360 Kanada Träume

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Stolze First Nations

Die ersten Bewohner des weiten Landes erreichten Kanada wohl schon vor rund 30.000 Jahren. Erste Spuren menschlicher Besiedlung datieren auf die Zeit vor etwa 16.000 Jahren und wurden auf dem Gebiet des heutigen Yukon Territory entdeckt. Daher bezeichnen sich die indigenen Völker wie beispielsweise Indianer und Inuit stolz selbst als „First Nations". Schließlich besiedelten sie das Land schon lange vor den Europäern, die erst viel später nach Kanada kamen. Mutmaßlich gebührt den Wikingern der Titel der „ersten Europäer", die rund um das Jahr 1000 nach Christi im heutigen Newfoundland siedelten.

Fest dokumentiert ist hingegen die Ankunft von Engländern und Franzosen im 16. Jahrhundert. Als „Entdecker Nordamerikas" gilt der italienische Seefahrer Giovanni Caboto (John Cabot), der 1497 das heutige Kanada betrat. Die Ansiedlung St. John’s auf Newfoundland wurde 1583 zur britischen Kolonie und ist damit sogar die älteste Stadt Nordamerikas. Französische Kolonialisten wiederum gründeten 1608 einen Handelsposten im heutigen Québec, so dass die frühe Geschichte des Landes geprägt ist von Kriegen zwischen den beiden Kolonialmächten. Am Ende behielten die Briten die Oberhand, 1763 zog sich Frankreich offiziell zurück. Aber der französische Einfluss ist bis heute spürbar. Fest verankert sind frankophone Kultur und Lebensart natürlich in den Provinzen Québec und New Brunswick, wo Besucher zuweilen mit Englisch nicht weit kommen, aber auch in anderen Städten. So gilt Winnipeg, Hauptstadt der Provinz Manitoba, als größte französische Gemeinde außerhalb von Québec. Ohnehin ist Französisch neben Englisch offizielle Amtssprache, so dass Formulare und Schilder im Regelfall zweisprachig sind.


Als offizielle Gründungsdatum de Nation gilt der 1. Juli 1867, als sich New Brunswick, Nova Scotia, Ontario und Québec zum Dominion of Canada zusammenschlossen – bis heute wird dieser Tag als „Canada Day" landesweit gefeiert. Das Land ist eine Parlamentarische Demokratie (unter konstitutioneller Monarchie). Zwar unabhängig von Großbritannien, gehört Kanada dennoch weiter zum Commonwealth, so dass Queen Elizabeth II als Königin von Kanada offizielles Staatsoberhaupt der Kanadier ist.

Beliebtes Einwanderungsland

So wie schon in Anfangsjahren die Europäer das Land besiedelten, ist Kanada bis heute eines der beliebten Ziele zum Auswandern. Schon früh machten sich Menschen beispielsweise aus Deutschland, Irland und der heutigen Ukraine auf, um jenseits des Atlantiks ein neues Leben zu starten – in der Hoffnung, dort ihr persönliches Glück zu finden.

Die Sehnsucht nach Abenteuer und Natur sowie vielleicht auch nach „ein wenig heiler Welt" treibt bis heute Menschen aus den westlichen Industriestaaten. Die größten Einwanderergruppen indes stammen heute aber aus wirtschaftlich schwächeren beziehungsweise politisch instabilen Ländern. Gerade aus dem Nahen und Fernen Osten zieht es viele Menschen nach Kanada, das als weltoffen und tolerant gilt. So sind viele Reisende immer wieder überrascht vom hohen Anteil asiatischer Passagiere auf Flügen nach Kanada. Doch so gut das Image des Landes ist, so streng sind die Regelungen, tatsächlich einwandern zu dürfen.

Pulsierende Metropolen und …

Kanadas Städte sind so vielfältig wie das Land groß ist: An der Spitze, gemessen an der Einwohnerzahl, steht die Ostküsten-Großstadt Toronto. Malerisch am Lake Ontario gelegen, fühlen sich in Downtown Toronto viele Besucher an New York erinnert. Kein Wunder, dass der legendäre Schauspieler Peter Ustinov einst schwärmte: „Toronto ist New York – aber von Schweizern geführt." Montréal und von allem Québec (Stadt) punkten mit französischem Flair, während die Hauptstadt Ottawa nicht nur politisches, sondern zunehmend auch kulturelles Zentrum der Nation ist. Halifax in Nova Scotia und St. John’s auf Newfoundland sind nicht nur Ausgangspunkte für Rundreisen durch die maritimen Provinzen, sondern auch lebendige, liebenswerte Städtchen mit ausgeprägtem Nachtleben.


Als „Perle der Prärie" präsentiert sich Winnipeg, Hauptstadt von Manitoba – mit einem Museum der Extraklasse, dem Museum for Human Rights, und einer vielfältigen Kunst- und Foodszene. Die Olympiastadt von 1988, Calgary, verwandelt sich alljährlich zur Westernstadt, wenn mit der Calgary Stampede das wohl größte Rodeo lockt. Und schließlich Vancouver am Pazifik, das regelmäßig zu den schönsten Städten der Welt gewählt wird: Pulsierendes Stadtleben trifft auf nahe Natur – Skifahren auf dem Hausberg Grouse Mountain inklusive.

… anmutige Natur

So aufregend die Städte auch sind, vor allem sind es Flora und Fauna, die Besucher anziehen. Eine Reise nach Kanada, vor allem in die weniger bevölkerten Regionen wie im Yukon, den Northwest Territories oder Newfoundland, hat bis heute etwas Abenteuerliches an sich. Weite Landschaften lassen einen außerhalb der touristischen Hotspots etwa an den Niagara Falls, der Panoramastraße Icefields Parkway oder auf Vancouver Island schnell zur Ruhe kommen und eins mit der fabelhaften Natur werden. Für Aufregung sorgt dann nur – und das meist heiß ersehnt – die kanadische Tierwelt: Wer möchte nicht einmal Wale, Bären oder Elche aus nächster Nähe sehen? Gerade Vancouver Island und das entlegene Churchill an der Hudson Bay sind für Wildlife-Beobachtungen prädestiniert. Doch überall im Land stehen die Chancen gut, Tiere in freier Wildbahn zu sehen - auch in den stark besuchten Rocky Mountains.


Ohnehin ist es meist nicht weit, um den nächsten Nationalpark oder andere Schutzgebiete zu besuchen. Parks Canada als so etwas wie die oberste Naturschutzbehörde betreibt 47 Nationalparks, mit dem Banff National Park als Favoriten der Reisenden, sowie 171 National Historic Sites und 4 Marine Conservation Areas. Hinzu kommen zahlreiche Provinzparks wie etwa der bekannte Algonquin Provinical Park in Ontario. Zwar bietet sich ein erster Eindruck schon vom Auto aus. Doch erst Wanderungen wie beispielsweise zu Agnes Teahouse am Lake Louise oder Kanu- bzw. Kajaktouren unterschiedlicher Länge – sehr zu empfehlen auf dem Yukon River oder einem der zahlreichen Seen – lassen Besucher die Faszination Natur so richtig erleben.

Und ob in den Metropolen, in kleinen Dörfern oder im Nationalpark: Die weltoffenen und sympathischen Kanadier, stets hilfsbereit und interessiert, machen einen Urlaub in Kanada unvergesslich. Spätestens beim Gespräch – gern bei Bier oder Wein zu Livemusik – dürfte jeden Reisenden der viel zitierte Kanada-Virus ereilen.

Wichtige Links


Destination Canada (dt.)de-keepexploring.canada.travel
Destination Canada (engl.)in-keepexploring.canada.travel
Visit Canadawww.visit-canada.com
ETAwww.canada.ca/en/immigration-refugees-citizenship/services/visit-canada/eta/apply-de.html
Government of Canadawww.canada.ca/en.html
Auswärtiges Amtwww.auswaertiges-amt.de/de/kanadasicherheit/204874
Parks Canadawww.pc.gc.ca/en
Canadian Automobile Associationwww.caa.ca
360° Kanadawww.360grad-kanada.de

Natur & Outdoor


Unberührte Landschaften und viel Wildlife: Kanadas Natur weckt Sehnsucht.

Nationalparks

Tierbeobachtungen

Seen

Wasserfälle

Strände

Wanderungen


Nationalparks


Blick über Banff National Park und Lake Louise

Smaragdgrüne Bergseen, scheinbar unendliche Gletscher oder gefühlt Bären hinter jedem Baum: Kanada steht vor allem für unvergessliche Momente in der Natur, gepaart mit einem Schuss Abenteuer und teils atemberaubenden Beobachtungen der famosen Tierwelt. Die überbordende Vielfalt der Flora und Fauna weckt große Sehnsucht und zeigt uns zugleich, wie verletzlich unser Ökosystem ist. Doch 47 Nationalparks sowie zahlreiche weitere Schutzgebiete sollen die Schönheit der Natur im zweitgrößten Land unseres Planeten bewahren und künftigen Generationen näherbringen. Reisende kommen in den Nationalparks der schöpferischen Kraft von Mutter Erde besonders nah. Allein die kanadischen Nationalparks schützen eine Fläche, die größer ist als die gesamte Bundesrepublik Deutschland. Sie warten nur darauf, dass Reisende die Natur entdecken und sich an der Schönheit des Landes berauschen.

 

Zur Orientierung: In diesem Kapitel porträtieren wir die zehn schönsten Nationalparks, wie sie von Lesern des Reisemagazins 360° Kanada und einer Fachjury gekürt wurden. Ausführliche Informationen sind teilweise auch in weiteren Abschnitten verfügbar, in denen die verschiedenen Regionen Kanadas einzeln vorgestellt werden.

www.pc.gc.ca/en/index

de-keepexploring.canada.travel/what-to-do/natural-wonders

www.thecanadianencyclopedia.ca/en/article/national-parks-of-canada

1 Banff National Park – Wo Träume wahr werden

Ob Grizzlys oder Elche, Wanderungen zu eindrucksvollen Wasserfällen oder pittoresken Gletscherseen: Im Banff National Park dürfte kein Wunsch in der Natur unerfüllt bleiben. Der älteste und beliebteste Nationalpark des Landes vereint wohl das Beste, was Kanada zu bieten hat (siehe „Icefields Parkway", Seite 154).

Als Top-Attraktion des Parks gilt der beliebte Lake Louise: Der türkisfarbene See mit dem dahinterliegenden Victoria Glacier und dem legendären Fairmont Hotel Chateau ist eines der Symbole sowohl für die Rocky Mountains als auch die gesamte Nation. Trotz aller Besuchermassen lässt sich hier die Magie der Berge spüren. Doch neben diesem Hotspot der Natur und des Tourismus lohnen viele weitere Plätze im Park. Deutlich weniger überlaufen sind beispielsweise die Vermillion Lakes und der Lake Minnewanka, beide unweit der Kleinstadt Banff, dem größten Ort des Parks. Der Park ist Ausgangspunkt für die legendäre Panoramastraße Icefields Parkway (siehe „Icefields Parkway", Seite 154).


Mehr als 20 mächtige Gipfel, alle über 3000 Meter hoch und bis zu 120 Millionen Jahre alt, bilden den perfekten Rahmen für den Nationalpark. Höchster Gipfel ist mit 3612 Metern Mount Forbes. Das Schutzgebiet ist Heimat vieler einheimischer Tiere. Elche, Wapitis, Schwarz- und Braunbären und Wölfe sowie rund 250 Vogelarten lassen sich regelmäßig beobachten, vor allem entlang des Bow Valley Drive. Auch Bisons wurden mittlerweile wieder ausgewildert, nachdem sie im 19. Jahrhundert in dieser Region ausgerottet wurden.

Die ersten Expeditionen in die damals unbekannten Rocky Mountains starteten mit dem Bau der Eisenbahn. Als Meilenstein gilt das Jahr 1883, als Arbeiter eine natürliche heiße Quelle entdeckten. Seitdem wurde das touristische Potenzial der Region systematisch ausgeschöpft, nachdem Indianer hier schon seit rund 11.000 Jahren lebten. Um die facettenreiche Fauna und Flora mit ihren blühenden Bergblumen und teils noch immer dichten Nadelwäldern zu schützen, wurde das Gebiet 1885 als erster Nationalpark des Landes ausgewiesen – nach dem Yellowstone National Park der zweitälteste in Nordamerika.

Heute profitieren Urlauber im ganzjährig lohenden Reiseziel von einer perfekten Infrastruktur. Dazu zählen dutzende von Hotels, 13 Campingplätze und drei Skigebiete.

www.pc.gc.ca/en/pn-np/ab/banff

2 Jasper National Park – Ikone der Natur

Der größte Nationalpark der Rocky Mountains ist nicht minder schön als der angrenzende Banff National Park, aber dafür weit weniger überlaufen. Zusammen mit dem Kootenay und Yoho National Park bilden die beiden Schutzgebiete den Canadian Rocky Mountains Park, der 1984 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurde. Wichtigste Attraktionen im Jasper National Park sind das Columbia Icefield und der Maligne Lake samt Maligne Canyon (siehe „Icefields Parkway", Seite 154, und „Winter", Seite 352) sowie die zahlreichen Wasserfälle und Seen rund um den Ort Jasper. Der selbst im Hochsommer verschlafen wirkende Bergort ist Start- oder Ausgangspunkt für die 232 Kilometer lange Fahrt über die Traumstraße Icefields Parkway.

Den schönsten Blick auf den Jasper National Park genießen Reisende vom 2285 Meter hohen Whistlers Mountain. Die 1964 mit deutschem Know-how gebaute Jasper Sky Tram überbrückt die 1000 Meter Höhenunterschied zwischen Tal- und Bergstation in knapp acht Minuten. Bei guter Sicht ist von oben aus sogar der gut 50 Kilometer entfernte Mount Robson, mit knapp 4000 Metern der höchste Gipfel der kanadischen Rocky Mountains, zu sehen. Unvergesslich bleibt in jedem Fall der Blick auf die zahlreichen Seen, etwa den Beauvert Lake sowie Patricia und Pyramid Lake, inmitten der gigantischen Berglandschaft.

Zu den beliebtesten Ausflügen im Park – neben der Bootstour auf dem Maligne Lake und der Busfahrt auf das Columbia Icefield – zählt überdies der Abstecher zum Mount Edith Cavell. Vom Astoria Valley Viewpoint (nur im Sommer erreichbar) bietet sich ebenfalls ein schöner Ausblick, zugleich Startpunkt für Wanderwege wie den Path of the Glacier Loop. Populär sind Raftingtouren auf dem Athabasca River oder Kanufahrten auf den Seen.


Wie auch der Banff National Park ist der Jasper National Park ein Ganzjahresziel. Das hiesige Marmot Ski Resort ist jedoch kleiner und somit weniger überlaufen. Dafür sind im Maligne Canyon und auf der Maligne Lake Road einzigartige Erlebnisse möglich, wie sie im benachbarten Schutzgebiet nicht zu finden sind – beispielsweise Klettern im vereisten Canyon.

Schönste Unterkunft ist die Fairmont Jasper Lodge, ebenso legendär wie die Schwesterhotels in Banff und am Lake Louise. Der große Campingplatz in Jasper ist wiederum für seine Wapitis bekannt.

Gut zu wissen: Der Nationalpark ist dank seiner abgelegenen Lage und wenigen künstlichen Lichtquellen als Dark Sky Reserve ausgewiesen. Damit bestehen besondere gute Chancen, den Sternenhimmel, die Milchstraße und zuweilen Polarlichter (Northern Lights) zu beobachten.

www.pc.gc.ca/en/pn-np/ab/jasper

www.jasperskytram.com

www.fairmont.de/jasper

3 Kluane National Park – Größtes Eisfeld der Welt

Landschaft der Giganten in der Natur: Im Kluane National Park treffen das größte Eisfeld außerhalb der Polarkappen und der Mount Logan als höchster Berg des Landes aufeinander. Das viertgrößte Schutzgebiet Kanadas ist das Topziel im Yukon (siehe „Yukon", Seite 174).

Keine hunderttausend Besucher zählt der Park, kein Vergleich zu den Besuchermassen im Banff National Park. Somit bietet der Kluane National Park beste Chancen auf eindrückliche Momente in der Natur. Dazu zählen in erster Linie Wildlife-Beobachtungen – Grizzlys, Schneehasen, Wölfe und Elche genießen hier beste Lebensbedingungen. Gerade auf längeren Wanderungen in Hinterland (Backcountry-Touren) bestehen gut Chance, die einheimische Tierwelt zu erleben. Beliebt sind auch Kanutouren auf den zahlreichen Seen.

Wer einen Blick auf den 5959 Meter hohen Mount Logan erhaschen und einen noch besseren Überblick auf das riesige Eisfeld erleben möchte, muss in die Luft gehen. Denn während viele Gletscher auch vom Boden zu sehen sind, versteckt sich der namensgebende Gipfel in den weißen Weiten. Touren starten regelmäßig beispielsweise von Haines Junction.

Der Nationalpark ist am besten von Whitehorse, der Hauptstadt des Yukon, aus erreichbar. Alternativ lässt sich ein Besuch gut in eine große Alaska-Yukon-Reise ab Anchorage integrieren. Wichtigster Ort im Schutzgebiet ist Haines Junction mit Besucherzentrum, Hotels und Restaurants sowie Tankstellen und Supermarkt.

www.pc.gc.ca/eng/pn-np/yt/kluane/index.aspx

4 Pacific Rim National Park – Wilde Küste


Wildromantisch mit starkem Wellengang an naturbelassenen Stränden und mit dichtem Regenwald präsentiert sich der Pacific National Park an der Westseite von Vancouver Island (siehe „Vancouver Island", Seite 124 und „Strände", Seite 66). Ein Besuch hier gehört für viele Reisende ebenso zum gefühlten Pflichtprogramm wie eine Tour in den Banff National Park.Long Beach ist die beliebteste Zone im Park. Bis zu 20 Kilommeter lange Strände laden zu gemütlichen Spaziergängen ein, während versierte Surfer dank der steten Brandung beste Bedingungen zum Wellenreiten vorfinden. Alternativ lohnen Wanderungen in den borealen, teils verwunschen wirkenden Regenwald, in denen die bis zu 800 Jahre alten Riesenlebensbäume umgeben von großen Farnen die Hauptattraktion sind. Von den beiden kleinen Fischerorten wie aus dem Bilderbuch - Tofino im Norden und Ucluelet im Süden - starten regelmäßig Bootstouren, wie sie unter schiedlicher nicht sein können: entweder zum Whale Watching auf dem wilden Pazifik oder gemütliche Fahrten im Clayoquot Sound, um Schwarzbären bei Ebbe zu beobachten.Der Pacific Rim National Park ist zudem ein Topziel für Trekking-Fans: Der 75 Kilometer lange West Coast Trail ist eine der schönsten Trekkingtouren. Rund eine Woche dauert das Abenteuer in der Natur.∙www.pc.gc.ca/eng/pn-np/bc/pacificrim/visit.aspx

5 Yoho National Park


Im Vergleich zu den viel besuchten Schutzgebieten in seiner unmittelbaren Nähe - Banff und Jasper National Park - ist der Yoho National Park schon fast ein beschauliches Plätzchen in den Rocky Mountains (siehe „British Columbia", Seite 104). Ein Spaziergang um den Emerald Lake lässt einem die Natur näherkommen, ebenso eine Wanderung zum Lake O’Hara. Imposant sind die die Takakkaw Falls.∙www.pc.gc.ca/en/pn-np/bc/yoho

6 Cape Breton Highlands National Park


Mit seiner zerfurchten hügligen Küstenlandschaft ist der Cape Breton Highlands National Park so etwas wie das Aushängeschild von Nova Scotia (siehe „Nova Scotia", Seite 284). Viele Reisende fühlen sich an die schottischen Highlands erinnert. Der Skyline Trail an der Westküste zählt zu den schönsten Wanderungen des Landes. Abends finden geführte Touren mit Erzählungen der Ranger statt.∙www.pc.gc.ca/en/pn-np/ns/cbreton

7 Kootenay National Park


Ebenfalls in den Rocky Mountains liegt der Kootenay National Park. Sehenswert ist vor allem der 35 Meter tiefe Marble Canyon. Zu den berühmtesten heißen Quellen des Landes zählen die Radium Hot Springs am südlichen Parkende. An einem Tag lässt sich der 1920 gegründete Park gut erkunden. Wichtig: Entlang des Kootenay Park Highway gibt es keine Tankstelle.∙www.pc.gc.ca/en/pn-np/bc/kootenay

8 Gros Morne National Park



9 Glacier National Park


Einer der schönsten subalpinen Bergpässe des Landes liegt im Glacier National Park in British Columbia. Bis auf 1130 Meter schraubt sich der Trans-Canada Highway am Rogers Pass in die Höhe. Berühmt ist der Park vor allem für seine blühenden Wiesen im Frühjahr und Sommer. Im Winter ist der Glacier National Park ein beliebtes Skigebiet und eine gute Alternative zu den Pisten rund um Banff.∙www.pc.gc.ca/en/pn-np/bc/glacier

10 Kejimkujik National Park


Der zweigeteilte Kejimkujik National Park ist mit seiner Inlandssektion ein Paradies für Kanu-Freunde. Vom Boot aus können Fauna und Flora besser erkundet werden als zu Fuß. Der Park ist auch für seine mehr als 500 Petroglyphen, teils 4000 Jahre alt, bekannt - mehr Felszeichnungen der indigenen Bevölkerung finden sich nirgends sonst in Nordamerika.∙www.pc.gc.ca/en/pn-np/ns/kejimkujik