Die Mädchen meiner Schule (Band 7)

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Die Mädchen meiner Schule (Band 7)
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Benny Bohlen

Die Mädchen meiner Schule (Band 7)

Die geile Referendarin (03)

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorwort

Rückblick

1

2

3

4

5

6

Impressum neobooks

Vorwort

Mein ereignisreiches Leben geht in eine neue Phase über!

Ich habe mich dazu entschieden, von den vielen wahren Erlebnissen aus dem Leben eines Lehrers zu erzählen. Es handelt sich meine eigenen Affären, sowie um die vielen Romanzen und Liebesabenteuer meiner Kollegen und Kolleginnen, die mir diese offen und ehrlich erzählt haben, und mir die Erlaubnis erteilten, diese zu veröffentlichen.

Diese wahren Begebenheiten decken das tatsächliche Leben an deutschen Schulen auf. Glauben Sie wirklich, dass die jungen Mädchen der heutigen Generation so harmlos sind, wie sie wirken?

Wenn die Eltern ihren Kindern bereits in frühen Jahren ein i-Pad in die Hand drücken, und einen Internetzugang ermöglichen, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn unser Nachwuchs bereits sehr früh in die Welt der Sexualität eingeführt wird und diese für die eigenen Interessen zu nutzen versteht.

Hier sollte ich vielleicht anmerken, dass ich Lehrer am Gymnasium für Geschichte und Sport bin. Diese beiden Fächer sind nicht besonders arbeits- und vorbereitungsintensiv. Eigentlich habe ich ein lässiges und entspanntes Leben, wenn nur die jungen, hübschen Mädchen in der Schule nicht gewesen wären. Ein besonderer Ehrgeiz der jungen Generation scheint darin zu legen, einen Lehrer zu verführen. Aber ich greife bereits vor.

Ich sitze jetzt in meinem kleinen Arbeitszimmer und denke für die vergangenen Jahre als Lehrer nach. Was habe ich alles für verrückte Dinge erlebt. Es verging kaum ein Schuljahr ohne eine sexuelle Affäre mit einer, oder mehrerer meiner Schülerinnen.

Vielleicht sollte ich diesen Zeitpunkt nutzen, um mich selbst zu beschreiben. Ich scheine eine intensive Anziehungskraft auf junge Damen auszuüben. Vielleicht liegt das an meiner schlanken, durchtrainierten Statur, oder meinen ausdrucksstarken grünen Augen. Manche behaupten auch, ich hätte eine hypnotisierende, sanfte Stimme. Hier sind die Geschmäcker sicher verschieden, aber wahr ist, dass ich schon seit meiner Kindheit immer auf einen gepflegten Körper geachtet habe. Besonders wichtig waren und sind mir meine Zähne, auf deren hellen Farbton ich sehr stolz bin. Natürlich reagieren die Frauen, egal ob junges Mädchen oder reife Dame, auch auf den Duft eines Mannes. Hier scheine ich das richtige Parfüm – ich verwende Allure von Chanel – zu verwenden, dass sich ideal mit meiner natürlichen Ausdünstung zu ergänzen scheint.

Natürlich ist auch der Penis eines Mannes wichtig. Die Gerüchte, es käme nicht auf die Länge und ausdauernde Härte an, sind gelogen. Diese Behauptung scheint ein Mann mit einem Kurzschwanz in die Welt gesetzt zu haben.

Ich werde hier mal mit diesem falschen Gerücht aufräumen: Jede Frau liebt einen harten, gut gewachsenen Pint. Die ideale Länge liegt bei etwa zwanzig Zentimeter. Das beeindruckt eine Frau, zieht das schwache Geschlecht wie Motten das Licht an. Es signalisiert den Ur-Instinkten der Damen, dass der Mann stark und für die Versorgung einer Familie geeignet ist.

Während ich darüber schreibe, spüre ich ein verdächtiges Ziehen in den Lenden. Hier ist wieder mein Problem, das mich die ganzen Jahre meiner Lehrertätigkeit begleitet hat: Ich bin sehr leicht zu erregen. Ich brauche nur wenige Reize und schon fließt Blut in meinen Schwengel und verschafft mir eine eichenharte Erektion.

Und das in einem Gymnasium, wo die jungen Mädchen in körperbetonter Kleidung herumlaufen. Mist. Allein der Gedanken an meine Schülerinnen lässt meinen Riemen erwachen.

Während ich das schreibe, löse ich meinen Gürtel und ziehe den Reißverschluss herunter. Als ich die Hose öffne, schnellt mein Pint sofort hervor, eindeutig dankbar über die Freiheit, die ich ihm schenke. Er steht bereits im rechten Winkel von meinem Unterleib ab, ein kraftstrotzender, stolz gespannter Bolzen mit knapp über zwanzig Zentimeter Länge.

Ich habe meinem Penis übrigens den Namen »George« gegeben, da ich regelmäßig mit ihm spreche. Ich wollte darüber mal mit einem Psychiater reden, der jedoch sofort abwinkte und meinte, das sei kein Problem, sondern ein übliches männliches Verhalten.

Aber ich schweife erneut ab. Ich erzählte euch bereits, dass ich in meinem Arbeitszimmer sitze und über die vielen sexuellen Abenteuer mit meinen Schülerinnen oder deren Eltern nachdenke. Ja. Sie haben richtig gelesen. Die Eltern meiner Schüler sind nicht besser als ihr Nachwuchs. Auch diese sind bereit, für den Erfolg ihrer Kinder alles zu geben, selbst wenn der Einsatz des eigenen Körpers nötig sein sollte.

Ich hatte ursprünglich die Idee, mit dem Titel: »Die Mädchen meiner Schule« einen erotischen Roman über die sexuellen Affären mit meinen Schülerinnen oder deren Eltern zu schreiben. Aber schnell erkannte ich, dass es einfach zu viele Liebesabenteuer waren, um in einem einzigen Roman geschrieben zu werden.

Daher habe ich mich entschieden, meine Biografie als Lehrer als eine Serie zu veröffentlichen. Außerdem konnte ich mich in den letzten Wochen und Monaten mit Kollegen und Kolleginnen unterhalten, und von diesen eine große Sammlung sehr delikater Geschichten anlegen. Auch diese Erlebnisse werde ich in meiner Serie einbauen. Ich weiß selbst noch nicht, wie viele Teile es werden. Es ist im Grunde erst einmal eine Open-End-Story. Ich werde mit meinen Anfängen als Lehrer beginnen, und dann versuchen, die Vielzahl der Ereignisse zu erzählen.

Darf ich mich bereits als Schriftsteller bezeichnen, nur, weil ich etwas geschrieben habe? Gute Frage. Vielleicht kann mir jemand eine Antwort geben. Aber egal. Da ich das Schreiben als nebenberufliches Hobby betreibe, steht für mich der Spaß im Vordergrund. Ich arbeite immer noch als Lehrer in einem Gymnasium im tiefsten Bayern. Daher bin ich für Kritik und Anregungen in Bezug auf meiner Autorentätigkeit sehr dankbar.

Habt ihr als Lehrer oder Schüler ähnliche Erfahrungen gemacht?

Dann schreibt mir doch, vielleicht können wir diese in einem Band der Serie erzählen. Ich würde mich über Post von euch sehr freuen.

ben.bohlen@gmx.de

Viel Spaß beim Lesen

Euer Benny

Rückblick

Ich möchte euch zu Beginn meiner neuen Erzählung einen kurzen Rückblick über die Ereignisse geben, die sich in Band 5 und Band 6 abgespielt haben. Natürlich wäre es hilfreich, wenn ihr zuerst diese beiden Teile lesen würdet, um dem Ablauf der Geschichte besser folgen zu können.

Rückblick:

Der Schuldirektor hatte beschlossen, zu Halloween einen Maskenball in der Turnhalle zu veranstalten. Es wurden nicht nur alle Schüler, sondern auf deren Eltern und Bekannte eingeladen. Somit erschien eine riesige Menge bis zur Unkenntlichkeit verkleideter Menschen, die aufgrund des Alkoholkonsums zu einer sexuell aufgeladenen Masse wurde.

So passierte, was passieren musste. Ich vögelte Stefanie von Lambsdorff, die reiche Gönnerin der Schule, im Geräteraum der Turnhalle. Was ich als ein einmaliges Abenteuer ansah, bewertete die reiche Frau völlig anders. Sie bestand auf einer Freundschaft und weiteren persönlichen Kontakten. Da es sich um die wichtigste Sponsorin der Schule handelte, konnte ich die Frau nicht vor den Kopf stoßen. Allerdings versuchte ich vorläufig, jeden weiteren Kontakt zu vermeiden.

Aber das war nicht das einzige Ereignis auf dem Maskenball, das mich betraf. Am Büfett lernte ich eine Frau kennen, die mich von der ersten Sekunde an faszinierte. Allerdings war diese mit einem Piraten-Geisterfrauen Kostüm maskiert, und das Gesicht so stark geschminkt, dass ich nicht erkannte, wer sie war. Leider habe ich auch versäumt, um ihre Handynummer zu bitten. Nun hatte ich ein Problem. Wie sollte ich die schöne Unbekannte, die mein Herz berührt hatte, wiederfinden?

Aber es gab eine Art Gästeliste, in die sich jeder Besucher des Maskenballes eingetragen hatte. Und diese Liste war die Grundlage meiner Suche. Zum Glück gab es das Internet, und hier hilfsweise Google und Facebook. Die meisten Namen der Liste waren durch mein Suchraster gefallen. Entweder zu alt, zu jung oder zu dick. Nach dieser Rastersuche blieben nur acht mögliche Kandidaten, die anhand des Alters und der Körperstatur in Frage kamen. Ich beschloss, jede dieser Frauen aufzusuchen, um meine Unbekannte zu finden.

In Band 5 und Band 6 besuchte ich die ersten Damen auf der Liste, erlebte dabei zwar ungewöhnliche sexuelle Abenteuer, aber fand die Piratenfrau leider nicht.

 

Das nächste spannende Ereignis in diesem Schuljahr war meine Tätigkeit als Vertrauenslehrer. Ich wurde erneut in dieses Amt gedrängt. Aber mein erster Termin hatte es in sich. Es handelte sich Julie Waldenfels, die sehr attraktive Referendarin, die erst vor wenigen Wochen in unserer Schule mit der Arbeit begonnen hatte.

Und was dieses Mädchen zu erzählen hatte, sprengte jede meiner Vorstellungen in Bezug auf sexuelle Praktiken. Die Referendarin berichtete mir in sehr bildhaften Worten, wie sie in der Universität alle Prüfungen gegen sexuelle Gefälligkeiten bestanden hatte.

Ich traf mich einmal pro Woche in meinem Lehrerzimmer mit der jungen Frau, und hörte fasziniert ihren Erzählungen zu.

In Band 5 berichtete Julie von dem reichen Dr. Bernhard Wolfsberg, der dem Mädchen als Gegenleistung für ihren Körper die Studiengebühren bezahlte. Das zweite Erlebnis handelte von Oliver Derschau, einem Immobilienbesitzer aus der Grazer Innenstadt. Julie bot dem Mann ihren Körper an, um im Gegenzug ein Apartment anmieten zu können.

In Band 6 erzählte Julie von den Anfängen auf der Universität. Um die Schwierigkeiten im Ökonomiekurs zu überwinden, ließ sie sich die Klausuren von einem Studenten schreiben, der als Gegenleistung ihren Körper bekam.

Um den Unterricht folgen zu können, erhielt sie vom Streber der Universität Nachhilfestunden. Dafür erwies sie dem schüchternen jungen Mann kleine sexuelle Gefälligkeiten.

Außerdem erlebte sie mit der Sportlehrerin heiße lesbische Abenteuer, um von den Unterrichtsstunden befreit zu werden.

Ich war sehr neugierig darauf, wie die Erzählung der süßen Referendarin weiterging.

1

Warum verhält sich ein Mensch manchmal ungewöhnlich?

Aus Angst? Aus Liebe? Aus Eifersucht?

Ich habe meine unerklärlichen Handlungen meist auf meinen starken Sexualtrieb geschoben. Die ständige Suche nach einer Frau, die für mich die Beine spreizte, um meinem George ein warmes Nest zum Ficken zu geben, bestimmte mein Denken und Handeln.

Aber konnte es sich ein Mann so einfach machen, und die Schuld an den eigenen Fehlern auf seinen Penis schieben? Trug ein Schwanz wirklich die Verantwortung, wenn ein Mann sein Geld verspielte, seinen Job verlor, oder Drogen nahm?

Lautete nicht eine von Siegmund Freuds Theorien: Alles Verhalten ist letzten Endes triebbestimmt.

Also war doch die sexuelle Gier an allem schuld?

Als Lehrer hatte ich aber gelernt, dass man die Welt nicht nur in schwarz und weiß einteilen durfte. Es gab noch eine Menge Zwischenfarben, die einen Teil zum Ganzen beisteuerten.

Warum ich euch das alles erzähle? Weil ich ein Arschloch bin.

Ich saß mit geöffneter Hose in meinem alten BMW, und wichste meinen Schwanz. Und dieses Glockenspiel mit meinen Eiern tat ich mitten in Traunstein, während meine Augen auf die Fenster einer Wohnung starrten, die im zweiten Stock eines Mehrfamilienhauses lag.

Aber warum tat ich diese Scheiße? Weil ich nicht nur ein blödes Arschloch war, sondern auch noch ein verliebtes. Mist.

Ich war verwirrt. War es nun Liebe, die mich in der Nacht in diese einsame Straße geführt hat, oder meine sexuellen Triebe, die mich meinen Schwanz wichsen lieb. Liebe oder Triebe? Gab es das eine ohne das andere überhaupt?

Ich blickte erneut zum zweiten Stock des Hauses empor. Gemäß der Personalakte, die ich in der Schule eingesehen hatte, würde hier Julie Waldenfels wohnen. Die Wohnung lag in völliger Dunkelheit. Kein Wunder, es war mittlerweile vier Uhr morgens.

Ich Arsch hatte die letzten zwei Stunden in einem Rosenheimer Nachtclub verbracht und dort eine dicke Tänzerin gevögelt (siehe Band 6). Aber dieser Akt hatte mich frustriert und mir die Augen geöffnet. Und nun parkte ich vor dem Mehrfamilienhaus indem die süße Referendarin wohnen sollte. Ich hatte nicht einmal die leiseste Ahnung, ob Julie hier allein wohnte, oder mit einem Freund, einem Ehemann oder den Eltern. Ich wusste gar nichts über das Mädchen.

Nein. Das war gelogen. Ich wusste, dass sie wunderschöne Augen besaß, deren Tiefgründigkeit mich in das Reich der Liebe gerissen hatte. Ständig sah ich diese Augen, egal ob ich wach war, oder schlief. Ich hätte nicht sagen könnten, ob sie lackierte Fingernägel besaß, oder Schmuck trug. Aber ich konnte die Farbe ihrer Pupillen in jeder einzelnen Farbnuance beschreiben.

Und genau das verwirrte mich. Denn es war nicht das erste Mal gewesen, das ich in diese Augen geblickt hatte.

Die Pupillen der Piraten Geisterfrau, die ich am Büfett beim Maskenball kennengelernt hatte, besaßen die gleichen Farbnuancen. Es waren die Pigmente der Iris gewesen, durch deren Einzigartigkeit ein Verwechseln ausschlossen war.

Es waren die gleichen Augen. Julie Waldenfels und die Frau im Piratenkostüm. Es gab keinen Zweifel. Und diese Erkenntnis hatte mich wie ein Blitzschlag getroffen, während ich in der Garderobe die dicke Tänzerin gerammelt hatte. Mist.

Warum wurde ich angelogen?

Und warum brachte es mich dazu, um vier Uhr morgens in meinem beschissenen BMW zu sitzen, und meinen Schwanz zu wichsen?

Eigentlich wollte ich bei Julie klingeln und sie fragen, warum sie mich angelogen hat. Oder hat sie mir nur nicht davon erzählt, dass sie selbst die Frau im Piratenkostüm gewesen war? War es eine Lüge, etwas nicht zu erzählen? Oder begann die Lüge damit, die Tatsachen falsch wiederzugeben? Ach, Scheiße. Das war mir alles zu verwirrend, und aus diesem Grund wichste ich meinen Schwanz. Immer, wenn ich selbst den Überblick verlor, gab ich die Verantwortung an George weiter. Ich verbannte das Blut aus dem Gehirn und pumpte es in den Unterleib. Schon war der Kopf frei von Sorgen und der Penis hart.

So einfach ticken Männer. Ich hatte es begriffen. Und diese Erkenntnis gab mir die Einsicht, um vier Uhr morgens den Motor meines Autos anzulassen und nach Hause zu fahren. Blöde Weiber. Wichtig war nur, dass es George gut ging, und schon war alles wieder in Ordnung.

In dieser Nacht schlief ich zum ersten Mal wieder richtig gut. Ich hatte die Antwort auf viele Fragen gefunden, auch wenn sie mir nicht alle gefielen, aber die Unsicherheit war verschwunden. Der Nebel hatte sich gelichtet. Und ich konnte wieder schlafen.

Okay, nur zwei Stunden, denn um sieben Uhr klingelte bereits mein Wecker. Es war Montag und um acht Uhr begann der Unterricht. Immerhin war ich Lehrer an einem Gymnasium und trug die Verantwortung für wissbegierige Schüler, die sich für Geschichte interessierten. Also für höchstens einen oder sogar zwei Schüler.

Aber ich will nicht ungerecht sein. Das Leben hatte es bisher gut mit mir gemeint. Außer, dass ich ständig pleite war, und mich in eine Frau verliebt hatte, die mich belog und die vergangenen Lebensjahre damit verbracht hatte, ihren Körper für Gegenleistungen zu verkaufen.

Also führte ich wohl das normale, durchschnittliche Leben eines deutschen Mannes. Kein Grund zur Panik. Verkauft nicht jeder Mensch seinen Körper für das Recht des Lebens, für Nahrungsmittel oder Geld? Waren wir nicht alle Huren? Bevor ich wieder über so einen Scheiß nachdachte, beschloss ich einfach, loszulassen. Ich würde meine Sorgen und Ängste

in eine Schublade ablegen und diese verschließen.

Wie sagte doch Siegmund Freud: Alles Verhalten führt seelische Energie ab und wird durch seelische Energie reguliert.

Also Abwarten und Tee trinken. Alles würde sich regeln. Man musste dem Leben und der Liebe einfach nur eine Chance geben.

Und so erwartete ich an diesem Mittwochnachmittag Julie Waldenfels in einem seelisch völlig aufgeräumten Zustand. Ich machte mir keine Gedanken über eine unerfüllte Liebe, sondern über das Glück, mit dieser Frau etwas Lebenszeit verbringen zu dürfen. Warum sollte ich diese Augenblicke verderben, und sie auf eine nichtausgesprochene Lüge anzusprechen. Nein. Das würde ich nicht tun.

Ich war Vertrauenslehrer. Also beschloss ich, mich entsprechend zu verhalten.

Die Tür öffnete sich. Ich hob meinen Kopf. Julie trat ein, unsere Augen trafen sich. Ich blickte ihr nicht auf die Titten, wie ich es üblicherweise bei Frauen als erstes tat. Nein. Es waren nur zwei Augen, die auf mich zuschritten. Augen auf Füßen. Eine hübsche Vorstellung.

Und die Augen auf Füßen nahmen vor mir Platz, ohne einen Ton zu sprechen. Ich schaffte es aber nicht, den Augenkontakt zu unterbrechen und nachzusehen, ob sie ihren Mund dabeihatte. Denn dann wären es Augen auf Füßen mit einem Mund gewesen. Und das würde nicht passen.

Julie war nur Augen für mich. Und diese Augen schafften alles. Sie erhöhten meinen Pulsschlag, ließen mein Herz schneller schlagen, erzeugten eine Schweißschicht auf der Haut, ließen die Haare auf meinen Unterarmen aufstellen und erweckten in George eine hübsche Erektion. Augen waren toll.

„Du bist merkwürdig, Benny.“

„Und deine Augen haben Füße.“

„Vielleicht war merkwürdig etwas untertrieben“, meinte sie und zog nachdenkliche Falten auf der Stirn.

„Jede Merkwürdigkeit ist unteilbar, ist also mehrfach determiniert, nicht einfach nur Verhalten einer Instanz.“

„Muss ich mir Sorgen um dich machen, Benny?“

„Nein, Julie, es ist alles in Ordnung. Dein Name klingt übrigens wunderschön. Hm. Julie. Sehr hübsch.“

„Danke. Hast du heute etwas geschluckt, das auf der Dopingliste steht?“

„Nur Kaffee. Sehr viel Kaffee.“

„Das solltest du vielleicht etwas reduzieren. Es gibt Menschen, die vertragen kein Koffein.“

Warum konnte ich ihr nicht einfach sagen, dass Koffein für den Körper das gleiche war, wie die Liebe für die Seele. Das ich nur Kaffee getrunken hatte, um die verwirrenden Empfindungen meines Herzens zu unterdrücken.

„Koffein tut mir gut.“

„Klar. Eine Massage tut mir auch gut, sollte aber nicht täglich genossen werden. Durch die Übertreibung wird jedes positive Erlebnis zur Routine, die eine Freude daran schmälert.“

„Du wirst gerne massiert?“, hakte ich nach.

„Das wird jede Frau gerne. Aber es war nur ein Beispiel, und jetzt nicht speziell auf mich bezogen.“

„Schade. Ich würde dich gerne massieren.“

„Wie kommst du denn plötzlich darauf?“, fragte Julie und schüttelte leicht verwundert die blonde lange Haarpracht. Allein für diese Geste hätte sie einen Oscar verdient.

Kennt ihr das? Diese Geste, wie eine Frau die langen Haare nach hinten wirft? Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, dass so viel Gefühl, Romantik und Erotik besitzt. Ich hätte das stundenlang ansehen können. Es sollte ein Video geben, auf dem die Frauen nur ihre langen Haare nach hinten werfen. Das ist geiler als jeder Porno Film. Okay. Genauso geil. Na gut. Fast so geil. Auf jeden Fall sehr ansprechend.

„Äh. Du hast Augen mit Füßen. Daher dachte ich, ich sollte dir mal deine Füße massieren.“

„Ich mache mir langsam wirklich Sorgen um dich. Hm.“

„Weil ich dir anbiete, deine Füße zu massieren?“

„Nein. Das wäre schön. Jede Frau liebt es, die Fußsohlen und Zehen massiert zu bekommen. Aber deine Worte mit Augen und Füßen klingen merkwürdig.“

„Ich finde es schön, dass du dir Gedanken über mich machst.“

„Natürlich, mache ich das. Wir sind doch Freunde, oder?“

Hm. Was soll ein Mann damit anfangen? Wir sind doch Freunde. Welcher Mann wollte mit der Frau, in die er verliebt war, nur eine Freundschaft? Ich wollte mehr, ich wollte alles.

„Wir sind bereits gute Freunde“, antwortete ich, ohne dabei meine Zunge abzubeißen.

„Das finde ich gut. Freunde sind sehr wertvoll im Leben.“

„Dürfen sich Freunde die Füße massieren?“, fragte ich und diesmal musste ich dabei grinsen.

„Ich soll dir deine Füße massieren?“, sagte Julie und lachte.

Und ich musste mitlachen. Wir hatten eindeutig den gleichen Humor.

„Wir sollten mit der üblichen Rollenverteilung beginnen … der Mann massiert die Frau.“

„Das klingt langweilig.“

„Ich bin ein langweiliger Lehrer.“

„Und ich eine langweilige Referendarin.“

„Na ja … das bezweifle ich. Und nun?“

„Ich erzähle weiter meine Geschichte aus Graz und du hörst als Vertrauenslehrer zu.“

„Und deine Füße?“

„Wenn du möchtest, kannst du sie mir nebenbei gerne massieren.“

„Ja, sehr gerne.“

„Okay, du Held“, sagte sie grinsend und erhob sich.

Sie nahm den Stuhl und trug ihn um meinen Schreibtisch. Direkt neben mir stellte sie ihn ab, nahm wieder Platz, schlüpfte aus ihren Schuhen und legte ihre Füße auf meinen Schoß. Sie trug eine enge Jeans und Nylonstrümpfe. Schade, dass es heute kein Rock war, sonst hätte ich vielleicht einen gelegentlichen Blick auf ihren Slip erhaschen können. Aber nicht an jedem Tag war Weihnachten.

 

Das Gefühl ihrer nylonbedeckten Füße auf meinen Oberschenkeln war für mich pure Erotik. Ich kann nicht einmal sagen, warum das so war. Es fühlte sich einfach richtig an. Und dies war der erste direkte Körperkontakt, okay, mit Kleidung bedeckt, zwischen Julie und mir. Ich musste nur aufpassen, dass ihre Füße nicht zu nahe an meinen George kamen, sonst hätte sie sofort meine beginnende Erektion gespürt.

„Was ist? Du darfst beginnen“, forderte sie und strich mit ihren Zehenspitzen über den Stoff meiner Hose.

Ich nahm ihre Füße in meine Hände. Sie fühlten sich warm, etwas feucht, aber auch spannend an. Julie beobachtete mich genau, zwar leicht skeptisch, aber auch neugierig.

Ich kümmerte mich zuerst um den rechten Fuß, legte die Ferse in meine geöffneten Handflächen und strich mit dem Daumen ihre Fußsohle mit einem leichten Druck rauf und wieder runter. Sie hatte wunderschöne Füße, schmal in den Fesseln, mit schlanken, süß geformten Zehen. Am liebsten hätte ich ihre Füße in den Mund genommen, und jede einzelne Zehe geküsst und gelutscht. Aber ich hielt mich diesbezüglich zurück.

Julie schien meine Massage zu gefallen. Sie entspannte sich von Sekunde zu Sekunde mehr. Nun wechselte ich mit meiner Tätigkeit an ihrem Fuß, und drückte und knetete sanft jede einzelne Zehe. Julie schnurrte wie eine Katze, die man kraulte.

„Nun?“

„Es fühlt sich gut an, Benny.“

„Danke, aber das meinte ich nicht. Du wolltest mit deiner Erzählung fortfahren, während ich dich massiere.“

„Richtig. Ich muss mich nur konzentrieren. Deine Finger lenken mich etwas ab.“

„Soll ich aufhören?“

„Untersteh dich! Wo hatte ich geendet?“

„Du hast dich mit deiner Sportlehrerin in der Turnhalle amüsiert.“

„Richtig. Und nach diesem Abenteuer war mein Ziel erreicht. Ich musste nie mehr zum Sportunterricht erscheinen und erhielt trotzdem den gewünschten Zettel.“

„Wie ging es anschließend weiter?“

„Die ersten Examensprüfungen standen an.“

„Und du hattest mal wieder keine Peilung, oder?“

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