Depressiv? Na,und! Hauptsache das Schicksalsrad läuft wieder rund!

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Depressiv? Na,und! Hauptsache das Schicksalsrad läuft wieder rund!
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Depressiv? Na,und! Hauptsache das Schicksalsrad läuft wieder rund!

- Oder wie Israel und Palästina 2024 Frieden kriegen -

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Buchtitel von Karsten Leese

Kapitel 1: Über dem Autor

Kapitel 2: Wozu dieses Buch?

Kapitel 3: Die Personen

Kapitel 4: Die Geschichte

Kapitel 5: Depressionen

Kapitel 6: Träume und ihre Deutungen mit eigener Interpretation

Kapitel 7: Wie kann ein einfaches "Schicksalsrad" erstellt werden?

Kapitel 8: Eigene Interpretation der Zusammenhänge

Kapitel 9: Können auch Staaten depressiv sein? ( Z.B. Israel und Palästina ( wobei Palästina kein eigenständiger Staat ist ))

Kapitel 10: Kann sogar die ganze Welt depressiv sein? ( Z.B. Weltwirtschaftskrise )

Kapitel 11: Wie funktioniert ein Schicksalsrad?

Kapitel 12: Literaturnachweis

Impressum

Buchtitel von Karsten Leese

Depressiv? - Na, und!

Hauptsache das Schicksalsrad läuft wieder rund!

- Oder wie Israel und Palästina 2024 Frieden kriegen -

Kapitel 1: Über dem Autor

Mein Name ist Karsten Leese. Ich bin 1966 in einer sauerländischen Kleinstadt geboren und aufgewachsen. Nachdem ich 1983 den Hauptschulabschluss erreicht hatte, war ich zunächst als „Handlanger“ bei einem heimischen Bauunternehmer tätig. 1984 war ich bei diesem Bauunternehmer in die Maurerausbildung gegangen, die ich 1987 mit den Gesellenbrief abgeschlossen hatte.

1999 hatte mich eine Krümmung der Wirbelsäule zur Umschulung zum Groß- und Außenhandelskaufmann gezwungen. Diese hatte ich 2002 erfolgreich im Berufsförderungswerk in Oberhausen abgeschlossen.

Im selben Jahr hatte ich zunächst über eine Nichtschülerprüfung die Fachoberschulreife und anschließend das Fachabitur in Wirtschaft und Verwaltung nachgeholt.

Von 2003 – 2008 hatte ich an der Gesamthochschule – Universität in Siegen Betriebswirtschaftslehre studiert, wobei ich arbeitsbezogen einige Semester ausfallen lassen musste.

Ohne Studiumabschluß hatte ich 2009 den Ausbilderberechtigungsschein bei der SIHK zu Hagen erworben. Seitdem bin ich als Privatdozent tätig und erteile auch private Nachhilfe.

Während es beruflich fast alles gut gelaufen war, hatte ich privat nicht so viel Glück.

1990 hatte ich meine spätere Ehefrau kennen gelernt, die ich 1991 geheiratet hatte. In diesem Jahr war auch unsere Tochter geboren worden. 1993 war die Trennung erfolgt, was 1996 die Scheidung nach sich gezogen hatte.

Allerdings sollte auch mein „Schicksalsrad“ wieder in die richtige Richtung laufen, denn ich hatte am 10.07.2010 Frau A* kennen gelernt. Zunächst hatte ich angenommen, dass ich ihr „Schicksalsrad“ wieder in die richtige Richtung lenken kann, da sie sowohl an Depressionen als auch an Alkoholsucht gelitten hatte, und sie Hilfe nötig hatte. Jedoch bin ich heute davon überzeugt, dass sie auch mein „Schicksalsrad“ wieder in die richtige Richtung laufen lassen wird, denn für mein privates und berufliches Glück habe ich ihre Hilfe nötig.

Nun bleibt zu hoffen, dass wir beide unser „Schicksalsrad“ wieder in die richtige Richtung laufen lassen können.

Kapitel 2: Wozu dieses Buch?

Ich muss zugeben, dass der Titel des Buches den Anschein erwecken könnte, ich würde Depressionen als vorübergehende Erscheinung betrachten. Wie eine Grippe,die 3 Tage kommt,3 Tage bleibt und 3 Tage geht. Ich versichere Ihnen, dass ich dies nicht mache. Schließlich leidet meine beste Freundin unter Depressionen. Darüber hinaus wird die Depression bei Ihr von Alkoholsucht begleitet, was die Angelegenheit noch schwieriger macht.

Nein, ich versuche nur logische Zusammenhänge zu erkennen, und diese miteinander zu verknüpfen. Schließlich folgt auch die Depression einer gewissen „Logik“. Sogar für die Abhängigkeit von Alkohol gibt es eine gewisse „Logik“.

Auch wenn mir bewusst ist, das sowohl Depressionen als auch Alkoholsucht ernsthafte Krankheiten sind, die von fachlich kompetenten Personen, wie z.B. Psychologen,behandelt werden müssen, so machen beide Krankheiten einen „gewissen Sinn“.

So ist die Depression als Warnung des Körpers zu verstehen, die sagen will, dass man unglücklich wird, wenn man in seinem Leben nichts ändert.

Depressionen können viele Ursachen haben, wie Mobbing, der falsche Beruf, finanzielle Probleme, Beziehungsprobleme u.v.m..

Da depressive Menschen von ihrer nahen Umgebung wie Familie, Arbeitskollegen oder Freunden falsch verstanden werden, obwohl sie möglicherweise auch nur helfen möchten, suchen sie einen anderen Weg aus ihrer Depression. Dabei schlagen sie oftmals dann den Weg einer bekannten Bezugsperson ein,i.d.R.die, des Vaters. Schließlich hat diese Bezugsperson eher „Verständnis“ für die Depression.

Allerdings ist diese Bezugsperson oftmals abhängig von Alkohol, oder sie war es einmal. Es beginnt also ein „Teufelskreis“.

Dabei stellen sie sich Fragen, wie:

 Woran erkenne ich, ob ich depressiv bin?

 Was ist ein Depression genau?

 Wie reagiert meine Umgebung auf meine Depression?

 Was macht meine Umgebung falsch, und wie erkläre ich ihnen, dass ihre Reaktion falsch ist, ohne sie zu verletzen?

 Muss ich also meine Depression besser verheimlichen, damit ich keinen „verärgere“?

 Wie komme ich aus dieser Situation wieder heraus?

 Werde ich zwangsläufig auch drogenabhängig?

 Wenn ich bereits abhängig von Drogen wie z.B. Alkohol bin, ist dann alles zu spät?

 Wie kann ich mein „Schicksal“ wieder ändern?

Natürlich gibt es wesentlich mehr Fragen, jedoch dürften es die Kernfragen sein.

Auch wenn ich nicht fachlich kompetent bin, um diese Fragen zu beantworten, so ist allerdings meine beste Freundin betroffen. Ich habe also vieles miterlebt, viele Gespräche mit ihr und auch fachlich kompetenten Personen geführt.

Dadurch bin ich sehr wohl qualifiziert, um logische Zusammenhänge bei depressiven Menschen zu sehen.

Dieses Buch soll ihnen helfen, diese o.ä. Fragen zu beantworten.

Zunächst wird die „Geschichte“ geschildert, wobei die Namen der handelnden nicht genannt werden. Diese Geschichte wird dann analysiert und abschließend interpretiert.

Der eine oder andere Leser wird die eine oder andere Situation wieder erkennen. Dabei hoffe ich, das der Leser „seinen Weg“ klarer erkennen kann, wenn er dieses Buch gelesen hat.

Ich wünsche jedem viel Erfolg bei seinem Weg das „Schicksalsrad“ wieder in die richtige Richtung zu drehen.

Kapitel 3: Die Personen

Natürlich wird jede Geschichte mit handelnden Personen besetzt. Allerdings möchte ich die Namen, der handelnden Personen, vor der Öffentlichkeit schützen. Aus diesem Grund nenne ich die Personen nur Frau A, Herr B usw.. für ein besseres Verständnis des Lesers, lege ich eine Legende an.

Frau A:

Als Kind hatte Frau A miterleben müssen, wie ihr alkoholkranker Vater gewaltsam gegen die Mutter vorgegangen war. Als Frau A schließlich 10 Jahre alt gewesen war, da hatten sich ihre Eltern getrennt. Auch nach der Scheidung war der Vater im alkoholisierten Zustand immer für „gute Überraschungen“ zu haben gewesen. So hatte es u.a. Verfolgungsjagden mit der Polizei gegeben, die sogar in der öffentlichen Presse dokumentiert worden waren.

Später hatte die Mutter von Frau A erneut geheiratet gehabt. Der zweite Ehemann hatte zwar mit Alkohol nichts zu tun gehabt, jedoch entpuppte er sich wegen seinen „Pingelichkeiten“ als Tyrann. So hatte er beispielsweise auf Tischmanieren bestanden, die noch auf die „alte deutsche Kaiserzeit“ zurückzuführen waren. Auch sonst hatte Frau A ihm als „Muster der preußischen Disziplin beschrieben gehabt. Selbst seine eigenen Kinder hatten sich von ihrem Vater distanziert gehabt. Wenn ich Frau A auf weitere Erlebnisse mit ihrem Stiefvater angesprochen gehabt hatte, dann hatte sie die Diskussion aufgewühlt beendet gehabt.

 

Da Frau A mit den „Erziehungsmethoden“ ihres Stiefvaters nicht klar gekommen war, hatte sie versucht gehabt, die Aufmerksamkeit ihrer Mutter zu erlangen. Doch diese hatte nicht so reagiert, wie es sich Frau A erhofft gehabt hatte.

Schließlich hatte sie von ihrem zweiten Ehemann keine Schläge bezogen, er hatte keinen Alkohol getrunken, und er hatte eine sehr gute Stellung im öffentlichen Dienst gehabt. Selbst in den Imbissstätten, die die Mutter von Frau A geführt gehabt hatte, hatte der zweite Ehemann stets mit ausgeholfen gehabt. Dies waren alles gute Argumente gewesen, die Bedürfnisse ihrer Tochter nicht immer nachgekommen zu sein.

Weil Frau A mit ihren Sorgen nicht von ihrer Mutter ernst genommen worden war, hatte sie nun angefangen, gegen diese zu rebellieren. Zunächst hatte Frau A „nur“ das Gegenteil von dem gemacht, was ihr aufgetragen worden war. Später ergänzte Frau A ihre Ungehorsamkeit mit sprunghaften Launen.

Da die Mutter diese Situation als sehr schwierig empfunden gehabt hatte, wurde Frau A als Kind innerhalb der Familie „herum gereicht“. Frau A hatte sogar freiwillig einige Tage in einem Heim verbracht, was sie jedoch als noch schlimmer empfunden gehabt hatte. Dadurch war es für Frau A unmöglich gewesen, Wurzeln zu fassen.

Zudem waren häufig die Schulen gewechselt worden, was sich bei ihrer Schulleistung negativ ausgewirkt hatte. So hatte Frau A die Schule ohne Abschluß verlassen müssen, weshalb sie später keine Berufsausbildungsstätte gefunden gehabt hatte. Mit diversen Putzstellen hatte Frau A dann ihr Geld verdient gehabt.

Als Jugendliche hatte sie ihre rebellische Art weiter ausbauen können, indem sie die Freundin von dem Anführer einer stadtbekannten „Rockerbande“ geworden war. Diese Rockerbande war eine Mischung aus „Möchtegern Nazis“ und Kleinkriminelle gewesen, die hin und wieder für schlechte Schlagzeilen gesorgt hatten. Als „Frau des Präsidenten“ hatte Frau A nun genügend Aufmerksamkeit bekommen gehabt.

Nun hatte Frau A nicht nur gegen ihre Familie rebelliert, sondern auch noch gegen die gesellschaftliche Ordnung, was ihrer Mutter jede Menge Alpträume eingebracht hatte.

Und sie sollte mit ihren Befürchtungen Recht behalten. Der Präsident dieser Rockerbande war schon damals ziemlich skrupellos gewesen. Deshalb ist es nicht verwunderlich,daß seine Karriere einige Jahre später als Mörder im Gefängnis enden mußte.

Weil Frau A schon damals geahnt hatte, das die Beziehung zu diesem Rockerbandenchef wohl böse enden wird, hatte sie sich rechtzeitig von ihm getrennt gehabt. Kurz darauf hatte sie ihren ersten Ehemann kennen gelernt gehabt. Er war Angehöriger der Britischen Armee gewesen und hatte nichts mit dem ersten Freund von Frau A gemeinsam gehabt.

Scheinbar war für Frau A das Leben wieder in vernünftigen Bahnen gelaufen. Bald schon waren ihre beiden Töchter geboren gewesen.

Jedoch als Angehöriger der Britischen Armee waren auch Ortswechsel an der Tagesordnung gewesen.

Zudem hatte es auch finanzielle Engpässe gegeben. Da Frau A, wie bereits schon erwähnt, keinen Schulabschluß und auch keine geeignete Berufsausbildung nachweisen konnte, hatte sie mit diversen Putzstellen Geld hinzu verdienen müssen. Bald schon hatte sich bei Frau A Unzufriedenheit breit gemacht.

An den Wochenenden hatte sie fast regelmäßig Alkohol getrunken gehabt. In der Woche hatte sie nur gelegentlich, bei Feierlichkeiten, etwas Alkohol getrunken gehabt, was sie für normal gehalten hatte. Allerdings waren bald auch finanzielle Probleme aufgekommen. Diese wollte sie mit ihrem Ehemann besprochen haben. Vielleicht hätte er einen Rat gewußt, so hatte Frau A angenommen gehabt.

Doch hatte er lieber seine Frau geschlagen, oder sie einfach in ihr Gesicht getreten gehabt. Manchmal hatte er Frau A auch einfach in den Schrank oder in den Keller gesperrt gehabt. Da er nicht bereit gewesen war, die Probleme auf eine andere Art zu lösen, hatte sich Frau A von ihm scheiden lassen.

Heute, nach der Scheidung sind die beiden beste Freunde, und sie haben guten Kontakt zueinander.

Vor ihrer Scheidung hatte sie dann Herrn C kennen gelernt gehabt. Herr C war ein gut aussehender Bodybuilder – Typ gewesen, der Frauen scheinbar stets beschützen konnte.

Zudem war er auch humorvoll gewesen. Wegen Herrn C hatte sich Frau A von ihrem Ehemann getrennt gehabt. Herr C war nun die neue, große Liebe gewesen.

Allerdings hatte er es nicht so genau mit der Arbeit genommen gehabt. Frau A hatte ihm auch einmal auf dieses Problem angesprochen gehabt. Prompt hatte er Frau A mit einen Faustschlag den Arm gebrochen gehabt.

Da er Besserung gelobt hatte, hatte Frau A Herrn C geheiratet gehabt. Kurz darauf war auch die dritte Tochter von Frau A geboren gewesen. Und Herr C hatte Wort gehalten gehabt. Er war besser geworden. Er war nun noch gewalttätiger geworden. Er hatte nun Frau A des öfteren krankenhausreif geschlagen, und sie sogar bis zur Bewußtlosigkeit gewürgt gehabt. Nach 13 Jahren hatte sich Frau A von ihrem zweiten Ehemann scheiden lassen.

Nach dieser Scheidung hatte sie Herrn D getroffen, den sie bereits einige Jahre schon kannte. Da er eine Wohnung gesucht hatte, war er bald schon als Untermieter bei ihr eingezogen gewesen. Kurz darauf war sie auch eine Beziehung mit Herrn D eingegangen.

Diesmal schien alles perfekt für sie zu laufen. Diese Beziehung hatte ganz ohne körperliche Gewalt stattgefunden gehabt. Auch hatte zunächst der Alkohol keine Rolle gespielt gehabt.

Allerdings änderte sich nichts an ihrer Lebenssituation. Sie hatte ihren Haushalt geführt, und sie war ihre Putzstellen nachgegangen. All das hatte ihr Leben nicht ausgefüllt. Zudem hatten Alpträume, die sie aus der Zeit in ihrer zweiten Ehe gehabt hatte, Frau A zusätzlich belastet. Sie war in Alkohol geflohen. Zunächst hatte sie wenig, später dann mehr getrunken gehabt. Natürlich erst dann, wenn die Kinder bereits zu Bett gewesen waren, denn diese durften davon nichts erfahren. Nun war auch die Beziehung zu Herrn D belastet gewesen.

Doch diesmal hatte Frau A keine physische , sondern psychische Gewalt kennen gelernt gehabt.

Anstatt mit Verständnis und Einfühlungsvermögen, hatte Herr D mit Vorwürfen reagiert gehabt. So hatte er die „Bierfahne“, die Frau A nach zwei Flaschen Bier hatte, schon als abstoßend empfunden gehabt. Natürlich hatte Frau A daraufhin ihr Bierkonsum gesteigert gehabt. Daraufhin hatte Herr D seine Vorwürfe gegenüber Frau A verstärkt gehabt. Er hatte ihr zusätzlich Schuldgefühle eingeredet gehabt. So war es ihm psychisch schlecht gegangen, wenn sie Bier getrunken hatte.

Allerdings hatte er an den Wochenenden gerne Wodka mit Cola getrunken. Zudem hatte er sich nicht mehr sexuell zu Frau A hingezogen gehabt. Stattdessen hatte er lieber im Internet Frauen mit großen Brüsten "begutachtet" gehabt, was natürlich Frau A zusätzlich belastet hatte.

Schließlich hatte Herr D Frau A zu einen Endzug im Krankenhaus gedrängt gehabt, damit er die Beziehung zu ihr aufrecht halten könne.

Als Frau A den Endzug erfolgreich beendet gehabt hatte, da hatte ihr Herr D offenbart,daß er sich in der Zwischenzeit eine eigene Wohnung gesucht hatte. Er hatte noch einmal bekräftigt gehabt,daß es ihre Schuld sei, weshalb seine Nerven ruiniert wären.

In dieser schwierigen Situation hatte Frau A mich, am 10.07.2010, in meiner „Stammkneipe“, kennen gelernt. Wir hatten uns daraufhin zunächst des Vormittags bei ihr getroffen gehabt, da der Auszug des Herrn D noch angedauert hatte. Ich hatte mir ihre Lebensgeschichte angehört, und ihr auch bei der Hausarbeit geholfen gehabt. Bald hatten wir mehr für einander empfunden, was noch zu allerhand Komplikationen führen sollte. Derzeit sind wir einfach nur gute Freunde, und ich wohne zur Untermiete bei ihr.

Ich wurde 1966 in einer sauerländischen Kleinstadt geboren. Zunächst hatte ich mit meinen Eltern in dem Haus meiner Oma gewohnt. Das Haus, und das dazugehörende Grundstück waren sehr groß gewesen. Allerdings hatte meine Ur-Großmutter während der Inflation nach dem 2. Weltkrieg einen beachtlichen Teil des Grundstückes verkaufen müssen. Zwar war das Grundstück nach dem Teilverkauf noch groß genug gewesen, dennoch hatte man die Hoffnung gehabt, dass zumindest ein großer Teil des Grundstückes wieder in Familienbesitz zurückzuführen sein könnte.

Zu der Zeit, wo ich geboren wurde, hatte meine Mutter zwei Schwestern und einen Bruder gehabt. Meine Oma hatte schon zu ihrer Lebzeiten das Haus vererben wollen, da sie nicht bei bester Gesundheit gewesen war. Hätten meine Eltern das Haus geerbt, dann wäre das Erbe später wahrscheinlich auf mich übergegangen, da ich nur noch einen jüngeren Bruder habe.

Somit wäre mir die Aufgabe zugekommen zumindest einen Teil des Grundstückes wieder in Familienbesitz zurückzuführen.

Allerdings hatte meine Oma das Haus schenkweise auf meine Tante überschrieben, was wiederum meinen „Schicksalslauf“ verändert hatte. Wir waren daraufhin in eine Mietwohnung gezogen, ehe ich vier Jahre alt gewesen war.

Seither hatte es den Anschein gehabt, dass ich stets meinen „Glück“ hinterher laufen musste.

Ich hatte „nur“ den Hauptschulabschluss gemacht, obwohl auch ein Realschulabluß möglich gewesen war. Wie ich dann meine Schulzeit beendet hatte, hatte der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl jedem Hauptschüler einen Ausbildungsplatz versprochen. Die Wirtschaft hatte sofort reagiert und das Leistungsniveau angehoben. Gegen meine Vorstellung, hatte ich dann die Ausbildung als Maurer bei der Firma, bei der schon mein Vater beschäftigt war, absolviert, trotz Krümmung meiner Wirbelsäule. Ehe ich andere Pläne verwirklichen konnte, wurden dementsprechende Gesetze geändert. Sogar meine Ehe war geschieden worden, obwohl es keinen ersichtlichen Grund gegeben hatte.

Am 10.07.2010 hatte ich dann Frau A kennen gelernt, die ich merkwürdigerweise schon während meiner Ehe in meinen Träumen gesehen hatte. Allerdings hatte ich zu der Zeit den Traum nicht deuten können.

Sollte sich nun mein Schicksal wieder in die „richtige“ Richtung bewegen?

Frau E : Die Mutter von Frau A

Herr F : Der Stiefvater von Frau A

Herr G : Der Vater von Frau A

Herr C : Der 2. Ehemann von Frau A

Herr D : Unterhielt nach der zweiten Scheidung von Frau A, eine Beziehung zu ihr

Frau H : Älteste Tochter von Frau A

Frau I : Zweit älteste Tochter von Frau A

Frau J : Jüngste Tochter von Frau A

Herr K : Schwiegersohn ( Ehemann von Frau H ) von Frau A

Herr L : Bekannter, den Frau A bei ihrer Therapie vom 04.12.2011 kennen gelernt hatte

Herr M : Ein weiterer Bekannter von Frau A aus derselben Therapie

Herr N : Alter Schulfreund und derzeitiger Lebenspartner von Frau A

Kapitel 4: Die Geschichte

Wir alle kennen den Ausspruch: „Das Schicksal hat es gut mit mir gemeint“. Zudem hat fast jeder schon einmal behauptet: „Ich habe heute per Zufall Onkel X getroffen“. Fast jeder hat schon diese oder eine ähnliche Situation kennen gelernt. Wir sprechen also sehr oft von „Schicksal“ und „Zufall“, als ob diese Begriffe die gleiche Bedeutung hätten. Aber worin liegt denn nun der Unterschied zwischen Schicksal und Zufall? Nach meiner Meinung liegt der Unterschied bei der Möglichkeit, inwieweit jeder ein vorhersehbares bzw. unvorhersehbares Ereignis selbst beeinflussen können bzw. es beeinflussen hätte können. Hätte man ein bestimmtes Ereignis selber beeinflussen können, dann war wohl der Zufall im Spiel.

Beispiel Zufall:

Für einen bestimmten Tag und zu einer bestimmten Zeit habe ich einen Flug gebucht. Ich verschlafe jedoch und kann erst den nächst möglichen Flug wahrnehmen. Das für mich erste vorgesehene Flugzeug stürzt ab, und keines der Passagiere hat überlebt. Hier wäre wohl der Zufall am Werk gewesen, denn ich hätte mir ja den Wecker stellen oder einfach früher zu Bett gehen können.

Beispiel Schicksal:

Für einen bestimmten Tag und zu einer bestimmten Zeit habe ich einen Flug gebucht. Ich mache mich rechtzeitig auf den Weg zum Flughafen. Doch alle Ampeln sind auf rot. Fürsorglich hatte ich eine „rote Welle“ eingeplant. Einige Kilometer weiter gerate ich an eine Baustelle, jedoch ist mir eine alternative Strecke bekannt. Allerdings hat sich ein schwerer Unfall ereignet, welcher zur Vollsperrung der Straße führt und ich hänge in diesem Stau fest. Daraufhin kann ich meinen geplanten Flug nicht antreten. Später erfahre ich, dass das Flugzeug, das ich hätte nehmen sollen, abgestürzt ist, und das keines der Passagiere überlebte. Hier war wohl das Schicksal am Werk gewesen, denn ich hatte keine Möglichkeit, meinem Flug wahrzunehmen.

 

Zugegeben, es gibt bestimmt bessere Definitionen und Beispiele für diese zwei Begriffe. Allerdings hatte ich zuvor auch noch nicht all zu oft über die Begriffe „Zufall“ und „Schicksal“ nachdenken müssen. Doch das sollte sich bald ändern, denn ich musste über den Begriff „Schicksal“ nachdenken.

Am Samstag, den 10.07.2010, war ich mit einigen Freunden in unserer „Stammkneipe“ gewesen, und hatte mit ihnen Dart gespielt. Anschließend hatten wir das „kleine Finale“ der Fußballweltmeisterschaft, Deutschland gegen Uruguay, was Deutschland mit 3:2 gewonnen hatte, im Fernseher gesehen. Beim Stande von 1:0 für Deutschland hatte Frau A mit ihrem Nachbarn, den ich auch sehr gut gekannt hatte, die Gaststätte betreten.

Mir war diese Frau sofort bekannt vorgekommen, denn ich hatte sie bereits während des „Sommermärchens 2006“ auch in dieser Gaststätte kenne gelernt.

Damals hatte auch Deutschland gespielt. Nach dem Spiel war ich mit einen Freund von mir von Frau A und ihrem Ehemann Herrn C auf ein Bier zu ihnen nach Hause eingeladen worden. Wir hatten zunächst alle in ihrem Wohnzimmer gesessen. Weil Frau A noch deren Katze füttern wollte, war sie in die Küche gegangen. Da sie nach einigen Minuten noch wieder zu uns zurück gekehrt war, hatte ich ihrem Mann gebeten, doch einmal nach ihr Ausschau zu halten. Doch er hatte nur spöttisch erwidert, dass ich auch selber nach ihr gucken könne, wenn ich scharf auf sie sei. Natürlich hatte ich seinen Spott höflich überhört, hatte die Küche aufgesucht, und ich hatte schnell festgestellt, dass meine Sorge berechtigt gewesen war. Sie hatte sich am Deckel der Katzenfutterdose am Handgelenk geschnitten und sehr stark geblutet. Ich hatte ihr natürlich sofort angeboten, den Notarzt anzurufen, jedoch hatte sie meine Bitte panisch abgelehnt. Also hatte ich ihrem Ehemann gebeten, seine Ehefrau zu „verarzten“. Allerdings hatte er zu meinem Erstaunen auch dieses mal mit Hohn und Spott gegenüber seiner Ehefrau reagiert. Abschließend hatte er mir mitgeteilt, dass ich doch „erste Hilfe“ leisten könne, was ich auch schließlich getan hatte.

Während ich bei Frau A einen Druckverband angelegt hatte, hatte ich in ihren Augen sowohl ein Wohlgefühl als auch Panik feststellen können. Nachdem die Blutung nun gestoppt worden war, war ich mit keiner guten Meinung nach hause gegangen.

Diese Bilder hatte ich bei unseren zweiten Begegnung wieder vor meinen Augen gehabt.

Ich war mit Frau A ins Gespräch gekommen, wobei sie mir mitgeteilt hatte, dass sie geschieden worden war. Nach einigen Bieren hatte sie die Gaststätte mit ihrem Begleiter wieder verlassen. Ich hatte mir vom Gastwirt noch Kleingeld für den Zigarettenautomaten geben lassen, ehe ich mich auch auf dem Heimweg machen wollte. Doch aus irgend einen Grund war ein Zwei-Eurostück immer wieder durchgerutscht, welches ich dann ausgewechselt hatte. Während mein zweiter Versuch Zigaretten zu ziehen erfolgreich gewesen war, hatte Frau A die Gaststätte erneut betreten.

Diesmal hatte sie erneut am Handgelenk geblutet. Zudem hatte sie ihren Haustürschlüssel verloren,weshalb sie mich um Hilfe gebeten hatte. Da der Haustürschlüsse sich nicht in der Gaststätte befunden hatte, hatten wir die Vermutung, dass sie diesen bei ihrem Nachbarn verloren haben musste.

Während ich sie zu ihrem Nachbar begleitet hatte, hatte ich mich gefragt, ob das zweite Treffen mit ihr nun „Zufall“ oder „Schicksal“ gewesen war. Natürlich hatte der Nachbar seine Tür nicht mehr geöffnet.

Nun hatte sie Herrn D, ihren neuen Lebensgefährten heraus klingeln gemusst. An dieser Stelle hatte ich mich von Frau A höflich verabschieden wollen, doch sie hatte mich noch auf ein Bier herein gebeten. Sie hatte mir versichert, dass ich mir um Herrn D keine Sorgen zu machen bräuchte, der er eine häusliche Trennung wolle und deshalb auszöge. Er hatte uns die Tür geöffnet und sich zunächst auf sein Zimmer zurück gezogen gehabt. Etwas später hatte er mich gebeten zu gehen, was ich jedoch verneint hatte, da ich noch meine erste Begegnung mit Frau A vor meinen „geistigen Augen“ gehabt hatte.

Also war ich noch bei Frau A im Wohnzimmer geblieben, die mir sofort von ihren drei Töchtern vorgeschwärmt hatte. Demnach hatten Frau H und Frau G aus erster Ehe und die jüngste, Frau I, aus zweiter Ehe abgestammt. Stolz hatte sie mir erzählt, dass Frau H bei der britischen Armee gewesen sei, und sie dort diverse Führerscheine erworben hatte.

Frau G hatte sich im Urlaub bei Verwandten in Großbritannien aufgehalten.Mit ihr hatte Frau A einige Schwierigkeiten gehabt, weil sich ihre Tochter in der Pubertät befunden hatte. Abschließend hatte sie mir von ihrer jüngsten Tochter berichtet, die sich bei ihrem Vater, den zweiten Ehemann, aufgehalten hatte. Sie war auf unbestimmte Zeit zu ihm gezogen gewesen, weil sie mit den Alkoholproblemen ihrer Mutter gar nicht zurecht gekommen war. Zudem hatte sie stets mit ihrer Schwester, Frau G, streit gehabt.

Jedes mal wenn Frau A dabei den Namen von Herrn C erwähnt hatte, hatte sich ihr Blick verfinstert. Schlimmer noch, denn es hatte sich eine gespenstische,nahezu panische Angst in ihren Augen widergespiegelt. Als ich sie daraufhin angesprochen hatte, hatte sie mir von diversen Knochenbrüchen, die ihr Herr C zugefügt hatte, erzählt. Sie hatte mir sogar jede Narbe, die ihr zweiter Ehemann hinterlassen hatte,erklärt gehabt. Selbst die „Unsichtbaren“. Abschließend hatte sie mir geschildert, dass sie eine gewisse Zeit nur mit einem Messer in der Hand oder in ihrer Nähe befindend zu Bett gehen konnte. Zu groß war ihre Angst gewesen, ihr zweiter Ehemann könne zurückkehren. Schließlich hatte er es ihr oft genug angedroht gehabt. Bei ihren Schilderungen hatte mir Frau A stets versichert, das die Gewalt, die sie in erster Ehe erfahren hatte, ein „Kinderspiel“ gewesen waren.

Auch wenn ich für Frau A keinen Mitleid empfunden gehabt hatte, so hatte sie mein

Mitgefühl besessen. Nachdem wir unsere Telefonnummern ausgetauscht hatten,hatte ich mich höflich von ihr verabschiedet gehabt.

Am nächsten Tag hatte sie mich angerufen gehabt, und sie hatte mich darum gebeten, ihr bei der Hausarbeit zu helfen. Natürlich war ich gerne dazu bereit gewesen. Das hatte sich an mehreren Tagen wiederholt, wobei wir darauf geachtet hatten, dass Herr D nichts davon mitbekommen hatte. Trotz häuslicher Trennung, hatten die beiden eine Beziehung gehabt. Bei den Hausarbeiten hatte sie oftmals Musik gehört,die sie aus ihrer gemeinsamen Zeit her gekannt hatte.

An einigen Tagen hatte ich Frau A zu der neuen Wohnung des Herrn D begleitet,wo sie sich mit ihm ausgesprochen haben wollte. Allerdings hatte die Aussprache mit Herrn D nur kurze Zeit gedauert, weil er die Schuld für das Scheitern ihrer Beziehung nur bei ihr gesehen gehabt hatte. Sie war danach immer in Tränen aufgelöst gewesen und hatte bei mir dann Trost gesucht und auch gefunden gehabt.

Dabei waren wir uns auch näher gekommen, wobei sie mir jedoch versichert hatte, dass sie an ein Fortbestehen der Beziehung zu Herrn D interessiert gewesen war.

Zwischenzeitig hatte ich mich immer wieder gefragt, ob diese Frau zu meinem „Schicksal“ gehören würde, denn ich hatte das Gefühl gehabt, dass ich sie längst in meinen „Träumen“ gesehen hatte. Allerdings war ich mir noch nicht ganz sicher gewesen, da ich zu diesem Zeitpunkt „Träume“ nicht für besonders wichtig gehalten gehabt hatte. Eines abends hatte sie mich nach meiner „Vergangenheitsbewältigung“ gefragt.

Natürlich war ich verblüfft gewesen, schließlich hatte sie unter Depression gelitten. Darüber hinaus hatte sie mich an einigen Tagen über Traumdeutungen befragt gehabt. Ich war wieder einmal überrascht gewesen, da ich in der Vergangenheit zwei Träume gehabt hatte, die ich tatsächlich mit Frau A in Verbindung bringen konnte. Sie hatte mir von zwei ihrer Träume, die sie des öfteren gehabt hatte, berichtet. Allerdings hatte ich zu diesem Zeitpunkt nichts damit anfangen können, da ich mich noch nicht mit Traumdeutungen befasst gehabt hatte.

Natürlich hatte ich auch zunehmend über ihre Verhältnisse zu ihren Eltern, also Mutter, Vater und Stiefvater erfahren.

Zu ihrer Mutter, Frau E, hatte Frau A eher ein gespaltenes Verhältnis gehabt, zumindest war es mein Eindruck gewesen.

Einerseits hatte Frau A sehr gerne die Nähe zu ihrer Mutter gesucht, weil sie in ihr eine gute Lebensberaterin, eine gute Unterstützerin sowie Förderin, also kurz und gut die „beste Freundin“ gesehen hatte, worauf Frau A zu recht sehr stolz gewesen war. Andererseits hatte Frau E auch eine sehr Dominante Art, die keinen Widerspruch duldete, gehabt.

Schlimmer noch. Sie hatte stets erwartet gehabt, dass ihre Tochter ihre Meinung übernommen hatte. Dadurch hatte Frau A keinen Spielraum mehr gehabt, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Diese Seite hatte Frau A nicht an ihrer Mutter gemocht gehabt, zudem Frau A dann sehr rasch zornig geworden war, wenn sie keinen Spielraum für ihre eigenen Entscheidungen gehabt hatte. Und wenn Frau A doch „ihre“ Entscheidungen getroffen hatte, dann hatte es Frau E als Rebellion gegen ihrer Person empfunden gehabt.