Animalische Sexualtriebe

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Claudia und Heike putzen sich die Zähne, zogen ein frisches Nachthemd an und gingen ins Bett. Nach einiger Zeit schienen beide tief und fest zu schlafen.

Beliar stand auf, schlich zum Schrank und holte das versteckte Messer heraus. Dann nahm sie ihren zerrissenen Slip aus dem Mülleimer und steckte ihn ein. Sie schraubte leise das Holzbein vom Stuhlgestell und nahm die Seile mit denen sie vorhin selbst gefesselt war.

Auf leisen Sohlen schlich sie zum Einzelbett in dem die Claudia schlief. Sie band mit einem speziellen Knoten ein Seil um den Bettrahmen. Aus der frei laufenden Schlinge band sie einen Henkersknoten und legte diesen um den Hals der schlafenden Frau. Mit festen Handgriffen zog sie das Seil zusammen.

Claudia erwachte und spürte das Gefühl der Strangulation. Durch das Zuziehen der Schlinge wurde die Luftzufuhr zur Lunge und die Blutzufuhr zum Gehirn unterbunden. Claudia riss ihren Mund voller Grauen und Beklemmung auf. In diesem Moment stopfte Beliar den verschmutzten Slip zwischen die Lippen der Gefesselten. Dann drückte sie warnend das Messer auf ein Auge von Claudia. Diese verstummte augenblicklich.

Beliar nutze diesen Schockzustand und fesselte zuerst den rechten und dann den linken Arm an das Bettgestell. Anschließend zog sie das Seil um den Hals so fest zu, dass die Augen von Claudia fast aus den Höhlen traten. Nur noch stoßweise konnte sie atmen, ihr Gesicht verfärbte sich leicht bläulich. Beliar fesselte auch die Füße an den Bettrahmen. Claudia lag völlig hilflos und mit weit gespreizten Beinen auf dem Bett.

Dann drehte sie sich um und schlich zum Stockbett. Auf dem oberen Schlafplatz lag die schnarchende Heike. Sie ging an die Kopfseite des Bettes und stellte sich hinter das schlafenden Mädchen.

Beliar nahm ein Seil und fixierte das eine Ende am unteren Stahlrahmen. Aus der freien Schlinge band sie erneut einen Henkersknoten und legte diesen vorsichtig um Heikes Hals. Dann ließ sie sich mit ihrem gesamten Körpergewicht nach hinten fallen und zog somit den Knoten erbarmungslos zusammen.

Heike erwachte aus ihrem Schlaf und wollte vor Schreck aufspringen!

Aber das Seil schnürte immer fester ihre Kehle zu. Heike konnte nicht mehr atmen und röchelte kraftlos. Nach einigen wilden Zuckungen erschlaffte ihr Körper und sie fiel bewusstlos in das Kopfkissen zurück.

Beliar kontrollierte, dass Heike noch flach atmete und fesselte dann ihre Arme und Beine an das Bettgestell.

Die kräftige Claudia hatte im Einzelbett liegend alles mit angsterfüllten Augen beobachtet.

Beide Frauen waren hilflos der Rache von Beliar Báthory ausgeliefert!

Noch wussten sie nicht was dies bedeutet, aber sie sollten es bald erfahren. Beliar öffnete das Fenster und blickte durch die Gitterstäbe in die Dunkelheit der Nacht.

Aus der Ferne hörte sie das bekannte Heulen eines Wolfes. Sie konnte die Existenz eines kraftvollen Wesens in den nahen Wäldern spüren.

Claudia bemerkte die Geistesabwesenheit von Beliar und versuchte, im Einzelbett leise ihre Fesselung zu lösen. Sie drehte ihren Körper im verzweifelten Versuch sich zu befreien.

Mit einem grimmigen Blick wendete sich Beliar vom Fenster ab und trat neben das Einzelbett. Voller Abscheu und mit einem diabolischen Glänzen in den Augen starrte sie auf das gefesselte Mädchen.

„Du hast mich Sklavin genannt. Ich musste deine dreckige Fotze lecken. Dafür verurteile ich dich zum Tod. Das Urteil wird sofort vollstreckt.“

Beliar sprach diesen Satz ohne Emotionen, völlig gefühllos und kalt. Claudia bekam einen panischen Angstanfall. Ihre Haut schwitzte und das Adrenalin raste durch ihren Körper.

Die Augen von Beliar hatten jede menschliche Wärme verloren. Ihre gesamte Aura strahlte dämonische Grausamkeit aus. Sie zerschnitt das Nachthemd der gefesselten Frau und entfernte den Stoff.

„Dein nackter Körper ist fett und hässlich. Leider ist das Messer nicht scharf genug, sonst hätte ich deine ekelhaften Titten abgeschnitten.“

Beliar nahm den Holzstab und setzte sich zwischen die gespreizten Beine der gefesselten Frau. Claudia spürte in ihrem Körper nur noch Grauen, Furcht und Beklemmung.

„Deine Hinrichtung erfolgt durch Pfählung mit einem Holzstab!“

Sie nahm den Holzpflock und schob diesen zwischen die Schamlippen von Claudia. Immer tiefer und fester drückte sie den Holzstab in den Körper der gefesselten Frau. Nach kurzer Zeit ging es nicht weiter, der Holzpflock schien in den Innereien von Claudia festzustecken.

Beliar stemmte sich an die Rückseite des Bettes und stellte ihren Fuß auf das Ende des Holzstabes. Mit einem festen Fußtritt rammte sie die gesamte Länge in den Unterleib der gefesselten Frau.

Claudia riss ein letztes Mal die Augen auf, dann umhüllte sie tiefe Finsternis. Dank der Dunkelheit ihrer Ohnmacht konnte sie nicht spüren, wie ihr Körper innerlich verblutete.

Beliar stand auf und füllte einen Becher mit kaltem Wasser. Die Flüssigkeit schüttete sie der bewusstlosen Heike ins Gesicht. Dann schob sie einen Slip in den geöffneten Mund, um jedes Geräusch zu verhindern.

Nach einigen Momenten erwachte Heike verwirrt und blickte sich unruhig um. Ihr gesamter Körper war gefesselt, sie war völlig hilflos. Das Seil um den Hals und der Slip in ihrem Mund, verhinderten tiefe Atemzüge.

Beliar stellte sich neben das Bett, umfasste den Kopf der wehrlosen Heike und drehte ihn zur Seite. Durch diese Position konnte sie die gepfählte Claudia deutlich erkennen. Große Mengen Blut liefen aus dem Körper auf die Bettdecke. Claudia musste bereits Tod sein.

„Du hast mich geschlagen, gefoltert und vergewaltigt. Dafür verurteile ich dich zum Tod. Das Urteil wird unverzüglich vollstreckt.“

Heike blickte voller Panik in die grauenhaften Augen der Schwarzhaarigen. Sie erkannte dort eine teuflische Bösartigkeit und wusste, dass sie keine Chance auf Gnade hatte. Mit aller Kraft die sie aufbrachte, versuchte sie die Fesseln zu sprengen. Sie drehte und dehnte ihren Körper, bäumte sich voller Furcht und Grauen auf.

Beliar nahm das Messer und bohrte es langsam in den rechten Oberarm der gefesselten Claudia. Sie drehte die Klinge im Muskel und öffnete, gekonnt wie ein Chirurg, die Arteria brachialis. Dann zog sie das Messer heraus und beobachtete, wie das Blut kraftvoll aus der Wunde lief.

Claudia fiel in einen Schockzustand und schloss ihre Augen.

„Du solltest ruhiger atmen, dann läuft das Blut langsamer aus deinem Körper.“

Beliar stand auf und setzte sich in eine Ecke der Zelle. Sie schloss die Augen und gönnte ihrem Körper und Geist etwas Ruhe und Erholung.

Die beiden gefesselten Frauen in den Betten waren bereits Tod.

Beliar Báthory hatte das Töten gelernt!

Das Wesen in den Wäldern heulte zufrieden den Mond an.

3

Am nächsten Morgen ging um kurz nach sechs Uhr die Sonne auf. Das Licht erleuchtete die enge Gefängniszelle. Auf dem weiß gefliesten Boden schimmerten mehrere dunkelrote Pfützen.

Der Raum roch nach Blut und Tod.

Im Türschloss klapperten Schlüssel und die schwere Zellentüre öffnete sich. Eine freundlich lächelnde Vollzugsbeamtin streckte ihren Kopf in den Raum.

„Guten Morgen, meine Damen. Zeit zum Aufstehen ...“

Die letzten Worte blieben ihr im Hals stecken, stattdessen verließ ein Schrei des Grauens ihre Lippen. Mit einer schnellen Bewegung schloss sie die Zellentüre, und verriegelte diese von außen.

Kurze Zeit später schallte ein greller Sirenenton durch alle Räume der Justizvollzugsanstalt. Durch dieses Signal wurden alle informiert, dass etwas Außergewöhnliches passiert war. Sämtliche Zellen blieben verschlossen. Der normale Alltag, der aus Arbeiten oder Freizeit für die Inhaftierten bestand, war gestrichen. Das anwesende Personal informierte den Anstaltsarzt, die Gefängnisdirektorin sowie die Kriminalpolizei des zuständigen Bezirkes.

Die Sicherheitsbeamten, die für solche Notfälle ausgebildete Spezialeinheit, wurden geholt. Drei starke Männer in grünen Overalls, mit Schlagstöcken und Elektroschockgeräten bewaffnet, traten vor die betroffene Zelle. Als die Einheit bereit war, wurde die Eisentüre geöffnet. Die tapferen Männer stürmten in den engen Raum. Der Erste rutschte in einer Blutpfütze aus und landete flach auf seinem Hintern. Der Zweite wäre fast über den am Boden liegenden Mann gestolpert.

„Vorsichtig, hier ist es rutschig. Mir war nicht bewusst, dass ein Mensch solche Mengen Blut besitzt“, sprach eine leise Mädchenstimme aus der Ecke.

Die uniformierten Sicherheitskräfte stellten sich verwundert vor die zierliche, am Boden sitzende Frau.

War dieses kleine Mädchen die große Gefahr?

„Was ist hier passiert?“, fragte der Wortführer.

„Ich musste zwei böse Frauen töten“, antwortete das zusammengekauerte Mädchen.

„Du hast die beiden getötet?“

„Da außer mir niemand weiteres anwesend ist, verwundert mich ihre Frage.“

Das schwarzhaarige Mädchen blickte mit stechenden grünen Augen nach oben. Dem Beamten lief ein kalter Schauer den Rücken herunter. Der Blick strahlte etwas Diabolisches und Gefährliches aus. Wie ein Raubtier kurz vor dem Sprung.

„Steh bitte auf, wir wollen dir nicht wehtun“, antwortete der Mann etwas ratlos.

Beliar erhob sich und drehte ihr Gesicht zur Wand. Ihre Arme legte sie nach hinten auf den Rücken.

„Wollen sie mich nicht fesseln?“

Ein Beamter holte Handschellen aus seinem Sicherheitsgürtel und fesselte damit dem Mädchen die Arme auf den Rücken. Dann wurde sie aus der Zelle geführt. Beliar folgte freiwillig und friedlich. Die Gruppe ging über zwei Stockwerke nach unten in die Kellerräume. Hier befanden sich die Sicherheitszellen, unter den Häftlingen nur Bunker genannt. Eine schwere Eisentür wurde geöffnet und Beliar in eine dieser Zellen geschoben. Dann wurden ihr die Handschellen entfernt und die Männer verließen den engen Raum. Die Türe fiel knarzend von außen zu und wurde verriegelt.

 

Beliar war alleine und blickte sich um. Die kleine Zelle raumhoch gefliest. In einer Ecke lag eine braune Wolldecke auf einer Vormauerung, die wohl als Bett dienen sollte. Im Boden befand sich als Toilette ein Loch. Der Kellerraum war völlig fensterlos und von der Decke strahlten Neonleuchten ein unwirkliches, grelles Licht. Am oberen Rand blinkte ein roter Punkt durch eine Glasscheibe. Die Bunkerräume wurden vierundzwanzig Stunden durchgehend gefilmt.

Zwischenzeitlich hatte Dr. Mansor, der Anstaltsarzt, die beiden Frauen untersucht und den Tod festgestellt. Die Kriminalpolizei der Mordkommission übernahm die Ermittlungen.

Mit der zuständigen Staatsanwaltschaft wurde vereinbart, dass Beliar in den Sicherheitszellen von Lilienthal bleiben sollte. Somit stand sie jederzeit den Ermittlungsbeamten für Fragen zur Verfügung. Ein Richter des Amtsgerichtes sollte anschließend über den weiteren Aufenthaltsort der Mörderin bestimmen.

Der Staatsanwalt ordnete eine ärztliche Untersuchung an. Es sollte sichergestellt sein, dass Beliar vollständig haftfähig war. Der Fall würde für viel Aufsehen sorgen, daher durften keine Fehler passieren. Eine verletzte Tatverdächtige, die nicht versorgt worden war, würde für schlechte Schlagzeilen sorgen.

Die Untersuchung sollte Dr. Mansor in den Praxisräumen des Gefängnisses vornehmen.

Am frühen Nachmittag wurde Beliar mit Handschellen gefesselt aus dem Bunker geholt. Über eine Abkürzung durch die Kellerräume erreichten sie den Sanitärbereich, und betraten ein geräumiges Untersuchungszimmer.

Hinter einem großen Schreibtisch saß Dr. Mansor und blickte sie verächtlich an.

„Geben sie mir die Schlüssel der Handschellen und warten sie vor der Tür“, sprach der Arzt zu dem begleitenden Sicherheitsbeamten. Als dieser den Raum verlassen hatte, waren beide alleine.

„Du hast mich gestern in der Kammer geschlagen, und in der vergangenen Nacht zwei Frauen ermordet. Das alles an deinem ersten Tag in Vollzugshaft. Diesen Rekord sollte dir niemand mehr nehmen können. Ich gratuliere“, sagte der Arzt in einem ruhigen und selbstbewussten Ton.

„Blöder Wichser.“

„Ja, ich glaube, das sagtest du bereits, als mein Finger in deinem süßen Arsch steckte“, antwortete er lässig grinsend auf diese Beleidigung.

„Du bist ein armseliges Arschloch!“ Beliar spie diese Worte voller Verachtung dem Doktor ins Gesicht.

„So ganz Unrecht hast du damit nicht. Ich werde die stinkenden Höhlen in deinem After genau untersuchen. Aber nicht nur das, dein ganzer Körper steht meiner ärztlichen Untersuchung zur Verfügung.“

Er grinste gierig und Beliar funkelte ihn hasserfüllt an.

„Ja, schau nur so böse. Das gefällt mir, denn ich stehe auf böse Mädchen. Wenn meine Studien an deinem Körper abgeschlossen sind, wirst du dir wünschen, du hättest mich nie kennengelernt.“

„Wenn du Eierkopf mir wieder etwas in meinen Arsch steckst, werde ich dich töten. Du wirst mir nur als mein drittes Opfer in Erinnerung bleiben.“

„Wie willst du mich in deinem gefesselten Zustand töten? Mit diesem Trick könntest du im Zirkus auftreten“, lachte der Arzt hochmütig. „Du kommst in ein Hochsicherheitsgefängnis und wirst niemals wieder die Luft der Freiheit atmen!“

„Ich habe sie gewarnt. Ich finde einen Weg sie zu töten!“

Die Pupillen in den Augen von Beliar verengten sich zu einer Ellipse. Die Farbe veränderte sich in ein dämonenhaftes und bösartiges Glänzen. Ihre Lippen öffneten sich, ihre reibenden Zähne erzeugten satanische und grausliche Töne.

„Du willst mir Angst machen?“, meinte der Doktor ruhig. „Das gelingt dir nicht, denn ich stehe auf böse Mädchen.“

Er öffnete eine Schublade und holte verschiedene Tücher hervor. Dann trat er hinter das sitzende Mädchen band ein Tuch über ihre Augen.

„Jetzt kannst du mit deinem Blick der Dunkelheit Angst einjagen“, sagte er fauchend.

Mit einer Hand drückte er ihre Nasenflügel zusammen. Als Beliar den Mund öffnete, um nach Luft zu schnappen, stopfte Dr. Mansor ein weiteres Tuch zwischen ihre Lippen. Er drückte den Stoff bis zu ihrem Rachen, sodass der gesamte Mundraum ausgefüllt war. Beliar wollte husten und röcheln, wurde aber daran gehindert.

„Jetzt kannst du dich mit dem Stoff in deinem Mund unterhalten. Ich will keine Antworten oder Worte von dir hören. Mich interessiert ausschließlich dein Körper. Du bist nun mein gefesseltes, blindes und stummes Untersuchungsopfer.“

Er zog das Mädchen vom Stuhl und öffnete die Anstaltsbluse. Aufgrund der Handschellen an ihrem Rücken, musste er den Stoff mit einer Schere zerschneiden.

„Wir werden schon etwas Neues für dich zum Anziehen finden“, sabberte er grinsend in ihr Ohr.

Dann öffnete Dr. Mansor ihre Hose und zog diese nach unten. Er hob jeweils einen Fuß des Mädchens an und entfernte die Anstaltshose. Beliar trug nur noch einen BH und einen Slip.

„Wir wollen unsere Patienten genau untersuchen, wie es sich für einen guten Arzt gehört“, sprach er mit boshafter Stimme und öffnete den Verschluss ihres BHs. Bewundernd betrachtete er die wunderschönen kleinen Brüste des Mädchens. Er streichelte sanft mit seinen Fingerspitzen über die Brustwarzen.

Beliar sprang zornig einen Schritt zurück und fauchte aufbrausend. Das Tuch in ihrem Mund verhinderte jedes Geräusch.

Der Doktor lachte amüsiert, umfasste ihren Slip und zog das Höschen mit einem Zug nach unten.

„Na, wer hat denn da schwarze Haare zwischen den Schenkeln. Ich dachte ihr Teenager rasiert euch alle“, lachte er hochmütig säuselnd wie ein Vater zu seinem kranken Kind.

Sie versuchte mit ihren Füßen nach dem Arzt zu treten.

Ein harter Schlag ins Gesicht ließ sie abrupt stoppen. Der Arzt hatte Beliar mit der flachen Hand auf ihre ungeschützte rechte Kopfhälfte geschlagen.

„Mir reicht es jetzt! Ich sehe, dass du keine Verletzung an deinem Körper hast. Du hast mich gestern geschlagen, dafür habe ich dir eine Bestrafung versprochen“, seine Stimme klang hart und unerbittlich.

Er zog sie zur Untersuchungsliege und drückte sie flach auf die lederne Trägerplatte. Er fesselte das Mädchen mit einer gekonnten Technik, die ihn als einen Meister der SM-Szene entlarvte.

Beliar war zu keiner Bewegung möglich und dem Sadisten hilflos ausgeliefert. Sie versuchte ruhig zu atmen und einen Fluchtplan zu schmieden. Aber wie sollte diese Flucht gelingen?

Dann begann der Arzt in einem tiefen Ton zu reden: „Als erstes erfolgt die Bestrafung für deinen gestrigen Schlag in der Kammer. Du hast mich vor den Beamtinnen blamiert, daher sollst du jetzt Schmerzen spüren.“

Er zog sich Gummihandschuhe an und holte aus einer Vase ein Büschel mit Brennnesseln. Dieses hatte er kurz vor ihrem Eintreffen frisch im Kräutergarten der Anstalt gepflückt. Beliar sah aufgrund der Augenbinde nicht, was auf sie zukam.

Zuerst ließ er das Bündel sanft über die nackten Arschbacken gleiten, um dann zu einem Schlag auszuholen. Schon nach den ersten Berührungen spürte das Mädchen den brennenden Schmerz der Nesseln auf ihrer zarten Gesäßhaut. Kurze Zeit später konnte man rote Punkte auf der Haut sehen, die sich zu kleinen Blasen entwickelten.

Der Arzt schlug nicht besonders heftig zu, denn er wollte das Bündel Brennnesseln nicht zerstören. Vielmehr strich er gezielt über beide Pobacken und übersäte diese mit vielen kleinen, fürchterlich brennenden Blasen.

Der Körper des Mädchens zitterte und zuckte unter den Schmerzen. Sie wollte sich wehren und befreien, aber die Seile hielten sie erbarmungslos in der hilflosen Lage. Dr. Mansor war ein erfahrener Bondage-Fachmann. Beliar war nicht das erste Mädchen, das er in seinen Untersuchungsräumen quälte.

Mit einem gemeinen Lächeln fuhr er mit der Pflanze ihre Beine herunter. Anschließend vom rechten Knie die Innenseiten der Schenkel wieder aufwärts. Mit einer leichten Bewegung klatschte er das Bündel Brennnesseln auf ihre Vagina. Besonders gut traf er die empfindlichen Schamlippen.

Beliar wollte ihren Oberkörper hochreißen, vor Schmerzen brüllen und mit ihren Füßen austreten. Aber die Seile hielten sie fest auf der Untersuchungsliege. Ihr gesamter Intimbereich und die Pobacken waren mittlerweile knallrot.

Dr. Mansor warf die Brennnesseln in den Mülleimer und nahm eine lederne Reitgerte aus seiner obersten Schreibtischschublade. Er holte weit aus und klatschte mit dem dünnen Stock auf die Gesäßbacken des Mädchens. Durch die Blasen auf ihrer Haut wurde der Schmerz des Schlages in seiner Intensität vervielfacht. Tränen liefen aus ihren Augen.

Die nächste Stunde gehörte für Beliar zu den grausamsten Erlebnissen ihres bisherigen jungen Lebens. Der sadistische Arzt bewies eine erstaunliche Kreativität, wie man einen Menschen quälen konnte.

Beliar spürte nur noch Hass, Wut und Schmerz. Diese Hilflosigkeit nahm ihr fast den Verstand. Immer wieder sagte sie sich, dass sie Geduld brauchte. Die Verletzungen waren nicht nur körperlich, sondern berührten auch ihre Seele. Ihre Augen waren tränengefüllt, sie nahm die Umgebung nur noch verschwommen wahr.

Sie wollte diesen Sadisten nur noch töten, und ihre Chance sollte kommen!

Der Arzt ging zum Handwaschbecken und wusch seine Hände. Dann löste er die Fesselung, nahm dem Mädchen das Tuch aus dem Mund und drückte es auf einen Patientenstuhl. Nur noch ihre Hände waren in die Handschellen gesperrt.

„Wir sind noch nicht fertig mit deiner Untersuchung“, erklärte der Arzt und machte in einer Akte Notizen.

„Bitte, Herr Doktor, meine Arme sind eingeschlafen“, sagte Beliar bewusst unterwürfig und demütig. „Könnten Sie kurz die Handschellen öffnen, damit das Blut wieder frei zirkulieren kann?“

Die gehorsame und devote Art des Mädchens verwunderte den Arzt. Aber die typische Arroganz eines Sadisten signalisierte ihm, dass er das Opfer körperlich und geistig unterworfen zu haben. Er fühlte sich stark, unbesiegbar und sehr mächtig.

In dieser Euphorie trat er hinter das Mädchen und öffnete das Schloss der rechten Handschelle.

Diese Sekunde genügte dem Mädchen Beliar Báthory!

Der Arzt spürte ein merkwürdiges Kitzeln an seinem Hals. Als er mit seiner Hand die Stelle an seinem Kehlkopf berührte, ertastete er einen offenen Schnitt. Blut quoll in mächtigen Schüben aus dieser Wunde.

Sein letzter Blick war auf das Skalpell in Beliars Hand gerichtet, mit dem sie ihm gerade die Kehle durchschnitten hatte.

Dann kippte er nach hinten. Bevor sein Körper den Boden berührte, war er bereits Tod.

Beliar duckte sich angriffsbereit und horchte, ob jemand in den Nebenräumen das Geräusch des Aufpralls gehört hatte. Aber draußen blieb alles ruhig und die Türe geschlossen.

Sie öffnete die Hand des toten Arztes, holte die Schlüssel heraus und öffnete die zweite Handschelle.

Am Boden fand sie ihre Unterwäsche und zog diese an. In einem Schrank fand sie ein weißes Poloshirt und eine weiße Jeans; sicher die Kleidung des Arztes. Die Hose war etwas zu groß, aber mit einem Gürtel konnte sie den Bund festziehen. Sie schlüpfte in einen weißen Arztkittel und steckte den dicken Schlüsselbund ein. Aus der Kommode holte sie zwei chirurgische Skalpelle. Die beiden Operationsmesser hatten jeweils eine 35 mm lange und sehr scharfe Klinge.

Vorsichtig schlich sie zur geöffneten Türe, die in einen sonnigen Innenhof führte. Sie blickte langsam und achtsam nach draußen. Der gesamte Bereich war leer. Vor der Tür befand sich eine Terrasse auf der ein leerer Tisch und Stühle standen. Es schien eine Art Aufenthaltsbereich oder Raucherzone für die Angestellten zu sein.

Mit selbstbewussten Schritten überquerte sie den Innenhof und erreichte eine etwa drei Meter hohe Mauer, in der eine Stahltüre eingebracht war. Nach mehreren Versuchen fand sie den passenden Schlüssel. Sie öffnete vorsichtig die Türe. Vor ihr befand sich ein flaches Gebäude mit Rampen und großen Toren. Es schien eine Ladezone für Warenanlieferungen zu sein. Sie schlüpfte durch die Stahltüre und verschloss diese hinter sich.

Ein Rolltor öffnete sich geräuschvoll!

Beliar erschrak! Mit einem mächtigen Schritt brachte sie sich hinter zwei Mülltonnen in Sicherheit. Nun konnte sie die Szenerie beobachten, ohne selbst entdeckt zu werden.

 

Mehrere Personen trugen zwei Metallsärge zu einem schwarzen Leichenwagen. Aus ihrem Versteck hörte sie Gesprächsfetzten.

„Die armen Mädchen ...“

„So schlimm zugerichtet ...“

Beliar vermutete, dass es sich in den Särgen um Claudia und Heike handelte. Sie versuchte der Unterhaltung weiter zu folgen.

„Gerichtsmedizin München ...“

„Fahrer hat es eilig ...“

„Wird heute Abend noch erwartet ...“

Die beiden Särge wurden in die vorgesehenen Halterungen gestellt und in den Leichenwagen geschoben. Die Männer verschwanden durch das Rolltor. Der gesamte Hof war wieder menschenleer.

Beliar schlich vorsichtig zum schwarzen Leichenwagen. Leise öffnete sie die Heckklappe, krabbelte in den Innenraum und schloss die Türe hinter sich. Ihre Augen brauchten ein paar Sekunden, bis sie sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Vor ihr standen zwei Metallsärge.

Beliar öffnete den rechten Sarg. In weißen Tüchern gehüllt lag die tote Heike, deren Augen geschlossen waren.

Beliar prüfte die Größe des Sarges. Da Heike und sie selbst schlanke Frauen waren, sollte ausreichend Platz für beide sein. Sie krabbelte vorsichtig in den kalten Sarg und schob die tote Heike an den Rand. Schwieriger war es, den Sargdeckel wieder zu schließen. Nach mehreren Versuchen gelang es ihr. Einen kleinen Atemschlitz für frische Luft ließ sie offen.

„Dein Ableben wird mir zur Flucht verhelfen, du hässliches Miststück“, flüsterte sie der toten Heike ins Ohr. „So bist du wenigstens im Tod für etwas nützlich. Dieser schlafende Zustand steht dir übrigens gut, du siehst besser aus, als noch zu Lebzeiten.“

Sanft und zärtlich streichelte sie dem toten Mädchen durch das Haar. Dann legte sie sich still zurück und wartete. Es dauerte nicht lange und der Wagen fuhr los.

Nach wenigen Sekunden stoppte er wieder. Die Hecktüren wurden geöffnet. Ein wachhabender Beamter an der Torausfahrt blickte sich kurz im Innenraum um. Unverzüglich schloss er mit einem angewiderten Gesicht die Türen. Die beiden Särge verursachten ein beklemmendes Gefühl.

Der Leichenwagen durfte passieren und verließ das Gelände der Justizvollzugsanstalt Lilienthal.

Beliar war die Flucht gelungen, nach nur zwei inhaftierten Tagen.

In dieser kurzen Zeit hatte sie das Töten gelernt!

Das wolfsähnliche Wesen in den nahen Wäldern heulte zufrieden.

Das Mädchen hat ihre tödlichen Instinkte entdeckt.

Bald würde seine Zeit kommen!

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