Buch lesen: «Handbuch des Strafrechts», Seite 26

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Anmerkungen

[1]

Kaufmann, Raub, Sp. 182.

[2]

Mos. III. 19, 13.

[3]

Mayer, Geschichte der Strafrechte, Bd. 3, 1876, S. 602 f. will bereits im talmudischen Recht eine gewisse Unterscheidung von Raub und Diebstahl erkennen: So handle es sich im talmudischen Recht um Diebstahl, wenn die Wegnahme heimlich erfolge, und um Raub, wenn sie öffentlich geschehe.

[4]

Mayer, Geschichte der Strafrechte, Bd. 3, 1876, S. 601.

[5]

Mommsen, Römisches Strafrecht, S. 734; Rein, Criminalrecht der Römer, 1844, S. 326.

[6]

Radbruch, Pappenheim-FS, 1931, S. 37, 40.

[7]

Rein, Criminalrecht der Römer, 1844, S. 327; Linsmayer, Der räuberische Diebstahl, unter Berücksichtigung ausländischen Strafrechts und der Entwürfe zu einem neuen Reichsstrafgesetzbuch, insbesondere der Reichsvorlage 1927, 1932, S. 14.

[8]

Rein, Criminalrecht der Römer, 1844, S. 327; Mommsen, Römisches Strafrecht, S. 660.

[9]

Rein, Criminalrecht der Römer, 1844, S. 327.

[10]

v. Savigny, Zeitschrift für geschichtliche Rechtswissenschaft 5 (1825), 123, 125.

[11]

Cicero, pro Tullio, 7; Text bei Cicero, Die Prozessreden, Bd. 1, übers. und hrsg. von Manfred Fuhrmann, 1997, S. 156–197.

[12]

Gaius III, 209; hierzu Mommsen, Römisches Strafrecht, S. 661; Honsell, Römisches Recht, S. 166.

[13]

Mommsen, Römisches Strafrecht, S. 661; Honsell, Römisches Recht, S. 164.

[14]

Rein, Criminalrecht der Römer, 1844, S. 328; D. 47.8.7.

[15]

v. Savigny, Zeitschrift für geschichtliche Rechtswissenschaft 5 (1825), 123, 127.

[16]

Gaius III, 209; D. 47.8.7.

[17]

Rein, Criminalrecht der Römer, 1844, S. 329.

[18]

D. 47.9.1.

[19]

D. 48.19.28.10.

[20]

Hälschner, Das System des Preußischen Strafrechts, Bd. 3, 1868, S. 521.

[21]

D. 48.19.28.15.

[22]

Hälschner, Das System des Preußischen Strafrechts, Bd. 3, 1868, S. 522.

[23]

Rein, Criminalrecht der Römer, 1844, S. 328.

[24]

Hälschner, Das System des preußischen Strafrechts, Bd. 3, 1868, S. 525.

[25]

Rein, Criminalrecht der Römer, 1844, S. 328.

[26]

Siems, in: Weitzel (Hrsg.), Hoheitliches Strafen, S. 85, 92.

[27]

Siems, in: Weitzel (Hrsg.), Hoheitliches Strafen, S. 85, 92; so wird etwa bei Ulpian Gewalt als Charakteristikum des Raubes angeführt, bei der Abgrenzung von Raub und furtum jedoch wieder auf andere Abgrenzungskriterien zurückgegriffen. Bei Siems heißt es dazu: „Griffig heißt es in einem Ulpianfragment […] rapi autem sine vi non potest. Trotz dieser Betonung der Gewaltanwendung als definierendem Element, beschreibt Ulpian den Unterschied von furtum und rapina mit ganz anderen Kategorien […] non minima differentia est inter eum qui clam facit et eum qui rapit, cum ille celet suum delictum, hic publicet et crimen etiam publicum admittat.“

[28]

Siems, in: Weitzel (Hrsg.), Hoheitliches Strafen, S. 85, 92.

[29]

Siems, in: Weitzel (Hrsg.), Hoheitliches Strafen, S. 85, 94.

[30]

Siems, in: Weitzel (Hrsg.), Hoheitliches Strafen, S. 85, 96.

[31]

Siems, in: Weitzel (Hrsg.), Hoheitliches Strafen, S. 85, 99.

[32]

Siems, in: Weitzel (Hrsg.), Hoheitliches Strafen, S. 85, 94.

[33]

Rüping/Jerouschek, Grundriss, Rn. 1.

[34]

Dabei ist zu beachten, dass es „die“ Germanen als durch ein Zusammengehörigkeitsgefühl verbundene Einheit am Anfang Europas nicht gab, s. Hattenhauer, Europäische Rechtsgeschichte, 4. Aufl. 2004, Rn. 66 ff.

[35]

Dilcher, Stichwort „Germanisches Recht“, in: Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte, Bd. II, 2. Aufl. 2012, Sp. 243 f.; Rüping/Jerouschek, Grundriss, Rn. 1.

[36]

Rüping/Jerouschek, Grundriss, Rn. 5 f.

[37]

Reinle, Stichwort „Fehde“, in: Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte, Bd. I, 2. Aufl. 2008, Sp. 1515 f.; Rüping/Jerouschek, Grundriss, Rn. 5.

[38]

Rüping/Jerouschek, Grundriss, Rn. 5.

[39]

Rüping/Jerouschek, Grundriss, Rn. 5.

[40]

Brunner, Land und Herrschaft, Neudruck 1990 der 5. Aufl. 1965, S. 41 ff.; Raubhandlungen, die außerhalb einer rechtmäßigen Fehde, d.h. ohne Vorliegen eines Fehdegrundes vorgenommen wurden, galten als unrechtmäßig.

[41]

Rüping/Jerouschek, Grundriss, Rn. 5.

[42]

Rüping/Jerouschek, Grundriss, Rn. 5.

[43]

Beyerle, Deutschrechtliche Beiträge, Bd. X, Heft 2, 1915, S. 238; Rüping/Jerouschek, Grundriss, Rn. 8.

[44]

Edictum Rothari, Nr. 26, Text bei Beyerle, Die Gesetze der Langobarden, 1947, S. 15.

[45]

Edictum Rothari, Nr. 14, Text bei Beyerle, Die Gesetze der Langobarden, 1947, S. 11.

[46]

Pitz, Europa im Mittelalter, s. Bgrd. 3, 2001, S. 273 f.

[47]

Dilcher, Leges – Gentes – Regna, in: Dilcher/Distler (Hrsg.), Leges, Gentes, Regna. Zur Rolle von germanischen Rechtsgewohnheiten und lateinischer Schrifttradition bei der Ausbildung der frühmittelalterlichen Rechtskultur, 2006, S. 20 ff.

[48]

Eine Übersicht der mittelalterlichen Rechtsbücher findet sich bei Oppitz, Deutsche Rechtsbücher des Mittelalters, Bd. I, 1990.

[49]

Rüping/Jerouschek, Grundriss, Rn. 52.

[50]

Rüping/Jerouschek, Grundriss, Rn. 54.

[51]

Rüping/Jerouschek, Grundriss, Rn. 54.

[52]

Kaller, Der Sachsenspiegel, 2002, S. 5 f.

[53]

Siems, in: Weitzel (Hrsg.), Hoheitliches Strafen, S. 85, 139.

[54]

Siems, in: Weitzel (Hrsg.), Hoheitliches Strafen, S. 85, 139.

[55]

Siems, in: Weitzel (Hrsg.), Hoheitliches Strafen, S. 85, 140.

[56]

Siems, in: Weitzel (Hrsg.), Hoheitliches Strafen, S. 85, 87.

[57]

Brunner, Deutsche Rechtsgeschichte, Bd. II, hrsg. und bearb. von Schwerin, 1928, S. 838; Kaufmann, Raub, Sp. 183.

[58]

Siems, in: Weitzel (Hrsg.), Hoheitliches Strafen, S. 85 f.; Siems bezieht sich bei dieser Feststellung u.a. auf die Arbeit des Rechtshistorikers Karl von Amira, demzufolge die heimliche Tatbegehung bei den Germanen als „Werk eines Entarteten“ angesehen wurde und beispielhaft für eine „sittlich verwerfliche Gesinnung“ stand, s. Amira, Grundriss des Germanischen Rechts, 3. Aufl. 1913, S. 233 f.

[59]

Siems, in: Weitzel (Hrsg.), Hoheitliches Strafen, S. 85, 142.

[60]

Siems, in: Weitzel (Hrsg.), Hoheitliches Strafen, S. 85, 85.

[61]

Siems, in: Weitzel (Hrsg.), Hoheitliches Strafen, S. 85, 85.

[62]

Siems, in: Weitzel (Hrsg.), Hoheitliches Strafen, S. 85, 149: „Die knappe Durchsicht von Hauptbelegstellen für die Lehre von der Heimlichkeit des Diebstahls ist bedrückend. Zwei Texte […] stehen unter römischrechtlichem Einfluss“.

[63]

Amira, Die germanischen Todesstrafen, 1922, S. 64.

[64]

Siems, in: Weitzel (Hrsg.), Hoheitliches Strafen, S. 85, 141.

[65]

Siems, in: Weitzel (Hrsg.), Hoheitliches Strafen, S. 85, 141; Siems beruft sich bei dieser Feststellung auf einen Aufsatz mit dem Titel „Der Diebstahl nach dem älteren Rechte der freyen Städte Hamburg, Lübeck und Bremen“ des Oberappelationsgerichtsrat Cropp aus dem Jahr 1825 (Cropp, Criminalistische Beyträge. Eine Zeitschrift in zwanglosen Heften 2 (1825), S. 1, 10 Anm. 3, 11), dessen Beitrag von zahlreichen Rechtshistorikern (u.a. Amira, Brunner, R. Schröder und insbesondere Wilda) zum Ausgangspunkt für die Einordnung der Heimlichkeit als genuin germanisches Tatbestandsmerkmal genommen wurde.

[66]

Siems, in: Weitzel (Hrsg.), Hoheitliches Strafen, S. 85, 143 ff.

[67]

Wilda thematisiert die Heimlichkeit als charakteristisches Tatbestandsmerkmal im germanischen Recht an zahlreichen Stellen, s. u.a.: Wilda, Geschichte des deutschen Strafrechts, Bd. I, 1842, S. 152 ff., 860 ff., 907 ff. (in Zusammenhang mit dem Diebstahl sowie Raub).

[68]

Siems, in: Weitzel (Hrsg.), Hoheitliches Strafen, S. 85, 142. Das ideologiegeladene Bild des heroischen Germanen und die Glorifizierung eines „urdeutschen Germanentums“ wurde schließlich auch im 20. Jahrhundert zur Zeit des Nationalsozialismus aktuell. So kann auch die Überlegung angestellt werden, die Änderung des StGB unter dem nationalsozialistischen Regime sei angesichts des Mordmerkmals „Heimtücke“ ebenfalls durch diese Lehre beeinflusst. Eine direkte Einflussnahme wird von Siems (S. 142) angezweifelt, allerdings habe „die Germanentümelei der auf ihren Stellenwert“ bedachten germanistischen Rechtshistoriker in einer das System fördernden Weise beigetragen.

[69]

Schaffstein, Michaelis-FS, S. 281 f.; Radbruch, Pappenheim-FS, S. 37, 43 führt diese fehlende Erfassung des deliktischen Verhaltens des Raubes auf die von Schwarzenberg geschaffene Regelung des Art. 151 der Bambergensis zurück, der Art. 126 CCC zugrunde liegt und in dem es heißt: „Item ein jeder boßhaftiger überwundener Räuber soll mit dem Schwert vom Leben zum Tod gerichtet werden“. Im Vordergrund stand der Tätertypus des „Raubgesellen“, so wie er in der damaligen Zeit auftrat, und nicht ein bestimmter Deliktstyp (s. auch Landmesser, Der Raub, S. 17).

[70]

Schaffstein, Michaelis-FS, S. 281, 283.

[71]

Text aus Schroeder (Hrsg.), Die Peinliche Halsgerichtsordnung Kaiser Karls V. (Carolina), 2000, S. 79.

[72]

Radbruch, Pappenheim-FS, S. 37, 41.

[73]

Radbruch, Pappenheim-FS, S. 37, 41 f.

[74]

Dies geht aus Art. 151 Bambergensis hervor, s. Kohler/Scheel, Die Carolina und ihre Vorgängerinnen, Bd. II, 1902, S. 61. Die Bambergensis von 1507 ist in vielen Vorschriften der CCC fast wortidentisch übernommen, s. hierzu Geppert, Jura 2015, 143, 145 f.

[75]

Landmesser, Der Raub, S. 38; auch Clasen, Commentarius in Constitutiones Criminales Caroli V., 1999, S. 786 vertrat in Anlehnung an das römisch-italienische Recht, dass die Todesstrafe nur auf Rückfalltäter anzuwenden sei.

[76]

Schaffstein, Michaelis-FS, S. 285 f. Vor dem ewigen Landfrieden von 1495 wurde in der rechtlichen Praxis gemäß der Regelungen des alten Fehdewesens zwischen rechtmäßigem und rechtswidrigem Raub unterschieden. Indem die Carolina betonte, dass die Schwertstrafe nunmehr jedem Räuber drohte, sendete sie ein klares rechtspolitisches Signal aus, dazu Schaffstein, Abhandlungen zur Strafrechtsgeschichte und Wissenschaftsgeschichte, 1986, S. 143.

[77]

Wadle, Landfrieden, Strafe, Recht, 2001, S. 183 ff.

[78]

Wadle, Landfrieden, Strafe, Recht, 2001, S. 195 f.

[79]

Schaffstein, Abhandlungen zur Strafrechtsgeschichte und Wissenschaftsgeschichte, 1986, S. 144. Carpzov sah die Reinhaltung der Straßen von Räubern gar als eine der vornehmsten Pflichten von Kaisern, Fürsten und Städten, deren Nichtbeachtung zum Schadensersatz verpflichten könne, vgl. Schaffstein, Abhandlungen zur Strafrechtsgeschichte und Wissenschaftsgeschichte, 1986, S. 144.

[80]

Schild, Stichwort „Hängen“, in: Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte, Bd. II, 2. Aufl. 2012, Sp. 758 ff.

[81]

Meder, Rechtsgeschichte, 6. Aufl. 2017, S. 263.

[82]

Vormbaum, Einführung in die moderne Strafrechtsgeschichte, S. 25 ff.

[83]

Landmesser, Der Raub, S. 79.

[84]

Alle Normen des ALR sind zitiert aus: Hattenhauer, Allgemeines Landrecht für die Preußischen Staaten von 1794, 3. Aufl. 1996.

[85]

Geus, Mörder, Diebe, Räuber, 2002, S. 200.

[86]

Böhmer, Elementa iurisprudentiae criminalis, 1743, Sect. II, Cap. VII, De rapina, § CXLIV: „Est enim delictum publicum, quo res mobilis per vim personae illatam animo lucrifaciendi intervertitur.“ Vgl. Schaffstein, Abhandlungen zur Strafrechtsgeschichte und Wissenschaftsgeschichte, 1986, S. 141.

[87]

Rüping/Jerouschek, Grundriss, Rn. 116.

[88]

Schaffstein, Michaelis-FS, S. 281, 283.

[89]

Landmesser, Der Raub, S. 99.

[90]

Geus, Mörder, Diebe, Räuber, 2002, S. 200.

[91]

Landmesser, Der Raub, S. 82.

[92]

Landmesser, Der Raub, S. 84.

[93]

Landmesser, Der Raub, S. 85.

[94]

Landmesser, Der Raub, S. 86.

[95]

Schaffstein, Michaelis-FS, S. 281, 284.

[96]

Schaffstein, Michaelis-FS, S. 281, 284.

[97]

Schaffstein, Abhandlungen zur Strafrechtsgeschichte und Wissenschaftsgeschichte, 1986, S. 142.

[98]

Landmesser, Der Raub, S. 80.

[99]

Landmesser, Der Raub, S. 91.

[100]

Landmesser, Der Raub, S. 99.

[101]

Landmesser, Der Raub, S. 93.

[102]

Landmesser, Der Raub, S. 93.

[103]

Landmesser, Der Raub, S. 93.

[104]

Landmesser, Der Raub, S. 93.

[105]

Schaffstein, Michaelis-FS, S. 281, 285.

[106]

LK-Vogel, Vor §§ 249 ff. Rn. 13.

[107]

Alle Normen des prStGB sind zitiert aus Müller, Das Preußische Strafgesetzbuch nebst dem Einführungsgesetz, 1851.

[108]

LK-Vogel, Vor §§ 249 ff. Rn. 13.

[109]

LK-Vogel, Vor §§ 249 ff. Rn. 13.

[110]

RGBl. I 1871, S. 127.

[111]

Fischer, Einleitung Rn. 3.

[112]

Alle Normen des RStGB sind zitiert aus Lüder, Das Strafgesetzbuch für das Deutsche Reich vom 15. Mai 1871 nach der Novelle vom 26. Februar 1876, nebst Einführungs- und Abänderungs-Gesetz, 1876.

[113]

LK-Vogel, Vor §§ 249 ff. Rn. 13.

[114]

RGSt 62, 422, 422; BGHSt 16, 316, 319; 22, 362, 362.

[115]

LK-Vogel, § 251 Entstehungsgeschichte.

[116]

LK-Vogel, Vor §§ 249 ff. Rn. 14.

[117]

LK-Vogel, Vor §§ 249 ff. Rn. 15.

[118]

LK-Vogel, Vor §§ 249 ff. Rn. 15.

[119]

LK-Vogel, Vor §§ 249 ff. Rn. 15.

[120]

Dabei wurde „die einfache Erpressung entsprechend den Weimarer Reformüberlegungen als Vermögensbeschädigung durch einfache Nötigung in Bereicherungsabsicht neu […] [gefasst] und zugleich zum Verbrechen […] [aufgestuft]“, vgl. LK-Vogel, Vor §§ 249 ff. Rn. 16.

[121]

RGBl. I, S. 2378; Text bei Hirsch/Majer/Meinck, Recht, Verwaltung und Justiz im Nationalsozialismus, 1984, S. 464 f.

[122]

Werle, Justiz-Strafrecht und polizeiliche Verbrechensbekämpfung im Dritten Reich, 1989, S. 284 ff.; die Voraussetzungen für die Anwendung des § 1 Gewaltverbrecherverordnung waren gegeben, soweit für die Tatbegehung eine Schuss-, Hieb- oder Stoßwaffe oder andere gleich gefährliche Mittel angewendet oder mit solchen gedroht wurde. Die Begriffe der Waffe wie auch des gefährlichen Mittels wurden in der Rspr. sehr extensiv ausgelegt, was einen weiten Anwendungsrahmen für die Verordnung schuf (Werle, S. 290 ff.).

[123]

Werle, Justiz-Strafrecht und polizeiliche Verbrechensbekämpfung im Dritten Reich, 1989, S. 298 f.

[124]

Frommel, JZ 1980, 559, 560

[125]

So heißt es in einem Schreiben des Reichsjustizministers vom 9.9.1942: „Der Reichsjustizminister weist den Präsidenten des Volksgerichtshofs an, daß im Strafverfahren gegen Juden entscheidend die Tatsache ihres Judeseins, nicht aber ihre persönliche Verantwortlichkeit ist.“ Text bei Walk, Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat, 1981, S. 386.

[126]

RGBl. I, S. 759; Texte bei Hirsch/Majer/Meinck, Recht, Verwaltung und Justiz im Nationalsozialismus, 1984, S. 496 f.

[127]

Zuvor galten einzelne erlassene Vorschriften, dazu Werle, Justiz-Strafrecht und polizeiliche Verbrechensbekämpfung im Dritten Reich, 1989, S. 352 ff.

[128]

Vormbaum, Einführung in die moderne Strafrechtsgeschichte, S. 204 ff.

[129]

S. dazu Abschn. I Abs. 2 Polenstrafrechtsverordnung; Text bei Hirsch/Majer/Meinck, Recht, Verwaltung und Justiz im Nationalsozialismus, 1984, S. 496 ff.

[130]

Einführungsgesetz zum Strafgesetzbuch vom 2.3.1974 (BGBl. I, S. 469).

[131]

LK-Vogel, Vor §§ 249 ff. Rn. 17.

[132]

LK-Vogel, Vor §§ 249 ff. Rn. 17; § 250 StGB wurde schließlich abermals durch das 6. StrRG geändert (LK-Vogel, Vor §§ 249 ff. Rn. 17; § 250 Entstehungsgeschichte).

[133]

Drittes StrÄndG vom 4.8.1953 (BGBl. I, S. 735).

[134]

Sechstes StrRG vom 26.1.1998 (BGBl. I, S. 164).

[135]

LK-Vogel, Vor §§ 249 ff. Rn. 17.

[136]

Vgl. NK-Kindhäuser, § 251 Rn. 1.

[137]

PKS 2018, Jahrbuch Bd. 4, S. 37.

[138]

In der PKS werden Raub, räuberischer Diebstahl, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer (§§ 249–252, 255, 316a StGB) einheitlich als „Raubdelikte“ und Unterfall der „Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit“, zudem als Unterfall von „Gewaltkriminalität“ erfasst.

[139]

PKS 2017, Jahrbuch Bd. 4, S. 31.

[140]

Umfassend auch zu regionalen Unterschieden in Deutschland Birkel, Die Entwicklung der Gewaltkriminalität in Deutschland. Theoretische Erklärungsansätze im empirischen Vergleich, 2015, S. 30 f.

[141]

Vgl. hierzu Eisenberg/Kölbel, Kriminologie, § 45 Rn. 5, der die im historischen Verlauf festzustellende Abnahme von Gewaltdelinquenz absolut, mithin losgelöst von der Entwicklung des gesamten Deliktsspektrum konstatiert.

[142]

Der Anstieg der Gewaltdelikte um 6,7 % im Jahr 2016 betrifft insbesondere die gefährliche und schwere Körperverletzung.

[143]

Eisenberg/Kölbel, Kriminologie, § 45 Rn. 47, insbesondere zu den Gründen für eine verstärkte Dunkelfeldaufhellung.

[144]

PKS 2018, Jahrbuch Bd. 4, S. 30.

[145]

PKS 2018, Jahrbuch Bd. 4, S. 36.

[146]

PKS 2018, Jahrbuch Bd. 4, S. 36.

[147]

PKS 2018, Jahrbuch Bd. 4, S. 36.

[148]

PKS 2018, Jahrbuch Bd. 4, S. 32.

[149]

PKS 2018, Jahrbuch Bd. 4, S. 37.

[150]

PKS 2018, Jahrbuch Bd. 4, S. 32.

[151]

Eisenberg/Kölbel, Kriminologie, § 45 Rn. 49.

[152]

PKS 2018, Jahrbuch Bd. 2, S. 26.

[153]

PKS 2018, Jahrbuch Bd. 1, S. 35.

[154]

PKS 2018, Jahrbuch Bd. 1, S. 35.

[155]

PKS 2018, Jahrbuch Bd. 4, S. 34.

[156]

PKS 2018, Jahrbuch Bd. 4, S 35.

[157]

PKS 2018, Jahrbuch Bd. 4, S 34.

[158]

PKS 2018, Jahrbuch Bd. 4, S. 34.

[159]

Eisenberg/Kölbel, Kriminologie, § 23 Rn. 9.

[160]

Eisenberg/Kölbel, Kriminologie, § 23 Rn. 9.

[161]

Eisenberg/Kölbel, Kriminologie, § 23 Rn. 8.

[162]

StatBA, Fachserie 10, Reihe 3, 2018, S. 37.

[163]

StatBA, Fachserie 10, Reihe 3, 2016, S. 176 f.

[164]

Hierzu auch Dölling, Zipf-GS, S. 177.

[165]

StatBA, Fachserie 10, Reihe 3, 2018, S. 176.

[166]

StatBA, Fachserie 10, Reihe 3, 2018, S. 37.

[167]

StatBA, Fachserie 10, Reihe 3, 2018, S. 37.

[168]

StatBA, Fachserie 10, Reihe 3, 2018, S. 490.

[169]

LK-Vogel, § 250 Rn. 1.

[170]

StatBA, Fachserie 10, Reihe 3, 2018, S. 176 f.

[171]

StatBA, Fachserie 10, Reihe 3, 2018, S. 36.

[172]

LK-Vogel, § 250 Rn. 1.

[173]

BT-Drs. 13/8587, S. 45.

[174]

LK-Vogel, § 250 Rn. 13; MK-Sander, § 250 Rn. 4.

[175]

LK-Vogel, § 251 Rn. 2.

[176]

StatBA, Fachserie 10, Reihe 3, 2018, S. 37.

[177]

StatBA, Fachserie 10, Reihe 3, 2017, S. 138, 173.

[178]

LK-Vogel, § 251 Rn. 2.

[179]

BGHSt 20, 235, 237; Rengier, BT/1, § 7 Rn. 1.

[180]

Schünemann, JA 1980, 349, 349.

[181]

LK-Vogel, Vor §§ 249 ff. Rn. 35.

[182]

Maurach/Schröder/Maiwald/Hoyer/Momsen, BT/1, § 35 Rn. 9; für eine analoge Anwendung der §§ 243, 248a StGB jedoch Burkhardt, NJW 1975, 1687.

[183]

BGHSt 20, 235, 237; BeckOK-Wittig, § 249 Rn. 1; Eisele, BT/2, Rn. 299; Mitsch, BT/2, § 3 Rn. 3; Wessels/Hillenkamp/Schuhr, BT/2, Rn. 316.

[184]

Eisele, BT/2, Rn. 299.

[185]

MK-Sander, § 249 Rn. 1.

[186]

So auch MK-Sander, § 249 Rn. 1; SSW-Kudlich, § 249 Rn. 1.

[187]

Vgl. LK-Vogel, § 250 Rn. 5.

[188]

Vgl. LK-Vogel, § 250 Rn. 5.

[189]

Mitsch, BT/2, S. 492.

[190]

BGH NJW 1968, 1292; BeckOK-Wittig, § 249 Rn. 1; Fischer, § 249 Rn. 2; nach BGH NStZ 2002, 542, 544: Vermögen und Freiheit; skeptisch zur Interpretation des Raubes als Freiheitsdelikt LK-Vogel, Vor §§ 249 ff. Rn. 46.

[191]

MK-Sander, § 249 Rn. 2.

[192]

LK-Vogel, § 249 Rn. 46.

[193]

Küper, JZ 1981, 568, 571.

[194]

SSW-Kudlich, § 249 Rn. 1; Mitsch, BT/2, S. 491, der die körperliche Unversehrtheit und das Leben als Rechtsgüter nur in Bezug auf die Qualifikationstatbestände des § 250 StGB sowie des § 251 StGB anerkennt.

[195]

LK-Vogel, Vor §§ 249 ff. Rn. 44; nach BGH NJW 1968, 1292 und MK-Sander, § 249 Rn. 2 schützt § 249 StGB auch den Gewahrsam; a.A. BeckOK-Wittig, § 249 Rn. 1.

[196]

LK-Vogel, § 249 Rn. 2; SSW-Kudlich, § 249 Rn. 3.

[197]

Vgl. BGHSt 23, 126, 127; BGH NStZ 1986, 218; Krey/Hellmann/Heinrich, BT/2, Rn. 260; Küper/Zopfs, BT, Rn. 287; Rengier, BT/1, § 7 Rn. 8.

[198]

LK-Vogel, § 249 Rn. 8; NK-Kindhäuser, § 249 Rn. 4; SSW-Kudlich, § 249 Rn. 5; Eisele, BT/2, Rn. 306.

[199]

Wessels/Hillenkamp/Schuhr, BT/2, Rn. 347; Krey/Hellmann/Heinrich, BT/2, Rn. 260.

[200]

Binding, Handbuch des Strafrechts Bd. 1, 1885, S. 380 Fn. 4; v. Wächter, GS 29, 11; weitere Nachweise bei Albrecht, Die Struktur des Raubtatbestandes, S. 16.

[201]

AnwK-Habetha, § 249 Rn. 4 m.w.N.

[202]

LK-Vogel, § 249 Rn. 9.

[203]

BGH NStZ 2019, 523; NStZ 2020, 219 m. Anm. El-Ghazi; Küper/Zopfs, BT, Rn. 288.

[204]

BVerfGE 92, 1; Einzelheiten → BT Bd. 4: Valerius, § 5 Rn. 41.

[205]

BGHSt 4, 210; 20, 32.

[206]

Bejahend Sch/Sch-Bosch, § 249 Rn. 4 mit Hinweis auf BGHSt 23, 126, wo der BGH bei der Definition der Gewalt formuliert, dass die Handlungen von der Person, gegen die sie gerichtet sein müssen, als nicht nur seelischer, sondern auch körperlicher Zwang „empfunden“ werden müssen; s. auch BGH NStZ 1986, 218; abl. z.B. MK-Sander, § 249 Rn. 14.

[207]

Küper/Zopfs, BT, Rn. 289; Rengier, BT/1, § 7 Rn. 11.

[208]

So BGHSt 4, 210; vgl. auch LK-Vogel, § 249 Rn. 11.

[209]

Küper/Zopfs, BT, Rn. 289.

[210]

BGHSt 23, 126, 127.

[211]

MK-Sander, § 249 Rn. 13.

[212]

BGHSt 20, 194, 195; BGH NStZ 1986, 218, 218; BeckOK-Wittig, § 249 Rn. 4; MK-Sander, § 249 Rn. 19; NK-Kindhäuser, § 249 Rn. 4; Rengier, BT/1, § 7 Rn. 8.

[213]

RGSt 73, 343, 343 f.; BGHSt 20, 194, 194; jedoch nicht im Aussperren, Rengier, BT/1, § 7 Rn. 9; zum Handtaschenraub s.u. Rn. 52.

[214]

LK-Vogel, § 249 Rn. 12; Maurach/Schroeder/Maiwald/Hoyer/Momsen, BT/1, § 35 Rn. 16.

[215]

Ausführlich zum Meinungsstand Blesius, Raub-Gewalt, S. 80 ff., 90; Blesius, Jura 2004, 570.

[216]

LG Gera NJW 2000, 159 zu § 252 StGB; OLG Koblenz StV 2008, 474, 475; MK-Sander, § 249 Rn. 11; krit. OLG Brandenburg NStZ- RR 2008, 201, 202.

[217]

Blesius, Raub-Gewalt, S. 102 ff.; abl. auch Wessels/Hillenkamp/Schuhr, BT/2, Rn. 347.

[218]

BGHSt 18, 75, 76 zu § 255 StGB; OLG Brandenburg NStZ-RR 2008, 201, 202 zu § 252 StGB; MK-Sander, § 249 Rn. 15; NK-Kindhäuser, § 249 Rn. 4.

[219]

MK-Sander, § 249 Rn. 12 ff.

[220]

BGHSt 7, 252, 254; LG Gera NJW 2000, 159, 160; LK-Vogel, § 249 Rn. 7; NK-Kindhäuser, § 249 Rn. 4; höhere Anforderungen an die Erheblichkeit der Zwangswirkung stellend Krey/Hellmann/Heinrich, BT/2, Rn. 263.

[221]

MK-Sander, § 249 Rn. 15.

[222]

BGHSt 18, 329; 23, 126, 127; 41, 182, 185; BGH NStZ-RR 2015, 374.

[223]

BGHSt 1, 145.

[224]

BGH NStZ 2003, 89.

[225]

BGHSt 20, 194, 195.

[226]

BGHSt 16, 341.

[227]

LK-Vogel, § 249 Rn. 12.

[228]

BGH StV 1986, 61.

[229]

BGH StV 1986, 61.

[230]

LK-Vogel, § 249 Rn. 12.

[231]

LK-Vogel, § 249 Rn. 9 ff.

[232]

Knodel, JZ 1963, 701, 702.

[233]

Vgl. RGSt 69, 327, 330; BGHSt 4, 210, 211; 23, 126, 127.

[234]

Schroeder, Gössel-FS, S. 415, 417; Maurach/Schroeder/Maiwald/Hoyer/Momsen, BT/1, § 35 Rn. 17.

[235]

Knodel, JZ 1963, 701, 702.

[236]

Schroeder, Gössel-FS, S. 415 ff.

[237]

BGH StV 1990, 205, 206; StV 1990, 262; NStZ 2003, 89; s.a. Eisele, BT/2, Rn. 310; Fischer, § 249 Rn. 4b; Rengier, BT/1, § 7 Rn. 12.

[238]

BGH StV 1990, 205, 206; StV 1990, 262.

[239]

BGH BeckRS 1999, 30068148; StV 1990, 205, 206; StV 1990, 262; Rengier, BT/1, § 7 Rn. 12.

[240]

LK-Vogel, § 249 Rn. 12 nennt die Abgrenzung daher zu Recht „rabulistisch“.

[241]

BGHSt 4, 210, 212; 16, 341; Eser, NJW 1965, 377, 378.

[242]

BGH NStZ 2003, 89: Spritzen von Deodorant-Flüssigkeit ins Gesicht, woraufhin das Opfer als gewollte Reaktion („Lidschlussreflex“) die Augen schließt.

[243]

BGHSt 3, 297, 299; 41, 123, 126 zu § 255 StGB (hier kann sich dann auch die Frage der Abgrenzung zwischen § 249 StGB und § 255 StGB stellen, wenn der Dritte die Sache hergibt); Lackner/Kühl-Kühl, § 249 Rn. 2; zur vergleichbaren Problematik bei der Gewaltalternative Rn. 67.

[244]

LK-Vogel, § 249 Rn. 21.

[245]

LK-Vogel, § 249 Rn. 22.

[246]

BGHSt 4, 210; Fischer, § 249 Rn. 4; LK-Vogel, § 249 Rn. 22; MK-Sander, § 249 Rn. 17; Krey/Hellmann/Heinrich, BT/2, Rn. 272 m.w.N.

[247]

MK-Sander, § 249 Rn. 17.

[248]

LK-Vogel, § 249 Rn. 22; zur vergleichbaren Problematik bei der Drohungsalternative Rn. 68.

[249]

Rengier, BT/1, § 7 Rn. 17; Mitsch, BT/2, S. 501.

[250]

LK-Vogel, § 249 Rn. 24 m.w.N.

[251]

Erstmalig hierzu Eser, NJW 1965, 377, 379; Überblick bei Walter, NStZ 2005, 240; Rahmani, Raub durch Unterlassen, S. 33 ff.

[252]

Vgl. BGHSt 48, 365.

[253]

BGHSt 48, 365, 368 f.; eine Ingerenzgarantenstellung kommt nach h.M. auch bei einem vorsätzlichen Schädigungsverhalten in Betracht, vgl. nur Stein, JR 1999, 265; Walter, NStZ 2005, 240, 241 f. m.w.N.

[254]

Joerden, JuS 1985, 20, 27; LK11-Herdegen, § 249 Rn. 16; s. auch Küper/Zopfs, BT, Rn. 292; dagegen z.B. Jakobs, JR 1984, 386 f.; Walter, NStZ 2005, 240, 241.

[255]

Otto, JZ 2004, 365; Krey/Hellmann/Heinrich, BT/2, Rn. 273.

[256]

Küper, JZ 1981, 568, 571; Ingelfinger, Küper-FS, S. 197, 206.

[257]

Jakobs, JR 1984, 386 f.; LK-Vogel, § 249 Rn. 25; Gössel, JR 2004, 254, 255; Rahmani, Raub durch Unterlassen, S. 70 f.; BGHSt 48, 365, 370.

[258]

Gössel, JR 2004, 254, 255; Rahmani, Raub durch Unterlassen, S. 72.

[259]

Rahmani, Raub durch Unterlassen, S. 213 f. schlägt hier vor, auf die „Kontinuität der Kraftentfaltung“ abzustellen.

[260]

BGHSt 49, 365, 371 entgegen BGHSt 32, 88, 92.

[261]

Küper/Zopfs, BT, Rn. 292; Wessels/Hillenkamp/Schuhr, BT/2, Rn. 364.

[262]

Vgl. auch Walter, NStZ 2005, 240, 241; Gössel, JR 2004, 254, 255.

[263]

Hilgendorf/Valerius, BT/2, § 14 Rn. 29; Küper/Zopfs, BT, Rn. 292; Rengier, BT/1, § 7 Rn. 32.

[264]

Dagegen LK-Vogel, § 249 Rn. 49: „erhöhte Vermeidemacht begründet erhöhte Verantwortlichkeit“.

[265]

BGH NStZ 2009, 693 zu § 240 StGB; s. auch Rengier, BT/1, § 7 Rn. 18 sowie → BT Bd. 4: Valerius, § 5 Rn. 47.

[266]

Küper/Zopfs, BT, Rn. 174.

[267]

BGH NStZ 2005, 41; LK-Vogel, § 249 Rn. 19; NK-Kindhäuser, Vorb. zu §§ 249 ff. Rn. 24.