Buch lesen: «Der Doppelgänger», Seite 2

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„Hören Sie auf, beruhigen Sie sich, setzen Sie sich!“ sagte er, indem er sich bemühte, Herrn Goljadkin dahin zu bringen, daß er auf einem Lehnstuhl Platz nahm.

„Ich habe Feinde, Krestjan Iwanowitsch, ich habe Feinde, ich habe boshafte Feinde, die geschworen haben, mich zugrunde zu richten …“ antwortete Herr Goljadkin ängstlich flüsternd.

„Lassen Sie es gut sein, lassen Sie es gut sein! Ach was, Feinde! An Feinde darf man nicht denken! Das darf man durchaus nicht! Setzen Sie sich, setzen Sie sich!“ fuhr Krestjan Iwanowitsch fort und erreichte es schließlich, daß Herr Goljadkin sich auf den Lehnstuhl setzte.

Als Herr Goljadkin endlich zum Sitzen gekommen war, verwandte er kein Auge von Krestjan Iwanowitsch. Dieser begann mit höchst unzufriedener Miene von einer Ecke seines Arbeitszimmers nach der andern zu gehen. Es folgte ein langes Stillschweigen.

„Ich bin Ihnen dankbar, Krestjan Iwanowitsch, sehr dankbar und empfinde tief alles, was Sie jetzt für mich getan haben. Bis zum Grabe werde ich Ihre Freundlichkeit nicht vergessen, Krestjan Iwanowitsch,“ sagte Herr Goljadkin endlich und stand mit gramvoller Miene vom Stuhle auf.

„Lassen Sie es gut sein, lassen Sie es gut sein! Ich sage Ihnen: lassen Sie es gut sein!“ erwiderte Krestjan Iwanowitsch ziemlich streng auf Herrn Goljadkins exaltierte Worte und brachte ihn noch einmal dazu, sich hinzusetzen.

„Also, was haben Sie eigentlich? Erzählen Sie mir, was Sie jetzt für eine Unannehmlichkeit haben, und von was für Feinden Sie sprechen,“ fuhr Krestjan Iwanowitsch fort. „Was ist Ihnen denn begegnet?“

„Nein, Krestjan Iwanowitsch, wir wollen das jetzt lieber lassen,“ versetzte Herr Goljadkin und schlug die Augen nieder. „Wir wollen das alles lieber auf eine andere Zeit verschieben, Krestjan Iwanowitsch, auf eine günstigere Zeit, wenn alles an den Tag kommen und die Maske manchen Leuten vom Gesichte fallen und dies und das an den Tag kommen wird. Jetzt aber, vorläufig selbstverständlich, nach allem, was zwischen uns geschehen ist … Da werden Sie selbst sagen müssen, Krestjan Iwanowitsch … Erlauben Sie mir, Ihnen einen guten Morgen zu wünschen, Krestjan Iwanowitsch,“ sagte Herr Goljadkin, erhob sich diesmal mit ernster Entschlossenheit von seinem Platze und griff nach seinem Hute.

„Nun … wie Sie wollen … hm …“ (Es folgte ein Stillschweigen, das wohl eine Minute dauerte.) „Ich meinerseits bin, wie Sie wissen, bereit, alles zu tun, was in meiner Macht steht … und wünsche Ihnen aufrichtig alles Gute.“

„Ich verstehe Sie, Krestjan Iwanowitsch, ich verstehe Sie; ich verstehe Sie jetzt vollkommen … In jedem Falle bitte ich Sie zu entschuldigen, daß ich Sie gestört habe, Krestjan Iwanowitsch.“

„Hm … nein, ich hatte es anders gemeint. Aber wie es Ihnen beliebt. Mit der Medizin fahren Sie fort, wie bisher …“

„Mit der Medizin werde ich nach Ihrer Weisung fortfahren, Krestjan Iwanowitsch; ich werde damit fortfahren und sie aus derselben Apotheke entnehmen … Heutzutage ist auch der Apothekerberuf etwas sehr Hohes und Großes, Krestjan Iwanowitsch …“

„Wieso? In welchem Sinne meinen Sie das?“

„Im ganz gewöhnlichen Sinne, Krestjan Iwanowitsch. Ich will sagen, daß sich heutzutage die Verhältnisse so gestaltet haben …“

„Hm …“

„Und daß jeder dumme Junge, auch ohne Apotheker zu sein, jetzt vor ordentlichen Leuten die Nase hoch trägt.“

„Hm! Wie ist denn das zu verstehen?“

„Ich rede von einem gewissen Menschen, Krestjan Iwanowitsch … von einem gemeinsamen Bekannten von uns, sagen wir mal z. B. von Wladimir Semjonowitsch …“

„Ach so! …“

„Ja, Krestjan Iwanowitsch; und ich kenne gewisse Leute, Krestjan Iwanowitsch, die auf die öffentliche Meinung nicht so viel Wert legen, daß sie auch manchmal die Wahrheit sagen sollten.“

„Ach so … Wie denn das?“

„Nun, ganz einfach so (übrigens gehört das nicht zur Sache): sie verstehen es, manchmal ein Ei mit Sauce zu servieren.“

„Was? Was zu servieren?“

„Ein Ei mit Sauce, Krestjan Iwanowitsch; das ist eine russische Redensart. Sie verstehen es z. B. manchmal, jemandem zur rechten Zeit zu gratulieren. Solche Leute gibt es, Krestjan Iwanowitsch.“

„Zu gratulieren?“

„Jawohl, zu gratulieren, Krestjan Iwanowitsch; wie es neulich einer meiner nächsten Bekannten gemacht hat! …“

„Einer Ihrer nächsten Bekannten … ach so! Wie ist denn das zugegangen?“ fragte Krestjan Iwanowitsch, der Herrn Goljadkin aufmerksam anblickte.

„Ja, einer meiner nächsten Bekannten gratulierte einem andern sehr nahen Bekannten von mir, der sogar mein Freund, ja, wie man sich ausdrückt, mein Busenfreund ist, zum Avancement, zur Erlangung des Assessorgrades. Das kam ihm gerade sehr gelegen. ‚Ich freue mich von ganzem Herzen über die Gelegenheit,‘ sagte er, ‚Ihnen meinen Glückwunsch darbringen zu können, Wladimir Semjonowitsch, meinen aufrichtigen Glückwunsch zu Ihrem Avancement. Und ich freue mich um so mehr, da heutzutage, wie jedermann weiß, die alten Hexen, die einem Übles anwünschen konnten, ausgerottet sind.‘“ Hier nickte Herr Goljadkin schlau mit dem Kopfe und blickte, die Augen zusammenkneifend, Krestjan Iwanowitsch an …

„Hm! Also das hat er gesagt …“

„Das hat er gesagt, Krestjan Iwanowitsch, das hat er gesagt, und dabei blickte er Andrei Filippowitsch, den Onkel unseres teuren Wladimir Semjonowitsch, an. Aber was kümmert mich das, daß er Assessor geworden ist, Krestjan Iwanowitsch? Was kümmert das mich? Er will heiraten, obwohl ihm, mit Erlaubnis zu sagen, die Milch noch nicht auf den Lippen getrocknet ist. Das habe ich denn auch gesagt. ‚So ist das,‘ habe ich gesagt, ‚Wladimir Semjonowitsch!‘ Nun habe ich aber alles gesagt; gestatten Sie mir, mich zu entfernen.“

„Hm …“

„Ja, Krestjan Iwanowitsch, ich sage, gestatten Sie mir jetzt, mich zu entfernen. Aber um zwei Sperlinge mit einem Stein tot zu werfen, wandte ich mich, nachdem ich den jungen Mann mit seinen alten Hexen abgeführt hatte, an Klara Olsufjewna (die Geschichte spielte vorgestern bei Olsufi Iwanowitsch, und sie hatte soeben ein gefühlvolles Lied gesungen) und sagte: ‚Sie haben ein gefühlvolles Lied gesungen; aber Ihre Zuhörer haben kein reines Herz.‘ Das war eine deutliche Anspielung, verstehen Sie wohl, Krestjan Iwanowitsch; damit spielte ich deutlich darauf an, daß man es jetzt nicht auf sie absieht, sondern weiterliegende Ziele verfolgt …“

„Aha! Nun, und was tat er darauf?“ „Er machte ein Gesicht, als hätte er in eine Zitrone gebissen, Krestjan Iwanowitsch, wie man zu sagen pflegt.“

„Hm …“

„Jawohl, Krestjan Iwanowitsch. Ich sprach auch mit dem Alten selbst. ‚Olsufi Iwanowitsch,‘ sagte ich, ‚ich weiß, wie sehr ich Ihnen verpflichtet bin; ich verstehe vollkommen die Wohltaten zu schätzen, mit denen Sie mich fast seit meiner Kindheit überhäuft haben. Aber machen Sie die Augen auf,‘ sagte ich, ‚Olsufi Iwanowitsch! Passen Sie auf! Ich selbst handle ehrenhaft und offen, Olsufi Iwanowitsch.‘“

„Sehen Sie mal an!“

„Jawohl, Krestjan Iwanowitsch. So ist das!“

„Und was sagte er darauf?“

„Ja, was sagte er, Krestjan Iwanowitsch! Er kaute so etwas zurecht; dies und das, und ‚ich kenne dich,‘ und daß Seine Exzellenz seine Freude daran habe, jemandem Gutes zu erweisen, – und nun kam er ins Salbaldern hinein … Was ist da auch zu erwarten? Er ist vor Alter ja schon ganz wacklig geworden, wie man zu sagen pflegt.“

„Aha! Also so steht das jetzt!“

„Ja, Krestjan Iwanowitsch; so steht es mit uns allen! Er ist ein schnurriger alter Mann: er sieht schon in seinen Sarg hinein und riecht nach Weihrauch, wie man zu sagen pflegt; aber wenn irgendein Weibergewäsch aufkommt, dann hört er darauf hin; da ist er mit Notwendigkeit dabei …“

„Weibergewäsch sagten Sie?“

„Ja, Krestjan Iwanowitsch, sie haben ein Weibergewäsch aufgebracht. Auch unser Bär und sein Neffe, unser teurer Freund, haben ihre Hände dabei im Spiele gehabt; sie haben mit den Weibern unter einer Decke gesteckt und die Sache zusammengebraut. Was glauben Sie: sie haben geplant, einen Menschen zu ermorden! …“

„Einen Menschen zu ermorden?“

„Jawohl, Krestjan Iwanowitsch, einen Menschen zu ermorden, im geistigen Sinne einen Menschen zu ermorden. Sie sprengten aus … ich rede immer von einem nahen Bekannten von mir …“

Krestjan Iwanowitsch nickte mit dem Kopfe.

„Sie sprengten über ihn ein Gerücht aus … Ich gestehe Ihnen, Krestjan Iwanowitsch, ich schäme mich ordentlich, davon zu reden.“

„Hm! …“

„Sie sprengten ein Gerücht aus, er habe bereits ein schriftliches Heiratsversprechen gegeben und sei bereits der Bräutigam einer anderen … Und was meinen Sie, Krestjan Iwanowitsch, wessen Bräutigam?“

„Ich bin gespannt.“

„Der Bräutigam einer Speisewirtin, einer unwürdigen Deutschen, bei der er zu Mittag aß; statt der Bezahlung seiner Schulden habe er ihr seine Hand angeboten.“

„Das sagen sie?“

„Sollten Sie es glauben, Krestjan Iwanowitsch? Eine Deutsche, eine gemeine, widerwärtige, schamlose Deutsche, Karolina Iwanowna, wenn Sie sie kennen …“

„Ich muß gestehen, ich für meine Person …“

„Ich verstehe Sie, Krestjan Iwanowitsch, ich verstehe Sie und habe meinerseits die gleiche Empfindung …“

„Sagen Sie mir, bitte, wo wohnen Sie jetzt?“

„Wo ich jetzt wohne, Krestjan Iwanowitsch?“

„Ja … ich möchte … Sie wohnten ja wohl früher …“

„Ja freilich, ich wohnte, Krestjan Iwanowitsch, ich wohnte, ich wohnte auch früher! Wie soll ich denn nicht gewohnt haben!“ antwortete Herr Goljadkin und begleitete seine Worte mit einem kurzen Lachen; er verblüffte Krestjan Iwanowitsch ein wenig durch seine Antwort.

„Nein, das haben Sie falsch aufgefaßt; ich wollte meinerseits …“

„Ich wollte ebenfalls meinerseits, Krestjan Iwanowitsch, ich wollte ebenfalls,“ fuhr Herr Goljadkin lachend fort. „Aber ich habe bei Ihnen schon viel zu lange gesessen, Krestjan Iwanowitsch. Ich hoffe, Sie erlauben mir jetzt, Ihnen einen guten Morgen zu wünschen …“

„Hm! …“

„Ja, Krestjan Iwanowitsch, ich verstehe Sie, ich verstehe Sie jetzt völlig,“ sagte unser Held und nahm vor Krestjan Iwanowitsch eine etwas theatralische Stellung an. „Also erlauben Sie, daß ich Ihnen einen guten Morgen wünsche …“

Hier machte unser Held einen Scharrfuß und verließ das Zimmer, in welchem Krestjan Iwanowitsch höchlichst erstaunt zurückblieb. Während Herr Goljadkin die Treppe des Arztes hinabstieg, lächelte er und rieb sich vergnügt die Hände. Als er vor der Haustür die frische Luft einatmete und sich in Freiheit fühlte, war er wirklich nahe daran, sich für den glücklichsten aller Sterblichen zu halten und sich nun geradeswegs nach seinem Bureau zu begeben – da fuhr auf einmal rasselnd eine Kutsche vor: er sah sie an, und alles fiel ihm wieder ein. Petruschka öffnete schon den Schlag. Ein sonderbares und außerordentlich unangenehmes Gefühl bemächtigte sich Herrn Goljadkins völlig. Er errötete sogar für einen Augenblick. Es war ihm, als ob er einen Stich bekäme. Er wollte schon seinen Fuß auf den Wagentritt setzen, als er sich auf einmal umdrehte und nach Krestjan Iwanowitschs Fenstern blickte. Richtig! Krestjan Iwanowitsch stand am Fenster, strich sich mit der rechten Hand den Backenbart glatt und schaute sehr neugierig auf unsern Helden herab.

„Dieser Doktor ist dumm,“ dachte Herr Goljadkin, sich in seinem Wagen verbergend, „schrecklich dumm. Er mag vielleicht seine Kranken gut kurieren können; aber trotzdem ist er dumm wie ein Stück Holz.“ Herr Goljadkin setzte sich hin, Petruschka rief: „Vorwärts!“ und der Wagen rollte wieder nach dem Newski-Prospekt hin.

3. Kapitel

Dieser ganze Vormittag verging für Herrn Goljadkin in mühevoller Tätigkeit. Als er auf den Newski-Prospekt gekommen war, ließ unser Held beim Kaufhofe halten. Er sprang aus dem Wagen, lief, von Petruschka begleitet, unter die Bogengänge und ging geradeswegs in einen Laden mit Gold- und Silberwaren hinein. Schon an Herrn Goljadkins Miene war zu ersehen, daß er alle Hände voll zu tun hatte und sich vor seinen vielen Geschäften nicht zu retten und zu helfen wußte. Nachdem er sich mit dem Kaufmann über den mehr als fünfzehnhundert Rubel betragenden Preis eines vollständigen Diner- und Teeservices geeinigt, ein phantastisch geformtes Zigarrenetui und ein vollständiges silbernes Rasiernecessaire auf dieselbe Summe heruntergehandelt und sich endlich die Preise für noch einige in ihrer Art nützliche und hübsche Gegenstände hatte angeben lassen, schloß Herr Goljadkin damit, daß er versprach, morgen bestimmt wieder mit heranzukommen oder vielleicht sogar heute noch die erstandenen Sachen abholen zu lassen, sich die Nummer des Ladens notierte, die eifrige Bitte des Kaufmanns um eine Anzahlung aufmerksam anhörte und das Versprechen gab, rechtzeitig auch eine Anzahlung zu leisten. Hierauf verabschiedete er sich eilig von dem verwunderten Kaufmann und ging, von einem ganzen Schwarm von Kommis begleitet, die Reihe der Läden entlang, wobei er sich alle Augenblicke nach Petruschka umsah und eifrig nach einem neuen Laden Ausschau hielt. Im Vorbeigehen trat er in ein Wechselgeschäft ein und wechselte alle seine großen Scheine in kleine um, und obwohl er bei dem Umwechseln verlor, so hatte er dafür doch eine Menge kleiner Scheine bekommen, und seine Brieftasche war erheblich dicker geworden, was ihm anscheinend großes Vergnügen machte. Endlich machte er in einem Geschäfte mit allerlei Damenartikeln halt. Nachdem er wieder für eine beträchtliche Summe Waren erstanden hatte, versprach Herr Goljadkin auch hier dem Kaufmann, unfehlbar wieder heranzukommen, ließ sich die Nummer des Ladens angeben und erklärte auf die Frage nach einer Anzahlung wieder, er werde zur rechten Zeit auch eine Anzahlung machen. Darauf besuchte er noch einige Läden, handelte in allen, ließ sich von allerlei Gegenständen die Preise sagen, stritt sich manchmal lange mit den Kaufleuten herum, ging aus einem Laden hinaus, um dann dreimal wieder zurückzukehren, – mit einem Worte: er entwickelte eine außerordentliche Tätigkeit. Aus dem Kaufhofe begab sich unser Held in ein bekanntes Möbelmagazin, wo er Möbel für sechs Zimmer erhandelte, einen modernen, höchst eigenartigen Damentoilettentisch im allerneuesten Geschmack bewunderte und dem Kaufmann versicherte, er werde bestimmt alles abholen lassen, worauf er das Magazin verließ, nach seiner Gewohnheit mit dem Versprechen einer Anzahlung; dann fuhr er noch hierhin und dahin und feilschte um dieses und jenes. Mit einem Worte: seine mühsamen Geschäfte schienen gar kein Ende zu nehmen. Schließlich schien Herr Goljadkin selbst dieser ganzen Tätigkeit recht überdrüssig zu werden. Es begannen ihn sogar Gott weiß bei welcher Gelegenheit ohne rechten Anlaß Gewissensbisse zu quälen. Um keinen Preis hätte er jetzt z. B. mit Andrei Filippowitsch oder auch nur mit Krestjan Iwanowitsch zusammentreffen mögen. Endlich schlug die Stadtuhr drei Uhr nachmittags. Als Herr Goljadkin sich nach Beendigung seiner Einkäufe in den Wagen setzte, hatte er von allen Erwerbungen dieses Tages in Wirklichkeit nur ein Paar Handschuhe und ein Fläschchen Parfüm für anderthalb Rubel bei sich. Da es für Herrn Goljadkin noch sehr früh war, so befahl er seinem Kutscher bei einem bekannten Restaurant auf dem Newski-Prospekt zu halten, das er bisher nur vom Hörensagen kannte, und stieg aus, um einen Bissen zu essen, sich zu erholen und die richtige Zeit abzuwarten.

Er aß nur so viel, wie eben jemand ißt, der ein üppiges Diner in Aussicht hat, zu dem er eingeladen ist, das heißt, er genoß eine Kleinigkeit, um, wie man sich ausdrückt, das Würmchen zu töten, und trank ein Glas Schnaps dazu; dann setzte sich Herr Goljadkin in einen Lehnstuhl und griff, bescheiden um sich blickend, nach einer mageren russischen Zeitung. Nachdem er ein paar Zeilen gelesen hatte, stand er auf, sah in den Spiegel, brachte seinen Anzug in Ordnung und strich sich das Haar glatt; hierauf ging er zum Fenster und sah zu, ob auch sein Wagen da sei … dann setzte er sich wieder auf seinen Platz und nahm von neuem die Zeitung zur Hand. Man konnte bemerken, daß sich unser Held in großer Aufregung befand. Er blickte nach der Uhr, sah, daß es erst ein Viertel auf vier war und er folglich noch geraume Zeit zu warten hatte, überlegte dabei, daß es unpassend sei, so dazusitzen, und ließ sich daher Schokolade geben, obgleich er im Augenblick keinen großen Appetit darauf hatte. Nachdem er die Schokolade ausgetrunken und bemerkt hatte, daß die Zeit ein wenig vorgerückt war, ging er zum Büfett, um zu bezahlen. Auf einmal schlug ihn jemand auf die Schulter.

Er drehte sich um und sah zwei seiner Kollegen vor sich, dieselben beiden, denen er vorher in der Liteinaja-Straße begegnet war, ein paar im Lebensalter noch sehr junge und im Dienstrange noch sehr niedrig stehende Leutchen. Unser Held stand mit ihnen weder auf gutem noch auf schlechtem Fuße: sie waren weder seine Freunde, noch auch lebte er mit ihnen in offener Feindschaft. Selbstverständlich wurde von beiden Seiten der Anstand beobachtet; aber eine weitere Annäherung fand nicht statt und konnte auch nicht stattfinden. Das jetzige Zusammentreffen war Herrn Goljadkin äußerst unangenehm. Er runzelte ein wenig die Stirn und geriet für einen Augenblick in Verwirrung.

„Jakow Petrowitsch, Jakow Petrowitsch!“ plapperten die beiden Registratoren. „Sie hier? durch welchen Zufall …“

„Ah, Sie sind es, meine Herren!“ unterbrach Herr Goljadkin sie eilig; er war ein bißchen verlegen und ärgerte sich über das Erstaunen der beiden Beamten und zugleich über die Familiarität ihres Benehmens, kehrte aber unwillkürlich ein ungeniertes, forsches Wesen heraus. „Sie sind vom Dienst desertiert, meine Herren, he-he-he! …“ Hier versuchte er sogar, um sich von seiner Würde nichts zu vergeben und sich mit den jungen Kanzleibeamten nicht zu gemein zu machen, von denen er sich immer in gebührendem Abstande gehalten hatte, einem derselben auf die Schulter zu klopfen; aber diese populäre Handlung gelang Herrn Goljadkin in diesem Falle nicht, und statt einer Gebärde anständiger Familiarität kam etwas ganz anderes heraus.

„Nun, wie ist’s? Sitzt unser Bär noch da?“

„Wer soll das sein, Jakow Petrowitsch?“

„Nun, der Bär! Als ob Sie nicht wüßten, wer ‚der Bär‘ genannt wird!“ Herr Goljadkin lachte auf und drehte sich zu dem Büfett hin, um das Geld in Empfang zu nehmen, das er herausbekam. „Ich rede von Andrei Filippowitsch, meine Herren,“ fuhr er fort, als er mit dem Kassierer fertig war, und wandte sich, diesmal mit sehr ernster Miene, wieder zu den Beamten. Die beiden Registratoren wechselten bedeutsame Blicke miteinander.

„Der sitzt noch da und hat nach Ihnen gefragt, Jakow Petrowitsch,“ sagte der eine von ihnen.

„Also er sitzt noch da! Nun, dann wollen wir ihn dasitzen lassen, meine Herren. Und er hat nach mir gefragt, wie?“

„Ja, das hat er getan, Jakow Petrowitsch. Aber was ist denn mit Ihnen los? Sie sind ja parfümiert und pomadisiert, der reine Elegant?“

„Ja, meine Herren, das ist nun einmal so! Hören Sie auf davon …“ erwiderte Herr Goljadkin, indem er zur Seite blickte und gezwungen lächelte. Als sie Herrn Goljadkin lächeln sahen, brachen die Beamten in ein lautes Gelächter aus. Herr Goljadkin machte ein etwas beleidigtes Gesicht.

„Ich will Ihnen als Freund etwas mitteilen, meine Herren,“ sagte unser Held nach kurzem Stillschweigen, wie wenn er sich in Gottes Namen entschlossen hätte, den Beamten ein Geheimnis zu enthüllen. „Sie kennen mich alle, meine Herren; aber bisher haben Sie mich nur von einer Seite gekannt. Ein Vorwurf trifft dafür niemanden, und ich bekenne, daß ich zum Teil selbst schuld daran bin.“

Herr Goljadkin preßte die Lippen zusammen und blickte die Beamten bedeutsam an. Diese blinkten einander wieder zu.

„Bisher haben Sie mich nicht gekannt, meine Herren. Ihnen ausführliche Aufklärungen darüber zu geben, ist jetzt und hier nicht passend. Ich werde Ihnen nur etwas weniges sagen, nur so nebenbei und andeutungsweise. Es gibt Leute, meine Herren, die keine Schleichwege lieben und eine Maske nur auf dem Maskenballe tragen. Es gibt Leute, die die wahre Bestimmung des Menschen nicht in der Geschicklichkeit sehen, das Parkett mit den Stiefeln zu polieren. Es gibt auch Leute, meine Herren, die nicht sagen, daß sie glücklich sind und das Leben wahrhaft genießen, wenn ihnen z. B. die Beinkleider gut sitzen. Es gibt endlich Leute, die es nicht lieben, unnützerweise herumzuspringen und sich herumzudrehen, zu witzeln und zu schmeicheln, und besonders, meine Herren, ihre Nase dahinein zu stecken, wo es gar nicht verlangt wird … Nun habe ich Ihnen so ziemlich alles gesagt, meine Herren; gestatten Sie jetzt, daß ich mich entferne …“

Herr Goljadkin hielt inne. Da die Herren Registratoren sich jetzt vollständig befriedigt fühlten, schlugen sie auf einmal beide in äußerst unhöflicher Manier ein lautes Gelächter auf. Herr Goljadkin wurde rot vor Ärger.

„Lachen Sie nur, meine Herren; lachen Sie nur einstweilen! Wenn Sie länger leben, werden Sie schon sehen,“ sagte er im Gefühl beleidigter Würde, nahm seinen Hut und zog sich zur Tür zurück.

„Aber ich möchte Ihnen noch eines sagen, meine Herren,“ fügte er, sich zum letzten Male zu den Herren Registratoren umwendend, hinzu, „ich möchte Ihnen noch eines sagen; Sie stehen mir hier beide Auge in Auge gegenüber. Mein Grundsatz, meine Herren, ist der: ‚Mißlingt’s, dann nicht verzagen; gelingt’s, dann weiter wagen,‘ und jedenfalls suche ich niemandes Stellung zu unterminieren. Ich bin kein Intrigant, und darauf bin ich stolz. Zum Diplomaten tauge ich nicht. Man sagt auch, meine Herren, der Vogel komme selbst auf den Jäger zugeflogen. Das ist richtig, und ich gebe es zu; aber wer ist hier der Jäger und wer der Vogel? Das ist noch die Frage, meine Herren!“

Hier schwieg Herr Goljadkin in rednerisch effektvoller Weise, machte mit sehr bedeutsamer Miene, d. h. indem er die Augenbrauen in die Höhe zog und die Lippen ganz fest zusammenpreßte, den Herren Beamten eine Abschiedsverbeugung und ging dann hinaus, indem er die beiden im äußersten Erstaunen zurückließ.

„Wohin befehlen Sie?“ fragte Petruschka ziemlich mürrisch, da er des Umherfahrens in der Kälte wahrscheinlich bereits überdrüssig geworden war. „Wohin befehlen Sie?“ fragte er Herrn Goljadkin noch einmal, als er dessen furchtbarem, alles vernichtendem Blicke begegnete, mit dem unser Held sich schon zweimal an diesem Morgen gesichert hatte, und zu dem er jetzt zum dritten Male seine Zuflucht nahm, während er die Treppe hinunterstieg.

„Nach der Ismailowski-Brücke.“

„Nach der Ismailowski-Brücke! Vorwärts!“

„Das Diner wird bei ihnen erst zwischen vier und fünf beginnen oder sogar erst um fünf,“ dachte Herr Goljadkin; „ist es jetzt nicht noch zu früh? Übrigens kann ich ja auch etwas früher kommen; es ist ja noch dazu ein Familiendiner. Ich kann ja so ganz sans façon hingehen, wie die feinen Leute sich ausdrücken. Warum sollte ich nicht sans façon hingehen können? Unser Bär hat auch gesagt, es werde da alles sans façon sein; und daher kann ich ebenfalls …“ Solche Überlegungen stellte Herr Goljadkin an; unterdessen aber wuchs seine Aufregung immer mehr und mehr. Es war zu merken, daß er sich auf etwas sehr Mühsames, um keinen stärkeren Ausdruck zu gebrauchen, vorbereitete; er flüsterte etwas vor sich hin, gestikulierte mit der rechten Hand, blickte unaufhörlich durch die Wagenfenster, so daß niemand, der ihn jetzt sah, geglaubt hätte, er schicke sich an, ein gutes Diner einzunehmen, so ganz ohne alle Umstände und im Kreise einer bekannten Familie, sans façon, wie die feinen Leute sich ausdrücken. Als sie endlich ganz nahe bei der Ismailowski-Brücke waren, bezeichnete Herr Goljadkin ein Haus; die Kutsche fuhr polternd durch den Torweg und hielt auf der rechten Seite vor einem Portal. Als Herr Goljadkin an einem Fenster des zweiten Stockwerks eine weibliche Gestalt bemerkte, warf er ihr eine Kußhand zu. Übrigens wußte er selbst nicht, was er tat; denn er befand sich in diesem Augenblicke entschieden in einem Mittelzustande zwischen Leben und Tod. Blaß und verstört stieg er aus dem Wagen, ging die Stufen vor dem Portal hinan, trat ins Haus, nahm den Hut ab, ordnete mechanisch seinen Anzug und stieg die Treppe hinauf, wobei er ein leises Zittern in den Knien fühlte.

„Ist Olsufi Iwanowitsch zu Hause?“ fragte er den Diener, der ihm öffnete.

„Jawohl, das heißt nein, er ist nicht zu Hause.“

„Wie? Was redest du, mein Lieber? Ich … ich komme zum Diner, mein Freund. Du kennst mich ja doch wohl?“

„Wie sollte ich Sie nicht kennen? Aber es ist Befehl gegeben, Sie nicht anzunehmen.“

„Du … du … irrst dich gewiß, mein Freund. Ich bin es. Ich bin eingeladen, mein Freund; ich komme zum Diner,“ sagte Herr Goljadkin, warf seinen Mantel ab und bekundete die augenscheinliche Absicht, in die Wohnung hineinzugehen.

„Entschuldigen Sie, es geht nicht. Es ist Befehl gegeben, Sie nicht anzunehmen, sondern abzuweisen. Das ist die Sache!“

Herr Goljadkin wurde blaß. Gerade in diesem Augenblicke öffnete sich die nach den inneren Zimmern führende Tür, und Olsufi Iwanowitschs alter Kammerdiener Gerasimowitsch kam heraus.

„Hören Sie nur, Emeljan Gerasimowitsch, der Herr hier will eintreten, und ich …“

„Ach, Sie sind ein Dummkopf, Alexejewitsch. Gehen Sie mal hinein, und schicken Sie den Schlingel, den Semjonowitsch, her. Es geht nicht,“ sagte er, zu Herrn Goljadkin gewendet, in höflichem, aber entschiedenem Tone. „Es ist ganz unmöglich. Der Herr läßt um Entschuldigung bitten; er kann Sie nicht empfangen.“

„Hat er denn das gesagt, daß er mich nicht empfangen kann?“ fragte Herr Goljadkin unsicher. „Entschuldigen Sie, Gerasimowitsch, warum ist es denn ganz unmöglich?“

„Es ist ganz unmöglich. Ich habe Sie gemeldet; der Herr sagte: ‚Bitte den Herrn, zu entschuldigen!‘ Er sagte, er könne Sie nicht empfangen.“

„Warum denn nicht? Wie geht denn das zu? Wie …“

„Erlauben Sie, erlauben Sie! …“

„Aber wie geht denn das zu? Das ist ja unmöglich! Melden Sie mich … Wie geht denn das zu? Ich bin zum Diner …“

„Erlauben Sie, erlauben Sie! …“

„Ah, nun, übrigens ist das etwas anderes: er läßt um Entschuldigung bitten. Aber erlauben Sie, Gerasimowitsch, wie geht denn das zu, Gerasimowitsch?“

„Erlauben Sie, erlauben Sie!“ versetzte Gerasimowitsch und hielt Herrn Goljadkin sehr entschieden mit der Hand zurück, während er gleichzeitig zwei Herren, die in demselben Augenblicke in das Vorzimmer traten, den Weg weit freigab. Die eintretenden Herren waren Andrei Filippowitsch und sein Neffe Wladimir Semjonowitsch. Beide blickten Herrn Goljadkin erstaunt an. Andrei Filippowitsch wollte etwas sagen; aber Herr Goljadkin hatte bereits seinen Entschluß gefaßt: mit niedergeschlagenen Augen, errötend, lächelnd, mit ganz verstörtem Gesichte verließ er schon Olsufi Iwanowitschs Vorzimmer. „Ich werde nachher noch einmal herankommen, Gerasimowitsch; ich werde die Sache aufklären; ich hoffe, daß sich alles unverzüglich und rechtzeitig aufklären wird,“ sagte er auf der Schwelle und zum Teil schon auf der Treppe.

„Jakow Petrowitsch, Jakow Petrowitsch!“ … erscholl Andrei Filippowitschs Stimme, der Herrn Goljadkin nacheilte.

Herr Goljadkin befand sich in diesem Augenblicke schon auf dem unteren Treppenflur. Er wandte sich schnell zu Andrei Filippowitsch um.

„Was steht zu Ihren Diensten, Andrei Filippowitsch?“ fragte er in ziemlich entschiedenem Tone.

„Was ist Ihnen denn, Jakow Petrowitsch? Wie hängt denn das zusammen?“

„Es ist nichts Besonderes, Andrei Filippowitsch. Ich bin hier als Privatmann. Es ist meine persönliche Angelegenheit, Andrei Filippowitsch.“

„Was gibt es denn?“

„Ich sage ja, Andrei Filippowitsch, daß es meine persönliche Angelegenheit ist, und daß sich meines Erachtens hier nichts Tadelnswertes in bezug auf meine amtliche Stellung finden läßt.“

„Wie? In bezug auf Ihre amtliche … Was haben Sie denn nur, mein Herr?“

„Nichts, Andrei Filippowitsch, gar nichts; ein dreistes junges Mädchen, weiter nichts …“

„Was? … Was?“ fragte Andrei Filippowitsch in verständnislosem Staunen. Herr Goljadkin hatte bis dahin vom Fuße der Treppe hinauf mit Andrei Filippowitsch gesprochen und dabei eine Miene gemacht, als ob er Lust hätte, ihm gerade ins Gesicht zu springen; als er nun sah, daß sein Abteilungschef einigermaßen in Verwirrung geraten war, tat er fast unbewußt einen Schritt nach vorwärts. Andrei Filippowitsch wich zurück. Herr Goljadkin kam eine Stufe und noch eine Stufe wieder herauf. Andrei Filippowitsch blickte unruhig um sich. Herr Goljadkin kam auf einmal schnell die Treppe heraufgelaufen. Noch schneller sprang Andrei Filippowitsch ins Zimmer hinein und schlug die Tür hinter sich zu. Herr Goljadkin blieb allein stehen. Es wurde ihm dunkel vor den Augen. Er hatte alle Fassung verloren und stand nun in einer Art von sinn- und verstandloser Unentschlossenheit da und dachte an das ebenfalls sinn- und verstandlose Ereignis, das sich soeben zugetragen hatte. „Ach, ach!“ flüsterte er mit einem gezwungenen Lächeln. Unterdessen wurden auf der Treppe unten Stimmen und Schritte vernehmbar, wahrscheinlich von neuen Gästen, die von Olsufi Iwanowitsch eingeladen waren. Herr Goljadkin kam wieder ein wenig zur Besinnung, schlug schnell den Kragen seines Schuppenpelzes in die Höhe, verbarg sich darin nach Möglichkeit und begann mit schlappenden, trippelnden Schritten eilig und strauchelnd die Treppe wieder hinabzusteigen. Er hatte ein Gefühl der Schwäche und Stumpfheit. Seine Verwirrung war so hochgradig, daß, als er vor die Tür kam, er nicht auf das Vorfahren seines Wagens wartete, sondern selbst quer über den schmutzigen Hof zu ihm hinging. Als er hingelangt war und sich anschickte einzusteigen, wünschte Herr Goljadkin innerlich, mitsamt seiner Kutsche in die Erde zu versinken oder sich wenigstens in einem Mauseloche verstecken zu können. Er glaubte, daß alle Menschen in Olsufi Iwanowitschs Hause jetzt aus allen Fenstern nach ihm hinsähen. Er wußte, daß er unfehlbar auf dem Flecke sterben würde, wenn er sich umschaute.

„Was lachst du denn, Tölpel?“ sagte er hastig zu Petruschka, der ihm beim Einsteigen in die Kutsche behilflich sein wollte.

„Worüber sollte ich denn lachen? Ich lache nicht. Wohin fahren wir jetzt?“

„Nach Hause! Vorwärts!“

„Vorwärts, nach Hause!“ schrie Petruschka und kletterte hinten auf das Wagenbrett.

„Eine Stimme hat dieser Mensch – wie eine Krähe!“ dachte Herr Goljadkin. Unterdessen hatte sich der Wagen bereits ziemlich weit von der Ismailowski-Brücke entfernt. Auf einmal zog unser Held aus aller Kraft an der Schnur und rief seinem Kutscher zu, er solle sofort zurückfahren. Der Kutscher wendete um und fuhr zwei Minuten darauf wieder bei Olsufi Iwanowitsch auf den Hof. „Es ist nicht nötig, du Dummkopf, es ist nicht nötig! Zurück!“ rief Herr Goljadkin, – und der Kutscher schien einen solchen Befehl erwartet zu haben: ohne ein Wort zu erwidern und ohne am Portal anzuhalten, fuhr er rings um den Hof herum und wieder auf die Straße hinaus.

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12+
Veröffentlichungsdatum auf Litres:
28 Mai 2017
Umfang:
260 S. 1 Illustration
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Rechteinhaber:
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