Magisches Kompendium - Heilarbeiten und die Lehre der Elemente

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Aus der Reihe: MAGISCHES KOMPENDIUM #10
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Doch so ähnlich sieht es auch bei den Heilungsarbeiten bzw. der Heilung in der Psychotherapie aus. Auch hier wird die Heilung als „Wiederherstellung der psychischen Gesundheit“ definiert, d. h., dass auch hier wieder das Erreichen des „Ausgangszustandes“ gemeint ist. Hinzu kommt, dass die Heilung in der Psychotherapie doch noch kleinere Variationen hat. So gilt das Erreichen einer „Alltagsfunktionalität“ als mögliche Heilung. Das Gleiche gilt auch für die sog. „Problemlösung“, das „Stärken eines positiven, inneren Erlebens“ oder die „mentale Grundgesundheit“. Auch diese drei „Umschreibungen“ würden als Heilungsziel gelten. Wenn man also wieder „unfallfrei“ einkaufen kann, kann man in dieser Definition als „geheilt“ gelten. Toll, oder? In diesem Fall werden zum Teil auch Einschränkungen „erlaubt“, wie z. B. Psychosen oder „harmlose“ Neurosen. Hierbei handelt es sich dann um sog. Residuen – um ein Symptom, das auf eine Erkrankung hinweisen kann. Es wird als „übrig gebliebene Resteinschränkungen“ der mentalen Konstitution gedeutet. So sieht man gerade in Bezug auf die Deutung der Heilung aus Sicht der Psychotherapie deutlich, dass Heilung definitiv nicht gleich Linderung, Befreiung, Erlösung oder eben Ganzwerdung ist. So ist die Heilungsarbeit bzw. die Heilung in der Psychotherapie natürlich auch wieder von sehr vielen Faktoren abhängig, die an der Spitze sicherlich die Stichworte „Erfahrung“, „Fachlichkeit“, „Kapazität“, „Zeit“ und „Geld“ haben, wobei „Geld“ hier eigentlich vollkommen überflüssig ist.

Tja und die Heilung im soziologischen bzw. sozialpsychologischen Sinne, ist natürlich auch nicht ganz so einfach zu klassifizieren. Die Heilung bezieht sich hier auf ein „intaktes Alltagsleben“, d. h., dass der Patient, der „geheilt“ ist, kann wieder seinem Alltag nachgehen. Er kann arbeiten, einkaufen, selbstständig leben und all das machen, was die Gesellschaft als „Normal“ oder „Alltag“ definiert. Erst wenn der Patient sein Leben wieder organisieren kann und nicht mehr auf die Hilfe Dritter angewiesen ist, wird von einer Heilung im soziologischen bzw. sozialpsychologischen Sinne gesprochen – wobei es hier natürlich auch wieder immens viele Abstufungen gibt. Der Mensch ist individuell und nur weil man an der Wursttheke „Ich hätte gerne 100g Salami“ sagen kann, ist man nicht automatisch im Sinne der soziologischen bzw. sozialpsychologischen Erwartung geheilt. Daher muss man der Heilung im soziologischen bzw. sozialpsychologischen Sinne eine hohe Kompetenz zutrauen, denn es ist logisch, dass die therapeutischen Sichtungen letztlich auch nur Momentaufnahmen sind, selbst dann, wenn der Patient über einen langen Zeitraum begleitet wird.

Es sind sehr filigrane Entscheidungen zu treffen, bevor das Wort „Heilung“ bzw. der Zustand „geheilt“ vergeben wird. Dies kann sinnig, gleichzeitig aber auch unsinnig sein, denn der Mensch ist ein sehr kompliziertes Ding. Während der eine Charakter permanent betreut und gestreichelt werden muss, um wieder „heil“ oder „ganz“ zu sein bzw. zu werden, muss der andere Charakter allein im (Über)Lebenskampf bleiben, um über sich bzw. seine gedachten und gesetzten Grenzen hinaus zu wachsen. Die Feinfühligkeit des jeweiligen Therapeuten muss hier sehr hoch sein. Da dies ein rein subjektives und dazu auch noch menschliches Empfinden ist, ist es unmöglich, hier eine sinnige Bewertung durchzuführen bzw. irgendwelche Grenzen oder Richtlinien zu erlassen. Im Grunde kann man dies auch für alle Arten der Heilung sagen, denn natürlich spielt bei jeder Heilung der Faktor „Mensch“ eine essenzielle Rolle, nicht nur als Patient, sondern auch als Therapeut. Dies ist aber auch sehr gut, denn man stelle sich einmal vor, man hätte einen „unmenschlichen“ Therapeuten, wobei hier „unmenschlich“ wortwörtlich zu deuten ist und somit alle diskarnierten Energien und Entitäten umfasst. Wenn man mit Erzengel Raphael therapeutisch arbeiten würde, dem „Heiler Gottes“, würde man mit einem „unmenschlichen Therapeuten“ agieren. Ist das jetzt gut oder eher schlecht? Wie sieht es sowieso mit der spirituellen Heilung aus?

Nun, diese hebt sich eigentlich sehr deutlich von den vorherigen Definitionen ab. Hierbei ist es sogar egal, ob es um „religiöse“ oder um „energetische“ Heilungen geht. In diese Rubrik der „spirituellen Heilung“ fallen die klassischen Wunder, egal, ob es nun das Wunder der Auferstehung oder die Gesundung der Aussätzigen, Lahmen, Blinden und anderer Menschen ist oder andere – aktuelle – medizinische Wunder, die an Wallfahrtsorten auftauchen bzw. angeblich schon des Öfteren aufgetaucht sind. Natürlich muss man mit solchen Wundern immer sehr kritisch umgehen, denn es wird auch sehr viel gelogen und fantasiert. Dennoch gibt es diese „Wunderheilungen“, egal, ob es Krebs, Blindheit, Lahmheit (oder allgemeine körperliche Einschränkungen der Bewegung, wie man sie bei Multiples Sklerose beobachten kann) oder andere Krankheiten sind, die von der Schulmedizin bereits ad acta gelegt wurden (zumindest aus Sicht des Patienten / des Betroffenen). Dies sind natürlich Extrembeispiele für eine spirituelle Heilung, denn es gibt natürlich auch „sehr alltägliche“ spirituelle Heilungen. Wenn man es sich genau anschaut, kann jede energetische Arbeit, die einen harmonischen Zustand erreichen bzw. bewirken will, als spirituelle Heilung definiert werden. Doch auch ein Exorzismus, ein Chakrenausgleich, eine Energiekörpereinigung, ein Schutzritual, Reiki-Gaben, Bachblütentherapie oder das Einrichten der Wohnung via Feng-Shui, würde in diesen Bereich fallen. Man sieht, dass hier das Spektrum sehr groß sein kann, auch wenn im Allgemeinen bei einer „spirituelle Heilung“ meist das Wort „Heilarbeit“ mitschwingt, was sich sehr oft darauf bezieht, dass ein körperliches Leiden beseitigt wird. Das Wort „Heilarbeit“ besitzt aber auch oft den Verwendungsgrund, dass das Wort „Heilung“ zu sehr in den medizinischen Bereich tendiert und – laut Definition – auch etwas „Messbares“ impliziert. Dies ist bei der Heilarbeit nicht so bzw. es ist nur subjektiv in meisten Fällen zu messen. Dass man via Meditation und autogenes Training seine Blutdruckprobleme in Ordnung bekommen kann, wäre so eine messbare Heilarbeit. Etwas anders sieht es aus, wenn Schmerzen gelindert werden oder der Hormonhaushalt verändert wird. Letztlich ist es nur eine Wortklauberei, ob man nun die Vokabel „Heilung“, „Heilarbeit“, „therapeutische Behandlung“ oder sonst einen Begriff verwendet, der eine vollkommene Genesung einer Person beschreibt. Doch bei allen Ideen und Begrifflichkeiten, wie sieht eigentlich eine solche „Heilarbeit“ aus? Gut, eine Reiki-Gabe fällt unter diesen Begriff, also ein Handauflegen und ein energetisches Arbeiten. Aber auch ein Exorzismus oder ein Heilungsritual, fallen hier ja hinein. Deswegen will ich doch einmal die „Heilarbeit“ etwas aufschlüsseln und beleuchten, was sie so alles beinhaltet und was sicherlich schon die meisten schon mal erlebt haben.

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Heilarbeit und ihre Methoden

Der Begriff „Heilarbeit“ darf auch von Laien verwendet werden. Der Begriff „Heilung“ sollte mit bedacht gewählt werden, da der Gesetzgeber hier einmal (und zum Glück) keinen Spaß versteht. So darf man nicht (egal, ob Arzt, Heiler oder Therapeut) „mal eben“ und „aus dem Bauch“ heraus ein Heilungsversprechen abgeben. Es ist vom Gesetzgeber verboten, eine Diagnosestellung oder sogar ein Heilversprechen zu geben, wenn man nicht einen entsprechenden Beruf (Arzt, „gesetzlich anerkannte Therapeuten“ – keine Heilpraktiker oder Psychotherapeuten) ausübt. Nun, wie die Praxis jedoch aussieht, steht auf einem ganz anderen Blatt. Hier werden sehr viele Heilsversprechen „mal eben“ gegeben, wobei ich hier auch die Ärzte und Therapeuten deutlich kritisieren will. In meinen Augen wird zu schnell und zu viel versprochen, was dann aber meist nicht gehalten wird, da es wieder irgendwelche Regeln, Gesetzte oder Lächerlichkeiten gibt, die die Heilung verhindern und vermeiden. Hierzu zähl auch überlastetes Personal. Ärzte versprechen gerne sehr viel, ohne die kausalen Konsequenzen auch nur im Entferntesten zu kennen. Natürlich soll der Patient im Mittelpunkt stehen, es bringt aber auch nichts, wenn dem jeweiligen Personal in diesem Bereich so viel abverlangt wird, dass diese selbst beinahe in einen „Patientenstatus“ fallen. Dies gilt aber für jegliches Personal, das direkt mit Patienten oder deren Medikamente interagiert.

Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch sehr viele Menschen, die sich zwar „Heiler“ auf die Fahne schreiben, in Wirklichkeit aber eher raffgierige Egomanen sind, die sich durch das Leid der anderen Menschen scham- und rücksichtslos bereichern wollen. Gerade hier werden die seltsamsten und teils auch schwachsinnigen (und somit sehr gefährlichen) Heilversprechen propagiert, sodass man bei manchen Fällen nur von einer „prophezeiten Wunderheilung“ sprechen kann. Dass Gliedmaßen nachwachsen sollen, dass alle Tumore bzw. Metastasen innerhalb kürzester Zeit verschwinden oder das der Körper doch plötzlich wieder Hormone und andere Stoffe selbst produziert, obwohl er dies vorher noch nie konnte. Die Platte ist hier unendlich groß und es wird nichts ausgelassen. Alles ist möglich, auch wenn es noch so absurd ist – wie natürlicher Zahnersatz oder dass sich der Zahnschmelz wieder von allein schließt bzw. wieder aufbaut. Es werden also biologisch vollkommen unmögliche Dinge angepriesen, alles unter der Prämisse der Heilung bzw. der Wunderheilung.

Spannend ist hier nur immer die Tatsache, dass die meisten Wunderheilungen nur leere Lufthülsen bleiben, denn auch wenn man mit Hilfe von menschlichen Stammzellen sehr viel erreichen kann (erste Versuche um wirklich Zähne nachwachsen zulassen sind schon des Längeren durchgeführt worden), wird es nicht „mal eben“ per Handauflegen funktionieren. Natürlich gibt es Heilungsverläufe, die der Schulmedizin und auch dem spirituellen Heiler Rätsel aufgeben können, doch sind diese Heilungen meist mit eigenen Körperreaktionen und –effekten zu erklären, die zwar selten, aber nicht unmöglich sind. Dass man aus Stammzellen „sehr viel“ erschaffen kann, ist auch richtig, doch sollte man eine kontrollierte Laborumgebung nicht mit dem Wohnzimmer (oder den Praxisräumen) eines Heilers vergleichen.

 

Wenn es um Heilsversprechen geht, muss man sagen, dass es hiervon viele Befürworter gibt, die es unterstützen und sich auf Gründe der Ethik berufen, dass Heilversprechen und Prognosen zu unterlassen nötig sind, um den Patienten zu motivieren und ggf. die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Auf der anderen Seite gibt es aber auch genauso viele Personen, die ein Heilsversprechen strikt ablehnen. Es wird hier auch keine Erkenntnis geben, doch jeder kann hier selbst einmal reflektieren, ob man bei allen Erkrankungen sich ein Heilsversprechen wünschen würde. Nun, allgemein muss man bei allen Versprechungen immer berücksichtigten, dass es sehr deutlich betont wird, dass jede körperliche Aktion und auch jede Krankheit etwas mit unserem Energiehaushalt zu tun hat – hierbei ist der Energiehaushalt aber aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Das Wort „Energiehaushalt“ wird auch manchmal als Lückenfüller für das Wort „Gesamtkonstitution“ verwendet. Ein guter „Energiehaushalt“ würde in diesem Kontext bedeutet, dass der Organismus soweit fit ist bzw. war, und dass irgendetwas von der Norm abgewichen ist. Energiehaushalt kann und muss man aber auch wortwörtlich deuten, sodass man das energetische System des Menschen betrachten muss. Hier gilt es abzuschätzen, wie die Energiekanäle aller energetischen Körper konstituiert sind, wie die verschiedenen Energiekörper selbst agieren und beschaffen sind – auch wie diese untereinander kommunizieren und einen aktiven Austausch ausführen – und wie das gesamte Chakrensystem des Menschen schwingt. Hierbei müssen nicht nur die Hauptchakren, sondern auch die Nebenchakren und die kosmischen Chakren berücksichtigt werden, da es letztlich um eine ganzheitliche Betrachtung bzw. Bewertung geht. Wenn man dann aber in einer Betrachtung bzw. Bewertung geht, nähert man sich aber wieder gefährlich einem möglichen Heilversprechen an, oder?

Wird nicht suggeriert, dass man die Energien und die Energieströme des menschlichen Körpers harmonisieren muss, um gesund bzw. heil zu werden? Stiftet es den Kranken nicht sogar an, einen Gedanken zu fokussieren, dass jede, auch noch so schwere oder auch tödliche Krankheit, geheilt werden kann? Dünnes Eis und definitiv nicht einfach zu kategorisieren. Deswegen sollte man es aber auch nicht pauschalisieren und alle Kommunikationen über eine Heilarbeit als Meditation, als Achtsamkeitsübung, verstehen, sodass man alle Worte mit Bedacht wählt. Mit Bedacht wählen bedeutet aber auch, dass man offen und klar kommuniziert. Letztlich muss zwar jeder Mensch individuell entscheiden, was man mit seinem physischen Körper und mit seinen energetischen Körpern (oder Geist- bzw. Seelenkörpern) machen will, doch ist es ein unumstößliches Faktum, dass man sich in „schwierigen Situationen“ leichter beeinflussen bzw. manipulieren lässt. Man muss für sich schauen und für sich auch allein die Verantwortung übernehmen, ob man sich auf eine energetische Heilbehandlung einlassen will oder nicht. Vielleicht reagiert man wirklich positiv, vielleicht zahlt man aber auch einfach nur Geld und merkt überhaupt nichts. Letztlich gilt im spirituellen Sinne, dass man, um harmonisch zu agieren bzw. um „heil“ oder „ganz“ zu sein, mit sich selbst im „reinen“ sein muss, dass man sich selbst liebt, respektiert, kennt, aber auch ggf. diszipliniert und fokussiert, sodass man sein eigener Meister, sein eigener Herr ist. Dies trifft auf sehr viele Menschen nicht zu, und wenn dann auch noch eine Krankheit hinzukommt, bröckeln Disziplin und Wille schnell dahin. Genau deswegen muss eine Heilung immer ganzkörperlich erfolgen. Ganzkörperlich bedeutet in diesem Sinne, dass die Therapie physisch, psychisch und sozial erfolgen muss. Es müssen alle drei Aspekt berücksichtigt werden, wenn man so will, muss man eine Heilungstrinität erreichen und einhalten. Der Therapeut und der Patient müssen alle drei Komponenten berücksichtigten, wobei hier der Patient das größere Stück Arbeit erhält, denn auch der beste Therapeut kann nicht zu 1000% den Patienten in all seiner Individualität erkennen und verstehen. Während die physischen Bestandteile der Heilung durch schulmedizinische und spirituelle Maßnahmen ausgeführt werden können, muss auch die psychologische Komponente stimmen, der man eine deutlich spirituellere Gewichtung beimessen kann, denn letztlich sind die ganzen tollen Übungen und Arbeiten der psychologischen Therapeuten alte Hüte, die schon immer in magischen und esoterischen Lehren vermittelt worden sind. Gleiches gilt für die soziale Komponente. Manche Menschen sind zwar Einzelkämpfer und leben nach dem Motto „der Starke ist am stärksten/mächtigsten allein“, doch sollte die Wirkung einer Krankheit nie unterschätzt werden.

Daher ist das soziale Gefüge absolut essenziell, wenn es um eine Heilung geht. Wie diese Heilungstrinität jedoch in unserer Gesellschaft umgesetzt wird, muss jeder selbst kritisch beäugen. Hier gilt wirklich zu unterschieden, ob man noch Patient ist oder doch nur noch Kunde, der möglicherweise der „Heilseinrichtung“ (der Krankenkasse, dem Krankenhaus und dem Arzt, zusammen mit allen kausalen Personalverknüpfungen) immens Kosten verursacht, die „niemals aufgefangen werden können“ oder die „niemals eine Deckung erreichen“. So dreht es sich im Endeffekt doch immer um das Geld, ein imaginäres Ding, das die Menschen erfunden haben und nur sehr bedingt nützlich ist.

Wenn man sich jetzt einmal die verschiedenen „Heilarbeiten“ ansieht, wird man primär auf energetische oder spirituelle Methoden stoßen. Sekundär wird man aber auch auf naturheilkundliche Verfahren stoßen, zu denen nicht nur Blüten, Kräuter, Salze und Essenzen gehören, sondern auch praktische Massagen, Akupunktur oder „andere“ physische Dinge. Die gesetzlichen Krankenkassen z. B. bezahlen u. a. (Fragmente) der Kosten bei „alternativen Heilmethoden“. Zu diesen „alternativen Heilmethoden“ zählen u. a. Atemtherapie, Bewegung, elektrische Ströme, Entspannungstechniken, Fastenkuren, Heildiäten, Heilgase, Heilpflanzen, Heilquellen, klimatische Faktoren, Krankengymnastik, Kunsttherapie, Licht, manuelle Therapien, Massage, Mineralien, natürliche Nahrungsmittel, Salze, Torf, UV-Strahlung, Wärme und Kälte. Man sieht, dass es hier eine sehr große Palette gibt, wobei man natürlich differenzieren muss, wann welche Methode angewendet wird. Wenn man die einzelnen Punkte mit der „Heilungstrinität“ kombiniert bzw. diese vergleicht, und versucht einzuordnen, findet man in allen Bereichen – egal, ob physisch, psychisch oder sozial – eine Entsprechung. Daher kann man auch manchmal „unkonventionelle Wege“ beschreiten, wenn es um eine Heilung geht. Gut, man sollte jetzt nicht glauben, dass ein Beinbruch dadurch heilt, dass man einfach eine tolle Rückenmassage bekommt, doch wenn bei den „alternativen Heilmethoden“ etwas dabei ist, dass die eigene Konstitution und das eigene Empfinden verbessern können, existiert hier auf jeden Fall eine gute unterstützende Kraft. Um eine unterstützende Kraft geht es natürlich auch, wenn rein energetische Methoden der Behandlung gewählt werden. Da die Heilarbeit das Beheben von physischen, psychischen und sozialen Störungen/Erkrankungen behandelt bzw. behandeln soll, ist es nicht verwunderlich, dass es hier sehr viele Bereiche gibt, die man sehr gezielt verwenden kann. So ist die „Energiemedizin“ – wenn man diese Vokabel verwenden will – bemüht, die Aura des Menschen miteinzubeziehen.

Das Gleiche gilt auch für die körperlichen Chakren und dem Meridiansystem (Meridiane sind Energiepunkte im/am Körper des Menschen und werden in der Akupunktur verwendet). Zwar wird das Wort „Energiemedizin“ vielen Kritikern sauer aufstoßen, doch sollte man nicht schon wieder eine Wortklauberei betreiben. Wenn es einem besser passt, kann man auch „Energieheilarbeit“ oder „Energieheilung“ nehmen. Vielleicht ist das Wort „Energieheilung“ sogar differenzierter, denn auch die sogenannte „Geistheilung“ wird hier berücksichtigt. Ein klassischer Exorzismus fällt sehr deutlich in diese Rubrik, genauso wie eine rituelle Reinigung oder Bannung. Es geht darum, dass schädliche Energien aus dem eigenen Energiesystem bzw. aus der direkten Umgebung herausgefiltert und „umgelagert“ bzw. „aufgelöst“ werden. Hier muss man natürlich wieder differenzieren, was denn diese „schädlichen Energien“ sind und ob sie wirklich mit dem Patienten bzw. dessen Umgebung interagieren. Gleichzeitig ist die „Geist- oder Energieheilung“ auch dafür da, dass sich andere, unterstützende Energien ins System und ins Umfeld des Patienten integrieren, sodass es hier zu zusätzlichen Unterstützungen kommt. Welche Energien dies wieder sind, kann nicht pauschal und universell angegeben werden. Was für den einen Menschen eine positive und helfende Kraft ist, kann für das System des anderen Menschen bereits eine destruktive Entität sein. Man sollte niemals den Fehler machen und einfach pauschalisieren und auf die Idee kommen, dass man auf jeden Fall mit den Engel arbeiten kann, da diese selbstverständlich gut sind. Sind sie nicht, denn wenn eine Krankheit z. B. eine Inkarnationsprüfung ist, wird sich definitiv kein Engel, Erzengel oder andere kosmische Kraft in diese Prüfung einmischen. Etwas anders sieht es in Bezug auf terrestrische Energien aus. Diese können sehr wohl helfend und positiv agieren, da sie sich in einer anderen Ebene befinden und nicht den gleichen „Spielregeln“ wie die kosmischen Entitäten unterworfen sind. So gilt bei der Geistheilung auch immer das große Ganze bzw. das Große Werk zu berücksichtigten. Fakt ist, dass es für jeden Fall immer ein spezielles Mittel gibt. Das Problem ist nur, dass man nicht immer auf Anhieb die korrekte Sache findet. Bei einer echten Besessenheit einer parasitären Energie, die definitiv von ihrer Schwingung nichts mit den terrestrischen Ebenen zu tun hat, wird man mit seinem Krafttier nicht weit kommen. Hier wäre dann die Hilfe der Erzengel wieder günstiger. Gleiches gilt aber auch für schmarotzende Energien, die man sich „in der Natur“ eingefangen hat – so wie es materielle Parasiten und Schmarotzer in Bezug auf den Menschen gibt (Zecken, Milben, Wanzen, Blutegel, Läuse, Lungen- oder Bandwürmer etc.), so gibt es in der Natur natürlich auch energetische Parasiten und Schmarotzer.

Diese kann man natürlich am Besten mit terrestrischen Energien zu Leibe rücken, wozu natürlich auch das eigene Krafttier zählt. Man wird in diesem Fall Möglicherweise überrascht sein, was das eigene Krafttier alles vermag. Doch bei allen Arbeiten muss stets berücksichtigt werden, wie „deutlich“ oder „essenziell“ sich der aktuelle Zustand des Patienten in seinem Lebensplan bzw. Lebensaufgabe spiegelt bzw. befindet. Wenn es eine essenzielle Lernaufgabe der aktuellen Inkarnation ist, mit einer tödlichen Krankheit umzugehen, werden alle Heilungsversuche ins Leere laufen, da die höheren energetischen Anteile hier klar am „längeren Hebel“ sitzen und der Agenda der Inkarnation auf jeden Fall folgen und entsprechen werden. Daher gilt, dass bei jeder Heilarbeit auch immer eine „gesamtheitliche Anamnese“ vollzogen wird, was eigentlich bedeutet, dass der Therapeut mit dem höheren Selbst des Patienten in Kommunikation tritt und nach dem Grund und der Aufgabe recherchiert, die die jeweilige Krankheit impliziert. Dies ist nicht einfach, doch man wird es sicherlich zu 100% nachvollziehen können, dass jegliche Heilarbeit vergebens sein wird, wenn diese dem Lebensplan zuwiderläuft. Manchmal ist eine tödliche Erkrankung auch einfach eine bewusst (in Bezug auf die höheren Anteile des Menschen) gezogene Fahrkarte in die nächste Emanation.

Gut, doch was gibt es denn nun für Methoden in der Heilarbeit? Um hier eine kleine Übersicht zugeben, will ich im Folgenden ein paar der Methoden aufzählen und kurz skizzieren: