Dem Zuhälter hilflos ausgeliefert

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Dem Zuhälter hilflos ausgeliefert
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Kitty Cyree

Dem Zuhälter hilflos ausgeliefert

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Inhalt

I

II

III

Impressum neobooks

Inhalt

Ihr Leben ist völlig kaputt – aber wenigstens lässt sie dieser Mann bei sich wohnen. Ungefähr hat sie mitbekommen, welchen „Geschäften“ er so nachgeht – aber das kann doch nicht sein! Will er sie auf die Probe stellen, wie lange sie es hier aushält? Vielleicht sollte sie mit seiner Hilfe endlich Geld verdienen …

I

Wie lange wohnte Andrea nun schon hier? Egal – erst einmal genoss sie den Ausblick in den Garten, der an diesem Tag sonnig ausfiel. Harry war wohl schon zum Einkaufen aufgebrochen und würde ihr ein paar Sachen mitbringen. Gestern war es erst am Nachmittag sonnig geworden – und er fast nackt dort draußen herumgelegen. Aber egal, sie sollte endlich hier drinnen und auch im Garten ein wenig aufräumen. Das würde ihn vielleicht weiterhin halbwegs bei Laune halten.

Sie wollte hinausgehen – und bemerkte ihn nun doch da draußen. Er musste gerade eben zurückgekehrt sein – und würde ihr vielleicht wieder diesen gewissen Blick zuwerfen. Sie sollte endlich ein wenig Geld auftreiben, wollte ihm irgendwas zurückzahlen. Immerhin konnte sie die Gelegenheit nutzen, seine in der Sonne glänzende Haut und die Konturen seiner Bauchmuskeln zu beobachten. Überhaut alles an ihm.

Vielleicht sollte sie ihn diesmal wirklich fragen, ob … oder auch nicht. Eine Freundin, von der sie nichts wusste, würde er schließlich kaum haben. Dafür hatte er sie vor zwei Tagen genau zur richtigen Zeit aufgegabelt und gefragt, ob alles in Ordnung sei. Ob sie eine Weile bei ihm wohnen wollte, wenn sie das nötig hatte. Ja, das hatte sie, denn bei ihren Eltern ging es sicher nicht mehr. Mit 20 konnte sie ruhig schon ausziehen. Aber er verheimlichte doch etwas. Irgendwelchen Geschäften ging er nach, damit Geld hereinkam. Aber was genau war es?

Wieder spürte sie dieses Herzklopfen, als sie auch seine prallen Oberarme sehr gut sehen konnte. Nichts verdeckte sie, kein T-Shirt, nichts. Trotzdem war es fast so, also hätte er sie adoptiert. Aber das war sie nicht, und deshalb konnte sie ruhig genauer bei ihm hinsehen. Wenn er nicht bald eine Andeutung machte, mit ihr ins Bett zu wollen, würde sie damit anfangen. Sich ganz langsam nähern, mit den Fingern über ihn streichen … das ging schon. Verdammt, sie wollte ihn wenigstens … mit dem Mund beglücken. Dafür, dass er sie aus der Sache herausgeholt hatte. Sogar das Essen und so bezahlte.

Konnte es sein, dass er sein Leben selbst nicht wirklich im Griff und dieses unscheinbare kleine Haus am Stadtrand von seinen Eltern bekommen hatte, oder so? Doch sie spürte, dass dem nicht so war und er höchstens diesen Anschein erwecken wollte. Welche Geschäfte auch immer es waren, sie durften nicht zu sehr auffallen. Wenn sie es sich recht überlegte, war da doch einmal eine Frau gewesen, mit der er vor dem Haus kurz irgendwas geredet hatte. Doch eine Ex-Freundin von ihm? Ob er einfach noch eine Weile warten wollte und das erst verdauen musste? Aber das ging sie wohl alles nichts an, oder sollte nicht.

An diesem Abend würde sie das machen, mit den Fingern zart über ihn streichen. Außer, er fing vorher mit etwas in der Richtung an. Aber zuerst sollte sie hinausgehen und ihn begrüßen. Dieses luftige Sommerkleid war gerade richtig für diesen Tag, und sie trat in den Garten. Die Sonne wirkte noch viel greller, als es von drinnen den Anschein gehabt hatte. Harry öffnete die Augen, drehte sich zu ihr – und sah sie wieder mit diesem speziellen Blick an. Wahrscheinlich hatte er auch vorhin nur so getan, als hätte er sie noch nicht bemerkt. Sein geheimnisvolles Herumtun eben.

Toll, tat er nun so, als wäre er schüchtern und hätte vielleicht noch überhaupt nicht viele Erfahrungen? Nein, das nahm sie ihm so oder so nicht ab. Aber sein zartes Lächeln in ihre Richtung mochte sie, auch wenn es sicherlich schlecht gespielt war. Dass viel mehr dahintersteckte, sagte ihr diese Enge in ihrem Hals.

„Oh, hallo, äh, Andrea, oder wie war dein Name?“, begrüßte er sie.

„Ja, hast du es dir noch immer nicht gemerkt?“

Toll, das hätte sie so nicht sagen sollen. Aber sie schüttelte ihm die Hand und zog ihm halb vom Boden nach oben. Sein Blick wandte sich nicht so schnell ab – weil das Kleid vielleicht doch auffällig dünn war? Ja, Andrea war eher schlank, während sich seine Muskelmasse an diesem Tag irgendwie besonders auffällig zeigte. Also wirklich schüchtern konnte er einfach nicht sein, doch bei ihrem neuerlichen deutlichen Blick zuckte er zusammen. Oder wurde sein Schauspiel immer besser.

„Wolltest du nicht den Rasen mähen?“, fragte sie. „Ich meine, ich könnte das auch einmal, aber …“

„Ja … aber ich glaube, der Rasenmäher geht nicht.“

„Schauen wir einmal.“

Andrea trat näher und ging zu dieser angebauten Hütte, in der die Gartengeräte standen. Sofort fiel ihr etwas auf. Sie probierte am Kabel herum – und bemerkte, dass es wohl wackelig und nicht richtig angesteckt war. Ob er das absichtlich gemacht hatte? Wieder einmal eine Inszenierung von ihm? Sollte sie ihn einfach fragen, was das nun werden sollte? Sein Blick war leicht erstaunt, als sie es vor ihm deutlich einrasten ließ.

Irgendwie war sie mit ihm seit einiger Zeit komplett allein, weil sogar diese Nachbarin verreist war. Es wohnten nicht sehr viele Leute in der Gegend, und auf einer Seite grenzte nur ein Feld an. Das andere Gebäude musste eine Lagerhalle sein. Oder gab es nicht auch diese billigen Hotels, die so ähnlich aussahen? Hatte sie Harry nicht auch dort einmal gesehen? Was machte er dort immer? Wenn sie alles zusammenzählte, das sie wusste, war er dann vielleicht ein Z…? Der viel Geld verdiente und dabei kein Aufsehen erregen durfte? Nein, was für ein böses Wort, das wohl wieder einmal ihrer Fantasie entsprungen war.

Aber wenn sie es sich recht überlegte, konnte sie von ihrem Aussehen mit diesen gewerblichen Damen locker mithalten. Die der Traum der meisten Männer waren, für den sie auch gerne mehrere Geldscheine hinlegten, wenn es nötig war. Auch bei Harry hatte sie fast geglaubt, er hatte sie in diesem leicht schmierigen Lokal für eine gehalten. Den Fehler hatte er wohl bald bemerkt … aber erst einmal egal. Ob sich Andreas Ex-Freund, der auch der Grund für einen Streit mit ihren Eltern gewesen war, immer noch auf ihr Bild einen abschüttelte?

Auf einmal lag etwas in der Luft wie in den ganzen Tagen nicht. Vielleicht war es der heiße Wind und die Stille, die sie noch näher an ihn treten ließ. Ob auch er auf einen Moment wie diesen gewartet hatte? Sie betrachtete Harry noch einmal seitlich und dachte sich … einfach nur wow! Was hielt sie davon ab, nur einmal so ein bisschen ihre Finger über seine muskulösen Oberarme streichen zu lassen? Bei seinen Beinen wäre es schon mehr aufgefallen. Sie spürte nicht wirklich eine Unruhe bei ihm – fast mehr bei ihr. Aber von hier aus konnte kaum jemand von der Straße aus in den Garten sehen.

Ihr wurde heiß, und am Wetter lag das noch nicht so ganz. Am besten, sie würde das hier einfach einmal beenden und auf den Abend verschieben. Doch plötzlich bemerkte sie seine Finger auf ihrem Rücken. Sie wollte sich umdrehen, und er nahm sie sofort weg. Sein Blick lastete jedoch immer noch auf ihr. Tat sich da womöglich etwas in seiner knappen Hose? Wieder war es eher Andrea, die zusammenzuckte. Überhaupt … war das dort nicht die Nachbarin? Was machte die auf einmal hier?

„Ich schätze, unsere Nachbarin ist wieder da“, erklärte sie ihm. „Wir sollten dann vielleicht besser …“

Auch er bemerkte sie, und nebenan ging die Gartentür auf. Rasch ließ Andrea noch ihre Finger über seine Schulter streichen, bevor sie in das Haus zurückging. Und wenn schon, wen ging das etwas an, was sie privat mit ihm machte? Aber auch er bevorzugte es wohl eher völlig unbeobachtet.

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