Die wilden Töchter der Odette

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Die wilden Töchter der Odette
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Isabelle Boves

Die wilden Töchter der Odette

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Inhaltsverzeichnis

Titel

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Impressum neobooks

1

Louis Daillon wischte sich den Schweiß aus der Stirn.

So ein Mist, dachte er. Und dazu hatte er allen Grund: Schon seit zwei Stunden wartete er auf seine Abfertigung in der Halle des Flughafens de Gaulle in Paris.

Trotz der Klimaanlagen war es unerträglich heiß! Die Schlange vor ihm wurde nicht kürzer, schob sich nur gelegentlich ein Stück voran...

„Bitte lassen Sie mich durch!“

Eine junge Frau drängelte sich an ihm vorbei. Er hielt sie fest.

„Moment mal“, knurrte Louis mürrisch. „Wir stehen alle schon seit Stunden in dieser Schlange. Mit welchem Recht wollen Sie sich vordrängeln?“

„Ich bin von der Presse“, gab sie zurück.

„Na und? Das kann jeder sagen! Ich bin auch von der Presse. Aber meinetwegen fliegt das Flugzeug nicht früher ab. Ich warte brav hier, und Sie werden sich schön wieder hinten anstellen.“

„Meine ich auch.“

„Jawohl!“

„Recht hat er!“, hörte man einige andere Leute murmeln.

Die junge Frau verzog das Gesicht und blieb direkt vor Louis stehen.

„Nun gut“, meinte sie. „Da wir beide von der Presse sind, bleiben wir eben zusammen hier stehen. Ich bin für Chancengleichheit. Im Alltag, im Beruf und in Menschenschlangen.“

Innerlich musste er über ihre Halsstarrigkeit lachen. Erst jetzt nahm er sich Zeit, die Frau richtig zu betrachten. Sie war etwa Mitte Zwanzig, recht hübsch. Üppiges rotes Haar, das sie zu einem buschigen Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Ihre Augen leuchteten smaragdgrün und verliehen ihrem Blick etwas Teuflisches und zugleich Schalkhaftes. Mit ihr war gewiss nicht zu spaßen.

An der weißen, dünnen Bluse waren zwei Knöpfe offen, wohl wegen der Hitze, und was Louis deshalb sehen konnte, ließ ihm noch heißer werden. Zwei weiße, runde Brüste, die die Enge eines Büstenhalters nicht zu vertragen schienen und auch nicht nötig hatten, mit einer dunklen, schweißglänzenden Spalte dazwischen. Wenn man genau von oben schaute, sah das aus wie ein Jungmädchenpopo. Er leckte sich die Lippen.

„Gefallen sie Ihnen, Monsieur?“

„Was?“, fragte er verwirrt.

„Na... meine beiden Freundinnen. Misch und Musch.“

Louis blickte sich verwirrt um. Die Frau beugte sich zu ihm vor und flüsterte: „Im Vertrauen gesagt: Sie treten immer nur zusammen auf. Manchmal zeigen sie sich auf Partys als wahre Künstlerinnen. Sie haben auch einen Künstlernamen. Die zwei Titties.“

Noch immer verwirrt umherschauend meinte er: „Ich weiß immer noch nicht, von wem sie reden.“

„Von meinen Titten, imbécile.“

Sie hatte so laut gesprochen, dass einige Leute sich umdrehten. Zum Glück gab es jetzt Bewegung in der Schlange, und Louis konnte sein Gepäck wieder ein Stückchen weiter in Richtung Schalter schieben.

Das Mädchen tat es ihm nach und versuchte dabei, wieder an ihm vorbeizukommen. Sie bückte sich nach ihrer leuchtend roten Reisetasche, und Louis hatte Gelegenheit, ihre prall gefüllten Jeans zu bewundern. Gütiger Himmel, dachte er. Wenn das alles echt ist, dann muss ich es haben. Gedankenverloren träumte er davon, seinen Schwanz in dieses füllige Hinterteil zu stoßen.

„Hey! Ich habe Sie was gefragt, Monsieur.“

Die Stimme der Frau schreckte ihn aus seinen Träumen.

„W-was?“, fragte er verwirrt. Jetzt hatte er plötzlich wieder ihren Busen vor Augen.

„Wie Sie heißen.“

„Ich bin... Louis Daillon“, stellte er sich unbeholfen vor. „Und Sie?“

„Sagte ich doch!“, meinte sie entrüstet. „Carolin Preuilly. Wo sind Sie nur mit Ihren Gedanken?“

Er räusperte sich und beugte sich grinsend zu ihrem Ohr herab. „Bei Ihrem hübschen Balkon“, flüsterte er. „Ich würde gern einmal Ihre Geranien gießen.“

„So was!“ Mit gespieltem Zorn stampfte sie mit dem Fuß auf. Louis wusste, dass er sie irgendwann herumkriegen würde. Wenn sie das gleiche Reiseziel hatten und wenn sie sich wiedersehen würden... das waren schon zwei wenn´s zu viel.

Er wurde durch die Angestellte am Abfertigungsschalter aus seinen Gedanken gerissen. Er gab sein Gepäck ab und legte seine Papiere vor. Endlich war es soweit!

Es wurde auch verdammt Zeit, denn die Hitze hier in der Halle war schon seit langem unerträglich.

An der Sicherheitskontrolle hatte er Carolin Preuilly wieder eingeholt, aber für einen Moment mussten sie sich wieder trennen, um in die Kabinen zu gehen.

„Ich möchte gern bei Ihnen die Leibesvisitation machen“, raunte er ihr noch schnell zu, dann musste er sich selbst gefallen lassen, dass ein Beamter mit einer Elektrode über seinen Körper fuhr, während ein zweiter Uniformierter mit angeschlagener Waffe im Hintergrund stand und ihn argwöhnisch beobachtete.

Carolin Preuilly war viel schneller fertig als er und war schon an Bord der Linienmaschine, als er die Passagierkabine betrat. Erfreut stellte Louis fest, dass sie zwei nebeneinanderliegende Plätze hatten.

Er machte es sich auf seinem Sitz bequem.

„Sie sollten sich anschnallen“, meinte Carolin. „Das ist sicherer.“

„Aber wir fliegen doch noch gar nicht.“

„Ich meinte auch: Sicherer für mich.“

Er lachte. Ganz überraschend beugte er sich zu ihr hinüber und versuchte, sie zu küssen. Ihre Lippen waren fest und feucht. Sie presste die Zähne zusammen.

„So“, meinte er dann keuchend. „Jetzt dürfen wir uns duzen. Das war nur ein... ein Bruderschafts-Kuss.“

Sie gab ihm eine saftige Ohrfeige. Fünf spitze Fingernägel brannten sich in das heiße Fleisch seiner Wange.

„Einverstanden. Das war eine Bruderschafts-Ohrfeige.“

„Oh. Dann bitte noch eine auf die andere Seite.“

Scherzend hielt er ihr die zweite Backe hin und fühlte auch prompt das heftige Brennen darauf.

„So. Nun habe ich aber noch einen Kuss gut.“

Sie lachte und hielt ihm ihren Mund entgegen. Diesmal küsste sie ihn warm und weich; ihre beiden Zungen tanzten umeinander und schlossen innige Freundschaft.

„Gar nicht übel“, murmelte Louis. „Jedenfalls für den Anfang. Wie steht es mit den Geranien?“

„Was?“ Sie wusste im Moment nicht, wovon er sprach.

„Haben wir nicht zufällig das gleiche Reiseziel? Wir könnten uns dort treffen und mal zusammen... in einem Zimmer übernachten, oder?“

Sie wandte sich ab und kniff die Lippen zusammen. „Draufgänger. Machen Sie das immer so?“

„Selten“, log er. „Die Dame müsste mir schon echt gefallen. Sonst bin ich eher zurückhaltend.“

„Aha.“

Man sah ihr an, dass sie ihm nicht glaubte. Mechanisch legte sie ihren Sicherheitsgurt an, als über Lautsprecher dazu aufgefordert wurde.

„Ich gefalle Ihnen also.“

„Sehr. Aber... hatten wir uns nicht geeinigt, dass wir uns duzen?“

Sie nickte. „Vielleicht möchte ich einfach noch einen Bruderschafts-Kuss.“

Er beugte sich zu ihr hinüber und verschloss ihre Lippen. Es war ein heißer, begehrender Kuss, der ihr den Atem raubte und ihren Puls beschleunigte. Sie keuchte, als er schließlich von ihr ließ.

„Sag mal, Louis, fliegst du auch nach Haiti, oder bleibst du in der Maschine bis Guadeloupe?“

„Haiti. Welches Hotel hast du da?“

„Roi des Caribes.“

Seine Augen leuchteten auf. „So ein Zufall! Ich auch! Hoffentlich liegen unsere Zimmer nebeneinander...“

„... und haben ein gemeinsames Bad“, ergänzte sie lachend. „Ganz so einfach geht das bei mir aber nicht. Ich müsste... dich erst einmal genauer kennenlernen. Was machst du?“

„Ich bin Journalist, ich habe nicht gelogen. Allerdings arbeite ich nicht für eine Tageszeitung, sondern für ein Herrenmagazin. Für Lui. Und du?“

Sie rückte ein Stück von ihm ab und sah ihn mit blassem Gesicht an.

 

„Ich bin von der Konkurrenz“, meinte sie trocken. „Von der Cosmopolitan. Ich hoffe, wir haben nicht auch noch gleichlautende Aufträge.“

„Wäre doch klasse“, entgegnete er. „Wir könnten dann heimlich zusammenarbeiten. Nur bei den Nachforschungen, natürlich, sonst gibt's Ärger in der Redaktion. Nun? Woran schreibst du?“

Ihr voller Busen hob und senkte sich. „Ich weiß nicht, ob ich nicht schon Ärger bekomme, wenn ich es dir verrate. Soll nämlich ein Exklusivbericht werden.“

„Nun komm schon“, drängelte er. „Ich sage dir auch, woran ich arbeite. Ich soll einen Bericht über sexuelle Sitten und Bräuche in der Karibik machen. Dabei werde ich mich auf Haiti konzentrieren. Und du?“

„Über Voodoo.“

Er winkte ab. „Alles kalter Kaffee. Darüber ist doch schon tausendmal geschrieben worden. Die Voodoo-Religion ist voll in der Hand der Touristen, und die Sache ist heute nichts anderes als reines Showgeschäft.“

„Nicht das, woran ich arbeite“, erklärte sie verärgert. „Ich habe Hinweise bekommen, dass es eine neue Sekte gibt. Eine mit sehr erotischen Ritualen. Aber - wir arbeiten nicht zusammen, auch wenn wir im gleichen Hotel wohnen. Ist das klar? Ich könnte sonst meinen Job verlieren!“

Er nickte. Insgeheim nahm er sich aber vor, sie gut im Auge zu behalten, nicht nur, weil er von ihren Nachforschungen zu profitieren gedachte, sondern weil er das, was diese Frau vorhatte, ziemlich gefährlich aussah. Als weiße Frau allein in einem so geheimnisvollen, wilden Land...

Er nahm plötzlich ihre Hand und streichelte darüber. Sie sah ihn mit großen, smaragdgrünen Augen an.

„Ich mische mich nicht in deine Arbeit“, versprach er. „Unser Kontakt soll rein privater Natur sein. Wenn's geht, von sehr privater Natur.“

Sie lächelte. „Komm mal mit.“

Sie stand auf und ging zum hinteren Teil des Flugzeuges. Er folgte ihr durch die Reihen uninteressiert zu Boden schauender Geschäftsreisender oder Touristen, die ihren Blick starr aus dem Fenster richteten. Niemandem fiel es auf, dass die beiden in einer Toilettenkabine verschwanden.

Carolin verriegelte die Tür. Louis wusste, was nun kam, und sein Schwanz wusste es auch. Drängend presste sich sein Riemen von innen gegen den Hosenstoff. Carolin strich prüfend mit einer Hand darüber.

„Alle Achtung“, meinte sie. „Nicht übel. Den brauche ich jetzt.“

Sie öffnete den Hosenschlitz, und sein Riemen schnellte ihr entgegen wie ein abgeschossener Schlagbolzen.

Sie kniete sich hin und schob ihre feuchten Lippen darüber. Sie war eine geübte Schwanz-Lutscherin, durfte Louis mit Begeisterung feststellen. Mit den Lippen zog sie die Vorhaut ein paarmal auf und zu, umkreiste mit der Zunge seine pochende Eichel. Ihre Hände waren derweil nicht untätig und kneteten und zerrten an seinen schweren Eiern. Louis krümmte sich vor Lust.

„Oh...“, stöhnte er. „Es kommt mir... gleich... jetzt!“

Mit heftigem Zucken schoss sein heißer Samenstrahl in Carolins Rachen. Ihre Augen zuckten begeistert auf, als sie schluckte und das Sperma voller Gier verschlang.

„Hm!“, presste sie an seinem immer noch ziemlich steifen Schaft vorbei.

Sie kam hoch und küsste ihn. Der Geschmack seines eigenen Samens in ihrem Mund erfüllte ihn mit neuer Gier.

„Ich will dich ficken!“, flüsterte er heiser.

„Klar doch. Was meinst du, weshalb ich dich mit hier hereingenommen habe? Lutschen hätte ich auch draußen gekonnt. Nein, das war nur ein kleiner Test. Jetzt geht es richtig los, denn ich bin die ganze Zeit schon heiß. Eigentlich war ich es schon auf dem Flughafen. Als wir in der Warteschlange standen, fiel mir auf, dass deine Hose sich immer gewaltig ausbuchtete, wenn du mich angeschaut hast. Da dachte ich mir...“

„Denken kannst du später“, unterbrach er sie.

Sie hatte inzwischen ihre Jeans heruntergepellt und hastig ihre Bluse geöffnet, um Louis ihre Titten zu reichen. Es waren wirklich prachtvoll gerundete, melonenschwere Kugeln, die aber trotzdem - und das war das Erstaunliche! - nicht herabhingen, sondern sich ihm stolz und verlockend entgegenreckten.

Carolin warf ihre Hände um seinen Hals und zog sich an ihm hoch. Mit einem Ruck schlang sie ihre Füße um seine Hüften, wodurch sich ihr erwartungsvoll klaffender Spalt direkt vor seinem wippenden Stab befand.

Sie schloss die Augen und nahm den Riemen mit einem lustvollen Stöhnen in sich auf. Die Vorfreude hatte ihre Muschi so nass gemacht, dass dies ohne weitere Vorbereitungen möglich war. Nass glitschten die Muskeln ihrer heißen Fotze über seinen lustprallen Hammer. Sie stemmte ihre Füße hinter seinen Rücken gegen die Kabinenwand und begann mit langsamen, genüsslichen Schaukelbewegungen.

Er legte die Hände unter ihr Hinterteil, um sie zu stützen und um ihre Bewegungen zu lenken.

„Ah...“, stöhnte er genüsslich. „Was für eine herrliche, heiße Fotze, und was für ein Arsch! Das nächste Mal machen wir es von hinten, ja?“

„Ohhh... ja, das nächste Mal, ohh...!“, ächzte sie. „Nimm deine Hände etwas höher, ja, so, ja, ja!“

Louis hatte seine Hände hinter ihren Brustkorb gelegt, und Carolin hatte dafür seinen Hals losgelassen, sodass sie mit dem Oberkörper jetzt frei in der Luft hing. Ihr Haar baumelte hinter ihr herab, hing fast in dem hellblauen Ring der Toilettenbrille.

Mit kräftigen Stößen fickte Louis in ihren kochenden Schoß - es war gar nicht so einfach, da er dabei ihr ganzes Gewicht tragen musste.

„Oh, bist du stark!“, hörte er sie murmeln.

Immer heftiger rammte er seinen Pint in sie hinein, und plötzlich wurde ihr Atem hektisch, sie biss die Zähne zusammen, um nicht laut zu schreien, riss mit gewaltiger Kraftanstrengung ihren Oberkörper wieder hoch, um ihren Kopf an seiner Schulter zu vergraben, und grub ihre spitzen Finger schmerzhaft in seinen Nacken.

Mit melkenden Zuckungen ihrer glühend heißen Fotze, die sich vier- oder fünfmal um seinen Schwanz verkrampfte, saugte sie ihm seinen letzten Saft aus dem Unterleib. Als es ihm kam, verspürte er einen so heftigen Orgasmus, dass er beinahe mit ihr zusammen umgefallen wäre.

Stöhnend drehte er sich einmal um sich selbst und setzte sich auf die Toilettenbrille, wo er Carolin auf seinem Schoß behielt. Mösensaft, mit Samen vermischt, tropfte über seine tief herabhängenden Eier in die Schüssel hinunter. Carolins Busen hob und senkte sich unter ihren schweren, erschöpften Atemzügen.

„Mann“, keuchte sie. „Hoffentlich bleibst du lange auf Haiti.“

„Nicht so wichtig“, murmelte er. „Du wohnst doch auch in Paris oder? Da könnte man sich doch gelegentlich auch mal zu Hause treffen. Oder wir gehen in den Zoo und lernen noch ein wenig von den Pavianen.“

Sie küsste seine Nasenspitze und lachte. „Ich glaube, die können von dir noch etwas lernen“, sagte sie mit liebevollem Blick.

Es klopfte!

„Aufmachen!“, hörten sie die Stimme der Stewardess. „Ist Ihnen da drinnen schlecht geworden? Soll ich den Nachschlüssel holen?“, rief sie.

„Bloß nicht“, gab Louis zurück.

Carolin lachte und begann hastig, sich zu säubern und anzuziehen.

Als die beiden durch den engen Mittelgang wieder ihrem Platz zustrebten, fühlte Louis sich plötzlich am Ärmel gezupft.

„He, Daillon!“

„Was…?“ Louis fühlte Schweiß auf seiner Stirn, als er Nikolas Chaussin von der Zeitschrift „Noveaux“ erkannte.

Hier wimmelte es ja nur so von Konkurrenz!

Wenn der fette Nikolas Chaussin auch nach Haiti geschickt wurde, dann musste dort eine echte heiße Sache laufen, denn Chaussin war der Starredakteur von „Noveaux“, schon mindestens dreißig Jahre im Geschäft, ein alter Hase.

„Was ist mit Ihnen, Daillon? Kennen Sie mich nicht mehr?“

„D-doch“, stotterte Louis. „Ich... bin nur ein wenig überrascht. Ich habe Sie am Flughafen gar nicht gesehen. Fliegen Sie auch nach Haiti?“

Der Dicke schüttelte den Kopf. „Guadeloupe. Mache meinen redlich verdienten Jahresurlaub. Übrigens 'ne tolle Puppe, die du dir da angelacht hast. Herrlicher Arsch. Kannst du sie mir nicht überlassen, Kollege?“

„Ich bin kein Frauenhändler“, erwiderte Louis kühl.

„Schon klar. Dachte nur so... unter Kollegen... haha...“

Brüsk wandte Louis sich ab und setzte sich auf seinen Platz. Er beugte sich zu Carolin hinüber und flüsterte in ihren offenen Ausschnitt:

„Nikolas Chaussin sitzt da hinten! Er hat dich nicht erkannt, weil das Ferkel sich zu sehr auf deinen Hintern konzentriert hat, statt sich dein Gesicht anzusehen.“

„Scheiße“, murmelte sie. „Wenn der uns ins Handwerk pfuscht, fahren wir besser gleich wieder nach Hause.“

„Er behauptet, dass er Urlaub auf Guadeloupe macht.“

Carolin verzog skeptisch das Gesicht. „Trotzdem passen wir ganz schön auf, ob er das Flugzeug nicht doch mit uns verlässt. Bei dem Burschen kann man nie wissen.“

„Hm. Wir werden sehen. Im Moment können wir nichts unternehmen. Beschäftigen wir uns lieber mit Misch und Musch.“

Er senkte sein Gesicht ihren Brüsten entgegen. Die Stewardess, die gerade vorbeikam, schnalzte missbilligend mit der Zunge und schüttelte den Kopf.

2

Erschöpft fiel Louis rückwärts auf das Bett. Quietschend gab es unter ihm nach und ließ ihn ein paarmal federnd auf und ab schwingen.

Die Ereignisse des Tages zogen an ihm vorbei wie ein buntes Kaleidoskop wechselnder Bilder. Der Flug. Carolin, die süße Carolin. Drei Zimmer weiter wohnte sie. Er hatte sie vorhin flüchtig gesehen, obwohl sie am Flughafen voneinander getrennt worden waren. Eine Kollegin hatte sie am Flughafen abgeholt, und Carolin wollte sich natürlich nicht mit einem Reporter von der Konkurrenz zeigen. Unwillig hatte er zusehen müssen, wie sie mit der aufgetakelten Dame in eine teure Limousine gestiegen und davongebraust war.

Nikolas Chaussin hatte er dadurch fast vergessen. Er war aber sicher, dass der Dicke nicht an ihm vorbeigerauscht war, sondern sich noch im Flugzeug befand.

Missmutig winkte er nach einem Taxi. Die lauwarme Fahrtluft verschaffte ihm etwas Linderung. Port-au-Prince, das draußen an ihm vorbeizog, wirkte fremd und rätselhaft, trotz der bunten Farben. Es lag etwas Modriges über der Stadt, eine Atmosphäre von Zerfall.

Der Eindruck änderte sich nicht, als er das Hotel betrat. Es war ein heruntergekommener Holzbau mit einer schäbigen Veranda, einer großen, offenen Halle, unter deren rauchschwarzer Decke ein riesiger Ventilator träge die stickige Luft in Scheiben teilte, einer baufälligen, breiten Showtreppe, auf der vielleicht in besseren Zeiten tatsächlich flimmernde Sängerinnen gestanden und die Gäste in der Halle unterhalten hatten.

„Bessere Zeiten“. Er lachte in sich hinein, als ihm die Bedeutung des Wortes aufging. Bessere Zeiten hatte es hier nie gegeben, jedenfalls nicht, seitdem vor Jahrhunderten die Spanier die Insel Hispaniola erobert hatten. Dann die Sklavenzeiten, Kriegswirren, Aufstände, Putsche, wieder Aufstände und mörderische Diktaturen. Nein, dieses Land hatte nie bessere Zeiten gekannt, auch nicht, als die Franzosen versucht hatten, den Einheimischen das beizubringen, was sie für Kultur hielten und was daheim schon längst zu Dekadenz zerfallen war... vielleicht war das aber alles der richtige Nährboden für die geheimen Voodoo-Kulte, die früher alles andere gewesen waren als fauler Zauber. Es war die Verbindung von afrikanischen Mythen und missverstandener Christenmission, von Natur und Zivilisation, Verzweiflung und Urangst. Voodoo - das Wort jagte einem auch heute noch kühle Schauer den Rücken hinunter.

Nachmittags war Louis beim Konsulat gewesen. Einer der Beamten war ein treuer Leser von „Lui“ - ein Glücksfall für Louis, denn Monsieur Rorgoniden, so hieß der Mann, gab ihm allerhand touristische Tipps und Empfehlungen und lud ihn sogar zum Whisky ein. Das Wichtigste aber war, dass Monsieur Rorgoniden ihm Pierre mitgegeben hatte.

Pierre war ein farbiger Junge, der als Diener bei Rorgoniden arbeitete, vielleicht achtzehn Jahre alt und sehr mager. Er stammte aus einer armen Familie, seine Eltern waren krank, und er versorgte als einziger Verdiener auch noch sechs Geschwister mit. Trotz der Belastung, der dieser Junge ausgesetzt war, zeigte Pierre immer ein freundliches Gesicht und konnte sich über Kleinigkeiten ehrlich freuen. Louis fand Gefallen an ihm, und sein Verdacht, Rorgoniden habe ihm in Pierre lediglich einen Aufpasser oder gar Spitzel mitgegeben, zerstreute sich rasch. Es war außerdem sehr gut, ständig einen Ortskundigen bei sich zu haben, dessen Muttersprache das unverständliche Kreolisch war und der außerdem leidlich Französisch sprechen konnte.

 

Louis hatte gar nicht gemerkt, dass er auf dem weichen, federnden Bett eingeschlafen war. Das Klopfen riss ihn hoch.

„Herein!“, rief er.

Vielleicht war es Carolin? Der Gedanke versteifte seinen Prügel und beulte seine Hose aus. Schnell richtete er sich auf und legte die Hände in seinen Schoß, damit die Erektion nicht sofort auffiel.

Gerade rechtzeitig. Denn wer eintrat, war nicht Carolin, und seine Vorfreude auf einen kleinen Fick wurde gedämpft, als er Pierre sah. Der Junge grinste, dass seine weißen Zähne in dem dunklen Gesicht aufblitzten, und winkte mit zwei Eintrittskarten.

„Ich besorgt“, sagte er stolz. „Daillon freuen? Voodoo heute Abend in Hilton. Du gleich kennenlernen.“

Louis machte ein verzweifelt-freundliches Gesicht. Natürlich hatte er Pierre erzählt, dass er etwas über Voodoo schreiben sollte, aber an die Touristenvorführungen in irgendwelchen Luxushotels hatte er dabei nicht gedacht. Doch er machte gute Miene und bedankte sich.

„Du gehst mit?“, fragte er.

Er sprach dabei ganz deutlich, denn er gedachte, dem Jungen nach und nach etwas von seinem fürchterlichen Kauderwelsch abzugewöhnen.

Pierre nickte. „Ich alles erklären. Du mich jetzt brauchen?“

„Nein, danke“, erwiderte Louis freundlich. „Du kannst nach Hause gehen. Es reicht, wenn du mich heute Abend zum Hilton begleitest.“

„Du mich brauchen.“

Das war keine Frage mehr, sondern eine Feststellung. Louis versuchte verzweifelt, seine Beule in der Hose zu verbergen, die durch das Gespräch nicht abgenommen hatte, und seine Versuche machten die Sache nur noch schlimmer.

„Nein, geh nur“, sagte er.

Pierre schüttelte den Kopf. Er starrte auf Louis Hose, die dieser inzwischen mit beiden Händen bedeckt hatte.

„Für Monsieur Rorgoniden ich tun alles, wenn er mich brauchen. Jetzt du mich brauchen.“

„Hey!“, rief Louis aus. „Lass das!“

Unbeirrt hatte der junge Mann seine Finger unter Louis Hände geschoben und betastete die Beule in der Hose. Stöhnend gab Louis auf und lehnte sich zurück. Er stellte sich vor, wie Rorgoniden in seinem Büro saß, das Lui-Magazin vor sich ausgebreitet, und Pierre, der unter dem Schreibtisch hockte und den Beamten dezent wichste... wahrscheinlich war es genau das, was er jetzt vorhatte.

Louis ließ es geschehen. Immerhin ist eigene Handarbeit längst nicht so schön, wie wenn man bedient wird, egal von wem. Er beobachtete, wie die fremden Finger an seinem Hosenschlitz nestelten. Die weißen Innenseiten der Hände blitzten ein paarmal auf. Genüsslich schloss Louis die Augen, um sich voll dem Genuss hinzugeben.

Aber was war das?

Als Pierre ihm die Hose bis zu den Knien heruntergeschält hatte, ließ er auf einmal von ihm ab. Louis öffnete die Augen nicht, er wartete ab. Da! Er spürte, wie spitze Finger seine Vorhaut zurückzogen... er blinzelte kurz, sah das jungenhafte Gesicht langsam seiner prallen, pochenden Eichel näherkommen, schloss wieder die Augen. Lippen. Zähne. Die Nässe von Speichel.

Dann wieder nichts.

Das Bett schaukelte. Was, zum Teufel, machte der Junge da... Oh! Ein rasender Schmerz durchfuhr Louis Leib. Irgendetwas hatte seine Vorhaut bis zum Anschlag zurückgerissen, ihm war, als sei ihm dieser weiche, schützende Fleischlappen abgefetzt worden. Der Schmerz verdeckte vorübergehend alles andere. Er riss die Augen auf.

Verblüfft starrte er auf den schmalen, schweißglänzenden dunklen Rücken, unter dessen ebenmäßiger, kakaofarbener Haut die Muskeln und Sehnen spielten. Ein runder aber ebenso schmaler Arsch schloss sich an, dunkel und seidig... und zwischen den festen, runden Wangen stand Louis eigener Prügel!

Pierre hockte über seinem Schoß, hatte seine enge Rosette über den speichelfeuchten Schwanz gezerrt... und begann nun auf und ab zu wippen... oh... auf... und... ab...!

Jeder Stoß brachte weniger Schmerz und dafür mehr Lust, bis Louis Feingefühl völlig zurückkehrte und er mit seiner Eichel jede Unebenheit des Darms spürte. Seine Hände nahmen sich den festen Männerhintern, kneteten und massierten darauf herum, glitten um die Hüften, suchten den kleinen, schlaffen Schwanz des Jungen, spielten mit den kühlen, faltenbedeckten Eiern. Verblüfft zog er die Hände zurück.

„Du... hast ja keine... Haare!“, stammelte er.

Der Hinterkopf des Jungen nickte. „Ja. Ich keine Haare, weil Monsieur Rorgoniden so wollen. Er manchmal lutschen meine Pipi. Da ohne Haare schöner. Er mir kaufen Creme, oder mich rasieren, aber Creme besser.“

Er kicherte.

Louis dachte darüber nach, was Rorgoniden wohl mit diesem Lustknaben sonst noch alles trieb, und gab sich ganz dem Genuss hin, von diesem festen Arsch gefickt zu werden. Die Rosette schien sich zu verengen - oder wurde nur sein Schwanz praller? Er wusste es nicht, er wusste jetzt überhaupt nichts mehr, denn die Lust raubte ihm jeden Gedanken, jede Vernunft. Er war jetzt nur noch Schwanz, eine starre, heiße Latte, die in einen engen Männerarsch stieß, die fickte, immer wilder, brodelte, kochte, sich spannte wie ein unter Druck stehendes Dampfventil.

Oh... Manometer… Mann-oh-meter!

Jetzt, jetzt, jetzt war nichts mehr zu machen, der Zeiger näherte sich der roten Marke, der Druck, tausend ATÜ, der Druck presste sich am Würgegriff der Rosette vorbei, hinauf zur Eichel, hinauf... EXPLOSION!

Fauchend und zischend jagte der heiße Lustdampf in das mahlende Gedärm, eine kochend heiße Spermienwolke knallte ihren heißen Lustschrei in das glitschige Flüstern des reibenden Arsches!

Louis bäumte sich auf wie ein wilder Mustang, hätte den Jungen beinahe abgeworfen - doch da war ja etwas, das ihn festhielt! Als er erschöpft in das aufkreischende Bett zurücksank, kam der Schmerz wieder, die Enge des Ringmuskelgriffs...

Louis stöhnte.

Pierre drehte sich halb um. „Ich gut?“

„Oh... ja, ja, sehr...“

Mehr brachte Louis nicht hervor. Er nahm die fremde Hüfte zwischen beide Hände. Mit einem behutsamen Ruck hob er den Jungen von seinem Geschlechtsteil herunter, was ihm noch einmal einen wohligen Kitzel verschaffte, und drehte ihn herum. Leicht ermattet sank der schmale Leib neben ihm auf das Bett.

„Danke, Pierre“, flüsterte er. „Das hast du großartig gemacht.“

Der Junge lächelte glücklich und schloss die Augen. So hatte sein Gesicht etwas Mädchenhaftes, etwas ganz Zartes, und behutsam küsste Louis seine Lippen... unter normalen Umständen hätte er so etwas nie getan; er war nicht der Typ, der auf Männer stand, aber Pierre war etwas anderes.

Wie der Junge da ausgestreckt und nackt lag, kam Louis der Gedanke, dass er sich eigentlich bei ihm revanchieren müsste. Vorsichtig streichelte er mit dem Zeigefinger den kleinen, schlaffen Schwanz.

Pierre war beschnitten, wie die meisten Männer in der Karibik, und seine Eichel schimmerte rosa wie eine kleine Grafenkrone aus Samt auf dem dunklen Fleisch. Unter Louis streichelnden Bewegungen begann der Stab sich zu verdicken und zu versteifen, wurde aber, auch als er prall war, nicht besonders dick - eher wie ein Stift. Wenn Louis seinen eigenen Riemen mit dem von Pierre verglich, dann war das ein Unterschied wie zwischen Schlangengurken und Cornichon.

Aber Cornichons sind Delikatessen, und so hatte Louis auch seine Freude daran, dieses Riemchen zu reiben und durch die Bewegung von Zeigefinger und Daumen der linken Hand stöhnende Lustlaute aus dem Mund des Burschen zu locken. Seine andere Hand massierte und streichelte den rasierte Hodensack, die dunkelbraunen Schenkel, die feinen, zarten Leistenfalten, die die samtene Farbe kostbarster Zimtstangen hatten. Es kostete Louis überhaupt keine Überwindung, den dünnen Stab mit den Lippen zu berühren, leichte Küsse auf dem Schaft umherwandern zu lassen, schließlich den ganzen, starren Stift in seinen Rachen einzuführen...

Das Becken des Jungen kam ihm mit begehrenden Bewegungen entgegen. Kaum nahm er wahr, dass der schmale Oberkörper unter Lustqualen auf dem Laken hin und her schlug. Er spürte nur diesen feinen Geschmack, eine delikate Mischung aus salzig und süßlich, das feste, knorpelige Lustfleisch, das sich gegen seinen Gaumen und immer wieder in seinen Schlund drängte, die heißen, zuckenden schwarzen Schenkel...

Sekundenlang kam Louis die Situation komisch vor. Da kniete er vor einem jungen Burschen und befriedigte ihn, während sein eigener Schwanz längst wieder steif geworden war und zusammen mit seinen schweren Eiern zwischen seinen Beinen pendelte wie das übervolle Euter einer Milchkuh.

Unwillkürlich griffen seine Hände nach seinem eigenen Schwanz, während sein Mund den des Jungen bediente, und langsam, ganz genüsslich, begann er zu wichsen...

„Ah... Monsieur Daillon... Vorsicht!“

Er wusste, dass der Junge soweit war, und er wollte seinen Samen schmecken. Er genoss es, dass der Kleine es nicht wagte, ihm in den Rachen zu spritzen, sondern versuchte, sich zurückzuhalten... und diese krampfhaften Versuche mussten seine Lust ins Unerträgliche steigern!

Der kleine Leib bäumte sich auf, zuckte wie eine Schlange, die auf ihre Beute stößt, sein kleiner Giftstachel sprühte, schoss seine salzige Ladung in Louis Mund!

Louis saugte den letzten Rest aus ihm heraus, genoss das Stöhnen des Jungen, während er weiter an sich selbst herumrieb. Er staunte, wie schnell er wieder soweit war, obwohl er sich doch gerade eben erst entladen hatte!

Er ließ Pierres Schwänzchen fallen, richtete sich auf, rieb noch... einmal, zweimal, ließ seinen Schwanz los, um die Hüften des Knaben zu packen und seinen Unterleib empor zu reißen. Im gleichen Moment, als sein Schwanz das kleine, warme Geschlecht berührte, schoss der Lebenssaft aus ihm heraus - in einem langen, trüben Strahl, geradewegs über Pierres rosa Eichel auf dessen braunen Bauch und den dunklen Nabel, bis hinauf auf die flache Brust. Es sah aus, als wäre es Pierres eigener Samen...

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