Die NATO

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Falk Ostermann

Die NATO

Institution, Politiken und Probleme kollektiver Verteidigung und Sicherheit von 1949 bis heute

UVK Verlag · München

Einbandmotiv: ©iStockphoto Bet_Noir

Dr. Falk Ostermann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen der Universität Gießen. Er ist Außenpolitikforscher, Frankreichexperte und spezialisiert auf Sicherheits- und Verteidigungspolitik im europäischen und transatlantischen Raum. Er forscht außerdem zur Rolle von Parteien in der Außenpolitik und außenpolitischer Identität.

utb-Nr. 5441

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ISBN 978-3-8252-5441-4 (Print)

ISBN 978-3-8463-5441-4 (ePub)

Inhalt

  Abkürzungsverzeichnis

  Danksagungen

  1 Einleitung: Die NATO zwischen kollektiver Verteidigung, Sicherheit und demokratischer Identität Aufbau des Buches

 2 Die Allianz als Institution: Strukturen, Geld und Macht2.1 Institutionalismus und Sicherheit2.1.1 Basiskonzepte des Institutionalismus2.1.2 Institutionen und Sicherheit2.1.3 Institutioneller Wandel und die NATO2.2 Verträge und Erweiterungen2.2.1 Gründungsmitglieder: Brüsseler Vertrag 1948 und Nordatlantikpakt 19492.2.2 Beitritte in den 1950ern: Griechenland, Türkei, Deutschland und die Pariser Verträge 1954/55: Kampf dem Kommunismus2.2.3 Die späteren Erweiterungen von 1982 bis 20202.3 Strukturen2.3.1 Politische Führung und Komitees2.3.2 Das Generalsekretariat und der International Staff2.3.3 Die militärische Struktur: Komitees und Hauptquartiere2.3.4 Agenturen2.3.5 Kooperationsgremien: Der NATO-Russland-Rat2.3.6 Die Parlamentarische Versammlung2.4 NATO-Kapazitäten und Verteidigungsplanung: Getrennt und gemeinsam2.5 Finanzen und Budgets2.5.1 Militärbudgets der Mitgliedstaaten und die Rolle der USA2.5.2 Finanzierung der NATO2.5.3 NATO-Budgets2.6 Zusammenfassung: Die NATO als Vehikel amerikanischer Hegemonie versus die Macht der Institution2.7 Diskussionsfragen und weiterführende Literatur

 3 Kollektive Verteidigung während des Kalten Kriegs: Beistand, Bipolarität, Atomwaffen und Krisen3.1 Neorealismus und neorealistische Allianztheorie3.1.1 Neorealismus3.1.2 Neorealistische Allianztheorie und die NATO3.2 Die Anfänge 1949-1955: Allianzbildung und Aufbau einer gemeinsamen Verteidigung3.3 Die deutsche Frage: Wiederbewaffnung, NATO-Beitritt und die Folgen3.4 Nuklearstrategien: Abschreckung, massive Vergeltung, Kuba, und flexible response3.4.1 Die Entwicklung der nuklearen Abschreckung: Grundsätze und massive Vergeltung3.4.2 Konflikte: Kubakrise und die Debatte um flexible response3.5 Beginn der Abrüstung und Entspannungspolitik ab 19633.6 Schlussbetrachtungen zu kollektiver Verteidigung während des Kalten Kriegs3.7 Das Ende des Kalten Kriegs3.8 Diskussionsfragen und weiterführende Literatur

 4 Kollektive Verteidigung nach dem Kalten Krieg: Über Transformation, Terrorismus und die Krim4.1 Das Ende der Geschichte, die Friedensdividende und die strategische Neuausrichtung der NATO4.2 Die Osterweiterung(en)4.3 9/11 und der Kampf gegen den Terror: Die NATO zwischen Solidarität, Dauerzwist und politisch-strategischer Neuausrichtung4.3.1 9/11, Solidarität und kollektive Verteidigung in Afghanistan: Der Kampf gegen den Terror4.3.2 Das Ende der Solidarität: Irak4.3.3 Die Normalisierung der Beziehungen und das neue Strategische Konzept (2010)4.4 Die Kriminvasion, die Rückkehr kollektiver Verteidigungsfragen seit 2014 und das Ende des INF-Vertrags4.5 Zurück zu den Ursprüngen? Die neue Sicherheitslage in Europa nach der Krim und die Gefahren hybrider Kriegsführung4.6 Diskussionsfragen und weiterführende Literatur

 5 Kollektive Sicherheit: out of area-Missionen und Kooperation in Europa und der Welt5.1 Kollektive Sicherheit in der NATO im Wandel der Zeit5.2 Sicherheitskooperation in Europa und der Welt: Partnerschaften (Arena I)5.2.1 Der Euro-Atlantische Partnerschaftsrat (EAPC)5.2.2 Das Partnership for Peace-Programm (PfP)5.2.3 Der Mediterranean Dialogue und die Istanbul Cooperation Initiative5.2.4. Bilaterale Beziehungen, globale Partner und neue Ziele5.2.5 Beziehungen zu Institutionen: EU, OSZE, UN et al.5.3 Krisenmanagement: NATO-Missionen als politische und zivil-militärische Herausforderung (Arena II)5.3.1 Ein tour d’horizon: Die NATO im globalen Einsatz5.3.2 Jugoslawien: Die NATO mit und gegen die UN5.3.3 Die NATO in Afghanistan: Terrorismusbekämpfung und state-building5.3.4 Libyen: Der toolbox-Modus5.4 Zusammenfassung: Kollektive Sicherheit nach Afghanistan – Das war’s!?5.5 Diskussionsfragen und weiterführende Literatur

  6 Kollektive Identität: Die NATO als Werte- und Sicherheitsgemeinschaft 6.1 Die Krise der IB und das konstruktivistische Argument 6.2 Die NATO als Teil einer pluralistischen Sicherheitsgemeinschaft 6.3 Historischer Wandel, kollektive Sicherheit und Verteidigung aus konstruktivistischer Perspektive 6.4 Zusammenfassung: Konstruktivismus und theoretischer Pluralismus als Schlüssel für das Verständnis der Allianz 6.5 Diskussionsfragen und weiterführende Literatur

  7 Trump und andere Probleme: Neue (?) Krisen in der Allianz 7.1 Theoretische Perspektiven: Politisierung, Illiberalismus, Populismus und die Kontestation des Internationalen 7.2 Rhetorik, Strategie und andere Probleme: Die neue alte Wirklichkeit der NATO unter Trump 7.3 Eine stärkere NATO!? Militärische und andere Betrachtungen 7.4 „The Rise of Illiberal Hegemony”? Das Auseinanderdriften der transatlantischen Sicherheitsgemeinschaft 7.5 Diskussionsfragen und weiterführende Literatur

  8 Schlusswort

  Bibliographie

  Register

  Exkursverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

* = nicht mehr aktive Institution/ nicht mehr aktuelle Abkürzung


Abkürzung Bedeutung Träger/ Institution
Atomare, biologische und chemische Waffen
Sowjetunion, USA
ACLANT* NATO
NATO
NATO
NATO
ASEAN Association of Southeast Asian Nations (Vereinigung Südostasiatischer Nationen)
NATO
BIP Bruttoinlandsprodukt
BND Bundesnachrichtendienst BRD
BRD Bundesrepublik Deutschland
C2 command and control (Kommando- und Führungsfähigkeiten)
Conventional Forces Europe Treaty (Vertrag über konventionelle Streitkräfte in Europa)
CIA USA
NATO, WEU
DDR Deutsche Demokratische Republik
NATO
NATO
NATO
USA
NATO
EG* Europäische Gemeinschaften (Vorläuferorganisation der EU) (EU)
EGKS* Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (Vorläuferorganisation der EG/EU) (EG/EU)
USA
EU
EU Europäische Union
European Union Police Mission (Polizeimission der Europäischen Union) EU
Deutschland, Frankreich, Spanien et al.
GG Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland (Verfassung) BRD
GIZ Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit
EU
HQ AIRCOM Allied Air Command (Ramstein, Deutschland) (Alliiertes Luftkommando) NATO
HQ LANDCOM Allied Land Command (Izmir, Türkei) (Alliiertes Landkommando) NATO
HQ MARCOM Allied Maritime Command (Northwood, Großbritannien) (Alliiertes Marinekommando) NATO
International Atomic Energy Agency (International Atomenergiebehörde) UN
IB Internationale Beziehungen (Teildisziplin der Politikwissenschaft)
Istanbul Cooperation Initiative (Istanbuler Kooperationsinitiative) NATO
NATO
NATO
Sowjetunion, USA
NATO
Individual Partnership and Cooperation Programme (Individuelles Partnerschafts- und Kooperationsprogramm) NATO
NATO
Intermediate-Range Ballistic Missile (ballistische Mittel-/Langstreckenstreckenrakete) Reichweite 3.000-5.500 km
NATO
NATO
JALLC NATO
NATO
JFTC Joint Force Training Centre (Bydgoszcz, Polen) (Gemeinsames Truppentrainingszentrum) NATO
JSEC Joint Support and Enabling Command (Ulm, Deutschland) (Unterstützungskommando) NATO
JWC Joint Warfare Centre (Stavanger, Norwegen) (Gemeinsames Kriegsentwicklungszentrum) NATO
NATO
Mutually Assured Destruction (Garantierte gegenseitige Auslöschung [nuklear])
NATO
Military Committee (Militärkomitee) NATO
Mediterrenean Dialogue (Mittelmeerdialog) NATO
MILREP Permanent Military Representative (Ständiger militärischer Repräsentant der Mitgliedstaaten) NATO
Multiple Independently Targetable Re-entry Vehicles (Unabhängig lenkbare Wiedereintrittsvehikel [für ballistische Raketen])
MLF* NATO
MRBM
NACC* (NAKR) NATO
NATO
NCIA NATO Communications and Information Agency (Kommunikations- und IT-Behörde) NATO
NATO
NATO
NGO (NRO) Non-Governmental Organization (Nichtregierungsorganisation)
Nuclear Planning Group (Nukleare Planungsgruppe) NATO
NRC NATO-Russia Council (NATO-Russland-Rat) NATO, Russland
NRF NATO
NSA USA
NSIP NATO Security Investment Programme (NATO-Sicherheitsinvestitionsprogramm [Infrastruktur]) NATO
NSO NATO Standardization Office (Standardisierungsbehörde) NATO
NSPA NATO Support and Procurement Agency (Unterstützungs- und Anschaffungsbehörde) NATO
NTM-A NATO
USA, NATO
OSZE
(NATO-)PA
NATO
PfP NATO
PJC* Permanent Joint Council (Ständiger Gemeinsamer Rat, NATO-Russland) NATO, Russland
NATO
SAC ausgewählte NATO-Staaten, Finnland, Schweden
NATO
SACLANT* Supreme Allied Commander Atlantic (NATO-Oberbefehlshaber Atlantik) NATO
NATO
Sowjetunion, USA
USA
NATO
Supreme Headquarters Allied Powers Europe (Mons, Belgien) (Hauptquartier der Alliierten Mächte in Europa) NATO
SITCEN Situation Centre (Frühwarnzentrum) NATO
Submarine-Launched Ballistic Missile (U-Boot-gestützte ballistische Rakete)
Russland, USA
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands
Security Sector Reform (Maßnahmen zur Reform von staatlichen Sicherheitsinstitutionen)
Kasachstan, Russland, Ukraine, USA, Weißrussland
STO NATO Science and Technology Organization (Wissenschafts- und Technologiebüro) NATO
UAE United Arab Emirates (Vereinigte Arabische Emirate)
UdSSR Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
UN
UN
UN(O) United Nations Organization (Vereinte Nationen)
UN
UN
USEUCOM United States European Command, (Stuttgart, DE) (US-Regionalkommando Europa) USA
NATO
WEU*
WHO World Health Organization (Weltgesundheitsorganisation) UN
WTO World Trade Organization (Welthandelsorganisation)