Hauskauf mit gewissen Extras

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Hauskauf mit gewissen Extras
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Robert Gellar



Hauskauf mit gewissen Extras





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Inhaltsverzeichnis





Titel







Über den Autor







Hauskauf mit gewissen Extras







Hauswart mit Sonderaufgaben







Die große Schwester







Impressum neobooks







Über den Autor




Robert Gellar ist ein in der Schweiz lebender deutschsprachiger Autor. Seit etwa 2010 verfasst er neben erotische Kurzgeschichten Kolumnen und Pressebeiträge.






Ebenfalls als E-Books erschienen:






Beglückende Zugbekanntschaft

 – Robert Gellar, Neobooks, 2018



ISBN: 978-3-7427-4394-7



Der angenehme Wochenendgruß

 – Robert Gellar, Neobooks, 2018



ISBN: 978-3-7427-5538-4



Eine Nixe zum Frühstück

 – Robert Gellar, Neobooks, 2018



ISBN: 978-3-7427-5400-4



Yoga zu dritt

 – Robert Gellar, Neobooks, 2018



ISBN: 978-3-7427-5184-3



Nachhilfe mit Happy End

 – Robert Gellar, Neobooks, 2018



ISBN: 978-3-7427-5023-5



Hauskauf mit gewissen Extras

 – Robert Gellar, Neobooks, 2018



ISBN: 978-3-7427-4737-2



Campingurlaub der Höhepunkte

 – Robert Gellar, Neobooks, 2018



ISBN: 978-3-7427-3846-2



Ein aufschlussreiches Abendessen

 – Robert Gellar, Neobooks, 2018 ISBN: 978-3-7427-3854-7











Hauskauf mit gewissen Extras





Luna war in ihrem Job die Beste der Stadt. Sie hatte das nötige Gespür für Menschen. Das hatte sie schon immer. Selbst in der Schule konnte sie nicht nur die Mitschüler, sondern auch die Lehrer lesen, wie ein Buch. Vor allem aber wusste sie, wie man verkauft. Und eben darin war sie die Beste.



Drei Jahre infolge hatte sie den Wettbewerb „MarklerIn des Jahres“ für sich entschieden und es war niemand in Sicht, der ihr den Titel in diesem Jahr streitig machen konnte. Schaute man sich die Verkaufs- und Umsatzzahlen an, so konnte es keinen Zweifel geben, wem man sein Haus anvertrauen sollte, wenn man es gewinnbringend verkaufen wollte.



Doch gerade jetzt war Luna extrem genervt. Bereits zum vierten oder fünften Mal präsentierte sie diesem Kunden das Anwesen. Sie muss zugeben, dass es ein besonders schönes Anwesen war. Das Haus alleine hatte gut vierhundert fünfzig Quadratmeter Wohnfläche. Hinter dem Haus befand sich ein riesiger Garten, ein Swimmingpool und sogar nur Whirlpool.



Aber der Kunde konnte sich trotz ihrer intensiven Bemühungen und der Vielzahl von ausgiebigen Besichtigungen noch nicht dazu durchringen, dieses Grundstück zu erwerben.



In ihrer Maklerausbildung hatte man sie genau vor derartigen Kunden gewarnt. Menschen mit sehr viel Geld, sehr hohen Ansprüchen und viel zu viel Zeit. Menschen eben, die sich alles leisten konnten, was sie wollten, aber nicht genau wussten, was sie eben wollten.



Sie stand auf dem kleinen Balkon, der im ersten Stockwerk etwas seitlich neben der Haupteingangstür hervorragte und schaute die Einfahrt hinauf an deren Ende sie den roten Sportwagen erblickte. Da kam er also wieder. Zum vierten oder fünften Mal. Luna musste zugeben, dass es wesentlich unangenehmere Kunden gab als diesen Mann.



Er war vielleicht zwei oder drei Jahre jünger als sie, hoch gewachsen, gute eins fünfundachtzig, mit einem durchtrainierten Körper, fast schwarzen Locken und stahlblauen Augen. Außerdem war er charmant und gebildet. Einer der Männer, von denen man mit Fug und Recht behaupten konnte, dass sie eine gute Partie abgäben.



Luna wartete, bis der Wagen vor dem Haus hielt. Als der Mann ausstieg, winkte sie ihm freundlich zu und erklärte ihm, dass sie Tür offen sei. Da der Mann sich sehr gut auf dem Grundstück auskannte, würde er wohl auch ohne ihre Hilfe den Weg in das Haus finden.




Im Inneren des Hauses kam Luna die Treppe hinunter genau in dem Moment, als er die Tür öffnete. Sie schwebte geradezu die Treppe hinab in ihrem eng anliegenden dunkelroten Kleid. Luna hatte sich bewusst für dieses Kleid entschieden. Sie wusste um ihre Wirkung darin und sie war sich sicher, dass sie bei diesem Kunden alle Register ziehen musste, um endlich zu einem Abschluss zu kommen. Sicherlich war sie wirtschaftlich nicht zwingend darauf angewiesen, dieses Haus zu verkaufen. Doch wenn sie diesen Verkauf noch in diesem Monat über die Bühne brächte, wäre ihr auch in diesem Jahr der Titel der „MarklerIn des Jahres“ nicht mehr zu nehmen.



„Wenn das keine Begrüßung ist. Daran könnte ich mich doch tatsächlich gewöhnen.“



„Hallo Herr Brockner, charmant wie immer“, lächelte Luna ihrem Kunden entgegen. Sie hatte im Laufe der Jahre gelernt, mit ihrem Lächeln gerade die männlichen Kunden zu verzaubern, aber bei ihm brauchte sie sich nicht einmal besonders anzustrengen. Luna war sich noch nicht sicher, ob ihr das gefiel.



„Aber bitte, hatten wir uns nicht schon bei der letzten Besichtigung auf ein DU geeinigt? Sagen Sie doch bitte Tim.“



Ja, genau, dachte Luna. Bei der letzten Besichtigung. Mit einem Mal versteinerte ihr Lächeln. Wenn sie dieses Anwesen endlich loswerden wollte, musste sie ein wenig mehr Gas geben.



„Also Tim, wo wollen wir die Besichtigungstour heute beginnen.“



Die Freundlichkeit, die Luna nun zeigte, war nur gespielt. Das war nicht nur ihr bewusst. Auch Tim sah es der Frau an.



„Wenn es nach mir ginge, dann am liebsten im Whirlpool. Aber ich befürchte, dafür sind wir beide nicht richtig angezogen.“



Luna drehte sich etwas von Tim weg, sodass er nicht erkennen konnte, wie sie mit den Augen rollte. Bisher hatte sie den Geschäftsmann als einen sehr charmanten und gut erzogenen Gentleman kennengelernt. Aber vielleicht war es tatsächlich so, dass die Menschen, je länger sie sich kannten, ihr wahres Gesicht zeigten. Doch derartig plumpe Anmachen hatte Tim doch eigentlich gar nicht nötig.



Um die Situation zu retten, beschloss Luna, wieder zu ihrem eigentlichen Plan zurückzukehren. Da Tim sowieso nicht wusste, was er wollte, würde sie ihm das Haus nach und nach schmackhaft machen.



„Der Whirlpool ist leider nicht vorgeheizt, aber wir können selbstverständlich gern im Garten beginnen“, sagte sie mit einer beton geschäftsmäßigen Stimme.



Tim atmete tief durch. Offenbar war auch ihm aufgefallen, dass er sich in seiner Wortwahl vertan hatte. Er nickte Wortlos und gab Luna mit einer einladenden Bewegung seiner rechten Hand zu verstehen, dass sie vorausgehen sollte.




Der Garten war ein Prunkstück. Eigentlich war es kaum noch ein Garten, sondern eher ein kleiner Park. Neben einem großen Rosenbeet, einem Kräutergarten, einem Steinpflanzengarten und einer großen Sitzecke, w

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