Protective Instinct

Text
Aus der Reihe: Protective Instinct #3
0
Kritiken
Leseprobe
Als gelesen kennzeichnen
Wie Sie das Buch nach dem Kauf lesen
Protective Instinct
Schriftart:Kleiner AaGrößer Aa

Über das Buch:

Sie wacht in einem Wald auf. Sie weiß nicht, wie sie dahingekommen ist. Sie weiß auch nicht, warum sie verletzt ist und wer ihr das angetan hat. Und was das Schlimmste ist: Sie weiß nicht, wer sie ist!


Deutsche Originalausgabe, 1. Auflage 2017

Ihr findet mich auf http://www.weber-tilse.com

https://www.facebook.com/autorin.webertilse

Email Melanie@Weber-Tilse.com

Herausgeber:

Melanie Weber-Tilse

Breslauer Str. 11, 35274 Kirchhain

© November 2017 Melanie Weber-Tilse

Alle Rechte vorbehalten!

Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der offiziellen Erlaubnis durch die Autoren.

Covergestaltung: Alisha Mc Shaw / http://alishamcshaw.de/

Bilder: © @ aarrttuurr / depositphotos.com,

© Artem Furman / stock.adobe.com

Korrektorat: Alisha Mc Shaw / http://alishamcshaw.de/


Tauche ein in eine heiße

Kurzgeschichte.

In diesem Buch ist eine ungeschminkte Schreibweise gewählt, die Sexszenen sind detailliert beschrieben und es gibt nicht nur Blümchensex.

Wer so etwas nicht lesen möchte: Schaut euch auf meinen Seiten um, ich habe noch ganze viele andere Bücher!

Alle Short Stories, egal ob mit Fantasy oder nicht, sind übertrieben, fernab der Realität und heiß ohne Ende. Sie entführen dich aber für eine kurze Zeit aus dem Stress und der Hektik des Alltages.

»So verdammt nass«, vernahm ich seine Stimme. Er schob das Höschen zur Seite und seine Zunge glitt an meinen Schamlippen entlang.

»Gefällt dir das?«


Inhaltsverzeichnis

- Wer bin ich?-

- Die ersten Erinnerungen –

- Nichts als die Wahrheit –

- Grenzüberschreitung –

- Besuch –

- Schlaf mit mir –

- Du gehörst mir -

- Ich will dich -

- Aufgespürt -

- Frei -

Short Stories

Kitty Stone

Über die Autorin

Andere Bücher der Autorin

- Wer bin ich?-

Harter Untergrund und doch so weich. Ich tastete mit meinen Händen und fühlte Laub und Äste. Mit einem Ruck stemmte ich mich hoch, nur um diese Bewegung sofort zu bereuen. Schmerz schoss mir durch meinen ganzen Körper und in meinem Kopf drehte sich alles. Ich versuchte, flach zu atmen, um die aufkommende Übelkeit zu bekämpfen.

Es dauerte einige Zeit, bis die Schmerzen auf einem Level waren, dass ich mich weiter aufrichten konnte. Ich war augenscheinlich in einem Wald. Warum ich allerdings auf dem Waldboden gelegen hatte, wusste ich nicht. Genauso wenig wie … meinen Namen. Ich keuchte auf, als ich realisierte, dass ich weder wusste, wer ich war, noch warum ich hier gelegen hatte. Mein Körper fing unkontrolliert an zu zittern.

Als mein Blick auf meine Hände fiel, fing ich an zu wimmern. Über und über waren sie mit Blut bedeckt und als meine Augen weiter über meine Arme wanderten, konnte ich den Anblick kaum ertragen. Überall waren Schnitte, die teils bluteten, teils verkrustet waren.

Ich rappelte mich hoch und stützte mich an einem Baum ab. Mein Körper protestierte vor Schmerz. Nackte Beine, nackte Füße. Übersäht mit Blutergüssen, frischen und alten Schnittwunden.

Ein einst wohl weißes Nachthemd hing halb zerrissen an meinem Körper hinab und war mit Dreck und Blut verschmiert.

Mit einer Hand hielt ich mich weiter am Baum fest, mit der anderen tastete ich vorsichtig über mein Gesicht. Überall fühlte ich Krusten und zuckte bei den eigenen Berührungen zusammen. Erst als ich Feuchtigkeit auf meinen Wangen spürte, merkte ich, dass mir Tränen über das Gesicht liefen. Das Salz brannte in den Wunden und immer noch wollte mein Gehirn mir nicht mitteilen, was mir zugestoßen war. Hatte ich einen Autounfall gehabt?

Ich musste einen kühlen Kopf bewahren und fliehen. Das war der einzige Gedanke, der mir vertraut schien und der im Moment alles in meinem Kopf einnahm. Jede Zelle meines Körpers schrie danach, hier wegzukommen.

Auch wenn ich nicht wusste, in welche Richtung, so setzte ich doch einen Fuß vor den anderen. Immer einen Schritt weiter. Nur weg hier. Etwas trieb mich an, wollte, dass ich schneller ging. Immer wieder trat ich auf Äste, die mich fast zu Boden gehen ließen und ich schwankte mehr, als dass ich ging.

Wie lange ich schon lief, wusste ich nicht, doch als sich der Wald lichtete und ich an eine Straße kam, schien mir mein Körper kaum gehorchen zu wollen. Wenn dort eine Straße war, dann würden doch sicher Autos vorbeikommen. Und doch wehrte sich alles in mir, dort weiter zu gehen.

Das war sicher der Schock oder Blutverlust, redete ich mir ein und betrat die Fahrbahn. Wahrscheinlich war es egal, in welche Richtung ich ging. Ich wollte gerade los, als ich Bremsen hinter mir quietschen hörte. War ich so weggetreten, dass ich nicht mitbekommen hatte, dass sich ein Auto näherte?

Eine Autotür wurde aufgerissen »Spinnst du?«, hörte ich einen Mann brüllen. »Mitten auf der Straße zu stehen?«

Langsam drehte ich mich um, denn mein Körper wollte mir nicht mehr wirklich gehorchen.

»Scheiße«, fluchte er und sprang auf mich zu. Er fing mich auf, als meine Beine ihren Dienst aufgaben.

»Hilfe«, flüsterte ich, dann holte mich die Dunkelheit zu sich.

***

Weich. Diesmal war es eine weiche Unterlage, auf der ich aufwachte. Und wieder war der Gedanke, dass ich fliehen musste, der erste und allgegenwärtigste.

»Nicht bewegen«, vernahm ich eine Stimme.

Ein kleines Licht ging an und ich konnte einen Mann auf einem Stuhl erkennen. Dieser stand in einer Ecke, sodass der Fremde genau mein Bett, auf dem ich lag, im Blick hatte.

»Wo bin ich?«, fragte ich heiser.

Er stand auf und kam langsam näher. Auch wenn er groß, breit und sehr einschüchternd aussah, ging mein Alarm nicht an.

»In meinem Haus. Wer hat dir das angetan?«

Ich starrte an die Decke. Mein Kopf gab immer noch keinerlei Informationen her. »Ich weiß es nicht«, flüsterte ich heiser, denn mein Hals brannte beim Sprechen.

»Das ist wegen deinem Kehlkopf. Du wurdest … gewürgt. Wie heißt du?«

Mit Tränen in den Augen schaute ich zu ihm. »Ich weiß es nicht. Ich kann mich nicht erinnern.«

Er nickte ruhig. »Schlaf, morgen wird der Arzt noch einmal nach dir schauen.«

***

Der Arzt hatte mich still und ruhig untersucht. Durch das Schmerzmittel, welches er mir über den Tropf, zusammen mit der notwendigen Flüssigkeit verabreichte, konnte er sich meinen ganzen Körper anschauen und so noch einige Wundversorgungen vornehmen, die in der vorherigen Nacht nicht möglich gewesen waren. Auch wenn ich es als äußerst unangenehm empfand, so führte er eine gynäkologische Untersuchung durch. Außerdem nahm er mir Blut ab.

Danach kam der Mann, der mich auf der Straße aufgesammelt hatte, zu uns. »Doc, was können Sie mir … uns sagen?«

Auch wenn ich mich sehr schwach fühlte, wollte ich auch hören, was der Arzt zu sagen hatte. »Nun, Mr. O’Sullivan, einen Verkehrsunfall konnte ich letzte Nacht schon ausschließen. Es fällt mir schwer, das zu sagen, gerade Ihnen Miss, aber Sie wurden wiederholt körperlichen Traumata über einen längeren Zeitraum ausgesetzt. Anhand der abgeheilten Verletzungen müssen es mindestens einige Wochen, vielleicht sogar Monate gewesen sein.«

»Folter«, murmelte der Mann, der ja nun einen Namen hatte: O’Sullivan.

»Der Gedächtnisverlust ist eine Schutzfunktion. Ob, wann und wie viel zurückkehren wird, kann ich nicht sagen. Ein Schädelhirntrauma kann ich allerdings unwahrscheinlich. Somit ist es rein psychischer Natur.«

Ich wusste nicht, was ich fühlen sollte. Ich war gefoltert worden, über längere Zeit. Daher auch der Gedanke, der mich angetrieben hatte: Flucht.

Aber wer hatte mir das angetan und warum? Je mehr ich versuchte, eine Erinnerung heraufzubeschwören, desto mehr verschloss sich alles vor mir.

»Miss, nicht. Es wird zurückkommen, wenn Sie nicht daran denken, wenn Sie nicht versuchen, Erinnerungen wiederzuerlangen.« Der Arzt war näher getreten. »Ich komme morgen wieder und schaue mir die Wunden an.«

 

»Warten Sie«, brachte ich heiser heraus. »Wurde ich, hat man mich …?«

Mit traurigem Blick schaute er mich an. »Ja. Ich werde dahingehend auch das Blut testen lassen, ob Sie schwanger sein könnten.«

»Danke.« Ich starrte wieder an die Decke. Man hatte mich somit auch vergewaltigt. Ich hatte es geahnt. Warum hätte er davor zurückschrecken sollen, wenn er meinen Körper schon so zugerichtet hatte?

Leise wurde die Tür geschlossen und Schritte näherten sich. Ich drehte wieder meinen Kopf und O’Sullivan schaute mich eine Zeit lang stumm an. »Du wirst solange hierbleiben, bis du wieder gesund bist. Ich habe versucht, über deine Fingerabdrücke etwas herauszubekommen.« Er schüttelte den Kopf. »Sie sind in keinem System gespeichert.«

»Danke, Mr. O’Sullivan.«

Er kniff die Augen zusammen. »Nenn mich Filip. Und jetzt ruh dich aus.«

***

Die nächsten Tage befand ich mich immer zwischen Schlaf und Wachsein, teilweise in einem komischen Dämmerzustand. Ich war nicht schwanger, die anderen Untersuchungen dauerten noch ein wenig länger, aber bisher sah es so aus, als ob ich bis auf die Verletzungen aufgrund der Folter gesund war.

Filip war seither nicht mehr bei mir gewesen. Nur der Arzt kam täglich vorbei, und eine Hausangestellte brachte mir mehrmals täglich Essen und Trinken und half mir mit dem Bettpfanne.

Nach einer Woche war der Arzt der Meinung, dass mein Kreislauf wieder fit werden sollte und das erste Mal durfte ich aufstehen und mit Hilfe von Clarissa, wie die nette Haushälterin von Filip hieß, auf Toilette gehen. Dort half sie mir, auch meinen Körper zu waschen und ein frisches Nachthemd anzuziehen. Die Wunden verheilten sehr gut und mein Gesicht, welches ich erst jetzt zu sehen bekam, sah schlimm, aber wohl nicht mehr so schlimm wie noch vor einer Woche aus.

Erinnerungen waren nicht wiedergekommen und ich hoffte und bangte jeden Tag. Denn wenn ich wieder gesund war, musste ich zusehen, wie ich zurechtkam. Ohne Gedächtnis ein schweres Unterfangen. Aber wollte ich wissen, wer und warum man mir das angetan hatte?

Ich war jetzt den dritten Tag auf den Füßen und es ging mir schon viel besser. Seit ich mich wieder bewegen konnte und durfte, gewann ich schnell an Kraft. Einerseits würde der Tag, an dem ich gehen musste, schneller kommen, aber es widerstrebte mir, die Gastfreundschaft auszunutzen.

Clarissa hatte mir erzählt, dass Filip ein erfolgreicher Geschäftsmann war und er und sein Bruder hier in der Gegend zwei der reichsten Männer waren.

Ich stand am Fenster und schaute in den wundervollen Garten hinab. Ich liebte die Natur, daran bestand kein Zweifel und ich hoffte, bald hinausgehen zu können.

»Du Hure gehörst mir! Haben wir uns verstanden? Nie wieder wirst du mir weglaufen!« Ein scharfer Schmerz fuhr mir durch den Körper, als er das Messer ansetzte und mir mit der Klinge in den Oberschenkel schnitt.

Ich lag auf einem Tisch, er hatte mich gefesselt. Ich spürte, wie das Blut an meinen Beinen entlang lief. Dann war er über mir und drückte zu. Ich bekam keine Luft mehr …

… und taumelte mit einem leisen Aufschrei rückwärts an eine harte Männerbrust.

»Was hast du gesehen?«, fragte Filip mit ruhiger Stimme. Er stand hinter mir, hielt mich an den Oberarmen fest.

»Einen Mann. Er nannte mich … Hure und dass ich ihm gehören würde.« Ich drehte mich in Filips Armen um. »Ich bin ihm schon einmal weggerannt.«

Sie haben die kostenlose Leseprobe beendet. Möchten Sie mehr lesen?