemente

Elementare Beobachtungen und menschliche Ideen der Elemente

Magische Elemente und die Wissenschaft

Das 5. Element als Quintessenz

Die Meditation der Erde

Die Meditation des Feuers

Die Meditation der Luft

Die Meditation des Wassers

Die Meditation des Äthers

Epilog der gesamten Buchreihe

Quellenangabe

Impressum neobooks

Magisches Kompendium – Heilarbeiten und die Lehre der Elemente

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Magisches

Kompendium

Heilarbeiten und die Lehre der Elemente

Lysir

01.01.2015 – 01.06.2018

Allgemeiner Hinweis: Das MAGISCHE KOMPENDIUM ist als ein Gesamtwerk zu sehen, in welchem zum Teil auch mit anderen SCHRIFTEN gearbeitet wird. Primär sind sind dies die freien Schriften „DEEnoch“ und „Bwhebb“ verwendet. Wenn man also doppelte, „einzelne“ oder „unsinnige lateinische Buchstabenkombinationen findet, wird es sich um henochische bzw. hebräische Buchstaben handeln. Es können aber auch Ogham-Schriftzeichen oder Malachim-Symbole sein, die durch eigene Fonds erschaffen und auch ins Dokument integriert wurden. Doch nicht ALLE READER können ALLE Schriften darstellen. Wenn es sich um essenzielle Bereiche handelt, wurden die Schriftblöcke als GRAFIKEN dargestellt, sodass man sie dennoch lesen kann. NICHT in jedem eBook der Reihe „MAGISCHES KOMPENDIUM“ wird man auch entsprechende Schirftfonds treffen.

Impressum

Copyright: © 2018 LYSIR

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Heilung! Was ist Heilung für das Individuum und auf welchen Ebenen kann die Heilung sich etablieren? Wenn der Mensch eine körperliche Krankheit hat, ist eine körperliche Heilung wichtig, doch auch die anderen Ebenen der Psyche, des Energiesystems, der Chakren, der Energiekörper, können und müssen berücksichtigt werden. In diesem Fall gibt es sehr viele Möglichkeiten und Arbeiten, die man ausführen kann, um eine Heilung auf den verschiedensten Ebenen zu bewirken. In diesem Kontext soll auch die rituelle und magisch praktische Variante einer Heilung berücksichtigt werden. Heilung! Die Heilung ist ein wichtiges Element im Dasein des Menschen, da Heilung auch immer etwas von einer harmonischen Ausgeglichenheit impliziert. Wenn die Heilung schon ein wichtiges Element des menschlichen Daseins ist, wie sieht es dann mit den anderen, klassisch-magischen Elementen aus? Auch diese sind essenziell für das Leben des Menschen, sodass neben den Aspekten der Heilung auch die Aspekte der Elemente Erde, Feuer, Luft, Wasser und Äther bzw. Geist illuminiert werden. Durch verschiedene Ansichten, Korrespondenzen und Aufschlüsselungen werden die fünf Elemente untersucht und der magischen Praxis anvertraut. Hierbei spielt die Mystik der jeweiligen Elemente eine wichtige Rolle, da auch die Elemente des Menschen einen wichtigen Aspekt im Themengebiet der Heilung einnehmen. So wurden in diesem Werk sehr spezielle Astralarbeiten ersonnen, die sich auf die fünf Elemente Erde, Feuer, Luft, Wasser und Äther beziehen, wodurch man seinen eigenen Kosmos sehr effektiv bereisen und verstehen kann. Nur wenn man sich voll und ganz versteht, wenn man in seine verborgenen Winkel und auf seine verschiedenen Ebenen zugreifen kann, kann man auch die echte und vollständige Heilung anstreben, denn die Heilung ist etwas, das immer auf den verschiedensten Ebenen und in den verschiedensten Bereichen abläuft. Das vorliegende Werk bietet verschiedene Sichtweisen, Definitionen, Erklärungen und Arbeiten, um die eigenen Elemente zu verstehen und auch den Prozess der Heilung aktiv anwenden zu können.

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Inhaltsverzeichnis

Titel Seite

Prolog „Magisches Kompendium“ –

Heilarbeiten & die Lehre der Elemente 7 -10

Heilung und Heilarbeiten 11-18

Heilarbeit und ihre Methoden 19-42

Aura- und Energiekörperarbeit 24-30

Chakrenarbeit 31-36

Weiterführende Heilarbeiten und Methoden 36-42

Vorbeugungen und Maßnahmen 43-47

Ritual der Heilung 48-77

Aktivierung der eigenen Chakren & Raumdefinition via „Lichtmauer“ 49-54

Schutzkreis und Stärkung mit den Elementen 55-58

Setzen der energetischen Filter und innerer Tempelbau 58-61

Heilungsarbeit 62-73

Verabschiedung und Bannung 74-77

Baumritual (Naturritual zur Heilung, Erkenntnis und Unterstützung) 78-86

Vorbereitung und Beginn des Baumrituals 78-80

Hauptteil des Baumrituals 80-86

Die vier Elemente 87-98

Elementare Beobachtungen und menschliche Ideen der Elemente 99-111

„E wie Erde“ 99-103

„F wie Feuer“ 103-106

„L wie Luft“ 106-109

„W wie Wasser“ 109-111

Magische Elemente und die Wissenschaft 112-

Erdideen und Zuordnungen 118-121

Mystik und Erkenntnis der Erde 122-123

Feuerideen und Zuordnungen 124-127

Mystik und Erkenntnis des Feuers 127-129

Luftideen und Zuordnungen 130-133

Mystik und Erkenntnis der Luft 134-135

Wasserideen und Zuordnungen 136-139

Mystik und Erkenntnis des Wassers 140-141

Ätherideen und Zuordnungen 142-146

Mystik und Erkenntnis des Äthers 147-148

Das 5. Element als Quintessenz 149-197

Akasha – Zustände, Chroniken und Definitionen im Äther 170-197

Die Meditation der Erde 198-219

Die Meditation des Feuers 220-242

Die Meditation der Luft 243-268

Die Meditation des Wassers 269-293

Die Meditation des Äthers 294-319

Epilog der gesamten Buchreihe 320-322

Quellenangabe 323-326

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Prolog „Magisches Kompendium“ – Heilarbeiten & die Lehre der Elemente

Die vorliegende Buchreihe, die die Hauptüberschrift „Magisches Kompendium“ trägt, ist in viele, viele Bände gesplittet. Im Endeffekt muss man alle Bände und Bücher als ein großes Werk sehen, ein Werk, mit welchem man arbeiten kann und auch arbeiten soll. Daher ist es kein lineares Werk, welches man unbedingt von vorne nach hinten lesen muss! Nein, es ist zwar ein vollständiges Werk, doch muss jeder selbst schauen, welche Bereiche für die eigene, aktuelle Entwicklung essenziell sind. So kann man einzelne Bücher, die autark gedruckt sind, eher als Kapitel des „Magischen Kompendiums“ sehen.

 

Im vorliegenden Buch werden die Themen der „Heilarbeiten und die Lehre der Elemente“ angesprochen und in allen Einzelheiten beleuchtet. Hierbei wird erst einmal definiert und erklärt, was der Begriff „Heilung“ bedeutet und umfasst. Durch verschiedene Blickwinkel wird man so auf diverse Heilungen, Heilmethoden und Heilarbeiten aufmerksam gemacht, sodass man für sich selbst essenzielle Erkenntnisprozesse beginnen kann. In diesem Rahmen erhalten die energetischen Methoden der Selbsterkenntnis, und somit auch der Selbstheilung, einen sehr hohen Stellenwert. Dennoch muss man sofort erkennen und verstehen, dass der Begriff „Heilung“ sehr mannigfach ist, und dass es in diesem Buch um KEINE Heilsversprechen geht. Eine Heilung kann auf verschiedenen Ebenen und durch verschiedene Arbeiten stattfinden, daher sind stets alle Aktionen, die zu einer Gesundung, einer Genesung, einer Heilung führen können, gemeinsam zu betrachten. Die hier abgedruckten Rituale können als Unterstützungsarbeiten aber auch als Aktionen der Prävention verstanden werden. Doch die Rituale können auch durch die Fragmente der Selbsterkenntnis als unterstützende Maßnahmen einer klassischen Heilung verstanden werden. Da die Rituale über die verschiedensten Fragmente verfügen, sind hier mannigfache Arbeiten möglich, die sich auf die verschiedensten Ebenen des Menschen beziehen können.

Alle Rituale und praktischen Anleitungen sind so konzipiert, dass man sie ohne Weiteres selbst ausprobieren kann. Man kann sie erst lesen und analysieren, danach kann man aber sofort in die magische und rituelle Praxis einsteigen, da die Rituale alle ausführlich mit Anleitungen und Hilfestellungen versehen sind.

Doch auch die Lehre der Elemente wird in diesem Buch bewusst forciert, da die Heilung selbst ein Element des menschlichen Lebens ist. Durch die Ideen, Ansichten, Philosophien und Ideologien, die sich auf die Elementenlehre beziehen, erhält man Zugang zu einer vollkommen neuen und hocheffektiven Welt der Energie. Wenn man die energetische Idee der Elementenlehre für sich annehmen kann, erhält man mächtige und essenzielle Werkzeuge, die man u. a. zum Zwecke der Heilung einsetzen kann. So werden die Elemente „Erde“, „Feuer“, „Luft“, „Wasser“ und „Äther“ in allen Einzelheiten aufgeschlüsselt und beleuchtet. Sehr große und ausführliche Korrespondenzarbeiten werden hier abgedruckt, sodass man auch auf der deduktiven Ebene sich weitere Bilder der Elemente erschaffen kann. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Quintessenz aller Elemente gelegt, auf den Geist, auf das Element „Äther“. Hier werden magisch-spirituelle, aber auch rein wissenschaftliche Ideen und Meinungen beleuchtet und aufgeschlüsselt, sodass man hier eine sehr gute Übersicht über die verschiedenen Ansichten erhalten kann. In diesem Kontext darf natürlich auch nicht das Akasha-Prinzip fehlen. So wird der Akashazustand und die dahinterstehende Idee und Maxime sehr ausführlich und tiefgründig illuminiert, sodass man hier einen hoch interessanten und auch wirksamen Zugang zu allen Elementlehren sich selbst eröffnen kann. Da jedoch jeder Mensch die Elemente individuell erfahren muss und gleichzeitig die Elemente auch ein absolut wichtiger Bestandteil der Heilungsmagie sind, existieren hier sehr spezielle astrale Elementarbeiten, die den Protagonisten in die verschiedensten kosmischen Bereiche des Seins führen können. Hierbei kann man direkt in die verschiedenen Elemente eintauchen, man kann sie auf den verschiedensten Ebenen erfahren und man kann sich selbst Quintessenzen erarbeiten, die man wiederum in die eigenen Prozesse der Selbstheilung geben kann. Die Heilung und die Lehre der Elemente sind hier magische Prozesse, die auf den ersten Blick nicht so nah beieinanderliegen, auf den zweiten Blick jedoch kann man erkennen und verstehen, dass beide Bereiche eine sehr enge Verzahnung haben, sodass man durch „Elementarbeiten“ auch echte energetische „Heilarbeiten“ ausführen kann.

So sind diese theoretischen und praktischen Aufschlüsselungen, Arbeiten, Handhaben und Wirkweisen in diesem Buch, so erstellt, dass sie vollkommen autark und eigenständig verwendet werden können, wodurch man gezielte Übersichten und Arbeitsvorschläge zum Thema „ Heilarbeiten und Elemente “ erhalten kann.

Gleichzeitig ist dieses Buch aber auch nur ein Fragment, ein Fragment eines viel größeren Werkes, welches sich wie ein magisches Netzwerk verhält, da die einzelnen Bücher / Kapitel miteinander bewusst verwoben sind, sodass man für sich schauen kann, welche Schwingungen und Kommunikationsformen dieses Netzwerk benötigt. Durch diese Erkenntnis beginnt die Transzendenz, sodass man sich selbst evolutionieren kann, und versteht, welche Formen man bereits beherrscht und kennengelernt hat, und welche noch in der eigenen Sammlung, im Bestand und im Repertoire fehlen. Jegliche Art der Magie wird sich im Gesamtwerk des „Magischen Kompendiums“ wiederfinden – Stück für Stück werden alle denkbaren Bereiche abgedeckt, sodass es auf der einen Seite ein echtes Kompendium ist, auf der anderen Seite aber auch eine „unendliche Geschichte“, denn die Magie lebt, entwickelt und vergrößert sich – immer!

Die Bereiche, die durch das „Magische Kompendium“ abgedeckt werden lauten: „Meditation“, „Energiekörper und energetische Anteile“, „Energiezentren und Chakren“, „Die Kunst der Divination“, „Sigillenmagie“, „Die Magie – Theorie und Praxis“, „Engel und kosmischen Dynamiken“, „Magischer Schutz“, „Alchemie“, „Heilarbeiten und die Lehre der Elemente“, „Schattenarbeit und Selbstanalyse“, „Die Macht der Malachim-Symbole“, „Mors Mystica und andere Tode“, „Grundlagen der henochischen Magie“, „Kabbalah – Erkenntnisse und Lehren“, „Rituale, Mantren und Beschwörungen“, „Teuflische Dämonen, Höllenbruten und Satanismus“, und „Sternenkollektive und deren Genien“.

Diese Bereiche sind bereits abgedeckt, da die Bände existieren und Stück für Stück veröffentlicht werden. Zusätzlich kommen noch Bücher hinzu, die sich mit den Themengebieten „Runen“, „Hexentum“, „Voodoo“, „Schamanismen“ und noch vieles mehr, befassen. Genau deswegen schrieb ich: „Jegliche Art der Magie wird sich im Gesamtwerk des „Magischen Kompendium“ wiederfinden – Stück für Stück werden alle denkbaren Bereiche abgedeckt, sodass es auf der einen Seite ein echtes Kompendium ist, auf der anderen Seite aber auch eine „unendliche Geschichte“, denn die Magie lebt, entwickelt und vergrößert sich – immer!“ Wenn man also auf der Suche nach magischem Wissen ist, welches man auch in der Praxis anwenden kann, wird man nach und nach immer weitere Bände des „Magischen Kompendiums“ finden können!

In Bezug auf das Gesamtkonzept des „Magischen Kompendiums“ gilt, dass die praktischen Fragmente alle auch praktisch erarbeitet und und ausprobiert worden sind, sodass durch die Dynamiken und Möglichkeiten der Rituale, der Meditationen, der Astralreisen, der Riten und der weiterführenden Prozesse, die es in dieser Buchreihe gibt, nach und nach eine hohe Zielgenauigkeit erschaffen wurde.

Diese Zielgenauigkeit wird sich auf die eigene Evolution beziehen, denn da der Kosmos voller Humor steckt, ist die Selbstevolution einfach nur ein Spiel, ein Spiel des Lebens und ein Spiel der Existenz. Natürlich sind alle Rituale, Riten, Meditationen und Astralreisen so konzipiert, dass man sie alleine ausführen kann, da nicht jeder den Halt und die Unterstützung einer magischen Gemeinschaft bzw. Familie besitzt.

Doch wenn man will, kann man die Arbeiten auch ohne Weiteres als Gruppenarbeit verwenden bzw. verstehen. Ferner lade ich jeden ein, dass die bestehenden Arbeiten selbstständig und individuell, und für den privaten Eigengebrauch, erweitert werden, sodass man für sich schauen kann, dass man den Ritualen, Riten, Meditationen und Astralreisen den letzten und absolut individuellen Schliff geben kann.

Bei allen praktischen Arbeiten, allen Ritualen, allen Riten, allen Meditationen und allen astralen Reisen, gilt, dass es stets nur Vorschläge und Methoden sind, die man alle für sich selbstständig verändern, erweitern oder auch ergänzen kann – vielleicht sogar ergänzen muss?! Dies kann sehr passend und erfolgreich sein, doch es kann auch töricht und gefährlich sein. So ist nun einmal die Magie!

Die Kreativität eines jeden magischen Menschen kann sich selbst erkennen und erwecken, wenn man Schabloben als Fundamente erkennt, und sich selbst etwas aus diesen Fundamenten erschafft, wodurch man seinem eigenen Selbst folgt, und nicht irgendeinem Autor, der im Endeffekt seine magischen Wege, Erfahrungen, Ansichten, Meinungen und Maximen einfach nur veröffentlicht hat, um sich selbst Werkzeuge zu erschaffen, die individuelle, aber auch universelle Noten beinhalten. So will ich nun jedem, der den Weg zu diesem Buch / Kapitel und auch zu dieser gesamten Buchreihe gefunden hat, viel Spaß und Erfolg wünschen. Gleichzeitig will ich aber auch eine obligatorische Warnung mit auf den Weg geben!

Alle Arbeiten und beschriebenen Ausführungen – egal, ob diese in der Theorie oder in der Praxis eine Anwendung finden – werden stets auf eigene Gefahr vollzogen! Das Problem mit der Magie ist nicht, ob sie funktioniert, sondern dass sie funktioniert! Daher muss sich jeder selbst prüfen, ob er wirklich für diese geistigen und energetischen Arbeiten bereit ist. Wenn dies so ist … schreite mutig voran und vergöttliche dich selbst! SO SOLL ES SEIN!

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Heilung und Heilarbeiten

Ein sehr großes Themengebiet in der Magie ist die Heilung. Es gibt unzählige Ideen, Praktiken, Ansätze, Rituale, Gebete, Reliquien und andere Materialien, die hier unterstützende oder auch vollkommen heilende Wirkungen haben sollen. Dabei löst der Begriff „Heilung“ in jedem Menschen eine individuelle Idee aus und bezieht sich primär auf Selbsterfahrungen, die man mit diesem Begriff assoziiert. Jeder Mensch wird schon mal eine kleine Verletzung oder eine Krankheit gehabt haben, sodass er aus seinem „Alltagsleben“ kurzzeitig ausgeschlossen wurde und nicht mehr das leisten konnte, was er wollte. Doch wenn man sich mit „einer“ Heilung beschäftigt, ist das immer etwas ganz anderes, als wenn man sich mit „seiner“ Heilung beschäftigt. Wenn man sich mal das Ding „Heilung“ anschaut, dann kann man erkennen, dass es erst einmal um ein „Abstellen“ einer misslichen, ungünstigen, unangenehmen, bedenklichen, unerfreulichen, üblen oder bösen Lage geht. Natürlich ist dies sehr, sehr weit gefasst, auch wenn mal eine „Männergrippe“ wirklich „böse“ sein kann. Im Allgemeinen gilt aber, dass man durch einen Zustand, der Heilung bedarf (nicht unbedingt eine Krankheit), in eine „Lage“ oder in eine „Lebenssituation“ gerät, die uns daran hindert, den „normalen Alltag“ nachzugehen. Wobei der „normale Alltag“ – der sowieso absolut individuell definiert werden muss – auch die Selbstverwirklichung, die Selbsterfüllung oder die Selbstbeherrschung (den menschlichen „freien Willen“) umfasst. Man sieht, dass es hier schon sehr große Varianten der Definition bzw. der Erklärung gibt. Apropos Definition, wenn man sich dann wirklich einmal die aktuell gängigen Definitionen des Wortes „Heilung“ ansieht, erkennt man sofort, dass es um physische und psychische Erkrankungen bzw. „Deformationen“ geht.

Im Folgenden habe ich einmal verschiedene Definitionen des Begriffs „Heilung“ abdrucken, bzw. es wurden Versuche abgedruckt, wie man am sinnigsten diesen Begriff definieren oder auch umschreiben kann.

Definitionsversuch 1:

Die Heilung charakterisiert einen biologischen Prozess – aller Art – der zu einer Rückbildung einer Erkrankung, einer Beschwerde bzw. einer unnormalen (bzw. pathologischen) Veränderung des biologischen Gewebes führt. Diese Änderung tendiert in Richtung des gesunden Ausgangszustands bzw. des ursprünglichen Zustandes des biologischen Systems.

Hierbei beruht der Prozess der Heilung auf verschiedenen Mechanismen bzw. Möglichkeiten, die sich an körpereigenen Instandsetzungs- und Erneuerungskomplexen orientieren. Diese können intern, durch den Patienten, aber auch extern, durch Ausführungsbestimmungen eines Arztes, Heilers oder Therapeuten, in unterschiedlicher Art und Weise auf den Heilungsprozess auswirken (positiv, aber auch negativ, da es auf die jeweilige Anwendung ankommt. Hierdurch können Prozesse vollzogen und ausgeführt werden, sodass die Heilung arrangiert, unterstützt, und / oder begünstigt bzw. beschleunigt wird bzw. werden kann. Ferner werden bei dem Begriff „Heilung“ verschiedene Stadien berücksichtigt. Stadium I ist eine „vollständige Heilung“, hierbei bleiben keine Narben, Wundmale oder Schäden zurück, und wird mit dem Fachterminus „RESTITUTIO AD INTEGRUM“ (ausgehend vom lateinischen Wort „restitutio“ für Wiederherstellung, über „ad“ für auf/bei/zu, zum lateinischen „integritas“ für Unversehrtheit / Echtheit) beschrieben. Stadium II trägt die Bezeichnung der „Reparations- bzw. Defektheilung“, welche mit zurückbleibenden Narben, Wundmale oder Schäden vollzogen wird.

 

Definitionsversuch 2:

Die Heilung impliziert einen Prozess, einen Verlauf oder einen Entwicklungsgang, der eine Herstellung und / oder Wiederherstellung (bzw. Genesung, Linderung, Erleichterung) einer (ursprünglichen) körperlichen und seelischen Ordnung / Korrektheit bzw. Selbstintegrität hervorbringt, sodass ein Leiden, eine Krankheit, eine Beeinträchtigung überwunden wird / werden kann, um zu einer ursprünglichen Unversehrtheit oder vollständigen Genesung (ohne Regresse) zu gelangen.

Definitionsversuch 3

Heilbehandlungen sind allgemeine Ausführungen, die zu einer Heilung führen sollen – egal, ob hier ein Eigenverschulden (hiermit ist einfach eine Krankheit gemeint, die aus dem eigenen Körper entsteht) oder ein Fremdverschulden (z. B. ein Unfall) vorliegt. Hierbei geht es um die Behandlung und Regelung einer Krankheit und / oder einer Unfallverletzung bzw. eines Unfallschadens, wodurch das Leben des Patienten in irgendeiner Art und Weise eingeschränkt wird. Hierbei kann eine häuslich, ambulant oder stationär durchgeführt werden.

Zur häuslichen Heilung gehören alle positiven Tätigkeiten und Unterstützungen körperlicher / physischer und geistiger / seelischer / psychischer Art. Zur ambulanten Heilung zählen alle ärztlichen Beratungen, Untersuchungen, Diagnostiken und alle Arten von Therapien (Schmerz-, Chemo-, Strahlen- und / oder Wundheilungstherapien), die sich u. a. auf Arzneistoffe (unverarbeitet und weiterverarbeitet), Fertigmedikamente, Wund- und Verbandsmittel, Heil- und Hilfsmittel beziehen. Zur stationären Heilung (klassisch als Krankenhausbehandlung, aber auch als stationäre Rehamaßnahme zu verstehen) gehören alle Fragmente der ambulanten Pflege sowie zusätzlich die Krankenpflege und –hygiene, die Unterbringung allgemein, sowie die allgemeine oder spezielle Verpflegung (Sonder- und Sondennahrung). Die Heilung unterliegt hierbei aber verschiedenen Gesetzten bzw. Paragrafen (u. a § 27-29 SGB V) in denen der Anspruch einer Heilung (u. a. in Bezug auf Behandlung und Krankenhausaufenthalt) geregelt ist. Hier geht es um die notwendigen Prozesse und Arbeiten (alle Behandlungs- und Diagnostikmethoden), um eine Krankheit zu identifizieren bzw. zu klassifizieren, sodass eine Heilung erreicht oder zumindest eine Verschlimmerung ausgeschlossen oder minimiert werden kann. Es soll daher möglich sein, alle Krankheitsbeschwerden zu verhüten oder zumindest zu lindern. (Dies schließt z. B. auch unter gewissen Umständen die künstliche Befruchtung mit ein).

Definitionsversuch 4:

Der Begriff Heilung umfasst das eigene UND das fremde Arbeiten an den Prozessen, dass eine von dem Patienten individuell erforderliche Konstruktion bzw. eine Wiederherstellung der physischen, psychischen und seelischen Beherrschung/Kontrolle bzw. Gefasstheit und Überwachung erreicht wird, sodass der Patient FÜR SICH SELBST „sagen“ / „erkennen“ kann, dass sein Leiden (Verletzung, Versehrtheit, Unpässlichkeit etc.) oder seine Krankheit, vollkommen zurückgegangen ist, wodurch der Urzustand, die vollständige Genesung, erreicht wurde!

Man sieht bei diesen verschiedenen Definitionen, dass es einmal nur um den Körper, bzw. um biologische Prozesse, und einmal auch um die „Seele“ bzw. die „seelische Integrität“ geht. Hier existieren also gigantische Unterschiede.

Gut, es dürfte daher klar sein, dass die „Heilung“ letztlich für verschiedene Bereiche definiert werden muss und dass man ganz allgemein sagen kann, dass es um einen „harmonischen Zustand“ oder „gesunden Zustand“ geht. Doch WER definiert „harmonisch“ bzw. „gesund“? Letztlich muss man dies selbst machen, denn nur man selbst SOLLTE diese Definitionsmacht besitzen und nur in Ausnahmefällen, sollte man diese Macht (z. B. bei psychischen Störungen, die auf biologischen und biochemischen Gründen beruhen) abgeben bzw. verlieren.

Was gibt es denn jetzt für „große Heilungsbereiche“? Wenn man es sehr groß fächern will, dann gibt es die Heilung im physischen (körperlichen), psychischen (geistigen oder seelischen) und sozialen Sinne. Diese drei Punkte beziehen sich auf das biopsychosoziale Modell des Menschen, was bedeutet, dass eine sog. Anamnese (griechisch „Erinnerung“) gemacht werden muss, die die „Leidensgeschichte“ des Patienten, aus dessen individueller Sicht und Erfahrung zusammenfasst. Dies ist ein unendlich essenzieller Punkt, denn es geht um die individuelle Sicht des Patienten. Während der eine für sich sagt „Ist ein Kratzer! Mir fehlt nichts!“, bricht der andere bereits schreiend zusammen und windet sich vor Schmerzen. Hier muss man also klare Unterscheidungen treffen können, gleichzeitig aber auch eine Bewertung mit einfließen lassen. Dies ist nicht so einfach, egal, ob es nun um physische, psychische oder soziale Punkte geht. So umfasst die Anamnese die Sichtung, Auswertung und das Verstehen aller „Krankheitsdaten“, die der Mensch in der heutigen Zeit „gesammelt“ bzw. „gespeichert“ hat. Es wird davon (sinnigerweise) ausgegangen, dass man die „gesamte Geschichte“ des Patienten wissen soll/muss, um ihn zu heilen. Die gesamte Geschichte. Sehr guter Ansatz, doch wo fängt die Geschichte des Patienten an und welche kausalen Faktoren müssen wirklich berücksichtigt werden? Ist eine Familientragödie in früher Kindheit wichtiger oder ausschlaggebender als der erste Kuss? Es gibt hierauf keine universelle Antwort, da der Prozess der Heilung immer individuell sein wird.

Wenn man von dem körperlichen, psychischen und sozialen Aspekt abrückt, wird man zu großen Überschriften der Gesellschaft kommen. Diese Überschriften lauten: „Heilung unter medizinischer Sichtweise“, „Heilung unter psychotherapeutischer Sichtweise“ und „Heilung unter spiritueller Sichtweise“.

Von den Statistiken ist natürlich die „Heilung unter medizinischer Sichtweise“ am weitesten verbreitet, doch auch die „Heilung unter psychotherapeutischer Sichtweise“ wächst und wächst und wächst, sodass hier letztlich auch die „Heilung unter spiritueller Sichtweise“ zulegt. Wie gut oder wie schlecht dies alles im Einzelnen ist, ist irrelevant. Relevant sind hingegen, die genauen Bezeichnungen oder Vorsätze der verschiedenen „Behandlungsinstanzen“. Nicht alle agieren hier gleich. Wenn es z. B. um Heilung in der Medizin geht, gilt – vereinfacht ausgedrückt – die „Wiederherstellung“ der Gesundheit, in Bezug auf den Ausgangszustand des Menschen. Dies gilt als Heilung bzw. der Patient ist geheilt, wenn der Ausgangszustand erreicht wird. Der Ausgangszustand kann aber meilenweit vom Urzustand entfernt sein. Wenn man also einen Heilungsprozess „in“ dieser Definition nicht erfolgreich abschließen konnte, z. B. durch eine Kampfverletzung fehlt einem die Schwerthand (kennt man ja heutzutage), spricht man von einer Defektheilung. Wenn dann, nach dieser „missglückten Heilung“, eine weitere Krankheit (ein normaler Schnupfen, keine Männergrippe) auftritt und diagnostiziert wird, erfährt der Patient, wenn man dann den Schnupfen „heilen“ würde, nach dieser Definition eine echte Heilung. Man gilt dann definitionsgemäß als „geheilt“, auch wenn man immer noch seine Schwerthand vermisst. Natürlich ist dies jetzt ein krasses und sehr überzogenes Beispiel, dennoch zeigt es sehr gut die Vorgehensweise in der heutigen Zeit. Offensichtlich reicht es, wenn bei der Diagnostik bzw. bei der Anamnese Scheuklappen aufgesetzt werden, damit man das Offensichtliche nicht aus den Augen verliert. Kausale Faktoren und Begleitumstände werden hier oft übersehen. Natürlich sind die Ärzte keine „Wahrsager und Magier“ (im wahrsten Sinne des Wortes), die sofort auf Anhieb alles erkennen und denen ein flüchtiger energetischer Scann reicht, um zu diagnostizieren, dass die Schmerzen im Fuß von einer biochemischen Störung im Gehirn herrühren, die durch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit ausgelöst wurde. Doch oft wird nur das Offensichtliche behandelt, ohne auch mal in die Tiefe des Patienten zu dringen. Dass die Ärzte zum Teil sehr wenig Zeit für ihre Kunden (von Patienten kann man in der heutigen Zeit kaum noch sprechen) haben, und dass die „Sozial-Schere“ im deutschen Gesundheitssystem viele Klingen hat (reiche und prominente Menschen, privat versicherte Menschen, Kassenpatienten und Unversicherte, die durch die Maschen des Netzes gefallen sind), dürfte jedem klar sein. Doch die Praxis zeigt auch immer wieder, dass es bei den Ärzten einen Unterschied in Beruf und Berufung gibt. Wenn man Glück hat, gerät man an jemanden, der seine Berufung wortwörtlich genommen hat und diese als Beruf ausübt.

Oder man gerät an jemanden, der einfach einen Job macht, um einen Job zu machen (was zum Teil verständlich ist, da viele in dem „seltsamen Wirtschafts-Gesundheitssystem“ einfach kapitulieren). Natürlich muss man gerade in der Medizin auch Kosten-Nutzen-Rechnungen aufstellen, doch es ist schon manchmal seltsam, wofür alles in der allgemeinen Gesellschaft Geld ausgegeben wird und wo extrem gespart wird. Selbst wenn man in Studien herausgefunden hat, dass die Sterblichkeitsrate der Patienten im Krankenhaus steigt, wenn die prozentuale Bettenauslastung steigt. Gut, was soll man auch als diensthabende Kraft (egal, ob nun Arzt oder Pflege- bzw. Fachpersonal) machen, wenn für zwei lebensgefährliche Notfälle Kapazitäten da sind und plötzlich ein dritter oder vierter Notfall reinkommt? Münzwurf? Versicherungsstatus? Manipulation der Raumzeit? Anrufung von Erzengel Raphael, dem „Heiler Gottes“? Oder ausreichend Fachpersonal zur Verfügung stellen, dass auch solche Notfälle behandelt werden? Man wird sicherlich selbst auf eine passende Antwort kommen.