Buch lesen: «Milan und seine Abenteuer»
Inhalt
Impressum 2
„Es war einmal …“ 3
Ein neuer Tag mit aufregenden Abenteuern beginnt. 20
2.1 43
Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.
Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.
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© 2022 novum publishing
ISBN Printausgabe: 978-3-99130-035-9
ISBN e-book: 978-3-99130-036-6
Lektorat: Thomas Ladits
Umschlag- und Innenabbildungen: Ramona Blumenberg
Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh
„Es war einmal …“
… so beginnt jedes Märchen, hier beginnt jedoch die spannende, abenteuerliche Geschichte des kleinen Jungen, der eines Tages beschloss, in die weite Welt zu ziehen, um das Märchenland zu finden. So oft hörte er von diesem Märchenland, von den wundervollen Wesen, welche dort lebten und von der Pracht der Natur. Milans größter Wunsch war es, all die Schönheit und alle Wesen, die es im Märchenland gab, erleben zu können.
So nahm er seinen ganzen Mut zusammen, packte etwas Brot und Wasser in seinen Rucksack und wanderte los. Seine anstehende Reise ins Märchenland wird ihm noch einige Male all seinen Mut abverlangen.
Der kleine, mutige Milan wanderte über große Felder, durch dichte Wälder und überquerte strömende Bäche. Kurz vor Dämmerung lag noch ein hoher Berg vor Milan, welchen es zu überqueren galt. Erneut nahm er all seinen Mut zusammen und kletterte tapfer die Felswand hinauf. Nachdem Milan die andere Seite des hohen Berges erreicht hatte, war er sehr erschöpft und müde. Da hörte er eine kräftige, aber liebevolle Stimme, die seinen Namen rief: „Milan, komm zu mir. Hier bist du sicher, um dich auszuruhen.“ Wer war das nur?
Milan schaute sich um, aber konnte niemanden sehen. Ein weiteres Mal erklang die Stimme: „Milan, ich bin es, der zu dir spricht – der große, alte Baum. Komm zu mir, lehne dich unter meiner großen Baumkrone an meinem kräftigen Stamm. Bei mir findest du Schutz und kannst in Frieden schlafen, sodass du morgen voller Freude und neuer Kraft deine Reise wieder antreten kannst.“ Milan blickte erstaunt diesen großen, kräftigen Baum an. Er hatte eine sehr große Krone mit vielen dunkelgrünen Blättern, die beruhigend im Wind raschelten. Dankend legte sich Milan unter den kräftigen Baum. Während die letzten Sonnenstrahlen seine Nasenspitze kitzelten, schlief Milan ein. So begann seine Reise in das Traumland. „Von hier aus muss es doch einen Weg in das Märchenland geben“, wunderte sich Milan träumend. So lief Milan in seinem Traum über eine wunderschöne Wiese mit vielen verschiedenen Blumen und Gräsern. Sie verströmte einen frischen, sanften Blumenduft, der seine Sinne umhüllte. Milan sprang vor Freude durch das hohe Gras der großen Blumenwiese und genoss die schönen Sonnenstrahlen, die ihn wärmten.
Erschrocken blieb Milan stehen. Auf einmal stand er vor einer großen Schlucht, die so tief abwärts ging, dass er den Boden nicht mehr sehen konnte. „Oh je, wie komme ich denn jetzt auf die andere Seite dieser Schlucht? Und was wartet wohl dort auf mich?“, fragte sich Milan. Tapfer lief er noch ein Stückchen an der großen Schlucht weiter, wo er urplötzlich eine riesige Hängebrücke entdeckte.
Die Hängebrücke war wohl der einzige Weg, um die Schlucht zu überqueren. Milan zögerte einen kleinen Moment, während er auf die Hängebrücke blickte. Sie schaukelte im Wind hin und her. „Um herauszufinden, was sich auf der anderen Seite der Schlucht befindet, muss ich die Brücke wohl überqueren“, stellte Milan fest. Erneut nahm er seinen ganzen Mut zusammen und betrat die große Hängebrücke, die nur aus Holzbrettern und Seilen bestand. Bei jedem Schritt, den Milan machte, hörte er die Holzbretter unter seinen Füßen knarren. Der Wind wurde noch viel kräftiger, weshalb die Hängebrücke immer stärker hin- und herschaukelte. Milan konnte sich jedoch gut an den Brückenseilen festhalten, die auf beiden Seiten befestigt waren, und folgte dem Weg mit großer Achtsamkeit. Mit behutsamen Schritten überquerte nun der kleine, mutige Milan die große Hängebrücke.
Er hielt tapfer dem kräftigen Wind und dem starken Schaukeln der Brücke stand, denn er wollte sie unbedingt überqueren, um erfahren zu können, was ihn auf der anderen Seite der Schlucht erwartete. In der Mitte der Brücke hielt Milan an, um eine kurze Pause einzulegen und neue Kraft zu tanken. Als er nach unten sah, erkannte er einen gigantischen Fluss, der durch die Schlucht tobte. Das Wasser spritze durch die Kraft der Strömung nach oben und es sah fast so aus, als würde es vor Freude tanzen. Milan war überwältigt, denn solch einen kraftvollen Fluss mit so einer gigantischen Strömung hatte er zuvor noch nie gesehen. Nun ließ auch der Wind etwas nach und Milan konnte das überwältigende Schauspiel des großen Flusses noch eine Zeit lang voller Begeisterung beobachten.
„Oh, jetzt möchte ich aber weiter gehen, denn ich bin doch so gespannt darauf, was mich am Ende der Brücke erwartet“, sagte sich Milan, während er weiter voranschritt. Mit Bedacht hielt er sich an der Brücke fest, da sie noch immer schaukelte.
Am Ende der Brücke angekommen freute sich Milan so sehr, dass er voller Freude und Stolz mit einem großen Schritt auf die angrenzende Wiese sprang. Milan hüpfte, tanzte und sang mit größter Freude: „Juhu, juhu, ich bin der mutige Milan und habe es geschafft – ich habe es geschafft, ja, ich habe es geschafft.“ Tobend vor Freude blickte er nach vorn und traute plötzlich seinen Augen nicht recht! Um sich zu vergewissern, dass er nicht träumte, rieb er seine Augen. Doch er sah, was er sah …
Vor ihm stand eine Herde von vielen verschiedenen Tieren und mittendrin erkannte er – Mia! Mia ist Milans allerbeste Freundin. Er fragte sich leise: „Wie ist denn meine Freundin Mia hierhergekommen? Ist sie etwa auch über die große Hängebrücke geklettert? Und wo sind wir hier eigentlich?“
Kaum fertig gedacht, ohne diese Fragen auszusprechen, rief Mia ihm zu: „Herzlich willkommen im Märchenland, Milan. Du hast es durch deinen eigenen Mut gefunden. Ich habe schon so sehr auf dich gewartet und freue mich jetzt auf unsere gemeinsamen Abenteuer, die wir hier im Märchenland erleben dürfen.“ „Ach, liebe Mia, ich bin wirklich im Märchenland?“, fragte Milan sie fassungslos. Seine Freude war nun unermesslich groß. Er war so stolz auf sich, denn er hatte das Märchenland endlich gefunden.
„Juhu, ich bin im Märchenland!“, sang Milan vor Freude und eilte zu Mia, um sie fest in seine Arme zu nehmen. Auch die Tiere begrüßten Milan. Hier im Märchenland können die Tiere sprechen.
Fragst du dich jetzt vielleicht, von welchen Tieren Milan im Märchenland begrüßt wird?
Als Milan sich umschaute, wurde ihm bewusst, dass ganz viele unterschiedliche Tiere gekommen sind, um ihn willkommen zu heißen. Da trat Mama Reh mit ihrem Rehkitz hervor. Papa Hirsch blieb in der Herde stehen und gab einen lauten, fröhlichen Ruf von sich – „Rööööööööööh!“
Der kostenlose Auszug ist beendet.