Der weite Weg zur perfekten Sklavin

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Der weite Weg zur perfekten Sklavin
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Tina Jercee

Der weite Weg zur perfekten Sklavin

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Inhalt

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Anhang

Impressum neobooks

Inhalt

W o sie es am wenigsten erwartet hätte, begegnet sie einem alten Bekannten. Was mit ein bisschen etwas trinken beginnt, endet an gefährlichen Orten. Ihr wird immer klarer, was er von ihr möchte. Der Gedanke daran macht sie schon recht heiß – aber es ist noch ein weiter Weg.

Kapitel 1

Ein kühler Luftzug vertrieb die leichte Schwüle noch mehr, als sie sich zu den Bahnsteigen aufmachte. Wenn der Fahrplan richtig war, würde der Zug in vier Minuten abfahren. Tina schritt durch die Passage gleich neben dem Fahrkartenschalter, wo sie schon die Gleise sah. Die paar Leute, die hier herumstanden, waren wohl auf dem Weg zu diesem Badestrand. Aber ihre Reise würde ein wenig weiter führen.

Der Zug, der hier stand, könnte auch in einem Museum stehen. Er schien aber unlängst neu lackiert worden zu sein, irgendwie. Anscheinend konnte sie schon einsteigen. Hatte ihr dieser Typ gerade einen Blick zugeworfen? Vielleicht, und seine Kleidung war genauso luftig wir ihre. Noch ein paar Fahrgäste folgten, eine Ansage – und der Zug setzte sich in Bewegung. Würde sich alles bis zum Abend ausgehen?

Sie fuhr an den Ausläufern der Stadt vorbei, konnte grüne Hügel und felsige Hänge ausmachen. Aus einem Fenster wehte eine kühle Brise herein. Das Geräusch des Zuges schwankte zwischen einem Surren und einem ständigen Rattern. Je länger sie ihren Blick schweifen ließ, desto schwieriger war es für sie, die Augen offenzuhalten. Wenn die Bar wirklich so aussah wie auf den Bildern, konnte es ja lustig werden. Wenn dort nicht wirklich einmal jemand spurlos verschwand.

*

Ein Quietschen riss sie aus ihrem Halbschlaf. Es war, als hätte sie auch Donner gehört, zumindest war der zuvor makellos blaue Himmel jetzt etwas trüb. Der Zug stand irgendwo in der Mitte der Strecke, und vom Fenster aus konnte sie den Boden erahnen. Ein großer, abgebrochener Ast lag quer über den Schienen. Oder lag er nur knapp so dort?

Einige Passagiere waren auch aufgestanden, hatten laut geredet und sich immer wieder hinausgelehnt. Die Sonne brannte wieder herunter. Eigentlich konnte sie das T-Shirt im Moment ganz ruhig ausziehen, genau wie der Mann neben ihr. War das nicht …? Nein, das konnte doch nicht sein. Ihr Badeanzug darunter schien ihr ganz passend zu sein, als sie sich umsah. Der Mann war einen Hauch größer als sie und hatte dunkles Haar mit hellen Strähnen darin. Was wäre, wenn …? Sollte sie ihn ansprechen? Seine Oberarme sahen aus, als hätte er kein Problem mit dem riesigen Ast. Bei ihr zu Hause wäre es streng verboten gewesen, mitten auf einer Bahnstrecke auszusteigen, und Hilfe wäre zwei Stunden später gekommen. Hier halfen sich die Leute womöglich selbst. Aber es konnte doch nicht viel passiert sein, oder? Fuhr der Zug nicht schon wieder sehr langsam weiter?

Was, wenn er es war? Ihr alter Freund oder doch eher entfernter Bekannter? Sie hielt ihn vielleicht immer noch für niedlich und süß – und er sah aus wie aus der Gegend hier. Ganz andere Haare und so. Hat er sie angelächelt? War er mit der Frau dort drüben unterwegs oder war er auch allein? War es reiner Zufall, dass sie kurz seine verschwitzte Haut beim Vorbeigehen berührte?

Es blieb ihm genügend Zeit, Tinas Körperbau anzustarren. Sie selbst glaubte, dass sie gar nicht so übel aussah, aber zu Hause hatte dies immer die falschen Männer angezogen. Sie wollte immer jemanden, der etwas konnte, der genau wusste, was er wollte, und nicht nur herumfantasierte. Auf dieser Reise hatte sie vor allem die Landschaft im Auge gehabt und weniger ein Urlaubsabenteuer – bis dahin? Toll, hatte er mit dieser Frau herumgeflirtet? Ja, es ging weiter, sie fand ihren Platz wieder und verlor ihn aus den Augen.

Aus den sanften grünen Hügeln wurden größere Berge, einige mit kaum bewachsenen, felsigen Gipfeln. Selbst die früher oft gerade Strecke machte nun einige Kurven, bis der Zug langsamer wurde. Er näherte sich etwas, das wie ein mittelgroßer ländlicher Bahnhof aussah, und hörte zischend und ziemlich ruckartig zu fahren auf.

Kaum zehn Meter weiter endete die Strecke zwischen Sand und Geröll. Vielleicht ein paar Kilometer weit entfernt sich eine Bergkette. Für ihren weiteren Weg musste sie sich wohl herumfragen. Erst einmal wollte sich an diesem Ort umsehen. Die Straßen waren eher aus hellem Sand und Schotter als aus Stein oder gar Asphalt. Diesen Mann bemerkte sie wieder, als er in eine Art Bar gegenüber dem Bahnhof ging. Sie war halb überdacht und ansonsten zur Straße hin offen. Ja, das war er doch und spielte nur ein Spiel mit ihr. Also würde sie Robert, ihren alten Freund, ansprechen.

Das Angebot des Tages bestand aus ein paar verschiedenen Fruchtsäften, von denen sie nie wirklich etwas gehört hatte. Alle zusammen mit ein wenig Sodawasser, und wenn jemand wollte, mit diesem scharfen Gesöff, das hier überall in der Gegend gab. Sie wollte heute vernünftig sein und einen klaren Kopf behalten. Zumindest bemerkte sie seine Bestellung, als er auf die Getränkekarte zeigte. Nachdem er Tina nun wohl wirklich erkannt hatte, begrüßte er sie mit einem Händedruck und einem Lächeln, diesmal sanfter. Fast zur gleichen Zeit wie er bekam sie ebenfalls ein großes, eher altmodisch aussehendes Glas und stieß spontan mit ihm an. Nicht schlecht – aber was sollte das genau sein?

Er begann etwas zu sagen, und außer einzelnen Wörtern verstand sie nicht viel. Der Ton sagte bereits alles, und wahrscheinlich spielte er dieses Spiel weiter. Sie hätte sich aber noch länger mit dem Sprachführer beschäftigen können.

„Ich verstehe ein paar Sachen … aber was machst du hier?“

„Habe ich dir das nie erzählt? Ich bin jetzt schon drei Jahre hier.“

„Oh, wirklich?“

Er lächelte noch intensiver und ließ auch seinen Blick schweifen. Gab es eine Zeichnung auf dem Gebäude oder eine verblasste Schrift? Wurden hier Zimmer vermietet?

„Ich … gehe mich ein bisschen frisch machen“, erklärte er und stand auf, nachdem er das Getränk heruntergekippt hatte. Mit der anderen Hand streichelte er langsam über sein Haar.

„Oh, ich wollte eigentlich auch“, sagte sie und folgte ihm ohne jede Reaktion.

Ja, da wäre damals fast etwas mit ihm gewesen. Bis er sich immer seltener gemeldet hatte und schließlich verschwunden war. Aber er hatte doch manchmal von genau dieser Gegend hier geredet, oder? Jetzt … wäre es wirklich schön, wenn sie sich hier ein wenig waschen könnte.

Eine Schwingtür führte zu einem kurzen Durchgang. Auf der linken Seite, nach einer Tür mit einem gemalten Schild für männlich, öffnete sich eine Toilette mit glatten Wänden in einem neuen Mittelgrau und einigen Trennwänden in leuchtenden Farben. Er wollte sie wirklich nur für das nutzen, wofür sie gedacht war, und vielleicht etwas kaltes Wasser auf sein Gesicht tun. Da sie in der Eile kein weibliches Symbol fand und sowieso niemand sonst hier war, folgte sie ihm. Obwohl er es bemerkt haben musste, ließ er sich durch nichts aufhalten. Was sie sehen konnte, als sie seitlich hinunterblickte, war ziemlich bemerkenswert. Oder was daraus werden könnte, wenn jemand in der richtigen Stimmung war.

Dennoch ignorierte er sie einfach und spritzte sich an einem Waschbecken etwas Wasser ins Gesicht. Sehr langsam ging er zum Ausgang zurück. Sie stand ihm im Weg und sah ihm einen Moment lang direkt in die Augen. Sekunden später kämpfte auch er mit ihr. Sie hatte ihn mit dem Rücken an die Wand gedrückt und sich direkt an ihn gepresst. Obwohl er sie wahrscheinlich gewinnen ließ, indem er seine ausgestreckten Arme nicht allzu fest gegen die Wand hielt. Wieder schaute er sie intensiv an. Sie näherte sich ihm mit der Zungenspitze und fühlte auch sein Haar und nicht nur das, als sie ihn streichelte. Seine Zungenspitze berührte die ihre, und unmittelbar danach machten sich ihre Lippen zu einem langen Kuss mit ihm auf.

Er sah sich kurz um, um zu sehen, ob jemand hier war, und zog sie an der Hand in einen anderen Raum. Es war eine abschließbare Duschkabine mit einem kleinen Vorraum, in dem sie sich, wie er, alle ihre Kleider fast herunterriss. Eine Wand der Dusche erinnerte an eine raue Felswand. Das Wasser fühlte sich zunächst kalt an, aber Sekunden später überraschend warm. Schon diese Zeit reichte aus, um all die Strapazen zu vergessen, die er erlebt hatte.

Er erforschte ihren Körper, als sie ihm im rauschenden Wasser gegenüberstand, und ging bald tiefer. Wieder fühlte sie seine Zunge und seinen Mund, als er vor ihr kauerte und ihre Hüften umarmte. Sie holte tief Luft und schloss für einen Moment die Augen, als ein Kribbeln immer stärker wurde. Es begann als ein Gefühl auf ihrer Haut, das schnell viel stärker wurde. Er stand auf und stellte sich hinter sie. Ihr Freund drückte sich noch mehr gegen sie, als sie sich von vorne gegen ihn gepresst hatte. Hätte sie das nicht schon viel früher tun sollen, und lag es nur an ihm? Bei dem Gedanken an seine starken und ausgeprägten Muskeln wurde ihr noch heißer. Mit der rechten Hand spielte er an ihr herum, während er mit der linken ihren Oberkörper umso sanfter streichelte. Er mochte ihre recht hübschen Formen, die sie nicht zu verstecken brauchte. Und sie das Gefühl, wenn er ständig über ihre verhärteten Brustwarzen strich.

 
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