360 Kanada Träume

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44 Ingonish Beach – Südsee-Flair am Nordatlantik


Inmitten einer der schönsten Buchten von Nova Scotia können Urlauber an einem Strand entspannen, wie man ihn sich wohl eher in der Südsee vorstellt. Leicht säuseln die Wellen, Badegäste genießen ein Sonnenbad oder einen kühlenden Sprung ins Nass. Eine kleine Halbinsel mit der mondänen Keltic Lodge sorgt für meist ruhiges Wasser und ist zudem gleich noch ein schönes Fotomotiv. An einem warmen Sommertag ist Ingonish Beach an der Nordwest-spitze von Cape Breton Island ein echtes Urlaubsparadies. Das Erlebnis perfekt machen die Lebensretter, die im Juli und August Stellung beziehen und für sicheres Schwimmen sorgen, sowie ein Strandrestaurant.Aber am Ingonish Beach locken nicht nur die Wellen des Atlantiks – auf der anderen Seite, abgetrennt nur durch einen schmalen Landstreifen, lässt es sich im (tendenziell) wärmeren Wasser des Freshwater Lake baden. Doppeltes Badevergnügen ist somit garantiert. Und auch wer nicht den Weg ins Wasser sucht, sollte sich entspannende Minuten an diesem Strand sowie einen schönen Spaziergang rund um den Süßwassersee nicht entgehen lassen.Ohnehin gilt Ingonish am Cape Breton Highlands National Park als einer der schönsten Urlaubsorte in Nova Scotia (siehe „Nova Scotia“, Seite 284). Reisende können unter zahlreichen Unterkünften (inkl. einem Campingplatz) und Restaurants wählen.∙ingonish.comkelticlodge.ca

45 Singing Sands Beach



46 Cascade Ponds Beach


Zu den wenigen Bade-Spots in den Rocky Mountains gehört die Cascade Ponds Beach and Swimming Area am Lake Minnewanka bei Banff. Allerdings sind die Wassertemperaturen auch an heißen Tagen, einem Gebirgssee typisch, eher frisch. Der Strand mit Picknick-Tischen und Feuerstelle sowie einer geschützten Shelter darf nur tagsüber genutzt werden, nicht aber zum Campen. Viele Locals zieht es im Sommer an den Strand.

47 Brackley Beach


Schon seit dem 19. Jahrhundert zählt Brackley Beach zu den beliebtesten Urlaubsorten auf Prince Edward Island. Rund um den Strand lohnen viele Aktivitäten – von Kajaktouren bis hin zu Reitausflügen. Der Strand liegt am Nordrand des Prince Edward Island National Park. Zu den weiteren Attraktionen gehört das einzige Autokino der Provinz. Hotels und Restaurants befinden sich gleichnamigen Ort.∙www.brackleypei.com

48 Parlee Beach



49 Kitsilano Beach


Als einer der schönsten Plätze in Vancouver gilt der Kitsilano Beach gegenüber vom Stanley Park. Wen es nicht in den Pazifik zieht, springt in das beheizbare Meerwasserschwimmbecken oder genießt den Sonnenuntergang über dem Burrard Inlet und den Küstenbergen im Hintergrund. Zwischen Ende Mai und Anfang September sind Lifeguards vor Ort.∙vancouver.ca/parks-recreation-culture/kitsilano-beach.aspx

50 Wasaga Beach


Gut zwei Autostunden nördlich von Toronto ist die Georgian Bay ein beliebter Ferienort. Topattraktion sind die feinsandigen Strände am Lake Huron. Im Wasaga Beach Provincial Park sind mehr als 50 Kilometer an Wanderwegen angelegt. Berühmt wurde Wasaga Beach durch eine Schlacht im Britisch-Amerikanischen Krieg 1814, als der britische Schoner The Nancy hier versenkt wurde.∙wasagabeach.com

Wanderungen


Urlauber können, gerade in den Rocky Mountains, unter einer Vielzahl von Wanderwegen wählen.

Besser als bei einer Tour zu Fuß durch die Natur lassen sich Fauna und Flora Kanadas wohl nicht erleben, spüren und fühlen. Ob die gigantischen Gletscher in den Rocky Mountains oder der Regenwald von Vancouver Island, von der Tierwelt ganz zu schweigen: Die Natur im zweitgrößten Land der Erde präsentiert sich so ganz anders als in mitteleuropäischen Gefilden. Sie ist vielfältiger, ursprünglicher und unberührter als hierzulande.

Dabei kann sich der Besucher auf eine große Bandbreite freuen – von kurzen Spaziergängen bis hin zu physisch und psychisch fordernden, mehrtägigen Trails. Selbst ein kurzer Spaziergang am Lake Louise, weg von dem bekannten Luxushotel und den Touristenmassen, ermöglicht ein eindrückliches Naturerlebnis.

51 Lake Agnes – Tour zum Teehaus

Die Szenerie könnte wohl kaum traumhafter sein. Ein milchig-türkis strahlender Bergsee mit sich darin spiegelnden Berggipfeln, eng geschwungen an den Rocky Mountains, je nach Jahreszeit noch mit einigen Schneefeldern wie Puderzucker. Der Lake Agnes ist eines der beliebtesten Wanderziele in den Rocky Mountains. Wer den Aufstieg über 400 Höhenmeter geschafft hat, darf sich auf eine entspannende Rast im nicht minder berühmten Tea House direkt am See freuen. Einen halben Tag sollten Ausflügler für die Wanderung einplanen.

Ausgangspunkt der Wanderung ist Lake Louise mit seinem berühmten Hotel. Vom Parkplatz am See sind es rund zehn Minuten, am Hotel vorbei, bis zum Beginn des Trails, der rechts vom Weg am See abknickt. Von nun an geht es kontinuierlich bergauf: In Serpentinen schlängelt der gut befestigte Weg rund 3,6 Kilometer hinauf. Zwischenzeitlich sollten Wanderer aufpassen, nicht versehentlich den Abzweig zum Tea House am Plain of Six Glaciers zu nehmen. Nachdem der Weg meist inmitten von Bäumen verläuft und nur wenige Aussichtspunkte hinunter zum berühmten See bietet, ist Mirror Lake ein schöner Fotostopp, ebenso ein kleiner Wasserfall. Von hier aus sind es nur noch gut 20 Minuten bis zum Lake Agnes auf 2135 Meter Höhe. Je nach Fitnesslevel brauchen Besucher zwischen ein und zwei Stunden für den Aufstieg. Die Landschaft entschädigt für alle Mühen. Selbst bei grauem oder regnerischem Wetter lohnt die Wanderung, auch wenn dann die Farben der beiden kleinen Bergseen weniger strahlen.


Lake Agnes Tea House ist von Anfang Juni bis in den Oktober hinein täglich geöffnet (zwischen 8 und 17 Uhr). Für die Tour werden weder spezielle Fitness noch besondere Ausrüstung (keine Stiefel) benötigt. Doch gerade zu Beginn und am Ende der Saison kann das Wetter schnell umschlagen, so dass Wanderer besser Wechselkleidung in den Rucksack packen sollten. Im Juni kann zuweilen noch Schnee liegen.

Das Lake Agnes Tea House wurde 1901 als Schutzhütte für Wanderer von der Canadian Pacific Railway errichtet, Tee wird seit 1905 ausgeschenkt. Heute umfasst das Angebot mehr als 100 verschiedene Teesorten sowie weitere Heiß- und Kaltgetränke. Zusätzlich werden Suppen, Sandwiches und Kuchen angeboten.

www.lakeagnesteahouse.com

www.banfflakelouise.com/hiking/tea-houses

52 Sunshine Meadows Loop – Weg der drei Seen

Vorbei an blühenden Bergblumen, einprägsamen Aussichtspunkten und gleich drei Seen führt diese gemütliche Wanderung. Ausgangspunkt für die Sunshine Meadows Loop ist das sehenswerte Sunshine Village, das Herz des beliebten gleichnamigen Skigebiets unweit von Banff.

Die dreistündige Rundwanderung überwindet auf der gesamten Distanz von etwa elf Kilometern einen Höhenunterschied von rund 400 Metern bis zum höchsten Punkt auf 2377 Meter. Direkt am Start geht es zunächst steil hinauf bis die Kontinentale Wasserscheide erreicht wird – sie bildet zugleich die Grenze zwischen den Provinzen Alberta und British Columbia. Nach einem Stück bergab lohnt ein Fotostopp am Rock Isle Lake. Die kleine, mit einigen Bäumen bewachsene Insel ist ebenso ein Symbol für die fantastische Berglandschaft der Rocky Mountains wie Spirit Island im Maligne Lake weiter nördlich.

 

Vom Rock Isle Lake aus nehmen Wanderer den Grizzly-Larix Lakes Loop in Angriff. Ziel sind nun die beiden Seen Grizzly Lake mit seinem klaren Bergwasser und Larix Lake. Vom Simpson Lookout eröffnet sich ein Panoramablick, ehe ein anstrengender Aufstieg zum Mount Standish folgt. Doch die Aussicht auf die drei Seen entschädigt für die herausfordernden Minuten. Auch der Kootenay National Park ist zu sehen. Von nun an geht es zurück zum Ausgangspunkt.

Wer nicht so sportlich ist oder weniger Zeit hat, kann diese Wanderung auch abkürzen. Nur rund eine Stunde dauert die Runde zum viel fotografierten Rock Isle Lake. So lässt sich zumindest diese Ikone Albertas bewundern. Diese Tour zieht sich lediglich über 1,8 Kilometer mit einem Höhenunterschied von nur rund 100 Metern.


Wichtig: Die beschriebene Wanderung startet nicht am Parkplatz des Skigebiets. Zum Sunshine Village selbst sind weitere 6,5 Kilometer zu laufen – bergauf wohlgemerkt. Alternativ fahren kostenpflichtige Shuttlebusse (auch ab Banff). Geführte Wanderungen sowie Fahrten mit der Seilbahn (Standish Chairlift) sind ebenso buchbar. Die Sunshine Mountain Lodge mit Zimmern und Restaurants liegt auf 2400 Meter Höhe und ist auch im Sommer geöffnet. Im Winter ist sie die einzige Unterkunft in der Region, die direktem Zugang zu den Skipisten bietet.

www.sunshinemeadowsbanff.com

www.sunshinemountainlodge.com

www.pc.gc.ca/en/pn-np/ab/banff/activ/randonee-hiking/banff#moderate

53 Chilkoot Trail – Auf den Spuren der Goldsucher

Einst eine Höllenqual auf dem Weg zu vermeintlichem Reichtum, heute eine der beliebtesten Mehrtageswanderungen in Nordamerika: Wanderer auf dem Chilkoot Trail im hohen Norden folgen heute den Goldsuchern von einst. Während des Klondike Gold Rush nutzten mehr als 30.000 Menschen den Pass, um zu Fuß von der Küste Alaskas nach Whitehorse im Yukon und dann per Boot nach Dawson City zu kommen. Dabei mussten sie ihr gesamtes Proviant sowie ihre Ausrüstung mitnehmen. Manche überquerten binnen Wochen etliche Mal den 1074 Meter hohen Pass, um die eine Tonne schweren Vorräte und Ausrüstung zu transportieren. Viele, oftmals tödlich endende Dramen müssen sich hier ereignet haben – nachzulesen auch in Jack Londons Romanen „Alaska-Kid“ und „Lockruf des Goldes“.

Heute ist die 53 Kilometer lange Tour über den Chilkoot Trail eine vier- bis fünftägige Wanderung – angesichts extrem steiler Anstiege und Flussquerungen eher für erfahrene Tourengänger geeignet. Für die Nutzung der insgesamt neun Campgrounds wird ein Permit benötigt, pro Tag sind 50 Wanderer erlaubt. Ausgangspunkt ist Skagway in Alaska, für den Rückweg ab Bennet Station nutzen die Mehrheit die historische Eisenbahn der White Pass and Yukon Route Railway. Reisepass nicht vergessen!


www.nps.gov/klgo/planyourvisit/chilkoottrail.htm

wpyr.com

54 Berg Lake Trail – Höchster Gipfel der Rockys



55 Western Brook Pond



56 Lake O‘Hara


Rund um diesen legendären See im Yoho National Park ziehen sich zahlreiche Wanderwege (siehe „Seen“, Seite 46, und „British Columbia“, Seite 104). Wichtig: Lake O'Hara ist nur zu Fuß oder mit einem reservierungspflichtigen Shuttlebus über eine elf Kilometer lange Zufahrtstraße erreichbar. Daher sind die Rocky Mountains hier noch weitgehend unberührt.∙www.pc.gc.ca/en/pn-np/bc/yoho/activ/randonnee-hike/ohara

57 Plain of Six Glaciers


Der Plain of Six Glacier ist eine fordernde Panoramawanderung mit traumhaften Ausblicken auf Lake Louise und Mount Victoria sowie auf sechs Gletscher. Die Tour ab Lake Louise mit über 18 Kilometern und einem Aufstieg von mehr als 900 Höhenmetern dauert rund fünf Stunden. Einen Stopp lohnt das gleichnamige Teehaus.∙www.banfflakelouise.com/hiking/lake-louise-area-trails

58 Bear‘s Hump Trail



59 West Coast Trail


Quer durch Regenwald, vorbei an rauschenden Wasserfällen und immer entlang am Pazifik führt der West Coast Trail durch den Pacific Rim National Park auf Vancouver Island. Die Tour über 75 Kilometer sollten nur geübte Wanderer angehen (6 bis 10 Tage). Reservierungen sind zwingend erforderlich. Feststehende Zelte sind buchbar.∙www.pc.gc.ca/en/pn-np/bc/pacificrim/activ/activ6awww.westcoasttrail.com

60 Skyline Walk


Von den Aussichtspunkten am Skyline Trail im Cape Breton Highlands National Park (siehe „Nova Scotia, Seite 284) eröffnet sich ein famoser Blick auf den Cabot Trail und vor allem den Sankt-Lorenz-Strom. Oft sind Wale direkt vom Land aus zu sehen. Auf dem 6,5 bzw. 8,2 Kilometer langen Skyline Walk begegnen Wanderer oftmals Adlern, Bären und Elchen.∙www.pc.gc.ca/en/pn-np/ns/cbreton/activ/randonnee-hiking/skyline

KANADAFIEBER

Das Team von SK Touristik schmiedet seit mehr als 25 Jahren echte Kanada-Reiseträume. Natürlich im kanadischen Zedernholzhaus.


Das kanadische Büro-Blockhaus von SK Touristik in Senden bei Münster

Es gibt nicht viele Reiseveranstalter, die sich wirklich gut in Kanada auskennen. SK Touristik aus Senden bei Münster ist so einer. „Canada 24/7“ – das Kanadafieber ist hier schon lange chronisch. Erstmals brach es bei Firmengründer Rainer Schoof in den 80er-Jahren aus, als der damals knapp 18-Jährige mit seinen Eltern eine Wohnmobiltour durch British Columbia und Alberta unternahm. Schoof war sofort infiziert: Seitdem musste es immer wieder Kanada sein – jedes Jahr! Dafür wurde in den Semesterferien gearbeitet: als Container-Packer und Gabelstaplerfahrer.

Immer mehr Freunde wollten mit nach Kanada. Aus Freunden wurden Bekannte und später dann Unbekannte. Und zu Beginn der 90er-Jahre war es soweit: Die erste vierwöchige Campingreise – gefüllt vorwiegend mit Studenten der Uni Münster – machte sich auf den Weg nach Westkanada. Damals schon als Driver-Guide dabei: Markus Knüpp, der heutige Mit-Geschäftsführer von SK. Die „Indian Summer Tour“ war der Startschuss für die Firmengründung, aber vor allem auch der Beginn von intensiven Jahren als Westkanada-Guides für Schoof und Knüpp. Wälder, Flüsse, Seen, Tiere, Kanufahren, Wandern – immer heftiger erfasste die beiden das Kanadafieber.

Und heute? Seit mehr als 25 Jahren infizieren die beiden nun Reisende mit dem Fieber, das man nicht mehr los wird. Inzwischen bastelt ein 15-köpfiges Team an den vielen innovativen Reiseträumen im Ahornland – stilecht im natürlich aus Kanada importierten Zedern-Blockhaus. Eine treue Fangemeinde freut sich alljährlich auf das Ergebnis dieser Fieberfantasien aus dem Kanadahaus. Längst gilt das SK-Programm als Status-Referenz für wertiges Reisen im Land der Adler und Bären.


Das Gewinnerbild der SK-Kundenfotowettbewerbs 2017 (Foto: Thomas Nerstheimer)

Kanada, wie man es wirklich erlebt: Die Reiseerlebnisse werden mit eigenen Fotos oder überwiegend sogar Kundenaufnahmen bebildert. Zu bewundern auf der Webseite von SK und vor allem im eigenen Reisemagazin „Kanadafieber”, das vor einigen Jahren den 300-Seiten-Katalog ablöste und inzwischen die Plattform für spannende und selbstgeschriebene Reiseberichte bietet – gerade auch für SK-Kunden. Intensive, echte Kanada-Erlebnisse auf 84 Großformatseiten – für den Sofatisch, aber inzwischen auch online zum Blättern unter: kanadafieber.de

 

Kanadafieber – Das Reisemagazin von SK Touristik

Mein Kanada


Barbara Ackermann

Travelmarketing Romberg

Director PR & Media

www.travelmarketing.de

Eins vorab – ich liebe es, zu reisen. Mittlerweile habe ich 40 bis 50 Länder bereist und in vier unterschiedlichen Ländern gelebt. Und immer noch bin ich davon überzeugt, dass Kanada das schönste Land der Welt ist! Auch wenn ich schon über 50 Mal in Kanada war, kann ich immer noch nicht sagen, wohin ich am liebsten ziehen würde, wenn sich mein kanadischer Mann entscheiden sollte, nicht mehr in Deutschland, sondern wieder in seinem Heimatland leben zu wollen. Newfoundland? Nova Scotia? Montréal? Canmore oder doch lieber Victoria? Ich habe Kanada ausgiebig erkundet, bin von Norden nach Süden gereist und von Westen nach Osten. Viele Orte, die ich dort entdeckt habe, zählen für mich bis heute zu den schönsten Orten auf diesem Planeten.

Kanada ist ein einziger nahezu unberührter Naturschauplatz, der besonders die abenteuerlustigen Deutschen in den Bann zieht. Kanada ist zudem stolzer Rekordhalter darin, das Land mit der geringsten Bevölkerungsdichte der Welt zu sein. Das allein ist schon eine überwältigende Tatsache! Befindet man sich im Landeanflug auf Calgary und sieht unter sich die weiten Ebenen vorüberziehen, ehe man an den imposanten Rocky Mountains vorbeifliegt und zu deren Füßen ruckelnd landet, wird man den Anblick niemals vergessen. Einzigartige Momente, die man nirgendwo sonst auf der Welt finden kann, bietet Kanada reichlich. Oder wo sonst könnte man mit Belugawalen schnorcheln? Kanadas Metropolen sprudeln vor Lebendigkeit, sind weltoffen, sauber, überraschend und aufregend. Doch der wahre Schatz Kanadas liegt für mich außerhalb der Metropolen. Kanada hat einfach die atemberaubendsten Landschaften unserer Erde. Andere Länder mögen ähnlich schöne Landschaften haben, aber in dieser Vielfalt und Fülle, in Kombination mit der Ruhe, Gelassenheit und Friedlichkeit ist Kanada auf der Welt einzigartig.

Mit drei Millionen Einwohnern ist Vancouver die drittgrößte Stadt Kanadas. Doch fährt man nur eine Stunde mit dem Auto Richtung Norden, ist man schon mittendrin im wilden und ursprünglichen Küstengebirge. Schwingt man sich aufs Rad und setzt so seine Entdeckungstour durch die Natur fort, kann es passieren, dass man tagelang mehr Bären und Wale als Menschen zu Gesicht bekommt. Zu meinen Leidenschaften gehört auch das Skifahren, Abfahrtski ebenso wie Langlaufski. Kanada ist dafür der ideale Ort. Denn Kanadas Wintersport kennt keine überfüllten Pisten und keinen Trubel, sondern nur die verschneite Ruhe und Einsamkeit unberührter Winterlandschaften. Man ist bei sich und sieht nichts, außer seinen Skipartner und den Atem in der klaren Luft. Alles, was man hört, sind das Knirschen des Schnees unter den Skiern und der eigene Herzschlag. Die Stille, der Pulverschnee und die freien Pisten und Loipen sind ein Geschenk des Himmels.

Kurzum, ich liebe Kanada, das Land, für das ich arbeite. Kanada ist meine ganze Leidenschaft. Ich liebe die Menschen. Ich liebe die Landschaften. Ich liebe das Essen. Ich liebe alle Jahreszeiten. Kanada ist einer der schönsten Wohlfühlplätze und Kanada ist für mich zur zweiten Heimat geworden. Ich liebe Kanada und ich bin dankbar und glücklich, für dieses Land zu arbeiten. Meine kleinen Geheimtipps sind ganz groß: Newfoundland und der Yukon!