Die Lügen der Lebensmittelindustrie
Gift, Gammelfleisch, gespritzte Erdbeeren und Glutamate – und was Ihnen davon tagtäglich auf den Teller kommt
Einleitung
Wissen Sie, was Sie alles auf dem Teller haben?
Vielleicht knapp 35 Jahre altes Ekelfleisch aus Südamerika? Oder doch „nur“ den mit giftigen Chlorverbindungen verseuchten Fisch aus der Mosel?
Lebensmittel enthalten zu viele Pestizide, Dioxine oder Uran. Und wir als Verbraucher erfahren meist nicht, welche Produkte betroffen sind. Dazu kommt: Über die Menge der chemischen Inhalts- und Zusatzstoffe, die wir täglich zu uns nehmen, machen sich die meisten Verbraucher keine Gedanken.
Dabei ist die Zahl erschreckend: Rund 8 Kilogramm Konservierungsstoffe landen jedes Jahr auf dem Teller und anschließend in Ihrem Magen. Dazu kommen Aromastoffe, Farbstoffe, Geschmacksverstärker und so weiter.
Obwohl knapp 90 % der in Deutschland erzeugten Lebensmittelindustriell be- oder verarbeitet werden, bleibt Ihnen das als Verbraucher oft verborgen. Sie wissen in vielen Fällen gar nicht, was Sie verspeisen.
Die Lebensmittelproduzenten meiden zunehmend deklarationspflichtige Zusatzstoffe und der Gesetzgeber lässt ihnen dafür alle Schlupflöcher dieser Welt offen.
Stattdessen kommen immer mehr neue technische Verfahren, Lebensmittelzutaten oder Gentechnik zum Einsatz, die nicht kennzeichnungspflichtig sind. Deren Auswirkungen auf die Gesundheit sind weder erforscht, noch werden Warnungen von Verbraucherschützern gehört.
Die Folge: Die meisten degenerativen Erkrankungen, wie zum Beispiel Herz- oder Krebserkrankungen, werden durch Zusatzstoffe hervorgerufen, die angeblich benötigt werden, um Nahrungsmittel anzubauen und verkaufsfertig zu machen. Aber niemanden stört es.
Fazit: Es herrschen empörende Zustände auf dem Lebensmittelmarkt – und die Politik schaut zu. Gift im Essen ist legal und Verbraucher werden systematisch betrogen.
Daran wird sich so schnell nichts ändern. Denn wenn Handel und Hersteller nicht gezwungen werden, genau zu deklarieren, was im Produkt enthalten ist, muss der Verbraucher sich selbst informieren.
Genau aus diesem Grund habe ich Ihnen diesen Ratgeber verfasst. Denn letztendlich können Sie sich und Ihre Gesundheit nur durch eins schützen: Wissen!
Mit den besten Grüßen
Günter Stein
Die Reihe der Lebensmittelskandale nimmt kein Ende!
Fast alle 3 Monate ereignet sich ein Lebensmittelskandal in Deutschland. Der Gang durch den Supermarkt ähnelt mittlerweile einem russischen Roulette. Und wahrscheinlich haben auch Sie in den letzten Monaten Produkt „XY“ gegessen, Produkt „ABC“ getrunken und ihr Baby mit Brei „Z“ gefüttert.
Dabei dringen unzählige Skandale erst gar nicht an die Öffentlichkeit und/oder werden bewusst verschleiert. Der Gammelfleisch-Skandal in Brasilienist nur einer von vielen, wie Sie in der folgenden Chronik sehen. Die Auflistung zeigt vor allem eins: Die Lebensmittelkontrollen in Deutschland und Europa sind nicht nur schlecht, sie sind miserabel – und das auf dem Rücken Ihrer Gesundheit!
Chronik der größten Lebensmittelskandale – von 1971 bis 2018
1971 | Giftiges HCH (= Hexachlorcyclohexan, ein Halogenkohlenwasserstoff, Rückstände des Pestizids Lindan) in der Milch |
1972 | HCH in Milch und Gemüse- und Futterprodukten |
1976 | Salmonellen im Geflügel |
1977 | Überschreitung der zugelassenen Höchstmenge von HCH bei 8 % aller Rohmilchproben und 2,5 % aller pasteurisierten Milchproben |
1979 | Um das Chemiewerk Merck (verursacht durch Klärschlamm)werden große HCH-Mengen in der Milch gefunden |
Importierte dänische Butter ist mit dem Pestizid Dieldrin vergiftet | |
Verursacht durch das Chemiewerk Boehringer werden um das 30fache erhöhte HCH-Werte in der Milch festgestellt | |
Rattengift und das Schwermetall Thallium in der Milch | |
1980 | Kalbfleisch ist mit dem krebserregenden Hormon DES (Diethylstilböstrol) verseucht |
1981 | Hochgiftiges anilinverseuchtes Rapsöl für den industriellen Gebrauch wird als Olivenöl verkauft |
1982 | 70 % aller Tiefkühl- Hähnchen sind mit Salmonellen belastet |
1984 | Cadmium in der Milch |
1985 | Glykol (schädigt Leber, Niere und Gehirn) im Wein |
Bei der Produktion der Teigwaren verwendet ein deutscher Hersteller Flüssigei, das mit Hühnerkot, Embryonen und Bakterien verunreinigt ist | |
1986 | Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl in der Ukraine führt zur Radioaktivität in Lebensmitteln |
1987 | In kaltgepresstem Olivenöl wird das gesundheitsschädigende Lösungsmittel PER (Perchlorethylen) nachgewiesen |
BSE-Krise beginnt in Großbritannien | |
1988 | Bislang größter Hormonskandal in der Kälbermast |
Schadstoffbelastung von Nordseefischen (v. a. Cadmium, Pestizide DDT, Lindan, Dieldrin) | |
1989 | Mit Botulismus-Bakterien verseuchte Nüsse im Joghurt |
Listeriose-Bakterien in französischem Weichkäse | |
1990 | BSE-Skandal in Deutschland beginnt |
Das Edelmineralwasser Perrier ist mit Benzol verunreinigt | |
1991 | Coli-Bakterien in Hamburgern bei McDonald‘s |
1992 | Wachstumshormone wie Clenbuterol im Fleisch |
1993 | Schweinepest tritt epidemieartig auf |
Verdorbenes Fleisch im Handel | |
1994 | Pestizide (v. a. Insektenmittel Lindan) in Babynahrung (Milupa) |
Spinnmilben-Vernichtungsmittel Tetradifon im Tee der Firma Teekanne | |
1995 | Das Antibiotikum Streptomycin wird in Bienenhonig entdeckt |
1996 | Einsatz des giftigen Desinfektionsmittels „Virkon S“ im Futtermittel und die Desinfektion der Ställe mit Nikotinsulfat bei dem „Hühnerbaron“ Anton Pohlmann |
Abgelaufenes Fleisch wird umetikettiert und wieder in den Handel gebracht | |
Säfte, die als reine Naturprodukte verkauft werden sind mit synthetischen Aromastoffen gepanscht | |
1997 | Würmer (Nematoden) in Seefischen |
Vergammeltes Geflügelfleisch im Verkauf | |
Vogel-Grippe bricht aus | |
1998 | Panschbutter aus Rindertalg und Chemikalien wird in Italien produziert |
1999 | Mit Industrie-Altöl verseuchtes Tierfutter in Belgien. Dadurch gelangen hochgiftige Dioxine in die menschliche Nahrungskette |
Belgien: Coca-Cola ist mit Schwefelwasserstoff und Kohlenoxidsulfid verunreinigt | |
2000 | Nordseefische hochgradig mit TBT vergiftet |
Spanische Gemüse-Paprika ist hochgradig mit Anti-Milbenmitteln sowie Fungiziden und Pestiziden verseucht | |
Käse mit Listeriose-Bakterien verunreinigt | |
BSE in ganz Europa | |
2001 | Hormone, Impfstoffe sowie in großem Umfang Antibiotika werden zur Schweinemast eingesetzt |
Krebserregendes Benzpyren in Olivenöl | |
Salmonellen in Schokolade entdeckt | |
Spritzmittelmissbrauch bei Obst und Gemüse | |
2002 | Das Antibiotikum Chloramphenicol wird in Kalbfleisch und Shrimps nachgewiesen |
Antibiotika in Honig aus China | |
100fach zu hohe Acrylamidmengen in Lebensmitteln | |
Antibiotikum Nitrofuran in Geflügel | |
Öko-Weizen und -Milch mit dem verbotenen Herbizid Nitrofen verseucht | |
Schlachtschweine werden mit dem verbotenen Hormon Medroxy-Progesteron-Azetat (MPA) gemästet | |
Das verbotene Geschlechtshormon MPA wird auch in Fruchtsirup entdeckt | |
Das Antibiotikum Tetracyclin wird in Puten- und Kalbfleisch nachgewiesen | |
Antibiotikum Nitrofuran wird in Hähnchenfleisch bei REWE nachgewiesen | |
2003 | Zunahme von Salmonellen-Infektionen |
Gepantschter Wein erneut im Handel | |
Mit Reinigungs- und Bleichmitteln vergiftete Mineralwässer und Milchprodukte in Italien | |
2004 | Umweltgifte wie Dioxine und PCB (chlorierten Kohlenwasserstoffe) im Zucht-Lachs |
Verdorbenes Frischgeflügel im Handel | |
Gefährliche EHEC-Coli-Bakterien in bayerischer Bio-Wurst | |
Krebserregende Färbemittel für Schuhcreme und Mineralölprodukt in Gewürzen | |
2005 | Wursthersteller erhöhen das Gewicht von Fleisch- und Wurstwaren durch Wasserzusatz |
Giftige Pflanzenschutzmittel (Pestizide) in Erdbeeren | |
Gen-manipulierter Mais illegal aus den USA importiert | |
Anis-Schnaps mit Methanol vergiftet | |
Überlagertes Fleisch und Wurst von Fleischverarbeitungsfirmen umetikettiert | |
Tomaten mit Pestiziden belastet | |
Genverändertes Soja in Babynahrung | |
Krebserregende Färbemittel in Gewürzen | |
Tonnenweise verdorbenes Geflügelfleisch und Schlachtabfälle werden in den Handel gebracht | |
Babymilch und Kinderkakao werden mit der Chemikalie Isopropyl-Thio-Xanthone (ITX) verunreinigt. Ursache sind die verwandten Tetra-Paks | |
Abgelaufenes Fleisch, Wurst und Käse wird einfach umetikettiert | |
Bakteriell belastetes Geflügel und Lachs aufgetaucht | |
Weichmacher Bisphenol A (BPA) in Plastik-Verpackungen gefährden die Gesundheit | |
Speiseöle mit Weichmachern wie Diethylhexylphthalat (DEHP), Butylbenzylphthalat (BBP) oder Tri-iso-Butylphosphat versetzt | |
Französischer Weichkäse mit EHEC-Coli-Bakterien belastet | |
2006 | Hochgiftige und krebserregende Dioxine im Schweinefett festgestellt |
Uralt-Rindfleisch von 1984 in Bulgarien entdeckt | |
Säfte in TETRA-Paks mit ITX-Druckchemikalie verunreinigt | |
Mit Glycerin gepanschten spanischer Wein mit der Bezeichnung „Gran Reserva“ aufgetaucht | |
Krebserregendes Benzol in Fruchtsaftgetränken | |
Kontamination von natürlichen Mineralwässern mit Uran | |
Lebensbedrohliche Infektionen durch Fäkal-Keime in Wasserspendern und in Geräten zur Herstellung von Sodawasser | |
Erneut radioaktiv belastete Mineralwässer (Radium) | |
Gen-Reis aus den USA in allen großen Handelsketten | |
Erneut verdorbenes Fleisch in Schlachtereien, Zerlege- und Verarbeitungsbetrieben entdeckt | |
Gen-Reis in Reisnudeln aus China | |
Krebserregende Nitrosamine in Kosmetika | |
2007 | Illegale Tiermehlexporte |
Dioxine und PCB im Dorschleber-Konserven | |
Babymilch mit dem gefährlichen Mikroorganismus Enterobacter sakazakii entdeckt | |
Schädigende Acrylamidwerte in Kartoffel-Chips | |
Guarkern-Mehl mit Dioxin belastet | |
Fleischabfälle werden zu Döner verarbeitet | |
Mastschweine werden in BIO-Schweine umdeklariert | |
2008 | Fleischverarbeiter verarbeiten vergammelte Schweineköpfe zu Wurstfleisch |