Lao-Tse, Konfuzius und das Weltgesetz

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Lao-Tse, Konfuzius und das Weltgesetz
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Peter Fechner

Lao-Tse, Konfuzius und das Weltgesetz

Erinnerungen an die Wahrheit - Band 9

Inhalt:

Vorwort

Konfuzianismus und Taoismus

Die Erziehung durch den Oberlama Tibets

Als Ratgeber an der Seite des Herrschers

Feindlich gesonnene Mandarine

Der Widersacher Konfuzius

Das konfuzianische Moralsystem

Der fragwürdige Familiensinn

Die Verstandesklugheit und das Weltgesetz

Empfindung und Verstand

Die Verbindung mit den lichten Hilfen

Sind Glaube und Wissenschaft gefährlich?

Die Wirkung der Gedankenkräfte

Literatur/Quellen

Hinweis auf weitere Bände dieser Serie

Vorwort

Das Tao-te-king ist eine Sammlung religiöser und philosophischer Texte, die als die Lehre des chinesischen Weisen Lao-Tse betrachtet wird, von dem aber nur Legendenhaftes bekannt ist. Bei vielen gilt er auch als Begründer des Taoismus, der sich im Laufe der Zeit in China neben dem Konfuzianismus und Buddhismus zu einer eigenen Religion entwickelt hat. Was aber ist das „Tao“, und wer war Lao-Tse? Was lehrte er? Kam es zu Auseinandersetzungen zwischen ihm und dem etwa gleichzeitig lebenden Konfuzius? Was ist das geistige Weltgesetz? Inwieweit sind Glaube und Wissenschaft gefährlich? Und wie wirken Gedankenkräfte? Auf diese Fragen werden in diesem 9. Band der Serie „Erinnerungen an die Wahrheit“ erhellende Antworten unter besonderer Berücksichtigung glaubwürdiger Seherberichte und der Gralsbotschaft gegeben.

Konfuzianismus und Taoismus

In dem riesigen Reich China gab es bisher sehr unterschiedliche weltanschauliche bzw. religiöse Vorstellungen: Seit Jahrhunderten kannte man den Konfuzianismus, den Buddhismus sowie den Taoismus und seit dem 20. Jahrhundert auch den Kommunismus. Die größte Verbreitung fand bis in das 20. Jahrhundert hinein der Konfuzianismus, der auf die Lehre des Konfuzius (auch Kon-Fu-Tse genannt) zurückgeht, und der über lange Zeit bis zur Abdankung des chinesischen Kaisers im Jahr 1912 in China Staatsreligion war.

Konfuzius lebte angeblich von 552 bis 479 v. Chr. und hatte ganz praktische Verhaltensregeln als vorbildliche Tugenden herausgestellt. Dazu gehörte vor allem neben der Höflichkeit und „Schicklichkeit“ die Hochschätzung der Tradition, der Höhergestellten, der Älteren und der Ahnen sowie die fleißige Aneignung des überlieferten Wissens. Von einer Gottverehrung oder von göttlichen Gesetzmäßigkeiten ist im Konfuzianismus nicht die Rede, so dass man eigentlich nicht von einer Religion, sondern nur von einer Ideologie sprechen kann. Trotzdem wurde Konfuzius aber später von chinesischen Kaisern als „Ahnherr“ zu einer Art Gottheit erhoben und entsprechend in Konfuzius-Tempeln verehrt.

Etwa zur gleichen Zeit wie Konfuzius lebte auch Lao-Tse, der heute bei vielen als der Begründer des Taoismus gilt. Doch ist über seine Person nur Legendenhaftes bekannt, und man weiß heute auch nicht, inwieweit der Taoismus wirklich auf seine Person zurückgeht. Aber es gibt einen sehr überzeugend wirkenden Seherbericht über Lao-Tse (1), der in engem Zusammenhang mit der von Abd-ru-shin verfassten Gralsbotschaft steht. In diesem Seherbericht wird das Leben und die Lehre von Lao-Tse unverfälscht dargestellt. Aus ihm geht hervor, dass Lao-Tse die Aufgabe hatte, den wahren Gottglauben in China einzuführen, und dass ihm dies mit Hilfe des chinesischen Herrschers Hou Tschou auch vorübergehend weitgehend gelungen ist.

Im Taoismus spielt das „Tao“ (der „Weg“) eine entscheidende Rolle, was man im übertragenen Sinn als „der Weg des Alls“, „das Gesetz des Lebens“ bzw. als „das Weltgesetz“ bezeichnen könnte. Im Taoismus wird auch deutlich ein Bezug zum Überirdischen aufgezeigt, und es geht mit ihm eine Aufforderung zur Aufnahme höherer Kräfte einher. Im Tao-te-king (direkt übersetzt: das Weg-Kraft-Buch; indirekt übersetzt: das Buch vom Weltgesetz und seinem Wirken) heißt es dementsprechend auch: „Wer das Tao findet, ist ewig. Er wird nicht untergehen, wenn auch sein Körper zerfällt.“

Seit 1949 ist mit der Machtübernahme durch Mao-Tse-Tung der Kommunismus Staatsideologie in China, der als atheistische Ideologie alle Religionen als „Opium für das Volk“ betrachtet. Konfuzianismus, Taoismus und Buddhismus galten demzufolge in China offiziell als veraltete, irreführende Ideologien, die schädlich für das Volk sind, wobei man dem Konfuzianismus aber heute von Seiten der Regierung doch wieder sehr tolerant gegenübersteht, da er ja eigentlich gar keine Religion ist. Das Leben in den „ewigen Gärten“, das Konfuzius großzügig jedem Anhänger nach dem Tod verheißen hat, ist allerdings kein Thema im Kommunismus, dafür jedoch das angestrebte „Paradies auf Erden“, das angeblich nur durch den Kommunismus erreicht werden kann.

Unbekannt ist heute, dass im 6. Jahrhundert v. Chr. bereits Lao-Tse versucht hatte, den wahren Gottglauben in China einzuführen. Grundlage dafür war bei ihm die Beachtung göttlicher Lebensgesetze. Wie auch manche andere Völker, so hatte auch China in Lao-Tse seinen „Wahrheitsbringer“ erhalten, der die Wahrheit über Gott und seine Schöpfung kündete und damit viel Gutes für das Land auf Dauer hätte bewirken können.

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