Herrschaft für ein Jahr | Erotischer SM-Roman

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Aus der Reihe: BDSM-Romane
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Zeitweise wippt sie ein wenig mit den Füßen, weil dieses Nichtstun für sie so schwer zu erdulden ist. Es ist gerade dieses Nichtstun, das für sehr viele Menschen eine besondere Herausforderung darstellt. Es benötigt eine gewisse Lernphase, um derart lange Strecken mit unterdrückter Bewegung und Sprache anstandslos zu überbrücken. Für sie ist unsere erste Autofahrt eine große Hürde. In einer ganz aufrechten Position zu sitzen und ganz ruhig zu bleiben, kein Wort sagen zu dürfen, noch nicht einmal mit den Fingern oder den Zehen wippen zu können, das ist ihre erste richtige Prüfung. Immer wenn sie unruhig wird, ermahne ich sie. Zu Beginn. Irgendwann geht aber diese alles umfassende Ruhe auch in meine Begleitung über. Die aufgehende Sonne, das monotone Geräusch des Motors. All das lässt sie mit der Zeit ruhig werden und verändert etwas in ihr.

Es ist dies der Zeitpunkt, an dem ich von einem Abenteuer zu ihrem Herrn werde, sie sich mir vollkommen und gänzlich ergibt und sie in meinen Besitz übergeht. Nicht weil ich es verlange, sondern weil sie es so will. Sie will, dass ich sie ganz und gar besitze.

Wie sagte einst Eisenhower? Führung heißt: einen Menschen so weit bringen, dass er das tut, was Sie wollen, nicht weil er muss, sondern, weil er es will. Genau so ist es!

***

Im Hotelzimmer angekommen verändere ich mich. Ich verwandle mich sehr kalkuliert von dem kalten und harten Dom in einen liebevollen und mitunter auch zärtlichen Mann. Wir küssen uns, wir lieben uns. Die warme Ausstrahlung des Hotelzimmers geht in mein Spiel über.

In dem Hotelbett dringe ich auch zum ersten Mal in sie ein. Ich spüre sie. Ihre Wärme, ihre Verletzlichkeit und ihre Weiblichkeit. Etwas, das mir in dem Büro als falsch erschien, fühlt sich hier nun sehr richtig an. Hier entfaltet sich meine sensiblere und weichere Dominanz. Ich bleibe zwar immer der dominierende Part, aber die Handlungen sind nun andere. All das, was ihr noch vor wenigen Stunden und Minuten so hart und distanziert vorkam, ist jetzt verschwunden. Oder wenn auch nicht verschwunden, so doch zumindest in den Hintergrund gerückt. Ich liege auf ihr. Sie sieht mich an und ihre Blicke verraten eine Sehnsucht und einen Hunger nach mir. Ich erwidere ihre Emotionen. Gemeinsam gelangen wir zum Höhepunkt. In jeder Hinsicht.

»Ja, jetzt weiß ich, dass ich es kann!«, haucht sie mir erleichtert entgegen. Ich grinse.

FOKUS

Ich habe eine Übernachtung inklusive Frühstück gebucht und nach der anstrengenden und sehr langen Nacht plagt uns ein mächtiger Hunger. Wir gehen duschen, ziehen uns an und verlassen das Zimmer in Richtung Frühstücksraum.

Für den Neuling ist das erotische Dom/Sub-Abenteuer nun zu Ende. Zumindest wird das gedacht. Ich aber verabscheue alle normalen Handlungen innerhalb meiner BDSM-Welt. Es gibt zu viele Möglichkeiten abseits des Bettes, um eine weitere, eine andere Art der Dominanz und Demut auszuleben. Sie wird diese andere Art sehr rasch kennenlernen.

***

Sich unbedacht zu Tisch zu setzen und gedankenlos Nahrung in sich hineinzustopfen, ist etwas, das mir im BDSM-Kontext zuwider ist. Ein gemeinsames Frühstück hat, wie jede Mahlzeit mit mir, zu etwas Besonderem zu werden. Und weil für mich das Detail stimmig sein muss, sind auch hier von Anfang an die Regeln vorgegeben und exakt einzuhalten.

»Du hast dich immer mir gegenüber zu platzieren. Dabei ist von dir darauf zu achten, dass dein Stuhl mit dem meinen in einer Linie steht. Ebenso dein Teller. Du hast ab sofort nur sehr langsam und sehr bewusst zu essen«, sage ich. Ich merke, wie sich in der Frau tausend Fragen auftun und doch schweigt sie artig.

Selbst die Nahrung darf von ihr in meiner Gegenwart nicht als etwas Alltägliches angesehen werden. Im Zeitalter der Schnelllebigkeit und Fast-Food-Ketten fordere ich diese Verlangsamung des Tuns ein. Eine Aufgabe, die ihr noch besonders viele Mühen abverlangt.

Was sie frühstückt, überlasse ich ihr, jedoch kontrolliere ich ihre Haltung und die Geschwindigkeit der Nahrungsaufnahme.

So schwer ihr auch dieses erste gemeinsame Frühstück fallen mag, es sollte ihr schon bald keine großen Anstrengungen mehr bereiten. Im Gegenteil. Sehr schnell wird sie gelernt haben, sich meinen Wünschen und den Anforderungen anzupassen und diese auch genießen. Sie wird sich in Windeseile zu einer, für mich, perfekten Dienerin entwickeln.

***

Bei allem, was wir tun, versuche ich immer den Fokus auf den Augenblick zu legen. Nichts soll einfach nur so nebenbei geschehen. Nichts! Weder das Essen noch die Autofahrt, noch nicht einmal die Kleidung, die man trägt. Einen ersten Eindruck von meinen Erziehungsmaßnahmen in Bezug auf den »Fokus« erhält die Frau bei diesem Frühstück.

Ich bemerke, wie unangenehm es ihr ist, von mir beim Essen beobachtet zu werden. Wie schwer es ihr fällt, weil ich sie studiere. Es ist für sie kaum auszuhalten und noch weniger erträglich, es zu verheimlichen. Ich weide mich an meinem Wissen von ihrem Leid. Ein Kellner tritt an unseren Tisch.

»Darf es noch etwas sein?«, fragt der junge Mann.

»Für mich nichts, danke«, antwortet die Frau mir gegenüber. Meine Blicke durchbohren sie voller Zorn. Nun erst begreift sie mein Schweigen und erkennt ihren Fehler.

»Wünschen Sie noch etwas?«, fragt der junge Mann mich. Ich ignoriere ihn und seine Worte. Mein Interesse gilt einzig und alleine der Frau mir gegenüber. Der Kellner wartet geduldig.

»Habe ich dir erlaubt zu sprechen?«, frage ich meine Begleitung. Die Farbe im Gesicht meines Gegenübers ist grandios. Die Schamröte folgt sofort. Ob der junge Ober ebenfalls peinlich berührt die Gesichtsfarbe wechselt, kann ich nicht feststellen. Ich schenke ihm keinerlei Aufmerksamkeit. Die Frau ist merklich nervös und stirbt soeben hundert Tode. Ich bemerke aus dem Augenwinkel heraus, dass der junge Mann nun ebenfalls unruhig wird. Ich genieße es.

»Nein, Herr«, antwortet sie befangen.

Der Kellner verlässt nach einer halben Ewigkeit unseren Tisch. Ich fühle seine ratlosen Blicke in meinem Nacken. Mein Gegenüber hingegen versucht Haltung zu bewahren. Sie weiß, dass dies von ihr verlangt wird. Auch wenn sie in diesem Moment am liebsten schreiend aus dem Speisesaal laufen möchte.

»Die Strafe für dein Vergehen darfst du nachher im Zimmer empfangen!«

»Danke, Herr«, antwortet sie unterwürfig.

***

Wir haben aufgegessen.

»Darf ich mir ein Glas Orangensaft holen, Herr?«

Ich erlaube es.

Wenig später kommt sie zurück, nippt kurz an ihrem Glas und geht, nicht ohne zuvor um Erlaubnis gefragt zu haben, noch einmal zum Buffet um eine Nachspeise auszufassen. Wieder an unserem Tisch sieht sich fragend um.

»Was ist los?«, sage ich.

Sie ist irritiert, denn ihr Glas mit dem Orangensaft ist fast leer. Ein etwas größerer Schluck befindet sich noch darin.

»Ich bin offensichtlich noch voll durch den Wind. Ich war der Meinung, von dem Saft nicht so viel getrunken zu haben. Aber wahrscheinlich stehe ich, aufgrund der langen Nacht, nur etwas neben mir und realisiere nur die Hälfte«, sagt sie und setzt sich auf ihren Stuhl.

»Nein. Du hast dein Glas nicht ausgetrunken. Ich war es!«, sage ich. »Aber nicht, weil ich Durst hatte, sondern wegen deines Vergehens. Du hast dir heute nicht mehr Orangensaft verdient!«

Die Frau ist verunsichert. Sie weiß, sie muss mit dieser Strafe klarkommen. Sie trinkt den kläglichen Inhalt ihres Glases.

»Herr, darf ich mir noch ein Glas Orangensaft holen? Ich habe wirklich sehr großen Durst.«

»Es ist dir gestattet!«, sage ich. »Allerdings nur exakt dieselbe Menge, die du eben vorgefunden hast. Nicht mehr und auch nicht weniger!« Die Frau sieht mich verblüfft an.

Im Gegensatz zu ihr hatte ich den Inhalt genau betrachtet und weiß, wie viel sie in das leere Glas nochmals einzufüllen hat.

»Schaffst du es nicht, erhältst du eine weitere Strafe. Ich werde dich darauf trainieren, den Fokus jederzeit auf absolut alles, was uns betrifft, zu legen. Nichts sollst du als gewöhnlich oder unwichtig ansehen.«

Um es kurz zu machen; sie schafft es nicht. Noch ist sie zu ungeschliffen, weiß nicht, worauf es mir ankommt. Aber sie wird es lernen. Mit der Zeit wird sich ihr Horizont verkleinern, aber dafür intensivieren. Es wird nicht mehr das große Ganze geben, sondern nur noch den Augenblick. Ich nehme dieses »Versagen« auch nicht als ein wirkliches Versagen wahr. Zu viel Neues und Ungewöhnliches prasselt fast minütlich auf sie hernieder. Sie kann gar nicht fehlerlos bleiben. Niemand kann das nach solch einer kurzen Zeit.

Mir geht es aber auch nicht darum, irgendwelche Nebensächlichkeiten zu finden, um eine Strafe aussprechen zu können. Das ist mir zu simpel. Es geht darum, alle Sinne zu schärfen. Der Partner (egal, ob Dom oder Sub) soll alles vom anderen wissen, aber auch alles sehen. Welche Kleidung man trägt, was gesprochen wird, was man an Speisen zu sich nimmt. Nichts soll, so wie im alltäglichen Leben, einfach nur so hingenommen werden. In unserem Zeitalter, in dem man ein Wort wie Multitasking wie eine Auszeichnung vor sich herträgt, will ich die Sinne wieder für die einfachen und alltäglichen Dinge schärfen. Das, was uns unmittelbar umgibt. Die Reduktion auf das Wesentliche!

»Darf ich etwas sagen, Herr?«, fragt sie mich. Ich erlaube es.

»Ich möchte Ihnen danken. All diese Dinge wie das Frühstück, der Orangensaft, die Autofahrt. Sie zeigen mir eine ganz neue andere Welt. Eine Welt, in der Dinge, die kaum noch einen wirklichen Wert in meinem Leben haben, plötzlich eine ganz neue Bedeutung erfahren. Und ich liebe bereits jetzt schon diese völlig mir fremde neue Welt und ich hoffe und bitte und bete darum, dass Sie mich weiterhin in Ihr Universum mitnehmen. Ich möchte, wenn ich darf, an Ihrer Seite sein. Jetzt und für immer.«

 

Schweigend betrachte ich sie. Eine Antwort erfolgt nicht und ich zeige auch keine Regung. So einfach mache ich es diesem Wesen nicht. Eine Dienerschaft muss erst erarbeitet werden.

Wir verlassen den Speisesaal und gehen zurück auf unser Zimmer.

»Hose runterziehen, streck mir deinen nackten Arsch entgegen! Für deinen Ungehorsam, ohne meine Erlaubnis mit dem Kellner zu sprechen, erhältst du 100 Schläge mit dem Rohrstock. Und zähle laut und deutlich mit! Du darfst dich jetzt dafür bedanken.«

»Danke, Herr.«

Eins!

***

Die Strecke zurück zur Fabrik und zu ihrem Fahrzeug ist dieselbe wie bei der Hinfahrt. Und doch ist sie um so vieles kürzer, so viel schwerer für die Frau neben mir. Sie weiß längst, dass sie ihren Herrn gefunden hat, dem sie uneingeschränkt alle Wünsche erfüllen und dem sie dienen möchte. Und sie will sich nicht von ihm trennen.

Bei der Rückfahrt sind wir beide sehr schweigsam. Zu schwer fällt ihr das bevorstehende Auseinandergehen. Ich lasse sie mit ihren Gedanken alleine, lasse sie sich auf das Unvermeidliche vorbereiten.

»Herr, ich möchte Sie nicht gehen lassen. Bitte bleiben Sie.«

Was folgt ist Stille.

Es kommt kein Wort über meine Lippen. Ich weiß, mein Schweigen wird eine Wunde hinterlassen. Die Frau wird mir später einmal gestehen, wie sehr sie dieses Stumm-Bleiben verletzte. Sie wird mir sagen, dass sie diese Lautlosigkeit als eine Art Gleichgültigkeit interpretierte. Kein Schlag konnte ihr solche Schmerzen zufügen wie mein eisiges Schweigen.

Diesmal genieße ich ihr Leid nicht.

Ich weiß dies alles und doch will ich ihr nicht sagen, dass auch ich mich nicht von ihr trennen möchte. Ich könnte ihr gestehen, wie wunderschön diese Nacht war, wie sehr auch ich es hasse, sie nun verlassen zu müssen und wie groß die Sehnsucht nach einem nächsten Treffen ist. Aber es wird den Abschied für uns nicht leichter machen und so bleibe ich stumm.

Nach der Trennung sind meine Gedanken so durcheinandergewürfelt, dass ich zehn Kilometer in die falsche Richtung fahre. Ich bin mehrmals nahe daran, umzudrehen und zu ihr zurückzukehren, um sie noch einmal zu umarmen und zu küssen. Aber ich tue es nicht! Ein Top darf doch keine Gefühle und keine Schwäche zeigen …

Es ist das letzte Mal in meinem Leben, dass ich auf derart abgetretenen Klischees wandere, mich zu einem Bild hinreißen lasse, das andere vorgegeben haben, aber das für mich schon lange nicht mehr passt. Ein Dom kann und soll Gefühle und Schwäche zeigen. Denn dies zeugt erst von seiner wahren Stärke.

NORM

Die blonde Frau führt eine Beziehung. Beziehung ist vielleicht auch das völlig falsche Wort. Ihre Ehe ist bereits längst gescheitert und doch wird sie weitergeführt, um anderes, für beide Gewichtiges, aufrecht zu halten. Diese Ehe, die weit mehr Tiefen als Höhen zu bieten hatte, ist seit vielen Jahren zum Niedergang verurteilt. Nun leben sie nur noch nebeneinander her. Zum Teil aus einer gewissen Bequemlichkeit heraus, zum anderen, weil es Verpflichtungen und Verstrickungen gibt, die eine Trennung nicht so einfach machen, als es möglicherweise, von außen betrachtet, den Anschein haben mag. Und es gibt keine Kinder, die von der Monotonie ablenken könnten. Als diese Frau ihre devote Seite entdeckte, war dies ein weiterer Punkt, der das Paar entzweite. Einen weiteren Keil zwischen sie trieb. Der Mann wollte und konnte mit dieser neuen sexuellen Ausrichtung nichts anfangen. Er hat es probiert. Das konnte man ihm wahrlich nicht vorwerfen. Aber er empfand dies alles von Beginn an als abartig und abstoßend. Er konnte und vielleicht wollte er seine Frau auch nicht verstehen. Die Kluft zwischen den beiden wurde dadurch noch größer. Er versteht es ebenso jetzt noch nicht und will es auch erst gar nicht begreifen. Sie reden auch nicht mehr darüber. Heimlich ist sie daher schon lange daran interessiert, sich diesem anderen Leben hinzugeben. Und jetzt, nachdem sie diese andere Welt zum ersten Mal richtig betreten hat, will sie ohne diese gar nicht mehr existieren.

Sie sitzt neben ihrem Mann, schaut ihn explorierend an. Er wirkt auf sie heute noch jünger und unreifer als bisher wahrgenommen. Gewiss, er hat ein schweres Leben hinter sich. Seine Kindheit, seine Jugend … ein einziges Desaster. Seine gegenwärtige Situation ist kaum besser. Er ist ein Niemand in einer Welt der Erfolgreichen und Arbeitenden. Er wird niemals auf der Sonnenseite des Lebens stehen. So viel ist klar. Seine Beleidigungen und Erpressungen nimmt sie schon lange als ein Faktum hin. Sie sind wohl der Katalysator für sein verpfuschtes Leben. Jedenfalls redet sie sich ihre Situation auf diese Weise schön. Schön oder wenigstens erträglicher.

Sie blickt ihn an, beobachtet ihn und hasst ihn. Sie hasst seine Schwäche, seine Mittelmäßigkeit und seine dummen Versuche, etwas Besseres zu sein.

»Was schaust du denn so blöd?«, schnauzt sie die Mittelmäßigkeit an. Sie zuckt nur gleichgültig mit den Schultern und wünscht sich diese Person einfach nur weg. Ihr Wunsch, ihn wegzuzaubern, ist fast so groß wie der Wunsch, mich herbeizuzaubern.

In den zwei Wochen der Trennung telefonieren wir Stunde um Stunde und wir skypen wie wild. Wir haben immer wieder enthemmten Telefonsex. Wir schicken uns selbst gemachte pornografische Bilder. Ab und zu erhält sie Aufträge von mir, die sie zu erfüllen hat. Erotische Aufgaben, die mir und ihr Befriedigung verschaffen, um die Trennungszeit zu überbrücken und parallel auch eine Art Training für ihre Dienerschaft darstellen.

***

Der Zug rast mit einer hohen Geschwindigkeit an den Häusern vorbei. Sie sieht aus dem Fenster ihres Abteils. Sieht kleine Einfamilienhäuschen, Vorgärten und Zäune. Das biedere Leben. So eines führt sie auch gerade. Hier in dem Zug. Zu weit entfernt von ihrem neuen Herrn, um in diese andere Welt gleiten zu dürfen. Eine Verabredung mit einigen Freundinnen in einer anderen Stadt verleitet sie zu dieser Zugfahrt. Die Damen wollen einmal richtig abfeiern und um Alkohol trinken zu können, nützt sie die Bahn zur Anreise. Alkohol könnte in der Tat etwas helfen. Sie schreibt ihrem Gebieter via Skype, wie sehr sie ihn doch vermisst. Er antwortet zurück, dass auch er jetzt gerne bei ihr wäre. Worte, die ihr richtig guttun. Das hat sie gerade bitter nötig.

In dem Zugabteil, in dem sie alleine ist, macht sie es sich gemütlich. Weil sie ihren Dom so sehr vermisst, knipst sie ein Selfie von sich. Einen Kussmund. Ein kleines Geschenk für ihn aus dem Abteil. Und noch eines. Diesmal hebt sie kurz ihr Shirt, befreit ihre Brüste vom Büstenhalter und drückt auf den Auslöser ihres Handys. Ihr Herr freut sich über solche Bilder, das weiß sie. Sie macht solche Dinge gerne für ihn. Sie fühlt sich in solchen Momenten mit ihm verbunden.

Es ist für die Jahreszeit ungewöhnlich warm. Sie trägt einen leichten Rock und ein nicht allzu sittsames Oberteil.

Kleid etwas nach oben ziehen, Slip zur Seite schieben und ein Bild von deiner Möse machen, schreibt ihr Herr per Skype.

Kurz darauf hat der Mann das gewünschte Foto auf seinem Mobiltelefon. Es gefällt ihm und er verlangt weitere Schnappschüsse.

Führe dir zwei Finger ein und lecke sie ab. Filme dich dabei und schicke es mir, erhält sie die Aufforderung. Sie macht, was er verlangt.

Und jetzt massiere deine Möse.

Herr, darf ich den Bahnhof noch abwarten? Wir fahren soeben in einen ein, fragt sie. Er erlaubt es ihr. Sie ist erleichtert. Der Zug hält und ein Mann steigt ein. Es befindet sich sonst niemand in dem Abteil, aber der Eindringling setzt sich ausgerechnet neben sie. Sie verflucht ihn in ihren Gedanken.

Herr, es ist ein Mann in das Abteil gekommen! Er hat sich zu mir gesetzt. Schade. Gerade jetzt, wo ich so irre erregt bin. Ich wollte für Sie noch viele Bilder machen. Entschuldigen Sie vielmals.

Wie alt ist der Mann und sitzt er neben oder gegenüber von dir?, fragt ihr Herr nach.

Neben mir und er dürfte geschätzte 50 Jahre alt sein, antwortet sie.

Wenn er dir gegenüber Platz genommen hätte, dann hätte ich dir jetzt befohlen, deine Beine etwas zu spreizen, damit er einen Einblick erhält.

So wie ich den einschätze, würde der auch gewiss glotzen.

Sehr gut! Schaut er ab und an zu dir herüber?

Ja, und er hat auch auf mein Handy geguckt.

Gut. Lass uns ein wenig spielen, schreibt ihr Herr und sofort steigt wieder diese ihr bereits bekannte Nervosität und Geilheit zu gleichen Teilen auf.

Ich habe dir doch vor einigen Tagen ein Foto von meinem steifen Schwanz geschickt. Öffne nun dieses Bild und sieh es dir ganz genau an. Aber halte dein Handy so, dass dein Nachbar auch darauf schielen kann. Sag mir, wenn du es getan hast, und ob er es registriert hat.

Verstanden, Herr! Mache ich … Ich öffne jetzt das Bild. Sie nimmt das Mobiltelefon, sucht die gewünschte Aufnahme und betrachtet diese. Ihr Herz klopft verräterisch laut. Jedenfalls glaubt sie das. Im Augenwinkel versucht sie zu erkennen, ob der Mann zu ihr herübersieht. Ihr ganzer Körper kribbelt vor Aufregung und Erregung.

Da! Eine kurze Regung, ein kurzes Hüsteln und ihr war, als hätte sie seinen Atem verspürt. Sie ist nun extrem angespannt.

Ich glaube, er hat es bemerkt. Oh mein Gott, ich werde gerade ganz rot im Gesicht.

Sehr schön. Betrachte weiter dieses Bild. Vergrößere es und erforsche meinen Schwanz ganz gewissenhaft. Luge dabei abwechselnd auf dein Handy und ein wenig hinüber zu seinem Schritt. Mach es etwas verstohlen, aber so, dass er es auch mitbekommt.

Sie überlegt nicht lange, sondern tut das, was ihr Herr von ihr verlangt. Nur nicht nachdenken.

Mache ich, Herr, schreibt sie und vergrößert das Schwanzbild mit Zeigefinger und Daumen.

Gut. Sag mir, wie er reagiert, wenn er reagiert.

Sehr scheu und beklommen versucht sie von ihrem Bildschirm auf die Hose des Sitznachbarn zu schielen. Das praktiziert sie derart, dass es dem Mann nicht entgehen kann. Sofort folgt eine Reaktion. Sie tippt eine weitere Nachricht in ihr Handy.

Er reagiert und macht es sich gemütlich. Seine Arme hält er jetzt hinter seinem Kopf verschränkt. Zuvor hat er kurz seinen Schwanz berührt oder zurechtgerückt.

Sehr gut. Er will, dass du seine Männlichkeit siehst. Er präsentiert sich dir. Wie ein Pfau, der bei der Balz ein Rad schlägt, um zu beeindrucken und auf sich aufmerksam zu machen.

Er schaut immer wieder sehr unmerklich herüber, aber ich sehe es. Ach ja, und eine ansprechende Beule formt sich in seiner Hose.

Schau dir jetzt das Foto von deiner Möse an und vergrößere es am Bildschirm. Halte dabei das Handy so, dass er alles ganz genau sichten kann.

Ohhh mein Gott, ich sterbe tausend Tode. Aber ich mache es sofort, Herr, schreibt sie und sie fühlt, wie ihr Kopf zu einer beschämten roten Tomate anschwillt.

Sag mir wieder, wie er reagiert, wenn er reagiert.

Er sieht ohne Scheu auf mein Handy. Jetzt bin ich echt eingeschüchtert, hihihi.

Zeig ihm mehr von dir! Lass ihn Bilder auf deinem Handy sehen.

Ich blättere in meinem Album, wo ich einige Nacktaufnahmen von mir, für Sie gedacht, habe.

Gut. Und jetzt nimmst du zwei Finger und fährst dir damit in deine Möse, aber schön tief!

Ernsthaft? Sie ist geschockt. Mit einer solch aktiven Handlung hat sie nun wirklich nicht gerechnet.

Ja!

Mache ich, Herr, antwortet die Dienerin. Sie schiebt ihr Höschen ein wenig zur Seite, fährt sich mit zwei Fingern in den Spalt, spürt ihre unsagbar feuchte Lust und leckt diese ab. Der Mann reagiert nun ebenfalls sehr offensiv. Er fasst seine Beule durch die Hose hindurch an und reibt fest daran.

Jetzt machst du ein Foto von deiner nassen Möse. Aber spreize sie dabei weit.

Herr, ich brauche unbedingt ein Mauseloch, in das ich mich verkriechen kann, antwortet sie und verspürt eine unbändige Lust auf diese Art Abenteuer. Das Foto erreicht ihren Herrn nur wenige Sekunden später.

Er hat soeben gefragt, ob ich Zeit habe. Ich antwortete mit einem Nein! Ich sagte, mein Herr hat mir das hier aufgetragen. Er nahm meinen Kopf, streifte mir einmal über mein Haar und meinte: ‚Braves Mädchen, bist eine gute Sub.‘ Und einen schönen Gruß soll ich Ihnen ausrichten.

Sie schickt ihm diese Information und weiß, dass ihn diese Zeilen sehr amüsieren werden. Ein Insider hatte sich offensichtlich neben sie gesetzt.

 

Er erhebt sich jetzt, weil wir am Zielbahnhof angekommen sind. Endstation! Hoffe wirklich, er fährt nicht auch noch in der gleichen S-Bahn wie ich.

Ich will, falls er dich nochmals ansprechen sollte, dass du ihm sagst, dass ich dir nun verboten habe, dich ein weiteres Mal mit ihm zu unterhalten. So wirst du ihn auch wieder los, bekommt sie als Nächstes zu lesen.

Danke, nicht nötig. Er ist weg.

Herr, darf ich etwas sagen?, schreibt sie. Sie bekommt die Erlaubnis.

Es war der Wahnsinn! Eine Erfahrung, die ich unbedingt wiederholen möchte, wenn ich darf. So etwas habe ich noch nie gemacht. In meiner Fantasie gab es natürlich exhibitionistische Handlungen, aber darüber spricht man doch nicht wirklich oder setzt sie gar in Taten um. Ich bin Ihnen so unendlich dankbar für dieses Erlebnis. Mein Höschen ist klitschnass. Danke!

***

Sie ist an diesem Tag völlig aufgeladen. Das Abenteuer im Zug hat einen weiteren Schalter in ihr umgelegt und ihre exhibitionistische Ader ungeniert entblättert. Auch wenn die Trennung oftmals nicht leichtfällt, so hat auch diese Ferndominanz ihren ganz speziellen Reiz.

Den Verstand ficken.