Mein kleiner Dämon und sein kleines Teufelchen

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Mein kleiner Dämon und sein kleines Teufelchen
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Hanna Maurer, Bianca Schorler

Mein kleiner Dämon und sein kleines Teufelchen

2. Teil des E-Books - Mein kleiner Dämon

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

VORWORT

1. Hannas Einladung – Teufel und Dämon

2. Die zweite Party – Hanna, ein Buch mit sieben Siegeln

3. Teufelchen Ostern im Taunus

4. Osterzeit in der Taunusvilla

5. Hannas Osterbeichte

6. Sündenpfuhl Frankfurt

7. Eier suchen im Taunus

8. Kinderwünsche

9. Verwirrungen

10. Iris – Manuelas Lockvogel

11. Besuch in Manuelas Etablissement

12. Nachwirkungen eines Clubbesuches

13. Hanna – Lisas Eigentum

14. August, unser Nachbar

15. Sabrina

Nachwort der Autorin

Impressum neobooks

VORWORT

Lollipop! Staunend las ich ihre erste erotische Kurzgeschichte bei Orion. Ein erotisches Märchen, ein Märchen wie aus Tausendundeine Nacht. Verfasst von einer jungen Frau. Mit unschuldigen Augen blickte sie mir auf dem Porträtfoto entgegen als könne sie kein Wässerchen trüben. Auch ihre aus anderen bekannten Märchen abgewandelten Geschichten strahlten eine Erotik aus, die mich gefangen hielt. Fasziniert verfolgte ich ihre weiteren Kurzgeschichten. Auch ich beteiligte mich an dem ihr zugedachten Sternensegen.

Gern hätte ich mehr über diesen sympathischen neuen Stern am Autorenhimmel erfahren. Gegenseitige Kommentare zu unseren Kurzgeschichten bei Orion festigten zwar meine Sympathie. Aber dadurch konnte ich nicht ihre Anschrift in Erfahrung bringen. Auch eine Suche im Internet brachte mich nicht weiter.

Dann, nach einigen weiteren Kurzgeschichten fand ich eine E-Mail in meinem Postfach. Absender Bianca Schorler. Ich glaubte zu träumen. Es war die süße Lollipop von Orion. Ein Bild von ihr überzeugte mich vollends. So begann unser erregter Gedankenaustausch.

Bianca, eine aufgeschlossene, junge Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht. Eine Frau die keinerlei Ressentiments kennt, intelligent und schlagfertig ist. Ihre Ausdrucksweise, ihre Erzählkunst sind einfach umwerfend.

Längst haben wir uns auch persönlich kennen gelernt. Auch wenn unser Domizil weit entfernt ist, so treffen wir uns so oft wie möglich. Bianca ist nicht nur eine intime Freundin geworden, wir können uns auch gegenseitig alles anvertrauen.

Neidlos muss ich anerkennen, ihren Schreibstil, ihre Dichtkunst kann ich nicht annähernd erreichen. Hier ein Link zu den von Bianca verfassten Kurzgeschichten:

http://www.orion-geschichten.de/benutzer/Lollipop

Dieses 2. E-Book knüpft nahtlos an mein Buch „Mein kleiner Dämon“ an. Bianca ist meine Korrektorin und Mitgestalterin dieses E-Books. Im ersten Teil dieses E-Books schildert Bianca in eindrucksvoller Weise ihre Besuche bei mir.

Frankfurt/Main, 27.01.2017

Hanna Maurer

1. Hannas Einladung – Teufel und Dämon

von Bianca Schorler

Ich habe Hanna gesucht, seit ich ihre erste Geschichte hier gelesen habe. Inzwischen habe ich mich durch alle 32 Geschichten gelesen, habe bei vielen geglüht vor Lust, bei einigen ist mir auch Schauer über den Rücken gelaufen, und ich habe mich auf die Suche nach der Frau gemacht, die meine Sinne und Gelüste so bewegt hat wie selten eine vor ihr. Nach ihr und ihrem kleinen Dämonen, der meinem kleinen und immer umtriebig-geilen Teufelchen so vehement Konkurrenz machte. Ich gebe zu, ich war verwirrt, denn Hanna ist eine Frau, die nicht nur durch ihre Obsessionen betört, sondern auch ihre Worte. Nicht alle ihre sexuellen Neigungen sind auch mein Ding, aber das muss auch nicht sein. Ich sehe immer die Frau im Vordergrund, diese wunderbare Frau, die zum einen gänzlich ihre Triebe lebt, zum anderen aber auch so viel Wärme und Nähe ausstrahlt, dass ich mich ihr kaum entziehen kann, seit wir uns kleine Kommentare und liebevolle Gesten über unsere gemeinsame Plattform bei Orion schicken. Das wird aufmerksamen Leserinnen und Lesern in der vergangenen Zeit nicht entgangen sein. Und wir beide halten es für absolut in Ordnung, uns gegenseitig zu lesen, zu kommentieren und uns dabei mehr und mehr anziehend und liebevoll zu finden.

Mich hatte die Neugier gepackt: ich wollte mehr über Hanna erfahren, und hier halfen mir andere Kommentare in die Spur. Hinweise auf Internetverbindungen via Google, auch deutliche Hinweise auf eine Plattform: Hanna676x. Ich bin zwar keine Magierin des Internetgebrauchs, aber ich weiß wenigstens so viel, mich dort zu versuchen und einzuloggen. Hinweise nach hier und Hinweise nach dort, aber nach Eingabe ihres Namens hatte ich plötzlich Fotoalben von Hanna auf meinem Bildschirm. Mir liefen Schauer der Erregung über den Rücken, als ich überall las, dass Hanna fast darum bat, die Fotos ungeniert herunterzuladen und sie auch Freunden und Bekannten zugänglich zu machen. Eine derart obsessive Zeigefreudigkeit hatte ich noch nirgends erlebt. Einige Stunden arbeitete ich wie in Trance, suchte und sichtete, selektierte und verwarf, baute mir mein eigenes Bild von der Frau, die mich mit ihrer Serie „Mein kleiner Dämon“ von der ersten Geschichte an fasziniert hatte. Und mit jeder Geschichte zunehmend mehr. Mal in dieser und mal in jener Richtung. Ich weiß nicht, wie viele Bilder es waren, aber es müssen über alle Alben verteilt, gefühlt Hunderte gewesen sein. Ich habe mir jedes angesehen, und entweder fand ich es gut oder ich fand es überflüssig. Aber jedes Foto war auf seine Weise geil. Irgendwann musste ich mir ein Handtuch auf meinen Ledersessel vor dem Schreibtisch legen, denn meine Finger gingen immer öfter auf eine lustvolle Reise zwischen meinen Beinen.

Es ist nun ein paar Wochen her, aber ich gebe zu, dass in dieser Nacht wenig geschlafen habe. Und als ich dann auch noch auf einem der Fotos eine Emailadresse gefunden habe, stand fest: ich würde Hanna privat schreiben. Unsere kleine Liebelei in den kleinen Kommentaren zu unseren Geschichten war eine Sache, aber ich wollte über diese faszinierende Frau, die so ungehemmt und frei ihre geilen Gelüste auslebte, sich erniedrigen ließ, sich zum Objekt ihrer Obsessionen machte und machen ließ, einfach mehr erfahren. Nur eines war mir nach allem, was ich auf den vielen Fotos gesehen hatte, klar: Hanna schrieb keine reinen Fantasiegeschichten – Hanna lebte sie. Was mich noch neugieriger machte. Ich bin jung, und ich bin vielleicht eine kleine bürgerliche Landpomeranze, aber in meinen Gedanken bin ich auf meine Weise genauso getrieben wie sie. Ihr kleiner Dämon ist mein Teufelchen, das die dunklen und manchmal sogar mittelalterlich finsteren Seiten meines Denkens und Wünschens beherrscht. Sicher in andere Richtungen, aber ebenso unerbittlich und hartnäckig wie Hannas kleiner Dämon, der ihre Triebe und Gelüste steuert und dominiert. Seit der ersten Mail, die Hanna erfreut beantwortet hatte, schreiben wir uns regelmäßig und kommen uns dabei näher und näher. Das ist für uns beide ein ganz wunderbares Erlebnis, denn wir lernen uns kennen, in unserer ganzen Unterschiedlichkeit, aber auch in unseren gemeinsamen Vorlieben und Sehnsüchten. Ich lerne es, Hannas ausgeprägte exhibitionistische Ader und ihren Hang zum Devoten zu akzeptieren, so wie sie mit meinem ausgesprochenen Hang zum Voyeurismus umzugehen lernt. In beidem liegt Pfeffer genug, um uns beide immer wieder neugierig zu machen, und das ist gut so.

Einen ersten Touch ernsthafter Realität erfuhr unsere süße, geile Mailbeziehung als ich Mitte vergangener Woche die Einladung von ihr bekam, am Samstag darauf als Gast an ihrer „Enthüllungsparty“ teilzunehmen. Ich gebe zu, mir ist fast meine Klit geplatzt, so sehr hat mein kleines Teufelchen darauf herumgeritten, als ich die Einladung gelesen habe. Ein Wochenende in Lisas Taunusvilla, und Hanna hatte ausdrücklich geschrieben, dass sich auch Horst und Lisa freuen, mich kennen zu lernen. Einen selbstgemachten Fingerorgasmus später habe ich an Hanna zurückgemailt, dass es mir eine geradezu feucht-nasse Freude wäre, an dem Ereignis teilzunehmen. Im nächsten Moment stockte ich allerdings, denn Bedingung war, dass ich einen männlichen Begleiter mitbringen musste. Ha, da hatte mein Teufelchen dann mal gerade gar keinen Plan, der voreilige Wüstling. Mail war weg, Zusage raus – was nun? Ich bin Single und zu Hanna würde ich sicher keinen Mann von irgendwo her mitnehmen. Mickey, mein ledergewandeter Biker, fiel aus, denn damit wäre Ella, seine Freundin und Lebensgefährtin, wohl kaum einverstanden. Jens auch, denn selbst wenn Tabea wohl gerade eine intensive Session mit Simone laufen hat, wird sie mir ihren Lover kaum zum Fremdvögeln ausleihen. Kira fiel auch aus, denn die Begleitung sollte männlich sein. Einen Moment lang dachte ich an meinen Stiefbruder Maik, aber der ist noch zwei Jahre jünger als ich, und selbst ich würde dort wohl schon als junges Küken auflaufen. Und Hanna lud schließlich nicht zu einem Kindergeburtstag. Da fiel mir Bernd ein, der Gelegenheitslover meiner Tante Stefanie. Wir hatten uns schon einige Male zusammen getroffen und Sommertage verbracht, auch wenn Bernd es bis heute nicht in meine Muschi geschafft hat. Das liegt aber an mir, denn sein Schwanz hat ein Maß, das ich mir einfach noch nicht zutraue. Selbst meine Tante in ihren gestandenen Jahren, geht richtig breitbeinig, wenn sie Bernie eine ganze Nacht zwischen ihren Füßen gehabt hat.

 

Ein lauschiges Telefonat zwischen Tante und Nichte schaffte Klarheit, und Steffi hatte nichts gegen unseren gemeinsamen Ausflug nach Hessen einzuwenden. Natürlich habe ich dann auch Bernie kontaktiert, doch er wusste schon Bescheid, denn Stefanie hatte ihn unmittelbar nach unserem Telefonat angerufen und instruiert. Ach, manchmal liebe ich mein Tantchen heiß und innig, aber sie hatte wahrscheinlich in ihrer Pension volles Haus und damit genügend Männer, die sie auf ihre ganz eigene Art und Weise betüddeln konnte. Als das geklärt war, konnte ich mit einem männlichen Begleiter aufwarten, der zwar die Weisheit nicht mit Löffeln gegessen hat, dafür aber mit einer männlichen Latte von gut mehr als 20 Zentimetern aufwarten konnte. Und einem Sack, der eher einem Tennisball glich als einem männlichen Hodensack. Und von Stefanie wusste ich, dass er beim Vögeln ganz einfach allererste Sahne war. Allerdings erlegte ich Bernie für die kommenden zwei Tage strenge Askese auf. Nicht in diesen Worten, nein, da hätte er mich wohl verständnislos angesehen. Die Auflage war eindeutig und klar verständlich: bis Samstag nicht vögeln und nicht wichsen, damit er am Samstag genügend Munition im Beutel hatte, um sich anständig, na ja, eher möglichst unanständig, zu präsentieren. „Muss ja ´ne megascharfe Party sein, Lolli“, hörte ich ihn durch das Telefon, „aber ok, ich halte mich zurück. Aber wehe, da gibt’s dann kein Rudel Weiber zum Vögeln!“ Mit einem Grinsen konnte ich Bernie beruhigen. Ich war sicher, dass er auf dieser Party jede Entspannung finden würde, die er suchte. Hanna hatte mich darüber informiert, dass sie etwa mit 40 Gästen rechnete, also war damit zu rechnen, dass ziemlich sicher an die 20 Frauen darunter wären. Bernie musste sich also wohl keine Sorgen machen, irgendwann nachts mit einem unbefriedigten harten Ständer einschlafen zu müssen.

Ich war präpariert, hatte was ich brauchte, nämlich einen potenten Stecher, aber noch waren es zwei Tage bis zu der Party. Aber ich konnte Hanna erfreut berichten, dass ich am Samstagabend in Begleitung bei ihr erscheinen würde. Und mein kleines Teufelchen hörte nicht auf zu hecheln und zu sticheln, was ich dort alles für mein Wohlbefinden zu treiben hätte. Irgendwann erwürge ich den geilen Quälgeist noch – aber ich gebe zu, dann würde mir wohl eine Menge fehlen in meinem Leben. Also lasse ich ihn weiter quengeln und hecheln, hetzen und Kapriolen schlagen.

Auf unserer Anfahrt wurden wir durch einen Autobahnstau aufgehalten. Der Frankfurter Raum ist selbst an einem Samstag in dieser Beziehung die Hölle, und so dauerte es länger als geplant, bis wir um die Metropole rum waren und uns dann in den Ausläufern des Taunus wiederfanden. Mein Navi übernahm die Leitung, trotzdem war es schon später als geplant. Als ich den Wagen dann vor der beeindruckenden Hangvilla parkte, die mir vom Navi als Ankunftsort angezeigt wurde, machten sowohl Bernie als auch ich große Augen. Junge, Junge, das also war Lisas Domizil. Ich zwängte meinen kleinen Flitzer zwischen einem 7er BMW und einem Mercedes Cabrio, und als wir aus dem Auto ausstiegen, schallten uns schon Lachen und Musik aus dem Haus entgegen. Die Vielzahl der Autos vor dem Haus deutete schon auf eine größere Gesellschaft hin. Bernie und ich stapften über den plattierten Vorplatz und dann legte ich meinen Finger entschlossen auf den Klingelknopf. Es war ein dezenter aber sehr melodischer Gong, der uns im Haus anmeldete. Ich sah, dass Bernie sich nochmal in den Schritt griff, um seinen Schwanz noch schnell in eine bequemere Position zu bringen und ich grinste still vor mich hin, als ich sah, dass da eine ausgesprochen appetitliche Beule in seiner Hose war. O ja, mein geiler Begleiter würde hier gut ankommen, da war ich mir sicher. Dann wurde die Tür geöffnet und ich stand ihr zum ersten Mal persönlich gegenüber: Hanna! Über unsere wechselseitigen Bilder erkannten wir uns sofort, und ich konnte nicht anders, als meiner Mailfreundin spontan um den Hals zu fallen. Unsere Lippen trafen sich, öffneten sich bei der ersten Berührung, und dann war meine Zunge in ihrem Mund. Endlich! Es waren sicher nur Sekunden, die wir uns sofort so intim und leidenschaftlich küssten – aber gefühlt war es wie eine Ewigkeit, als wir uns dann wieder voneinander lösten und ich in Hannas leuchtenden Augen sah. Bernie, hinter mir, hatte ich völlig vergessen. Dann sah ich ein weiteres weibliches Gesicht mit einem leichten Fragezeichen im Gesicht. Apart, sehr gepflegt, fast destingiert mit einer leicht hoch gezogenen Augenbraue. Das musste Lisa sein! Langes blondes und leicht gelocktes Haar, ein wunderbarer Mund mit vollen roten Lippen, von denen ich sicher war, dass sie herrlich küssen und sowohl verführerisch lächeln, aber auch spöttisch vernichten konnte, denn Lisas blauen Augen waren wie Spiegel ihrer Gefühle und Befindlichkeiten. „Hallo, ich bin Bianca, und du musst einfach Lisa sein. Ich freue mich sehr, dich endlich kennen zu lernen.“ Im Überschwang meiner Freude nahm ich auch Lisa ganz spontan in die Arme und küsste sie mitten auf den Mund. Ich konnte mich gerade noch zurückhalten, auch Hannas Lebensgefährtin sofort meine Zunge in den Mund zu schieben und in einem Kuss zu versinken, aber ich stoppte gerade noch meinen Zungenvorstoß als ich auf ihre vollen Lippen traf. So intim waren wir beide denn doch noch nicht. Aber Lisas Augen funkelten mich belustigt an, ihre Arme legten sich um meine Schultern, und dann bekam ich auch von ihr noch einen Kuss. „Hallo, Bianca, ich freue mich, dass Hanna dich eingeladen hat. Herzlich Willkommen in meinem Haus. Ich muss sagen, unsere liebe Hanna hat wirklich einen exzellenten Geschmack, meine Liebe.“ Ich errötete leicht über diese Komplimente und beeilte mich, nun endlich auch meinen Begleiter Bernd, genannt Bernie, vorzustellen. Als Bernie die beiden Frauen recht formvollendet begrüßt hatte, erschien ein Mann auf der Bildfläche, der uns anlächelte und sich ostentativ zu Hanna und Lisa stellte. Ich hatte ihn noch nie gesehen, aber ich wusste auch jetzt, dass das nur Horst, der Mann von Hanna – nein, ich korrigiere, der Mann von Hanna und Lisa sein konnte. Lächelnd, leger gekleidet und von ausgesuchter Höflichkeit begrüßte Horst erst mich mit einem Küsschen rechts und links und dann Bernie mit einem freundschaftlichen Handschlag. „Ich bin Horst“, stellte er sich vor, „und ich spiele hier neben Lisa und Hanna sozusagen den Hausherrn. Ich freue mich, dass ihr beiden zu uns gefunden habt und wünsche euch und uns allen einen wunderschönen, spannenden und aufregenden Abend. Bitte mischt euch zwanglos unter die anderen Gäste, nehmt euch etwas zu trinken und stellt euch selbst vor. Hier beißt niemand. Aber bitte entschuldigt uns drei, denn Lisa hat ein kleines Programm erstellt, auf das hier alle sehr gespannt sind. Aber wir sehen uns bald wieder.“ Ich sah, dass Horst seine Augen wohlgefällig auf mir ruhen ließ, dann nahm er Hanna und Lisa am Arm und ging in das große Wohnzimmer. Ich sah noch einen etwas bedauernden Blick von Hanna, aber ich zwinkerte ihr fröhlich zurück, dann folgten Bernie und ich den Dreien in das Innere des Hauses.

Ich merkte, dass wir nicht nur spät, sondern auch die letzten Gäste waren, denn im Wohnzimmer standen in kleinen Grüppchen mehr als 40 Damen und Herren zusammen und labten sich bereits am Champagner. Ich besorgte zwei Gläser für Bernie und mich, während mein Begleiter mit einem leisen Schnalzen die weiblichen Gäste musterte. Nachdem wir beide einen Schluck getrunken hatten, brachte Bernie seinen Mund nahe an mein Ohr und flüsterte: „Sag mal, Kleines – und die süßen Schnecken sind alle zum Vögeln hier?“ Ich grinste und nickte ihm zu. „Sagenhaft“, hörte ich von meinem strammen Begleiter, „das ist ja wie im Paradies.“ „Warte bis es los geht“, bremste ich Bernie, „aber ich bin sicher, ich habe dir nicht zu viel versprochen. Komm, wir mischen uns ein bisschen unter das Volk.“ Mit unseren Gläsern schoben wir uns langsam in die Menge, wurden bestaunt, und heran gewinkt, denn wir waren zum ersten Mal hier. Ich erinnerte mich an meine gelegentlichen Besuche im Swingerclub. Neue Gäste wurden dort immer besonders aufmerksam beachtet, denn sie brachten frisches Blut in die Gruppe. Das schien hier ganz und gar nicht anders zu sein. Und sofort fühlte ich mich noch ein bisschen heimischer. Von Hanna, Lisa und Horst sah ich so gut wie nichts, aber das war bei der Gästezahl auch kein Wunder. Das Gesicht von Lisa mal hier, dann Hanna dort – vielleicht bewegten wir uns einfach im Kreis. Sie waren da, aber eine solche Gästeanzahl wollte eben von den Gastgebern auch betüddelt werden. Und wir beiden waren eben offenbar auch als letzte gekommen. Aber der Abend und die Nacht waren lang, und so war ich sicher, dass wir noch eine Menge Zeit füreinander haben würden. Also schlenderten wir langsam durch den großen Raum. Es war ein Raunen im Raum, das entsteht, wenn sehr viele Menschen leise miteinander reden, und ich sah, dass Bernie seine Augen schweifen ließ. Dieser geile Bock musterte wohl schon seine potenziellen Sexpartnerinnen und schnaufte leise in einer Art, die ich nur als brünstig bezeichnen konnte. Gut, der liebe Junge hatte seit zwei Tagen nicht onaniert und nicht gevögelt, also stand ihm der Lustsaft wohl schon hoch in seinem strammen Penis, der sich mehr als deutlich unter seiner engen Jeans wölbte. Ich knuffte ihn in die Seite, um ihm zu bedeuten, dass er Geduld haben solle. Wir waren hier schließlich in keinem Puff. Bernie grinste, aber er verstand mich, allerdings nicht ohne mir leise ins Ohr zu hecheln, es seien ja eine Menge heißer Weiber hier. Ich knuffte ihn nochmal kräftiger, und dann hatte ich das Gefühl, das hätte auch mein kleines Teufelchen sein können, der mir das eingeflüstert hatte. Aber mein nimmermüder Quälgeist sonnte sich wohl gerade in den Aussichten, die dieser Abend hier noch eröffnen konnte.

Ich begann mit einem Vierergrüppchen aus zwei Paaren und stellte Bernie und mich vor. Wir hörten Wilfried, Traudel, Marga, Thomas, und dann wurde ich mit Küsschen von allen begrüßt, bei Bernie waren es nur die beiden Frauen, die ihn küssten. Kurzer Smalltalk, ein gemeinsamer Schluck Champagner. Mir entgingen aber nicht die Augen von Marga und Traudel, die ungeniert und fasziniert den schwer ausgebeulten Schritt von Bernie inspizierten. Da sie mich für seine Partnerin und Liebhaberin hielten, hörte ich anschließend die leisen Komplimente. „Du bist zu beneiden, Bianca! Wenn das alles echt ist, dann… olala!“ Marga ließ offen, was dann wäre, aber ihr lüsternes Lächeln sprach Bände. Traudel war etwas cooler und flüsterte mir nur ins Ohr, dass sie meinen Süßen ganz sicher nicht von der Bettkante schubsen würde. Ich lächelte engelsgleich und war stolz auf meine Wahl, Bernie mit hierher zu bringen.

Als nächstes stellte sich uns ein smarter und sehr sportlich wirkender Mann als Martin vor, und nun war ich es, die schnell ein feuchtes Höschen hatte. Der Bengel sah verdammt gut aus! Dass an seiner Seite eine Sabrina vorgestellt wurde, interessierte mich eher weniger auch wenn ich sie ladylike mit Küsschen rechts und links begrüßte. Sie hatte eine tolle Figur, keine Frage, einen Hintern zum Reinbeißen, zwei große Brüste und einen Schmollmund, der Männer in bestimmten Momenten sicher verrückt machte, denn ich war sicher, dass Sabrina mit diesen Anlagen und Voraussetzungen eine gute Oralerotikerin war. Ansonsten wirkte sie ein wenig farblos auf mich. Im Gegensatz zu Bernie, der schon jetzt ihre prallen Möpse mit den Augen zu verschlingen schien. Ok, auch Martin war nicht zurückhaltend, und ich konnte mir durchaus vorstellen, im Laufe der Nacht mal sein männliches Zepter zu testen. Ich war sicher, Bernie würde diese Gelegenheit nutzen, um Sabrina zu zeigen, wie ein Friese richtig buttert.

 

Wir flanieren weiter, inzwischen mit einem frischen Glas in der Hand und schieben uns lächelnd und grüßend durch die Gästeschar, die durchwegs älter war als Bernie und ich. Wir schienen hier doch fast die jüngsten zu sein, aber das tat der Freude keinen Abbruch. Immer wieder versuchte ich in der Menge der Gäste Hanna zu finden, aber es gelang mir nicht. Auch Horst und Lisa schienen nicht im Raum zu sein. Aber ich wusste, dass für diesen Abend etwas geplant war, das Hanna die „Enthüllung“ genannt hatte. Mal abgesehen davon, dass hier in absehbarer Zeit etwa 40 Enthüllungen der noch recht konservativ gekleideten Körper erfolgen würden, war da noch etwas im Busch, was mit Lisa und ihrer Malerei zu tun hatte. Ich zog Bernie weiter, denn ich entdeckte ein junges Pärchen in unserem Alter, das wie wir, ein wenig aus der restlichen Gästeschar abstach. Nach einem Hallo stellten sich die beiden als Bianca und Kevin vor, wobei Bianca gleich nachschob, dass sie kurz Bea genannt würde. Ach, das war ja entzückend, ich hatte eine Namensvetterin hier. Küsschen links, Küsschen rechts für sie und ihren Mann Kevin, dann ein kurzer Plausch unter uns Vieren. Meine Namensvetterin hatte nicht nur den gleichen Namen, nein sie sah mir auch durchaus etwas ähnlich. Ihr Haar war allerdings blonder und unter ihrer Bluse trug sie – Neid! – locker eine BH-Größe mehr. Auch hier war Bernie, während er sich mit Kevin unterhielt, durchaus mit seinen Augen mehr dabei, Bianca 2 oder Bea zu röntgen als sich auf Kevin zu konzentrieren. Ich musste schon sagen, der Junge hatte sich für heute Abend wohl einiges vorgenommen. Aber ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, dieses Pärchen nicht auch ausgesprochen begehrenswert zu finden. Seufz. Von Hanna war gerade nichts zu sehen.

Als wir weiterzogen, hier und da grüßten und uns vorstellten, sah ich einen Mann, der mich mit den Augen in seinen Bann zog. Groß, markantes Gesicht, ein leicht arroganter Gesichtsausdruck und an seiner Seite eine Frau, die wie ein dressiertes Hündchen neben ihm stand und zu ihm aufblickte. Eigentlich wollte ich mich an den beiden vorbeischummeln, aber jetzt war es Bernie, der sich in die Formen der weiblichen Begleiterin verguckte. Also blieb auch ich stehen. Die Vorstellung haute mich vom Hocker, ohne dass ich es mir anmerken ließ: Walter. Seine Rolle in Hannas Leben kannte ich zur Genüge, und ich muss sagen, dass mir etwas unwohl im Bauch wurde als wir uns gegenüber standen. Diese stechenden und fast hypnotisierenden Augen machten mich unsicher und provozierten im Gegenzug Widerstand, noch bevor wir überhaupt ein Wort zusammen gesprochen hatten. Bernie gaffte Walters Begleitung an, die Walter uns mit den Worten „Das ist meine hörige Schlampe Iris“ vorgestellt hatte. Ich muss dazu sagen, dass er statt des Wortes Schlampe noch ein ganz anderes Wort benutzt hat, eines das im Vulgärbereich das Geschlechtsorgan der Frau bezeichnet. Bernie konzentrierte sich auf Iris, die mit niedergeschlagenen Augen neben Walter stand, aber es entging mir nicht, dass auch sie Bernis nicht zu übersehenden Ständer unter dem Hosenstoff heimlich musterte. Ich sah Walter in die Augen und fühlte mich zunehmend unsicher. Was war es, das von diesem Mann ausging? Seine Stimme war sonor, aber markant, und seine Augen musterten mich ungeniert. „Du bist neu hier, Kleines.“ Das war eine Feststellung, keine Frage. Ich nickte nur. Walter lächelte süffisant. „Schön, schön. Du siehst gut aus, kleine Bianca, und ich sehe, dass du geil bist. Wenn du Lust hast, den wirklichen Sinn des Lebens als Weib kennen zu lernen und zu leben, dann vertrau dich mir an, Kleines.“ Walter beugte sich zu mir runter und flüsterte in mein Ohr. „Ich kann dich alle die Dinge lehren, die dich erst zu einer wirklichen Frau machen, Kleines. Dann schickst du deinen Jüngling Großschwanz ganz schnell in die Wüste. Du bist geil, das sehe ich in deinen Augen, und ich kann dich zu einer Frau machen, die ihre Geilheit in allen Facetten lebt. Sieh dir Iris an. Wohlanständige Ehefrau mit einem Trottel von Ehemann, der glaubt, zweimal in der Woche rein-raus sei das Leben. Ich zeige ihr das Leben in allen seinen Variationen, und sie folgt mir bedingungslos. Zu ihrem Glück und ihrer Befriedigung bis an ihre Grenzen.“

Ich hielt Walters Blick stand und schaffte es, ein spöttisches Lächeln aufzusetzen. Ich kannte seine Rolle in Hannas Leben wenigstens ansatzweise aus ihren Geschichten und fragte mich zum einen, was er hier auf dieser Party zu suchen hatte, zum anderen war er für mich durch das, was ich gelesen hatte, zu einem NoGo erster Güte geworden. Das wollte ich ihm natürlich nicht direkt sagen, denn ich hatte keine Ahnung, inwieweit Hannas Geschichten auch hier bekannt waren. Außerdem waren Walters Obsessionen ja so ungewöhnlich nicht, aber nur eben nichts für mich. Also reckte ich mich zu meiner ganzen Größe auf, sah Walter an und verabschiedete mich von ihm. „Danke, Walter, aber ich suche mein Glück und meine Befriedigung auf meine Weise. Auch bis an die Grenzen – aber die bestimme ICH! Ich bin Single, und ich brauche keinen Mann, der mir sagt, was ich tun oder lassen soll. Sonst hätte ich nämlich einen. Und was meinen Sex betrifft, habe ich ganz bestimmte Vorstellungen, die sich kaum mit deinen decken. Ich kann mich benehmen, wie eine Hure – aber ich bin keine Nutte. Ich kann mich gehen lassen und bin eine Schlampe, aber die bin ich für mich allein und nicht auf Befehl. Ich bin ganz einfach autark, mein Lieber.“

Walter sah mich an wie eine Schlange das Kaninchen. Ich hielt seinem Blick lächelnd stand, bis er aufgab und seine Augen niederschlug. „Nichts für ungut, Kleines“, kam es von seinen Lippen, „aber du bist trotzdem ein schöner Hingucker und bestimmt auch ein süßer Appetithappen. Habt einen schönen Abend zusammen.“ Ich nickte huldvoll, riss Bernie von Iris los und schickte ihn nach einem weiteren Glas Champagner. Alles in mir summte und kribbelte in geil freudiger Erwartung. Mein kleines Teufelchen rülpste dezent in mein Ohr – oder war es der Champagner? – und richtete sich häuslich ein, um nun den weiteren Abend mit mir zu verbringen.

Bernie und ich waren in dem großen Raum durch etliche Gästegrüppchen flaniert, hatten uns mit kleinem Smalltalk vorgestellt, und ich war sehr gespannt, was nun folgen würde. Bernie grummelte leise. Inzwischen hatten wohl zu viele Frauen seinen harten Penis gesehen und wahrscheinlich heimlich auch schon befummelt, und mein lieber Freund wurde nun langsam unruhig. Ich beruhigte ihn mit einem sanften Griff in den Schritt und ein paar vertröstenden Worten. Aber nun sah ich endlich Hanna wieder, die lächelnd dastand mit der schönen Lisa an ihrer Seite. In meiner Fantasie sah ich die beiden nackt und sich auf einem Bett wälzen. Mir lief ein leiser Lustschauer über den Rücken, doch ich hatte keine Gelegenheit, meine kleine Fantasie weiter zu vertiefen, denn nun kam Bewegung in die Party. Lisa bat ihre Gäste aus dem großen Wohnzimmer hinunter in das Atelier, und eine gespannte Karawane setzte sich in Bewegung. Ich zog Bernie mit mir, der schon einen Blick auf die Bar warf, wo ein emsiger Barkeeper sich offenbar auf einen größeren Ansturm vorbereitete.

Nun war es nochmal Lisa, die aktiv wurde. Sie nahm im Atelier einen Vorhang, der wie ein Raumteiler wirkte und zog ihn langsam zur Seite. Die Spannung stieg, doch dann sahen wir, dass Lisa, die mit dem Vorhang eine kleine Bühne freilegte und langsam eine professionelle Staffelei enthüllte und damit ein Bild, das sofort ein allgemeines Ohhhh! und Ahhhh! hervorrief. Ich starrte gebannt auf die Leinwand. Was ich sah, war eine sonnenbeschienene bunte Sommerwiese mit rotem Klatschmohn, und auf dieser Wiese lagen Hanna und Lisa, nackt und wunderschön. Und in einer Position, die mir sofort den süßen Saft in mein sowieso schon heißes Döschen schießen ließ. Oh, war das geil! Von Bernie, der neben mir stand, hörte ich ein „Wow, das ist ja echt krass, aber saugeil!“ Ich konnte ihm selbst in seiner recht kurzen und prägnanten Beurteilung dieses Kunstwerks nur zustimmen. Aber auch alle anderen Gäste raunten und murmelten fasziniert, während aller Augen auf der herrlichen bunten Leinwand lagen. Bis der smarte Martin das Wort ergriff.

„Freunde, das ist Lisas neuestes Werk, und es ist gelungen wie viele andere davor. Ihr wisst ja, dass Lisa die Bilder für meine Ausstellung malt, und deshalb könnt ihr sie weder kaufen noch ersteigern. Aber dafür war es bisher üblich, die Modelle des Bildes für eine Nacht zu ersteigern. Allerdings sehe ich die beiden reizenden Damen noch völlig angezogen neben dem Gemälde stehen. Findet ihr das richtig?“