Herrschaft für ein Jahr | Erotischer SM-Roman

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Aus der Reihe: BDSM-Romane
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DIE VÖLLIGE MACHT

Sie hat noch nie zuvor ein Sexkino besucht. Ich mag es, meiner Dienerin eine ihr völlig neue Welt zu offenbaren. Und diese Welt ist für sie noch sehr unbekannt und mysteriös.

Wir betreten ein sehr großes Gebäude in einer verruchten Gegend. Das Erotikkino erstreckt sich über zwei Etagen, es gibt mehrere kleine Kinosäle, eine Stripteasebar, einen Homosexuellenbereich, einen BDSM-Raum und noch so einiges. Das ist weit mehr, als sonst in solchen Etablissements vorhanden ist. Meine Begleitung ist von dem Kino sehr angetan. In ihrem Kopf hatte sie ein Bild von einem siffigen dunklen Kinosaal, in dem unansehnliche Männer verstohlen selbst Hand an sich legen. Seltsame Gerüche und manch Unaussprechbares. So ist es auch zuweilen, aber nicht hier. Nicht in diesem Kino. Hier gibt es nichts Schmuddeliges und falls doch, dann kreuzen diese Menschen erst einmal nicht unseren Weg. Eine wirklich gute Wahl für einen ersten Besuch.

Wenn eine Frau oder ein Pärchen ein Erotikkino betritt, dann herrscht immer Aufruhr in der Männerwelt. Sie hoffen auf eine tolle Show, oder im besten Fall auf ein Mitspielen. Ich lege ihr Halsband und Leine an, und wie wir den ersten Kinosaal betreten, sind wir auch schon von einer Unzahl an erregten Männern umgeben, die damit beginnen, vor unseren Augen sich selbst zu massieren.

Etwas, von dem ich denke, dass es besonders gut zu beherrschen ist, ist es, eine ganze Horde lüsterner Männer nicht nur unter Kontrolle zu halten, sondern diesen regelrecht meinen Willen aufzuzwingen. Dies funktioniert natürlich nur, wenn fast alle Anwesenden den nötigen Respekt mitbringen. Diesen Respekt und diese Kontrolle muss man sich allerdings erarbeiten. Und genau das habe ich vor.

Wir halten uns vorläufig immer nur kurz in den einzelnen Kinosälen auf, da der Ansturm nach wenigen Minuten zu groß ist. Wann immer wir von einem Saal in den nächsten wandern, begleitet uns ein Tross von etwa 20 geilen Männern. Der Rest folgt nach.

Wir haben alle Räume begutachtet und ich entscheide mich für einen kleineren Kinosaal mit bequemen weißen Sofas. Wir setzen uns auf die erste Couch. Um uns herum versammelt sich im Nu ein Knäuel gierig gaffender Kinobesucher. Ich erteile meiner Dienerin den Befehl, die Beine weit zu spreizen. Sie trägt ihr neues schwarzes kurzes Kleid, hat es hochgeschoben, und so kann jeder Mann ihren bereits sehr feuchten Spalt bestaunen. Feucht deshalb, weil sie sehr exhibitionistisch veranlagt ist. Sie mag es, sich Fremden zu präsentieren und liebt es, das lüsterne Betrachten der Herumstehenden auf ihrem Körper zu spüren. Ich lasse die Männer alles genau sichten. Sie wichsen, sie gaffen. Eine Erlaubnis, die Frau zu berühren, gibt es jedoch nicht. Ich warte ruhig ab, bis sich die meisten Männer in dem Gebäude um uns herum versammelt haben. Die Anwesenheit einer zeigefreudigen Frau spricht sich selbst in den größten Erotikkinos rasch herum. Was niemand weiß, ist, dass ich nun damit beginnen werde, mir den nötigen Respekt zu verschaffen, um die versammelte Meute unter Kontrolle zu halten. Sie müssen erkennen, dass ich die einzige Person bin, die in dem Saal das Sagen hat – meine Autorität muss akzeptiert und anerkannt werden. Ein fantastisches Spiel.

Den Verstand ficken!

Ich lasse die anwesenden Männer mein Eigentum aus einer gewissen Distanz beobachten. Unauffällig suche ich mir eine Person aus der Menge aus, die zu meinem Opfer wird, ohne dass er es zu diesem Zeitpunkt weiß. Um mir die nötige Macht in diesem Kino zu verschaffen, brauche ich dieses Opfer. Es ist mein Werkzeug, um meine Kraft und meinen Rang allen Anwesenden zu verdeutlichen.

Das Opfer ist ein junger Mann von etwa 25 Jahren und steht vier oder fünf Schritte hinter uns. Er ist etwas schüchtern, aber nicht so gehemmt, dass er nicht auch versuchen würde, sich zu nähern. Ich habe ihn im Augenwinkel wahrgenommen. Er geht einen Schritt nach vorne und mit fast sanfter Stimme bitte ich ihn, stehen zu bleiben. Ich spreche bewusst so freundschaftlich, damit er sich nicht an meine Vorgabe hält. Das Opfer bleibt erst einmal stehen. Tut, was ich ihm sage. Weil aber meine Aufforderung kaum eine Drohung für ihn darstellt, geht er kurz darauf einen weiteren Schritt nach vorne. Darauf habe ich gewartet. Ich ermahne ihn mit lauter und gehaltvoller Stimme. Jeder in dem Saal hat meine Worte gehört. Der junge Mann bleibt diesmal eingeschüchtert stehen, die Blicke der uns umzingelnden Männer sind alle auf ihn gerichtet. Keiner lächelt. Das Gegenteil ist der Fall. Jetzt habe ich die Masse auf meiner Seite.

»Massiere deine Fotze!«, befehle ich meiner Begleitung. Sie beginnt sofort damit, mit ihrer Hand kreisende Bewegungen zu formen. Der Schwarm um uns herum springt sofort darauf an, wird noch lüsterner.

Das ist der Zeitpunkt, an dem der junge Mann hinter uns zum Opfer wird, ob er es will oder nicht. Meine Dienerin hat begonnen, sich zu massieren und der Kreis gaffender wichsender Männer um uns herum hat sich deutlich verengt, als ich mich, gespielt böse, blitzartig erhebe.

»Anziehen!«, fauche ich die Blondine an. Sie versteht nicht, was sie falsch gemacht hat, aber kommt sofort meinem Befehl nach. Sie schlüpft in ihr Kleid, während die Körpersprache und die Gesichter der Anwesenden eine tiefe Enttäuschung preisgeben.

»Ich sagte dir, stehen bleiben!«, blöke ich den jungen Mann an. »Und wenn sich einer nicht an meine Vorschriften hält, haben eben alle das Nachsehen!«

Mit diesen Worten packe ich die Sklavin unsanft an der Leine und verlasse den Kinosaal. Mindestens dreißig Männer starren hasserfüllt auf den jungen Mann. Vielleicht ist dieser tatsächlich wieder etwas näher gekommen, vielleicht aber auch nicht. Es macht keinen Unterschied. Er war das Bauernopfer, um allen zu zeigen, wer hier die einzige Autorität ist und die Regeln vorgibt. Wir spazieren unterdessen gemütlich in einen anderen Kinosaal.

Wir setzen uns in die Kinostühle und nur wenige Minuten später ist auch dieser Saal mit denselben sexhungrigen Menschen gefüllt wie noch kurz zuvor der andere. Die Gaffer sind erleichtert, dass wir noch nicht völlig abgebrochen haben, ihnen noch einmal eine Chance geben. Ab nun gehört der ganze Saal mir. Ich bin der Leitwolf, der bestimmt, was gemacht oder nicht gemacht wird und jeder in dem Raum hat dies nun akzeptiert und verstanden. Jetzt wagt es niemand, auch nur einen Schritt auf uns zuzukommen, wenn ich es nicht erlaube. Denn wer das tut, der hat einen ganzen gut gefüllten Kinosaal gegen sich. Das riskiert keiner.

Die Besucher sind unter meiner Kontrolle. Es ist die Zeit der völligen Macht und ich liebe diese Macht.

Als sich uns das Opfer auch wieder etwas zu nähern wagt, ballt ein älterer Herr seine Faust und droht ihm, ihn eigenhändig aus dem Kino zu werfen, sollte er sich noch einmal dem Paar nähern, ohne dass es ihm erlaubt wurde. Das Opfer verlässt eingeschüchtert den Raum.

Ich untersuche bei Vorführungen zu Beginn immer sehr genau die Kinosäle, analysiere das Publikum. Wenn es Besucher gibt, die schwer einzuschätzen sind oder von denen eine gewisse Disziplinlosigkeit ausgehen könnte, sehe ich von einer Vorführung ab. Es braucht schon ein gewisses Fingerspitzengefühl, um einen Raum mit zwanzig, dreißig oder vierzig geilen Lüstlingen unter Kontrolle zu halten. Körperlich bin ich denen natürlich vollkommen unterlegen, daher muss meine Autorität bis in die letzten Reihen zu erfühlen sein. Ich habe schon zu oft Vorführungen beigewohnt, wo der Vorführer die Meute eben nicht unter Kontrolle halten konnte. Die Männer tun, was auch immer sie wollen. Sie respektieren ihn nicht und hören nicht auf das, was er ihnen sagt. Für die Frau eine sehr unangenehme Situation, die meist nach wenigen Minuten abgebrochen werden muss, ehe es eskaliert. Manche Männer haben keinen Respekt vor den sich zeigenden Damen und betrachten diese als Freiwild. Sie fassen den Frauen zwischen die Beine und belästigen sie derart, dass jegliche Fantasie und Erotik geraubt wird.

***

Bukkake ist einer ihrer tiefsten erotischen Wunschträume. Seit vielen Jahren schon masturbiert sie in Gedanken zu einer solchen Szenerie oder sieht sich Pornofilme mit derartigen Inhalten an. Sie dachte niemals wirklich daran, diesen Wunsch auch erfüllt zu bekommen. Wie denn auch? Es gibt keine Adventureagentur für Bukkake. Jedenfalls kennt sie keine. Ich hingegen kenne all ihre Sehnsüchte und ich weiß um diese Begierde. Ich werde sie ihr heute erfüllen.

»Ausziehen und auf das Sofa mit dir«, befehle ich der Sklavin. Sie entkleidet sich rasch und legt sich auf die schwarze Ledercouch.

»Ihr dürft mein Eigentum nun als Wichsvorlage verwenden. Ihr dürft und sollt auf sie abspritzen. Überdeckt sie mit Samenflüssigkeit. Aber niemand fasst sie an!«, sage ich zu dem Publikum.

»Schambereich und Haare werden NICHT angespritzt! Und sollte sich irgendjemand nicht an diese Regel halten, ist das Spiel sofort für alle zu Ende und wir gehen.« Die Menschengruppe nickt zustimmend und beginnt zu wichsen.

Ich gehe einen Schritt zurück und beobachte alles aus einer guten Distanz. Ich muss nicht neben ihr stehen, damit sich alle an die Vorgaben halten. Hier kontrolliert jeder den anderen, damit niemand einem die Chance raubt. Die vollkommene Kontrolle.

Der Kreis aus masturbierenden Männern um sie herum zieht sich immer mehr zusammen. Die Luft wird stickiger und ist angereichert mit Ausdünstungen. Schon wenige Sekunden nach Freigabe meiner Dienerin regnet es Sperma auf ihren Körper. Ich schaue in ihr Gesicht und erkenne die Lust und Freude daran.

»Herr, darf ich?«, fragt sie mich lüstern und legt ihre Hand auf ihre Möse. Ich erlaube es. Sie beginnt nun ihrerseits, sich selbst zu befriedigen. Sie schaut den Männern tief in die Augen, sieht ihnen zu, wie sie zum Orgasmus kommen und auf sie abfeuern. Die pulsierenden Schwänze. Der Aufprall der sämigen Flüssigkeit. Die stickige Luft. All das erregt sie zunehmend.

 

Der Ejakulatregen nimmt nicht ab. Immer neue Männer treten heran, wichsen und spritzen. Sie treffen sie an den Füßen, auf den Brüsten, Händen und im Gesicht. Laut stöhnend gelangt unterdessen meine Dienerin zum Höhepunkt. Ebenso wie zeitgleich circa zehn Männer. Während immer noch Sperma auf sie herabregnet, sie überdeckt, atmet sie sich in einen leichten Trancezustand. Ein grandioses Erlebnis.

***

Den Körper wieder gesäubert wandern wir eine Etage höher. Dort befinden sich die Räumlichkeiten für die Homosexuellen und BDSM-Liebhaber. Ein runder, rot beleuchteter großer Tisch mit Lederüberzug steht in der Mitte eines Raumes. Dieser voluminöse Tisch hat es meiner Sub sofort angetan.

»Schön«, sage ich und ziehe sie am Halsband hinter mir her in einen der nächsten Räume. Natürlich begleitet uns auch hier wieder eine Schar an gierigen Wichsern.

Etwas weiter hinten sind Kabinen aufgestellt, die mit einem »Glory Hole« ausgestattet sind. Einem Loch in der Wand.

Der Mann steckt seinen Penis in die Öffnung und die Person auf der anderen Seite macht dann das damit, wozu auch immer sie Lust hat. Die totale Anonymität auf beiden Seiten. Und diese Anonymität ist es auch, die den Reiz dieses Spiels ausmacht.

Ich befehle meiner Dienerin, sich in eine der Kabinen zu setzen. Da es keine Türen gibt, nur einen schmalen Eingang, stelle ich mich allen Männern hinter mir in den Weg. Es sind sehr viele und ihre Gier drängt sie nach vorne. Es ist nicht einfach, dem Druck entgegenzuhalten. Hier wirkt auch keine Autorität. Immer wieder wird ein steifes Glied durch die runde Öffnung gesteckt. Die Frau in der kleinen Kabine sieht die Schwänze, bleibt aber untätig.

Die Gier der Männer wird immer größer, der Druck hinter meinem Rücken immer stärker. Jeder will etwas von der blonden Frau zu sehen bekommen.

Ein erigierter Penis schiebt sich durch das Glory Hole. Ich befehle ihr, das Glied in die Hand zu nehmen und zu massieren. Zögernd kommt sie meinem Wunsch nach. Zunächst mit der Situation etwas überfordert, findet sie nach einer kurzen Aufwärmphase richtig Spaß daran.

»Darf ich, Herr?«, fragt sie mich und ich weiß, worauf diese Bitte abzielt. Sie will den Schwanz des fremden Mannes, dessen Gesicht sie noch nicht einmal betrachten kann, in den Mund nehmen. Ich lächle. Und ich nicke zustimmend. Inkognito und geil, so erlebt sie die Menschen hinter der Wand.

Sie beginnt die Spitze des Penis mit ihrer Zunge zu umkreisen und nach und nach verschwindet der pralle Schwanz in ihrem Mund. Kurz darauf kommt er in ihr. Sie spuckt den Samen in einen Mülleimer neben sich.

Der nun etwas schlaffe Schwanz verschwindet und ein weiterer wird gierig und sehr prall durch die Öffnung in der Wand geschoben. Sie lächelt mich an und beginnt auch diesen mit ihrem Mund und ihren Händen zu verwöhnen.

Das Ganze geht drei Mal vonstatten, ehe ich auch dieses Treiben beende. Ich schicke sie auf die Toilette, um sich den Mund auszuspülen.

***

Wir trinken Alkohol an der Bar und unterhalten uns ein wenig über das eben Erlebte. Die Blondine ist noch immer von den Eindrücken und dem Erfüllen ihrer Träume etwas paralysiert. Eine gewisse Akklimatisierungszeit ist dringend vonnöten.

Später streifen wir wieder durch die Räumlichkeiten des oberen Stockwerks. Erneut gelangen wir zu dem runden, rot beleuchteten Ledertisch. Ich erkenne das erwartungsvolle gierige Glitzern in ihren Augen. Sie will sich darauf allen Männern präsentieren, noch einmal als Wichsvorlage dienen. All ihre jahrelangen Träumereien will sie hier mehrmals real werden lassen. Ich gebe ihr Zeit, um den Tisch zu bestaunen, packe sie an der Leine und verlasse den Raum. Ich bin mit den anwesenden Männern nicht zufrieden. Einige Störelemente vermute ich darunter. Sie wagt es nicht, etwas zu sagen, aber ich kann ihre Enttäuschung spüren.

Wir setzen uns in einen der gemütlicheren Kinosäle und gucken uns einen Film an. Die meisten Männer begleiten uns dabei. Diesmal ignorieren wir sie jedoch, bleiben selbst auch untätig und züchtig und schon bald ist aus den zwanzig Männern nur noch eine Handvoll Unverwüstlicher geworden.

Der Pornofilm ist gut. Das Publikum hat sich inzwischen verändert.

Wir gehen wieder zu dem runden, rot beleuchteten Ledertisch in der ersten Etage und diesmal darf sie sich den Besuchern präsentieren. Ich lasse sie von zwei alten, aber nicht weniger geilen Männern entkleiden. Sie hat sich rücklings auf den Tisch zu legen und ihre Beine auseinanderzuspreizen. Durch das rote Licht, das von der Tischplatte nach oben gestrahlt wird, kommen ihre Öffnungen besonders gut zur Geltung. Das Licht setzt die Frau in Szene und diese genießt das Ganze ungeniert. Sie spreizt ihre Beine noch weiter und gewährt so den umherstehenden Männern einen schönen Einblick. Sie packt ihre Schamlippen und zieht diese weit auseinander und räkelt sich dabei wollüstig auf dem Ledertisch. Die Männer starren gierig lechzend in sie hinein. Sie liebt dieses Gefühl der Reduzierung auf ihre Weiblichkeit. Schmutzig und benutzt.

Ich hingegen erfreue mich auch weiterhin an meiner Macht in dem Kinogebäude.

Ich gestatte ihr Folgendes: Sollte sie einen der stierenden Männer mit ihrem Mund verwöhnen wollen, so darf sie es tun. Das macht sie auch nach einer Zeit des Beobachtetwerdens. Ich verbiete es dem Auserwählten allerdings, sie zu berühren. Gierig hoffend betrachten die anderen Männer das Treiben. Auch sie wollen verwöhnt werden und doch bleibt es bei dem einen Mann. Immer wieder kommen Gäste zu mir, gratulieren mir zu meiner sehr gut abgerichteten Sub, loben meine Sklavinnenhaltung und machen einen auf guter Freund, um sich vielleicht so den einen oder anderen Vorteil gegenüber den anderen zu verschaffen. Ein Versuch, den ich nur zu gut kenne, der aber bei mir noch nie funktioniert hat.

Später lassen wir dieses Abenteuer noch mit einem guten Pornofilm ausklingen, ehe wir das Kinogelände endgültig verlassen.

***

Ich habe ihr einen Abend lang all ihre erotischen Wünsche erfüllt, nun ist es an der Zeit, mich zufriedenzustellen. Im Hotelzimmer benutze ich Paddle, Gerte, Rute. Alles wird sehr vielseitig eingesetzt. Fesseln, Augenbinden, jegliche Art von elektronischen Hilfsmitteln. BDSM und Vanillasex wechseln sich ab. Wir lieben uns einmal mehr bis in die frühen Morgenstunden.

SO ETWAS FÜHREN WIR NICHT!

Etwas müde hieve ich mich aus dem Bett. Lokalisiere die Umgebung. Den Schlaf noch in den Augen sehe ich mich in dem Hotelzimmer um. Irgendwie sieht es hier aus wie nach einem Kampf, denke ich. Ich mag es, wenn das wilde Treiben des Vortages seine Spuren hinterlassen hat. Sowohl in einem Zimmer wie auch an meinem Sparringspartner.

Ich gehe duschen, lasse aber meine Dienerin noch ein wenig schlafen. Als ich aus dem Bad komme, wecke ich sie und befehle ihr, in exakt fünfundzwanzig Minuten fertig geduscht und angekleidet zu sein. Sie weiß, dass diese Zeit für sie sehr knapp bemessen ist. Völlig verschlafen springt sie aus dem Bett und hetzt ins Bad. Ich genieße in einem bequemen Polstersessel das hektische Schauspiel, blättere in einem Buch und hantiere dabei lässig mit meiner Gerte. Meine Dienerin huscht aufgeregt hin und her, versucht, Duschen, Haare föhnen und Ankleiden in das vorgegebene Zeitfenster hineinzuquetschen. Fast auf die Sekunde genau kniet sie sich vor mich hin und ist bereit zu allem, was auch immer ich mir wünsche. Wir gehen frühstücken.

Dieses Frühstück ist, wie gewohnt, sämtlichen Ritualen unterworfen. Meine Begleitung meistert diese Aufgaben mittlerweile ohne jegliche Schwierigkeiten, hat sich längst nicht nur an die Abläufe gewöhnt, sondern genießt diese regelrecht.

Ich beobachte sie. Sie hat alle Rituale so sehr verinnerlicht, dass ihr Tun wie selbstverständlich auf mich wirkt. Es ist einfach nur fantastisch, ihre Fortschritte zu erkennen.

Wir brechen auf. Es ist ein wunderschöner Tag. Das Wetter könnte nicht besser sein. Wir bummeln durch die Altstadt. Wir shoppen wie Tausende andere auch in dieser Stadt, gehen gut essen, haben Spaß und tun all jene Dinge, die auch alle anderen Pärchen so tun. Nichts unterscheidet uns von denen.

Was soll man auch in einer Großstadt, am helllichten Tag, unter Abertausenden von Menschen schon machen?

Nun ja, diese Normalität hält uns nicht davon ab, etwas ungewöhnlichen Spaß zu haben.

»Lass uns in eine Buchhandlung gehen«, sage ich.

»Sehr gerne, Herr«, antwortet sie.

Ich lächle und sie weiß, dass mein Lächeln nichts Gutes bedeutet. Ich nehme ihre fragende Gestik wahr und grinse noch breiter.

Wir suchen eine Buchhandlung auf. Einen sehr großen Laden! Riesige Städte haben auch große Geschäfte. Und wir sind in einer sehr weiträumigen Stadt. Wir sehen uns erst ein wenig um.

»Du gehst jetzt zu der Verkäuferin (ich zeige auf eine Angestellte, die einen sehr biederen Eindruck vermittelt) und fragst nach Büchern mit nackten Männerbildern darin.«

Mein Eigentum verfällt in eine kurze Schockstarre, während mein breites Grinsen wieder in mein Gesicht zurückkehrt.

»Ja, Herr, mache ich«, sagt sie mutlos und will schon losgehen.

»Warte, ich bin noch nicht fertig!«

Sie schluckt schwer. Mein Grinsen erreicht eine noch nie da gewesene Spannbreite.

»Sollte die Verkäuferin sich erkundigen, ob es etwas Bestimmtes ist, das du suchst, dann hast du Folgendes zu sagen: ja, ich suche Bücher mit Bildern von Männerschwänzen!«

Sie schaut mich wie versteinert mit weit aufgerissenen Augen an. Dieser Anblick ist einfach zum Verlieben.

»Herr, ist das Ihr Ernst?«

Die Fröhlichkeit verschwindet blitzartig aus meinem Gesicht. Diese Veränderung in mir kennt sie nur zu gut. Ich erwarte, dass meinem Wunsch sofort nachgekommen wird. Sie erspart sich jedes weitere Nachhaken, holt tief Luft und geht bang auf die ahnungslose Frau mittleren Alters zu.

Ich koste dieses Szenario aus. Langsam nähert sie sich der Dame, die fleißig ihrer Arbeit nachgeht. Nur ein paar Schritte entfernt stelle ich mich zu einem Bücherschrank und tue so, als würde ich etwas suchen. Natürlich besteht mein einziges Ziel darin, alles mit anhören zu können.

Mit feiger Stimme, fast einem kleinen Mädchen gleich, fragt sie die freundliche Dame, ob sie Bücher mit nackten Männern im Sortiment hätte. Die Frau sieht die Kundin ein wenig irritiert an. Sie geht zu einem Computer und kontrolliert den Warenbestand. Meine Dienerin trippelt fieberhaft von einem Fuß auf den anderen. Ungeduldig spielt sie mit ihren Händen. Herrlich. Weil die Angestellte nicht fündig wird, ruft sie einer Kollegin, die einige Meter von ihr entfernt herumwerkelt, zu: »Haben wir Bücher mit nackten Männern?« Fantastisch. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ist ja fast wie im Film, sage ich mir und kann meinen Spott kaum zügeln. Während ich mich vor Freude fast verrate, funkeln die Augen meiner Dienerin vor Scham.

»Wir hatten mal welche, aber ich glaube, die sind vergriffen«, brüllt die andere Frau durch den Raum zurück. Einige Kunden lugen zu der aufgeregten Kundin. Ich wünschte, ich könnte dieses Bild einfrieren und immer wieder auftauen und betrachten. Was für eine Filmszene und doch so real. Die Kollegin kommt auf die beiden Frauen zu und beginnt nun ebenfalls im Computer nach nackten Männern zu suchen. Bemüht sind sie, das muss man ihnen zugutehalten.

Die beschämte Blondine zappelt unterdessen verlegen hin und her. Ihr Haupt ist starr zu Boden gerichtet.

Nun ist die Zeit gekommen, das Ganze noch etwas zu würzen. Beim Hineingehen in das Geschäft habe ich darauf geachtet, dass wir nicht als Paar erkennbar sind. Ich bin ein Kunde. Meine Dienerin ist eine (versaute) Einkäuferin. Wir haben nichts miteinander zu tun. Jedenfalls sollen alle Anwesenden so denken. Während die beiden Frauen also in ihren Computer starren und mein Eigentum fipsig unmerklich hin und her hüpft, unterbreche ich die Suche der beiden Verkäuferinnen.

»Entschuldigung, aber suchen Sie nur nach nackten Männern, oder kann ich Sie auch nach keinem Schweinekram befragen?«, echauffiere ich mich bewusst unfreundlich und prüde.

Eine der beiden Damen entschuldigt sich bei mir, da sie mich offensichtlich nicht hat warten sehen. Wie denn auch.

»Was für Bücher suchen Sie denn?«, flötet sie nun übertrieben hilfsbereit.

»Ich suche Werke über richtige Erziehung. Wie man zum Beispiel einem schlimmen Kind, das nicht folgt, Herr wird.« Ich drehe mich meiner Dienerin zu, die meine Anspielung nur zu gut versteht und nun auch schmunzelt.

 

»Erziehungsratgeber haben wir im zweiten Stock!«, säuselt die nette Dame. Ich bedanke mich bei ihr und sichte noch einige Bücher in der Nähe der Verkäuferin. Schließlich will ich jedes Wort noch mit anhören.

»Leider, so etwas führen wir nicht!«, meint die Frau, nachdem sie die Suche abgebrochen hat. »Lediglich Kalender mit nackten Männern haben wir im Angebot.«

Die blonde Kundin bedankt sich und verlässt rasch das Geschäft. Draußen wartet ihr Herr auf sie und nimmt sie lachend in Empfang. Rasch hat sie alle Peinlichkeiten verdaut und neckt mich. Wir feixen verspielt miteinander. So sehr sie sich in dieser Situation auch unwohl fühlte, so groß war zugleich auch der Spaß daran. Noch steckt aber der Schrecken in ihren Knochen und nur vorsichtig erkundigt sie sich nach unserer nächsten Unternehmung.

Ich lächle sie satanisch an, küsse sie liebevoll auf den Mund und antworte: »Jetzt gehen wir essen. Du hast es dir verdient!«

***

Wir sind den ganzen Tag auf den Beinen und kosten das warme Wetter aus. Die vielen interessanten Läden. Und ab und zu finden wir uns auch in erotischen Abenteuern wieder. Ob in einer Umkleidekabine eines Kaufhauses oder in einer öffentlichen Telefonzelle. Nicht selten an Orten, an denen wir jederzeit von Fremden erwischt werden könnten. Das Spiel mit der Gefahr hat zweifelsohne seine Reize.

Abends sind wir dann zu Besuch in einem der besten Swingerklubs der Stadt. Das Buffet ist sensationell und die Räumlichkeiten lassen kaum Wünsche offen. Auf zwei Etagen gibt es genügend Räume mit den unterschiedlichsten Themenschwerpunkten. Vom Höhlenzimmer mit vielen Glory Holes bis hin zu einer Safari-Lounge mit exotischen Bildern an den Wänden. Ein Tempel eines Pharaos, mit noch mehr Glory Holes, ist dort ebenso vorzufinden wie ein separater Raum für Massagen. Es gibt Dschungelzimmer, Zellen, Saunen, Whirlpools, BDSM-Räume und vieles mehr. Dieser Klub, mit seinen fast eintausend Quadratmetern, ist für jede Art von Fantasie optimal ausgestattet.

In der Umkleidekabine wechseln wir von der Straßenkleidung zu unseren Klub-Dressen. Ich lege ihr Halsband und Leine an. So durchschreiten wir Raum für Raum. Zu meinem Bedauern habe ich meine Gerte im Hotelzimmer liegen gelassen. Als wir den BDSM-Bereich betreten, bereue ich meinen Fauxpas sofort. Ich mag den Raum, ich will sie bespielen – aber keine Schlagwerkzeuge! Wir gehen weiter.

In einem Zimmer ist eine Liebesschaukel montiert. Die Liegestatt ist an den Enden mit Ketten an der Decke befestigt. Halterungen zum Festgurten der Hände und Beine sind vorhanden. Wir wollen unbedingt dieses Bett testen.

Ich lege sie, die Beine weit gespreizt, auf das Slingbrett und fixiere ihre Hände. Sie trägt keinen Slip und ihr kurzer Rock gibt mehr frei, als er verbirgt. Jeder eintretenden Person ist es somit nicht nur möglich, ihr ungeniert zwischen die Beine zu gucken, es ist sogar unmöglich, beim Hereinkommen nicht auf ihre Intimzone zu starren. Das Bett ist so angebracht, dass es das Zentrum dieses Raumes birgt. Ich stelle meinen Besitz, am Rücken liegend, aus.

Die Hände sind in ausgestreckter Position über ihrem Kopf an den Ketten des Bettes befestigt. Nun ist sie allen ausgeliefert. Eine Vorstellung, die sie unleugbar aufgeilt.

Die ersten Männer treten ein. Sie erkennen, dass ich es bin, der über Berührungen entscheidet. Ich halte mein Eigentum an der Leine. Ein unverkennbares Merkmal, um Besitz und Hoheitsentscheid zu symbolisieren. Die Männer halten sich vorerst zurück. Ein Pärchen kommt hinzu. Dass man ungefragt andere Personen nicht anfasst, ist eine Regel, die in Swingerklubs meist nicht extra ausgesprochen werden muss. Jedenfalls meiner Erfahrung nach.

Ein weiteres Pärchen tritt ein und nähert sich uns. Die Frau fragt mich um Erlaubnis, die Brüste meiner Dienerin berühren und küssen zu dürfen. Ich gestatte es ihr. Die lüsterne Dame fasst der Gefesselten an die Brüste und knetet diese sanft. Sie leckt an ihren Nippeln. Unterdessen legt der Mann sein Glied in die ausgestreckte Hand der Fixierten. Sie fängt an, ihn zu massieren. Ein Mann nähert sich und streichelt vorsichtig ihre Beine. Er achtet dabei auf mich, macht eine unterwürfige Geste und bittet somit um Erlaubnis, mit seinen Fingern in ihre Möse eindringen zu dürfen. Auch ihn lasse ich gewähren. Weitere neugierige Personen kommen hinzu, streicheln ihre Beine, kneten Titten und Möse. Meine Sub ist angespannt und erregt zu gleichen Teilen. Ich bin nur erregt.

Derweilen hat sich eine Vielzahl an Menschen um uns herum versammelt, alle betrachten und streicheln die hilflose Frau auf dem Bett. Sie spreizen ihre Schamlippen und glotzen tief in sie hinein. Männer und Frauen unterhalten sich über ihre »Löcher«. Weil sich alle Gäste zu benehmen wissen, lasse ich mein Eigentum auch ungewöhnlich lange als Ausstellungsstück in ihrer Position verharren. Einige Personen kosten sogar vom Sekret der Lust. So ausgeliefert die Frau auf der Liegestatt auch sein mag, sie kann doch letztendlich ihre Geilheit vor niemandem verbergen. Unzählige Männer- und Frauenhände tasten sie ab, bearbeiten ihre Brüste mit ihren Lippen und Zähnen. Befingern sie und kosten von ihrer feuchten Wollust. Einmal mehr ist sie der Mittelpunkt des Geschehens. Einmal mehr erfüllt sich einer ihrer Träume.

***

Wieder eine sehr farbenfrohe Nacht und dabei hat sie erst begonnen. Im Massageraum verwöhne ich meine Begleitung mit einer ausgiebigen Massage, denn auch um meinen Besitz zu umhegen, ist in meinem Leben sehr viel Platz. Die Massage endet für sie mit einem Orgasmus.

Auf unserem Gang zur Bar treffen wir ein Pärchen im besten Alter. Wir sind uns im Laufe des Abends schon mehrmals begegnet und es ist uns nicht entgangen, dass die beiden immer wieder unsere Nähe suchten. Als wir ihnen erneut entgegenkommen, bleiben sie stehen. Der Mann fragt, ob wir an einer Swingersession mit ihnen Interesse hätten. Haben wir nicht. Das Pärchen geht enttäuscht weiter.

An einem Tisch in der Nähe der Bar machen wir es uns auf einem Ledersofa gemütlich. Das enttäuschte Pärchen kommt nochmals auf uns zu.

»Dürfen wir uns zu euch setzen? Nur zum Plaudern, da alle anderen Plätze belegt sind«, fügt der Mann sofort erklärend hinzu, um nicht allzu aufdringlich zu wirken. Natürlich dürfen sie. Noch ein Gast kommt an unseren Tisch und erkundigt sich sehr höflich und zurückhaltend, ob auch er sich bei uns niederlassen darf, weil er niemanden in diesem Klub kennt und etwas Anschluss sucht.

So verbringen wir die nächsten zwei Stunden in dieser Konstellation. Gute Gespräche, nette Drinks und ein paar Bissen vom Buffet zwischendurch. Wir lachen und feixen und unterhalten uns über die verschiedenen Möglichkeiten von Bondage. Der Mann hat auf diesem Gebiet Erfahrung von über 20 Jahren. Meine Dienerin hört interessiert zu. Mich langweilt das Gespräch mit der Zeit.

»Auf die Knie mit dir«, sage ich zu meiner Begleitung ohne erkennbaren Grund. Sie begibt sich sofort zu unseren Füßen. »Erzähl ruhig weiter«, fordere ich den Bondageexperten auf. Er ist etwas abgelenkt, setzt aber seinen Monolog fort.

»Hose aufmachen und blasen!«, befehle ich meiner Dienerin und deute auf den Schritt des Sprechenden. Sie krabbelt zu ihm hinüber und öffnet seine Hose, während er versucht, den Faden nicht zu verlieren. Sie holt sein Glied hervor und verwöhnt ihn mit ihrem Mund. Der dritte Mann im Bund verhält sich ganz still, kann aber seine Verwunderung, und auch seine Begeisterung, über diese überraschende Wendung nicht verbergen.

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