Magisches Kompendium - Heilarbeiten und die Lehre der Elemente

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Aus der Reihe: MAGISCHES KOMPENDIUM #10
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Weiterführende Heilarbeiten und Methoden

Die Arbeit mit den Energiekörpern und / oder den Chakren, kann als eine Art „Grundarbeit“ verstanden werden, bzw. es wird sich hier der „gemeinsame Nenner“ finden lassen, da es stets um die Energiearbeit geht. Im Folgenden will ich weitere Methoden kurz anschneiden, die in ihrer Art und Weise den Heilungsprozess individuell und zum Teil sehr spezifisch unterstützen und auch beschleunigen können.

Chi Gong: Hierbei handelt es sich um eine chinesische Achtsamkeits-, Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform zur Kultivierung bzw. „Bewusstwerdung“ von Körper, Geist und Seele. Verschiedene Kampfkünste fallen unter diese Kategorie.

Es werden hierbei gezielte Atem-, Körper- und Bewegungs-, Achtsamkeits-, Konzentrations- und Meditationsübungen. Es geht bei diesen Übungen um die Harmonisierung und Kanalisierung der Körperenergie (der Fluss des Qi oder Chi), die den Körper um- und durchfließt und diesen stärken bzw. auch schwächen kann. Das Tai Chi zählt zu diesen Übungen und Arbeiten. Durch diese gezielten Übungen kann man sehr viel über seinen physischen und seelischen Körper lernen und erkennen, d. h., man hat durch das Chi Gong eine eigene, hocheffiziente Methode der Selbstdiagnostik, sodass man hier essenzielle Erkenntnisse über seinen aktuellen Gesundheitszustand gewinnen kann. Wenn man so will, kann man Chi Gong als „körperliche Selbsterkenntnis“ beschreiben.

Prana-, Od-, Mana-, Körperenergie-Heilung: Es ist eine Zusammenfassung der Methoden Aura- und Energiekörperarbeit, Chakrenarbeit und Chi Gong, wobei hierbei nicht unbedingt Bewegungsübungen vollzogen werden, dafür aber die Achtsamkeit, welcher Energiefluss, in welchem Maße verfügbar ist. Im Allgemeinen gilt sowieso, dass Kombinationen aus verschiedenen Disziplinen ein deutlich größeres „Diagnosegebiet“ abdecken. Zwar muss man auch hier wieder auf die eigene Interpretation des Erlebten achten, doch sollte eine gesunde Selbstkritik eine gute Richtlinie sein. Daher sollte man die erfassten energetischen „Äußerungen“ NICHT zu wortwörtlich nehmen. Eine Verdickung oder ein schwarzer Fleck im Energiesystem, sind keine Anzeichen für einen realen Tumor. Bei jeder „energetischen Diagnostik“ muss man stets die eigene Bildsprache kennen, sodass man mit dem Tagesbewusstsein verstehen kann, was die Bilder – die primär durch das Unterbewusstsein erzeugt werden – vermitteln sollen / wollen.

Spezielle / Betitelte Energiegaben: Unter die Rubrik „Spezielle / Betitelte Energiegaben“ fällt zum Beispiel „Reiki“. Reiki ist eine „kosmische und universelle Lebensenergie“, sodass man es primär nur als eine Vokabel sehen kann. Zwar haben die ganzen speziellen bzw. betitelten Energiegaben eigene Feinheiten und Nuancen der Unterscheidung, dennoch gilt, dass diese Energiegaben im Allgemeinen die Hindernisse und die Barrieren im menschlichen Körper (primär energetisch) erkennen und zum Teil auch auflösen können. Auch hier findet man wieder Ähnlichkeiten mit der Aura- und Energiekörperarbeit, Chakrenarbeit und dem Chi Gong, da es sich auch bei den speziellen / betitelten Energiegaben wieder um Kombinationsarbeiten handelt.

Channelings: Hierbei geht es Botschaften, die aus der energetischen bzw. geistigen Welt übermittelt werden und Lösungsansätze zeigen bzw. „Heilungswege“ aufzeigen können. Diese sind natürlich sehr individuell und mit Vorsicht zu genießen. Schnell sitzt man einer „Taschenlampen-Energie“ (einer Energie, die so tut als ob und mit einer imaginären Taschenlampe leuchtet und hierbei nur den Eigennutz im parasitären Sinn forciert) auf und glaubt alles, was diese Parasiten sagen. Ein Channeling kann in diesem Fall aber auch alles Mögliche sein, egal, ob es ein realer Arztbesuch ist, bei dem man plötzlich eine „Eingabe“ bzw. ein „Aha-Erlebnis“ bekommt, oder ein Spaziergang durchs Mondlicht, bei welchem man sich speziell auf seine aktuelle Situation fokussiert. Es ist sehr schwierig Indizien für authentische Channelings zu geben, ein mögliches Anzeichen ist jedoch, dass man Botschaften und Informationen erhält, die dem Ego nicht passen. Die Art und Weise der Kommunikation hängt natürlich wieder mit dem eigenen Energiesystem und mit der eigenen Wahrnehmung zusammen, dennoch können die Botschaften sehr drastisch sein. Bei Knieproblemen, die von einem realen Übergewicht tendieren, ist es ohne Weiteres möglich, dass das Channeling die Aussage „Du bist zu fett!“ beinhaltet. Vielleicht wird es noch etwas abgemildert, doch meist bekommt man Botschaften, die in einem etwas auslösen. Diese können natürlich auch sehr kryptisch sein. Es kommt immer auf die Problematik an. Wenn die Lösung einfach ist, ist die Antwort einfach. Wenn die Lösung kompliziert ist, kann die Antwort sehr lang und auch sehr kryptisch ausfallen. Fakt ist, dass man das hören wird, was man verstehen und aktuell auch umsetzen und verkraften kann.

Clearings/Exorzismus: Man darf sich von dem Wort Exorzismus nicht in eine Filmwelt entführen lassen. Genau deswegen kann man auch das Wort „Reinigung“ oder „Clearings“ nehmen. Da es im energetischen Dasein – wie auch im realen Leben – extrem viele parasitäre und schmarotzende Energien gibt, sind immens viele Probleme fremd induziert. Daher fällt auch ein Clearing bzw. ein Exorzismus unter den weit gefassten Begriff der „Heilung“. Letztlich ist es eine energetische Reinigung und Befreiung von zwängenden, lebenszerstörenden, schändlichen, krankmachenden Fremdenergien, die sich ins Energiefeld (Aura, Energiekörper, Chakren) des Menschen setzen. Die Betitelung dieser Energien ist unendlich groß. Klassisch spricht man immer von Dämonen oder bösen Geistern, doch auch dies ist eher Film- bzw. Religionsdenken und recht weit von der energetischen Wirklichkeit entfernt.

Es ist treffender und auch wertneutraler, wenn man hier einfach von „parasitären Energien“ spricht. Diese Energien bedingen eine Be- oder Umsessenheit, was bedeutet, dass sie nicht immer direkt mit dem inneren Energiesystem des jeweiligen Menschen / Opfers / Patienten verbunden sind. Bei einer Be- oder Umsessenheit ist es nicht immer zwingend notwendig, dass der „Krankheitszustand“ – wenn man dies denn so nennen möchte – permanent vorhanden ist. Sehr oft werden temporäre Be- oder Umsessenheiten beobachtet, so als ob die Energie ins Chakren-, Aura- oder Energiekörpersystem wie durch eine Tür eindringt, die im Normalfall verschlossen ist. Hier kann man sich das Bild vorstellen, dass die parasitäre Energie einen „nachgemachten Schlüssel“ oder ein „Kaugummi im Schloss“ hat, und so nach Belieben das Opfer heimsuchen kann. Die Art der Heilung ist hier wieder den Methoden der Aura-, Chakren- und Energiekörperarbeit ähnlich, genau so wie dem Chi Gong. Meistens wird hier aber auch eine starke rituelle und sehr klassische Komponente (Schutzkreis des Salomon, in welches sich das Opfer setzen muss, damit die parasitäre Energie herausgezogen oder auch getilgt werden kann) eingefügt, sodass hier eine dramaturgische Komponente mit ins Spiel kommt.

Geistheilung/Lichtarbeit: Unter diesen Begriffen kann man im Grunde alle energetischen Arbeiten packen. Wenn man es etwas differenzieren will, kann man hier eine klassische energetische Reinigung von Eigen- und Fremdenergien benennen, die im Energiesystem des Menschen (Aura, Energiekörper, Chakren) vonstattengeht. Hierzu zählt auch das klassische Handauflegen – was man in etwa auch wieder mit Reiki vergleichen könnte oder auch die energetische Heilarbeit mit der Fachbezeichnung „Ho'oponopono“, was aus der hawaiischen Übersetzung „in Ordnung bringen“ bedeutet. Doch auch die schamanische Methode „Huna“ kann hier benannt werden. Huna ist eine schamanische Heilarbeit, die via Edelsteinen, Ritualen, Kräutern etc. arbeitet und die jeweilige Krankheit verschiedenen Ebenen zuordnet. Zu nennen sind hier die objektive Ebene, die subjektive Ebene, die symbolische Ebene und die holistische (ganzheitliche) Ebene. Zusätzlich werden dann noch die energetischen Anteile des Menschen angesprochen, die mit den Fachbegriffen „Lono“ oder auch „Uhane“ (Seele), „Ku“ oder auch „Unihipili“ (Geist eines verstorbenen Familienmitgliedes) und „Kane“ oder „Aumakua“ (kann man als "Ahnengeist", "Familienschutzgeist", „Daimon“, „Genie“ etc. übersetzen) einhergehen.

Weitere Arbeitsmethoden sind die Tierkommunikation, die klassische Seelsorge und die mittlerweile sehr verbreitete Familienaufstellung etc. Dies alles kann aber wieder auf den „gemeinsamen Nenner“ gebracht werden, der erneut die Methoden der Aura- und Energiekörperarbeit, Chakrenarbeit und dem Chi Gong darstellt.

Spiritismus: Auch wenn man es nicht als Erstes nennen würde, sind die spiritistischen Arbeiten, also die Anrufung und Beschwörung von Geistern, die dem jeweiligen Menschen positiv gesinnt sind und sich in die Energiestruktur des Menschen „heilend eingeben“ können, zu nennen. Hier wird mit bewusst induzierten Be- oder Umsessenheiten gearbeitet, wobei man natürlich immer schauen muss, mit welchen Prinzipien man sich einlässt. Als klassische Heil- oder Krankheitsgötter (bzw. Dämonen) sind hier die Prinzipien Agash, Ahriman, Bilwis, Elel, Guta, Kaji, Lamaschtu, Pazuzu zu nennen. In diesem Fall ist der Begriff „Dämon“ wieder in seiner Ursprünglichkeit „Daimon“ zunehmen. Das ursprüngliche Wort „Dämon“ ist vom griechischen „Daimon“ abgeleitet, welches sich wieder vom griechischen Verb „daiomai“ hergeleitet. Das Verb „daiomai“ bedeutet so viel wie „teilen“ oder „zerteilen“. Gleichzeitig hat es aber auch die Bedeutung eines „Zuteilers“, d. h. einer Kraft oder Macht, die einem etwas „zuordnet“ bzw. „zuteilt“, was sich in Bezug auf das Wort „daiomai“ im Sinne eines Schicksalszuteilers versinnbildlicht. Ferner wurde in der frühen griechischen Sprache, der Begriff Daimon als Synonym für Theos verwendet, was Gott bedeutet. Hiermit wurden also Wesen oder Energien bezeichnet, die schicksalhaft auf das Leben der Menschen einwirken bzw. einwirken können. In den Arbeiten des Philosophen Platon (428 v. Chr. – 347 v. Chr.) werden die Dämonen primär als Vermittler gedeutet, die den Kontakt zwischen den Sphären der Götter und den Menschen herstellen. Im christlichen Kontext also „klassische Engel“. Leider änderte sich diese Sichtweise durch den Platonsschüler Xenokrates (396 v. Chr. – 314 v. Chr.). Xenokrates schrieb den Dämonen überwiegend böse Taten zu. Hierdurch entlastete er die olympischen Götter von der “Theodizeeproblematik“. Theodizee ist die „Gerechtigkeit Gottes“ bzw. die „Rechtfertigung Gottes“ und stellt einen Fachterminus dar, der verschiedene Ideen beinhaltet, warum allmächtige Wesen (Gott bzw. die Götter) Leid und Seelennot in die Welt „lassen“. Es ist die allseits bekannte Frage „Warum lässt der liebe Gott zu, dass es mir so schlecht geht?“

 

Durch die neue „Jobbeschreibung“ der Dämonen, schaffte es Xenokrates zwar kurzfristig die „Götterproblematik“ zu mildern, hat dafür aber den Grundstein für die frühchristliche Umwertung der Dämonen gelegt, von ambivalenten zu durchweg negativen Wesen. Während Platon die „Dämonen“ noch natürlich gesehen hat, in Bezug darauf, dass auch Mutter Natur ambivalent ist – liebevoll und gnadenlos bzw. barmherzig (gut) und mitleidslos (böse), wurde es von Xenokrates so interpretiert, dass das Böse schon sehr gezielt agierte. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Bibel Dämonen ausschließlich als böse Geister auffasst.

Bewusstseinserweiterung: Eine nicht drogeninduzierte Bewusstseinserweiterung zielt auf eine bewusste und klare Selbsterkenntnis, welche durch Trancearbeiten, durch Atemübungen (zum Teil Hyperventilieren), extreme Bewegungen oder auch Klang-/Tonarbeiten ausgeführt werden kann. Natürlich kann man eine Bewusstseinserweiterung auch mittels Drogen erreichen, wobei man hier nicht nur vorsichtig sein muss, sondern auch darauf Achten sollte, wer diese Arbeit anleitet. In unserer Kultur ist eine drogenunterstützte Bewusstseinserweiterung verpönt, da diese nicht aus Gründen der Selbsterkenntnis primär vollzogen wird, sondern um eine Realitätsflucht auszuführen. In anderen Ländern und Kulturkreisen, wie es z. B. im Schamanismus praktiziert wird, existiert eine ganz andere Prämisse. Jeder muss hier selbst kritisch prüfen und abwägen, was man, mit welchen Hilfsmitteln, erreichen will.

Heilungsmagie durch Symbole/Buchstaben: Hier werden energetische Weihen und der Gebrauch von Talismanen und Amuletten vollzogen, die primär zur Heilung und sekundär zur Abwehr bzw. zum Schutz von Krankheiten dienen. Dies können Runen sein, aber auch andere Symbole oder Buchstaben (henochische Buchstaben und die Enochian-Light-Source-Methode). Wichtig ist hierbei, dass die Symbole / Buchstaben auch selbst energetisch wirken können, sodass man mit diesen auch direkt therapeutisch arbeiten kann, egal, ob man sie nun materiell dem Menschen gibt (graviert auf einem Stein, einem Stück Holz etc.) oder energetisch direkt ins Energiesystem des Menschen einfügt. Hierzu würde dann auch die Sigillenmagie zählen, wenn sich das jeweilige Sigill auf eine Heilung oder Genesung bezieht.

Iatros- bzw. Iatrusmagie: Es sind magische Heilungsrituale, die auf Gebete, Bannsprüche, Flüche, Götter, Göttinnen etc. basieren. Es ist letztlich eine Zusammenfassung aller anderen Heilarbeiten, da man iatristischen bzw. iatrustischen Magie die Disziplinen der Metoden Aura- und Energiekörperarbeit, Chakrenarbeit, Chi Gong, Prana-, Od-, Körperenergie-Heilung, Reiki-Gaben, Channelings, Clearings/Exorzismus, Geistheilung/Lichtarbeit, Spiritismus, Bewusstseinserweiterung, Symbolische bzw. Talismanische Magie innehat. Das Prinzip PAZUZU z. B. fällt in den Bereich der Iatros- bzw. Iatrusmagie, da dieser als Dämon bzw. als Schutzgeist gesehen wurde, der die Krankheiten „erschreckt“ bzw. verscheucht! Der Lebensverteidigungsaspekt des Pazuzus bezieht sich auf Statuen und Amulette, die vor allem dem Schutz von Gebäuden oder Räumen dienten. Sie wurden an gut sichtbarer Stelle im Haus aufgehängt bzw. aufgestellt, wobei man in archäologischen Funden sehr deutlich belegen konnte, dass es um Wohnhäuser und den Wohnbereich im Palast ging – ca. 1. Jahrhundert vor Chr. in Babylonien.

Egal, welche Methoden in der Heilarbeit man nun betrachten will, man erkennt deutlich, dass es primär um eine energetische Arbeit geht. Sekundär sind hier aber auch alle Methoden zu erwähnen, die man wieder unter dem Begriff der „alternativen Medizin“ zusammenfassen kann. Man sollte bei Heilungsabreiten jedoch nicht den Fehler der „Gebietstrennung“ machen, was bedeutet, dass man ohne Weiteres Methoden der „alternativen Medizin“ (Kräuter, Massagen, Salze, Essenzen, Akupunktur etc.) mit energetischen Methoden kombinieren kann. Zwar gilt nicht immer das Prinzip „Viel hilft viel“, doch sollte man immer versuchen ein sehr großes Spektrum abzudecken, sodass man wie ein „magisches Breitbandmedikament“ vorgehen kann.

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Vorbeugungen und Maßnahmen

Die beste Heilung ist natürlich stets Vorbeugung, sodass man keiner Heilung bedarf. Denn hier gilt das Motto „Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um!“ Wer ohne Rücksicht auf Verluste seinen Körper schädigt – egal, ob es nun körperliche Aktivitäten oder psychische Aktivitäten sind – darf sich nicht wundern, wenn irgendwann der Körper schlappmacht. Wenn ich extrem übergewichtig bin, darf ich mich nicht wundern, wenn das Herz-Kreislauf-System, die Gelenke und im Grunde der gesamte Organismus darunter leiden. Wenn ich mir nie die Zähne putze und einen empfindlichen oder auch nur normalen Zahnschmelz habe, darf ich mich nicht über Karies wundern. Wenn ich mich permanent mit negativen Energien umgebe, darf ich mich nicht wundern, wenn ich irgendwann besetzt oder leergesaugt werde. Man könnte auch mit über 200 km/h als Geisterfahrer auf der Autobahn unterwegs sein und immer sagen „Mein Schutzengel wird das schon richten!“ Kann klappen, muss aber nicht. Genau so muss man auch seine körperliche und geistige Gesundheit sehen. Man muss sich um sich selbst kümmern und auch die Signale des Körpers und des Geistes achten, auch wenn das nicht immer leicht ist.

Dies alles führt zu den Themen „Selbsterkenntnis“, „Meditation (Achtsamkeit)“, „Energiearbeit“ und „Schutzmagie“. Dadurch, dass man sich ständig reflektiert (mental, energetisch, emotional) und sich somit auch analysiert, kann man weit im Vorfeld viele Probleme und zum Teil auch Krankheiten bzw. Unpässlichkeiten deutlich abwenden. Wenn ich das Leben wirklich wie eine Meditation, wie eine Achtsamkeitsübung, erkennen kann und will, kann ich durch Bewegung, Ernährung und verschiedene Vorsorgeuntersuchungen (die eben von einem medizinischen Fachmann gemacht werden müssen) immens viel verhindern. Wenn ich draußen in der Natur agiere, mich zum Teil der Natur mache und dem Rhythmus der Natur folgen will/kann, kann ich viel Kraft und Energie erhalten. Gerade dann, wenn ich meine Umgebung, meine Natur, pflanzlich kenne und weiß bzw. verstehe, wie einzelne Pflanzen bzw. Pflanzenteile verwendet werden, kann ich einen physischen „Schutzschild“ in meinem Immunsystem aufbauen. Wenn ich mich dazu noch vollkommen bewusst bewege (auch im Straßenverkehr), kann ich auch hier wieder Unfälle evtl. vermeiden. Selbstverständlich ist auch eine „sinnige Bewegung“ – nicht zu viel und nicht zu wenig – essenziell.

Dazu kann man noch gewisse „Vorsorgeuntersuchungen“ machen und der eigenen Gesundheit steht nicht mehr so viel „feindliches“ oder „krankmachendes“ Potenzial gegenüber wie sonst. Gut, mittlerweile werden viele Menschen durch ihren Job und das gesamte politische bzw. kulturelle System krank. Hier ist es nicht ganz so einfach auszubrechen. Natürlich kann man kündigen, natürlich kann man sich einen neuen Job suchen, doch wird es immer schwieriger, wenn kausale Faktoren essenziell sind. Es ist einfacher, sich gesund zu ernähren und sich auch körperlich bewusst und aufbauend zu bewegen. Zwar muss hierzu der „innere Schweinehund“ stets überwunden werden, doch ist dies nicht ganz so schwer, als wenn man verschiedene kausale Faktoren berücksichtigen bzw. berechnen muss. Wenn man seinen Job z. B. kündigt, sollte man vorher klar wissen, wie es dann weiter geht. Gleiches gilt auch für Beziehungen. Man muss versuchen alle Konsequenzen zu kalkulieren und dann Abwägen, welcher „Weg“ der gesündere ist. Dass hierbei auch wieder Lebens- und Existenzaufgaben eine Rolle spielen, ist klar, sodass man auch bei diesen Entscheidungen, Rücksprache mit seinem höheren Selbst halten muss, um zumindest eine tendenzielle Richtung zu erhalten. Optimal wäre zwar eine klare Antwort, doch manchmal scheint es so zu sein, dass man Spaß daran hat, sich selbst das Leben schwer zu machen. Bei allen physischen, psychischen und sozialen Reflexionen, muss natürlich auch das magische Arbeiten berücksichtigt werden. Wenn ich energetisch arbeite, muss ich mich permanent reflektieren, harmonisieren und auch reinigen, d. h., dass ich den Energiefluss in mir kontrollieren und mir entsprechende Methoden aneignen muss, sodass sich meine Chakren und meine Energiekörper harmonisch „bewegen“. Hierdurch wird auch der physische Körper ein zusätzliches, äußeres oder auch ätherisches Schutzschild bekommen. So gilt letztlich bei allen Heilarbeiten stets, dass „Wissen und Weisheit Macht sind“, da diese Faktoren eine echte Erkenntnis und Klarheit bringen. Wenn ich in mir selbst das Wissen etabliere, dass es „etwas“ gibt – z. B. die Lebens- oder die Existenzaufgabe – dass sich als „lohnend für das Leben“ herauskristallisiert, kann ich meinem Leben, meiner aktuellen Inkarnation, eine Struktur geben, eine Struktur, die mir echte physische, psychische und soziale Hilfe gibt. Wenn ich um meine eigenen Möglichkeiten und Kräfte bzw. Energie weiß, und die Kontrolle über mein Selbst (in gewissen Rahmenbedingungen) habe, kann ich die Selbstliebe leben, die ein weiteres „Schutzschild“ ist. Wenn dazu auch noch „kosmische Aufgaben“ kommen, sodass man seinen Platz im „Großen Werk“ eingenommen hat und mit verschiedenen, autarken Energien geschwisterlich agiert, wird man auch noch „von oben“ geschützt.

Es ist immer wieder faszinierend, dass man wirklich vom Kosmos das geschenkt bekommt, was man zur Erfüllung seiner Aufgaben braucht – immer! Man bekommt es immer geschenkt. Hierzu zählen auch die Schicksalsschläge und Unglücke im Leben. Wenn man seinen Platz im Großen Werk eingenommen hat, wenn man seinem wahren Willen folgt und sich selbst kennt, werden sich sehr viele Dinge regeln. Dies bedeutet nicht, dass man einen Lottogewinn erhält und nichts mehr machen muss. Nein, es bedeutet nur, dass man Sätze und Gedanken wie „Ich kann nicht!“, „Das schaffe ich nicht!“, „Wie soll ich das denn bewältigen!“, „Wieso immer ich?“ einfach aus seinem Wortschatz auslagert. Man wird mit der Zeit erkennen, dass alle energetischen Arbeiten wie Schutzschilde zu verstehen sind, die auf den verschiedenen Ebenen (physisch, psychisch, sozial, energetisch, kosmisch) stets eine Verbindung zu den Selbstheilungskräften des Menschen besitzen. Wenn man spürt, dass irgendwelche Disharmonien ins „Blickfeld des eigenen Ichs“ treten, kann man gezielt diese Disharmonien auflösen. Ob diese Disharmonien jetzt physisch, psychisch, sozial, energetisch oder kosmisch sind, ist erst einmal irrelevant. Relevant ist, dass man diese Disharmonien auflösen kann, auch wenn die kosmischen Disharmonien nicht ganz so einfach sind, wie die Disharmonien der „unteren Ebenen“.

Wenn man eine temporäre Krankheit als Symbol oder als Zeichen für ein inneres oder auch äußeres Ungleichgewicht im Leben deuten kann, wenn man sich mit dieser Bildsprache identifizieren kann, sodass man „in sich selbst“ etwas damit anfangen kann, kann man ganz gezielt, und auf dieser Bildsprache basierend, das persönliche Gleichgewicht wieder anstreben. Gezielt und bewusst kann man seinen Körper, seinen Geist und seine Seele in Harmonie bringen. Dies alles wird aber sehr schwierig werden, wenn chronische Krankheiten auftreten. Hier geschieht es schnell, dass die Welt aus den Fugen gerät und zusammenbricht. Klar kann man hier auch noch sagen, dass man seine Krankheit als Herausforderung sehen muss, dass man sich doch nur harmonisieren muss, dass man den Weg der „inneren Heilung“ gehen muss, doch die Praxis sieht meist vollkommen anderes aus. Gut, es gibt auch chronische Krankheiten, die man besser ertragen kann, als andere. Ferner spielt auch immer ein Gesamtempfinden und eine eigene Mustererkennung eine wichtige Rolle. Außerdem muss man auch akzeptieren, dass man einige Krankheiten einfach nicht heilen kann, egal, welche Wunder man erwartet. Hier ist das soziale Umfeld wichtig, denn auch dies kann letztlich eine deutlich lindernde Wirkung entfalten. Bei chronischen Krankheiten muss man sowieso einen „Wortwechsel“ vollziehen, sodass man Heilung durch Linderung ersetzt.

 

Natürlich gelten hier die gleichen Spielregeln, doch ist die Umsetzung nicht immer einfach bzw. sie verkompliziert sich deutlich. Jeder der eine chronische Krankheit hat, wird wissen, dass jeder Tag ein Kampf sein kann, bis zur Beendigung der Inkarnation. Dies ist mit einer „normalen Krankheit“ nicht zu vergleichen. Doch auch bei einer chronischen Krankheit darf und muss man sich nicht aufgeben. Auch hier sind die Selbsterkenntnis und Reflexion der Krankheit essenziell. Man muss sich nur darüber im Klaren sein, dass diese Arbeiten länger dauern, mehr Kraft kosten und Möglicherweise sehr oft wiederholt werden müssen. Die Arbeit gegen eine Krankheit ist nun mal ein Kampf und es bringt nichts, wenn man versucht, diesen Kampf schön zu reden. Man sollte sich lieber den Tatsachen stellen, als in einer Illusion zu leben. Daher ist es verständlich, dass einige Patienten mit Unverständnis und Wut reagieren, wenn Phrasen wie „Nimm den Schmerz als Herausforderung an“ oder „Öffne dich der Krankheit, dass du sie annehmen kannst“ erscheinen. Man muss hier auf der einen Seite Fingerspitzengefühl, auf der anderen Seite aber auch eine klare Gradlinigkeit beweisen. Wenn man mit chronisch kranken Menschen arbeitet, muss man verifizieren, woher diese Krankheiten kommen, wie sie entstanden sind und was es hier für Hilfsmittel gibt. Ferner muss man ganz klar vermitteln können, dass chronische Krankheiten zum Alltag gehören. Bei der Verifizierung sollte man aber auch darauf eingehen, dass einige chronische Krankheiten nicht entstehen müssen, bzw. einige hier von „hausgemacht“ sind. Sicher, es gibt viele Krankheiten, die genetisch induziert sind, doch es gibt auch sehr viele „begünstigende“, genauso wie „verhindernde Faktoren“. Ein Ignorieren der chronischen Krankheit ist genauso kontraproduktiv, wie ein Glorifizieren. Manche chronischen Krankheiten sind auch einfach „nur“ altersbedingt. Gut, dann ist das eben so. Die Menschen werden älter, die Diagnostik wird immer besser und die Medikamente können das Leben noch zusätzlich verlängern. Daher gehört auch die Realisierung der chronischen Krankheit zur Heilarbeit. Ob ich nun die Krankheit als Feind, als Freund oder als Chance sehe, muss immer individuell geprüft werden. Während der eine Mensch sich lieber auf einen Gegner stürzt und diesen mit allen Mitteln und „bis zum Letzten“ bekämpfen will, sieht der andere Mensch es vielleicht wirklich als Herausforderung und nimmt sich den jeweiligen Problematiken der Krankheit ganz anders an. Manche Krankheiten kann man eben nicht umgehen bzw. verhindern und manche schon.

Damit man hier aber nicht an den verschiedensten Fronten kämpfen bzw. agieren muss, kann man ganz allgemein sagen, dass, wenn ich mich heilen will, ich dies primär dadurch vollziehen kann, dass ich eine permanente Vorbeugung etabliere.

Wenn ich krank bin, bin ich krank und muss es akzeptieren. In diesem Fall kann/soll/darf/muss ich meinem System eine Unterstützung von außen zukommen lassen. Dies kann ein klassisches Medikament, aber auch eine Pflanze bzw. ein Pflanzenteil sein. Medikamente sind nicht BÖSE! Wenn ich etwas habe, das ich nicht selbst „beheben“ kann, suche ich mir Hilfe. Dies kann ein Arzt sein, aber auch eine Person des Vertrauens. Es kommt darauf an, WAS ich habe. Durch Schutzmagie, Meditation (Achtsamkeit), Energiearbeit und Selbsterkenntnis, sodass ich in ständiger Reflexion (mental, energetisch, emotional) mit mir selbst bin, kann man viele Probleme und zum Teil auch Krankheiten bzw. Unpässlichkeiten abschwächen, minimieren und auch beseitigen. Manchmal ist eine Krankheit aber auch einfach eine Krankheit und nicht jede Erkältung muss „Ich-hab-die-Nase-voll“ bedeuten, auch wenn die Psychosomatik nie vergessen werden darf.

Und wie sieht die Praxis aus? Im eigenen inneren Tempel kann man sich letztlich ein ganzes „Energiehospital“ bauen. Man kann seine Chakren und seine Energiekörper spiegeln, man kann mit energetischen Wesen in Verbindung treten und diese bitten, dass sie einen unterstützen. Man kann sich ganz bewusst und gezielt ernähren, sodass man bei gewissen Krankheiten Nahrungsmittel meidet und andere bevorzugt. Sicherlich lässt sich in diesem Kontext hervorragend über Geschmack streiten. Dennoch muss man akzeptieren, dass bei dem riesigen Thema Heilung die verschiedenen Arbeiten immer sehr individuell ausgearbeitet werden müssen. Im Grunde sollte es so sein, dass man für sich selbst der beste Arzt/Heiler ist, wenn man sich auch wahrlich erkannt und seine Muster und Programmierungen durchbrochen hat. Natürlich wird man nicht alles erkennen und wissen können – dafür gibt es eben Menschen, die in diesem Fachbereich auch speziell geschult sind. Dass man hier auch an Menschen gerät, die von ihrem eigentlichen Beruf ziemlich wenig Ahnung haben, ist auch möglich, genauso wie man an Menschen geraten kann, die echte Koryphäen in ihrem Beruf sind, da sie diesen als Berufung erkannt haben. In Zusammenarbeit mit diesen Menschen, kann man sehr viel erreichen, vor allem, wenn man berücksichtigt, dass alle Heilungsrituale bzw. Heilungsriten absolut individuell auf die eigene temporäre Krankheit zielen sollten. Wenn man diese Arbeiten mit bewusster Verwendung von Arzneistoffen (ob jetzt als Pflanze oder als Tablette) kombiniert, wenn man Ratschlägen bewusst und gleichzeitig kritisch reflektiert folgt, wird man eine sehr sinnige und sicherlich auch effektive Methode finden, wie man sich selbst heilen kann – mit und ohne Unterstützungen von „außen“ oder von „oben“.

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