Die Aufklaerung eines Verbrechens aus einem frueheren Leben

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Die Aufklaerung eines Verbrechens aus einem frueheren Leben
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Marie Eleonore

Die Aufklaerung eines Verbrechens aus einem frueheren Leben.

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Impressum tolino

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Kapitel 1

Die Aufklärung eines Verbrechens aus einem früheren Leben.

In San Fransisco wohnt die Familie Weinhorst. Der Vater, Klaus Weinhorst, ein Ingenieur, 55 Jahre alt, 1,80 m groß, 80 kg, dunkles, kurzes Haar und mit einer Brille auf, geht seinem Beruf nach, der ihm Freude macht und seine Frau Helena Weinhorst, 50 Jahre alt, 1,60 m groß, 60 kg, langes, blondes Haar, arbeitet als Sekretärin. Die beiden haben eine 19-jährige Tochter, Susan Weinhorst, 1,75 m groß, 65 kg, blondes, kurzes Haar. Diese ist gerade im ersten Ausbildungsjahr zur Sekretärin. Dies ist das einzige Kind, das die Beiden haben.

Bis jetzt hat sich das Leben dieser Familie ganz normal abgespielt, sowie das Leben tausender Familien auch. Es gab bisher keine besonders großen Probleme in der Familie. Doch in der letzten Zeit verhält sich ihre Tochter ein wenig seltsam, auf jeden Fall meinen dies zumindest ihre Eltern.

Doch auch Susan Weinhorst bemerkt, dass sie in der letzten Zeit etwas empfindlich auf mancherlei Dinge reagiert. Zum Beispiel, wenn sie einen Film im Fernsehen sieht, und Dieser etwas mit Mord zu tun hat. Auch wenn sie die Schlagzeilen des Tages liest, wo nur noch von Mord und Sonstigem die Rede ist. Diese Sache alleine wäre da noch nicht aufgefallen, aber die Art- und Weise, wie sie sich da hineinsteigert, das ist schon etwas seltsam und unnormal. Oder so, wie in der letzten Woche, als ganz in der Nähe der Straße, wo die Familie Weinhorst ein kleines Haus besitzt, ein Mord geschehen ist. Natürlich ist es schon aufregend, wenn nicht weit von einem entfernt so was passiert, aber die Art- und Weise, wie sich Susan Weinhorst da hineinsteigert, das ist schon mehr als seltsam.

Auch die Eltern bemerken in letzter Zeit, dass sie sich in diese Dinge zu sehr hineinsteigert, manchmal sagen sie Ihr das auch, aber es ist besser, wenn sie überhaupt nichts dazu sagen, denn sonst gibt es nur Streit deswegen.

Susan Weinhorst aber kann sich selber nicht erklären, weshalb sie in letzter Zeit so reagiert, dies war doch früher nicht so, denkt sie selber! Aber Susan kommt einfach nicht auf den Grund, weshalb sie sich seit kurzer Zeit so verhält.

Susan Weinhorst hat auch einen Freund, Jan Windisch, 22 Jahre alt, kurzes schwarzes Haar, 1,75 m groß, 80 kg. Dieser trägt ebenfalls eine Brille. Ihr Freund sieht fast so aus wie ihr Vater, wenn er älter wäre. Susan Weinhorst aber hat ihren Freund noch nicht lange, erst ungefähr 7 Wochen. Und es ist seltsamerweise genauso lange, wie sie sich in Sachen wie Mord oder Verbrechen hineinsteigert. Dies fällt ihr aber zuerst gar nicht so auf.

Susan Weinhorst bemerkt, dass sie seit etwa einer Woche ein seltsames Gefühl beschleicht, wenn sie ihr Freund mit dem Auto abholt, oder auch, wenn sie sich sonst mit ihm trifft. Sie kann es sich aber gar nicht erklären, weshalb das so ist. Hinzu kommt noch, dass die Eltern nicht gerade begeistert sind, dass sie diesen Freund hat. Denn Jan Windisch ist schon einmal im Gefängnis gewesen, aber er hat immer wieder gesagt, dass er da unschuldig gewesen sei. Es hat sich vor einem Jahr darum gehandelt, dass er angeblich versucht haben soll, ein Mädchen zu vergewaltigen. Aber er beteuert immer wieder, dass dies ein Irrtum gewesen sei. Dass man ihn mit einem Anderen, der ähnlich aussieht wie er, verwechselt habe.

Jan Windisch saß deswegen ein Jahr im Gefängnis. Aber der Fall konnte eigentlich nie ganz aufgeklärt werden. Nachdem Jan Windisch allen erklärt hat, dass er unschuldig gesessen sei, glaubten es auch viele hinterher. Aber es wurde trotzdem nie an Anderer gefunden, der es gewesen war. Und so blieb die Sache halt bis heute ziemlich unaufgeklärt. Und deshalb haben auch die Eltern kein gutes Gefühl, wenn sie sich immer wieder mit ihm trifft. Aber was kann man schon machen, sie ist fast 20 und lässt sich in diesen Dingen nicht mehr dreinreden. Und alles Reden hilft ja sowieso nichts, das geben sie dann so langsam auch auf. Aber es ist schon eine komische Tatsache, dass sie jetzt selber immer, wenn sie sich mit ihm trifft, ein komisches Gefühl in der Magengegend hat. Sie kann es sich aber nicht erklären, weshalb das so ist.

Und was in der letzten Zeit auch ziemlich seltsam ist, sie hat auch nachts immer so seltsame Träume, die sie sich einfach nicht erklären kann. Diese Träume handeln auch immer von Mord und ähnlichen Dingen. Es ist eigentlich seltsam, ihre Träume handeln immer von solchen schrecklichen Sachen, von keinen harmlosen. Aber auch hierfür hat sie keine rechte Erklärung. Denn es war nicht immer so mit ihren schlimmen Träumen, auch erst in der letzten Zeit, es ist aber schon seltsam, wie

alles hier zusammenpasst, aber erklären kann sich das niemand, auch nicht sie selber. In den letzten Tagen versucht sie aber, sich doch nicht mehr so arg in diese Dinge hineinzusteigern, aber so ganz will ihr das nicht gelingen. Aber sie versucht es wenigstens weiterhin. Und sie hätte es auch fast geschafft, das alles zu verdrängen, aber dann geschieht etwas Seltsames, es wird wieder ein Mord gemeldet, gar nicht weit vom Haus der Familie Weinhorst entfernt. So wie vor einiger Zeit schon einmal so was geschah. Aber diesmal steigert sich Susan Weinhorst sofort wieder in diese Sache rein. Denn es wird auch gemeldet, dass von dem Täter bisher noch jede Spur fehlt, und dass der erste Mord, der vor einer Woche geschah, auf jeden Fall im Zusammenhang mit dem Jetzigen steht. So viel hat die Polizei von San Francisco schon herausgefunden. Denn die Vorgehensweise des Täters ist immer dieselbe, jedes Mal wurde das Mädchen erstochen, und vorher vergewaltigt. Und die beiden Leichen wurden auch genau in derselben Gegend gefunden. Dies war schon eine komische Sache. Auch die Tatsache, dass der Mörder noch nicht gefunden war, und dies ganz in der Nähe vom Haus der Weinhorsts geschah, ist schon eine seltsame Sache.

Bisher wurde in der Gegend, wo die Familie Weinhorst wohnt, noch nie jemand ermordet und jetzt gibt es gleich zweimal einen Fall so kurz hintereinander. Alleine schon das ist beunruhigend. Und Susan Weinhorst muss immer daran denken, dass diese Morde erst geschehen, nachdem sie ihren Freund Jan Windisch kennen gelernt hat. Ob das wohl mehr als ein Zufall ist, denkt sie oft?

Aber auf der einen Seite ist sie bestimmt mit der Einbildung bestraft, denkt sie oft? Wieso soll ihr Freund etwas damit zu tun haben, man kann ja auch noch gar nichts sagen, schließlich ist der Täter noch nicht bekannt, und es steht halt schlecht an, dass man einfach jemand von vorne herein beschuldigt, bloß weil einem die Sache komisch vorkommt.

Susan Weinhorst hält es für das Beste, wenn sie sich in der nächsten Zeit auch keine Filme mehr reinzieht, die etwas mit Mord zu tun haben. Denn sonst steigert sie sich immer weiter in diese Sache mehr hinein. Aber beim nächsten Mal, als sie sich mit ihrem Freund wieder trifft, spricht sie doch die Sache mit den zwei Morden an, die in der letzten Zeit geschehen sind. Sie will wissen, was er davon hält? Aber sie bemerkt sogleich, dass er sich gar nicht recht dazu äußern will. Er sagt eigentlich gar nichts dazu und lenkt das Thema sofort auf andere

Sachen. Susan Weinhorst bemerkt dies zwar gleich, aber sie tut so, als würde sie es nicht bemerken. Doch nach dieser Feststellung wird sie nun immer misstrauischer und sie überlegt sich jetzt, dass sie ja gar nicht viel über ihren Freund weiß? Was ist, wenn er damals, als er in Verdacht war, es doch gewesen ist, denkt sich Susan?

Als nun das nächste Treffen mit ihrem Freund angesagt ist, überlegt sich Susan nun eine Ausrede. Sie nimmt Kopfschmerzen als Anlass und erklärt ihm, dass sie sich mit ihm deshalb nicht treffen könne. Dies sieht er auch ein und schöpft daher keinen Verdacht. Aber für den Moment braucht sich Susan nun wenigstens keine Sorgen mehr machen und sie hat mal eine Weile mehr Zeit, über diese Sache nachzudenken.

Susans Eltern bemerken nun auch, dass sich ihre Tochter gar nicht mehr so oft mit ihrem Freund trifft, und deshalb fragen sie sie auch danach. Als sie nun heraus bekommen, dass ihre Tochter nun selber misstrauisch gegenüber ihm ist, sind sie auf der einen Seite ganz froh, dass Diese endlich auch ein Einsehen hat, denn ihre Eltern, sind wie gesagt, sowieso noch nie so begeistert über den Freund ihrer Tochter gewesen.

Als aber das nächste Treffen mit ihrem Freund auf der Tagesordnung steht, kann sich Susan jetzt nicht wieder damit ausreden, dass ihr heute wieder schlecht ist. Diesmal muss sie sich halt wohl oder übel mit ihm treffen.

Als Susan nun ihren Freund trifft, ist ihr ganz unbehaglich zumute, so wie noch nie zuvor. Deshalb ist sie auch ganz froh, dass ihr Freund vorschlägt, dass sie heute Abend tanzen gehen, so ist sie wenigstens sicher, dass sie heute Abend nicht alleine mit ihm ist. Denn das wäre ihr unter diesen Umständen nicht recht gewesen. Aber somit ist der Abend wenigstens gerettet, und er würde auch keinen Verdacht schöpfen. Aber Susan ist sich nun sicher, dass sie in der nächsten Zeit über ihren Freund Nachforschungen anstellen wird. Sie muss der Sache in Zukunft selber auf den Grund gehen, um sicher zu sein. Und das kann niemand außer ihr selber. Natürlich weiht sie über ihr dieses Vorgehen niemand ein. Es darf Keiner Verdacht schöpfen, dass sie in Zukunft ihrem Freund nachspioniert.

 

Susan ist froh, dass der heutige Abend mit ihrem Freund ohne Zwischenfälle vorbei geht und sie ist froh, als sie endlich zu Hause ist. Es trifft sich jetzt auch gut, dass ihr Freund die nächsten Tage selber

keine Zeit hat, so ist der nächste Treffpunkt erst wieder in einer Woche, bis dahin kann sie sich genau überlegen, was sie macht und braucht auch die nächsten Tage keine weiteren Ausreden mehr ihrem Freund gegenüber.

Als Susan Weinhorst zwei Tage später die Tageszeitung aufschlägt und liest, dass wieder ganz in der Nähe von ihrem Wohnort eine Frauenleiche gefunden worden ist, fällt sie fast um vor Schreck. Das ist doch schon eine seltsame Geschichte, die letzten zwei Tage hat sie sich nicht mit ihrem Freund getroffen, weil er angeblich was anderes vorhat, und jetzt liest sie, dass schon wieder was passiert ist. Das kann doch irgendwie kein Zufall mehr sein, denkt sich Susan?

Susan Weinhorst beschließt nun, zur Polizei von San Francisco zu gehen. Sie will endlich genau wissen, was für Verdachtsmomente die Polizei schon bisher hat?

Als Susan im Polizeirevier sitzt, erklären ihr die Beamten den ganzen Fall, dass bisher schon drei Frauenleichen ganz in der Nähe gefunden wurden, aber geben ihr auch zu verstehen, dass sie bis jetzt noch keinen Anhaltspunkt haben, wer die Taten begangen hat. Als die Polizisten ihr nun die Fotos der ermordeten Frauen zeigen, trifft sie fast der Schlag, denn die Frauen sehen ihr verdammt ähnlich und irgendwie beschleicht sie doch ein ganz seltsames Gefühl. Aber sie sieht, dass sie jetzt auch nicht viel schlauer ist als am Anfang, nur was das Aussehen der ermordeten Frauen betrifft und das beunruhigt sie immer mehr.

Ganz niedergeschlagen geht sie an diesem Tag nach Hause. Die Polizei hat ihr zwar versprochen, sie in diesem Fall auf dem Laufenden zu halten, aber es gab ja überhaupt noch keinen Anhaltspunkt über den Täter. Aber Susan muss nun in den nächsten Tagen einmal an etwas Anderes denken, sonst wird sie noch verrückt. Doch so sehr sie auch versucht, sich abzulenken, es will ihr einfach nicht richtig gelingen.

Es sind jetzt nur noch vier Tage, dann würde sie sich wieder mit ihrem Freund treffen, und daran darf sie noch gar nicht denken. Und diese vier Tage gehen schneller vorbei als sie denkt. Am liebsten hätte sie wieder eine Ausrede erfunden, aber das kann sie diesmal nicht schon wieder bringen.

Da kommt ihr eine Idee. Zu dem morgigen Treffen mit ihrem Freund nimmt sie ihre Freundin Tatjana Simon mit. So ist sie wenigstens sicher, dass dies ihrem Freund nicht auffallen wird. Denn diese Freundin war schon mehrere Male mit ihnen ausgewesen, da Susans Freundin noch keinen Freund hat und deshalb auch öfters mit ihnen mitgeht.

Als Susan Weinhorst am nächsten Tag ihren Freund trifft, guckt der ganz erstaunt, denn es scheint ihn doch zu überraschen, dass heute Tatjana mit dabei ist. Aber Fragen stellt er keine groß. Susan aber fühlt sich durch die Tatsache, dass sie nicht ganz alleine mit ihm ist, wenigstens etwas sicher. Aber wenn sie Tatjana so anblickt, Tatjana war ja auch der gleiche Typ irgendwie. Sie hatte auch schwarze Haare, war groß und schlank. Aber Susan will heute nicht den ganzen Abend über diese Dinge nachdenken, vielleicht sieht sie auch zu schwarz in allem. Aber Vorsicht kann nie schaden, das weiß sie.

Zuerst gehen Susan, ihr Freund und Tatjana essen, danach gehen sie noch etwas spazieren. Und danach steht ein Kinofilm auf dem Programm. Doch dieser Film handelt auch über unaufgeklärte Mordfälle. Susan wird nun auch schlagartig klar, dass diesen Film ihr Freund ausgesucht hat vor einer Woche. Das ist schon länger klar, dass sie da hingehen wollen.

Als Susan eine Weile später die Handlung in dem Film verfolgt, kommt es ihr schon komisch vor. Es handelt sich hierbei auch um unaufgeklärte Mordfälle in Amerika der vergangenen Jahre. Es ist zwar nicht in San Fransisco, aber sonst ist es fast dasselbe. Es muss doch einen Grund haben, dass ihr Freund ausgerechnet solch einen Film ausgesucht hat? Klar, andere Leute sind auch im Kino. Aber je mehr Susan darüber nachdenkt, desto misstrauischer wird sie allem gegenüber.

Doch der Abend geht ohne Zwischenfälle vorbei, nach dem Kino gehen sie noch ein Eis essen. Und als Tatjana dann erklärt, dass sie heute nach Hause muss, da sie morgen früh aufstehen muss, ist der Abend auch damit gelaufen und Susan ist über den Ausklang des Abends auch heilfroh. Schon wieder hat sie es geschafft, heute nicht unbedingt mit ihrem Freund alleine sein zu müssen. Aber bis jetzt ist sie auch in dieser Sache noch nicht schlauer geworden. Denn die Polizei hat noch immer keinen Verdächtigen. Das macht Susan so langsam verrückt.

Susans Freund erklärt ihr auch, dass er die nächsten drei Tage keine Zeit hat, da er sich mit seinem Cousin treffen will. Dies ist ihr nur mehr als recht, denn so lange sie nicht ein paar Anhaltspunkte über diesen Kriminalfall hat, kann sie ihm nicht mehr trauen. Aber Susan beschäftigt nun eine andere Tatsache. Sie hat nämlich bisher noch nie etwas von einem Cousin gehört. Und auf einmal sagt er, dass er sich mit seinem Cousin trifft. Das ist an sich schon komisch.

Mit jedem Tag, der vergeht, merkt Susan, dass sie eigentlich gar nichts über ihren Freund weiß. Sie weiß nur, dass seine Eltern beide vor zwei Jahren bei einem Autounfall umgekommen sind, sonst hätte er groß keine Verwandten, hat er ihr erzählt, aber auf einmal kommt er mit einem Cousin. Die Sache ist doch recht merkwürdig, denkt Susan?

Als Susan am nächsten Tag die Tageszeitung liest, steht wieder drin, dass sich in der letzten Nacht ein Mordfall in San Fransisco ereignet hat, auch diesmal fehlt vom Täter jede Spur. Susan weiß genau, dass sie gestern Abend spätestens um halb elf zu Hause gewesen ist, da ihre Freundin Tatjana so früh heim musste. Und ihr Freund war deshalb auch so früh zu Hause. Schon alleine, wenn Susan diese Tatsache bedenkt, könnte er es gewesen sein. Denn der Mordfall ereignete sich erst so gegen 12 Uhr nachts. Bis dahin hätte er also genug Zeit gehabt, einen Mord zu begehen. Am liebsten wäre Susan zur Polizei gegangen und hätte ihnen ihre Verdachtsmomente geschildert, aber sie sieht auch ein, dass dies zum jetzigen Zeitpunkt noch wirklich zu früh ist. Hinter dem Mordfall kann schließlich jeder stecken. Solange sie keinen Beweis hat, dass er es war, kann sie auch nichts unternehmen. Vielleicht ist ja doch alles nur ein Missverständnis, und sie würde sich am Ende noch lächerlich machen?

Aber auf jeden Fall weiß Susan, dass sie in der nächsten Zeit die Augen offen halten wird. Als die nächsten drei Tage herum sind, ruft Susan Weinhorst nun selber ihren Freund an und gibt ihm zu verstehen, dass sie sich morgen nicht mit ihm treffen könne, da sie für ihre Cousine die Babysitterin spielen muss, damit Diese einmal wieder ausgehen kann. Jetzt komme ich einfach mit den gleichen Ausreden, denkt Susan! Was kann er da schon tun, wenn sie halt keine Zeit hat, dann hat sie halt eben keine. Er hat ja auch manchmal keine und Susan hat keinen Anhaltspunkt darüber, wo er sich rumtreibt.

Susan bemerkt, dass ihr Freund über die Absage nicht gerade begeistert ist, aber wenigstens kann sie wieder etwas aufatmen. Ihren Freund ist sie wenigstens für heute wieder los.

Susan beschließt aber, der Polizei einen Besuch abzustatten. Die Polizeibeamten sind ganz erstaunt, als sie schon wieder kommt. Und sie erklärt ihnen auch, weshalb sie der Fall so besonders interessiert. Sie würde es als Erstens beunruhigend finden, dass die Mordfälle ganz in der Nähe, wo sie wohnt, stattfinden und Zweitens, dass sie selber eine verdammte Ähnlichkeit mit den ermordeten Frauen hat. Sie will nun auch von der Polizei wissen, ob sie immer noch keinen Hinweis über den Täter haben. Aber Diese müssen dies verneinen. Es besteht nicht der geringste Tatverdacht gegen Jemand. Es ist nur Eines immer wieder zu beobachten, dass die Morde immer ungefähr um Mitternacht herum geschehen. Und so lange ist Susan auch in der letzten Zeit nie mit ihrem Freund mehr ausgewesen. Früher schon, aber in der letzten Zeit nicht mehr so lang.

Susan geht nun an diesem Tag ganz geschlagen nach Hause. Denn heute ist sie nun wieder um keinen Schritt weiter. So langsam geht ihr die Sache doch ganz schön an die Nieren. Als Susan zu Hause ankommt, fangen auch noch ihre Eltern an, sich mit ihr über diesen Fall zu unterhalten. Sie geben ihr zu verstehen, dass sie es äußerst merkwürdig finden, dass ihr Freund in letzter Zeit immer so Ausreden hat. Und zum ersten Mal äußern ihre Eltern auch den Verdacht, dass sie diesem Typ alles zutrauen würden. Denn sie haben Susan schon vielmal gesagt, dass sie eigentlich doch gar nichts über ihn weiß. Früher hat sie noch widersprochen, aber heute ist sie zu schwach und zu niedergeschlagen dazu, und sie gibt darauf überhaupt keine Antwort. Sie erzählt auch nicht, dass sie schon zweimal bei der Polizei war. Sie will alles alleine durchziehen.

Susan ist froh, dass endlich Abend ist, und sie sich ins Bett legen kann. An Schlaf ist zwar nicht richtig zu denken, aber wenigstens kann sie in Ruhe über alles nachdenken.

Am nächsten Tag ruft ihr Freund bei ihr an, und will sich aber doch jetzt früher, als erwartet, mit ihr treffen. Mit dieser Tatsache hat sie nicht gerechnet, jetzt kann sie schlecht wieder eine Ausrede erfinden. Denn das fällt langsam auf. Also bleibt ihr halt keine andere Wahl, als morgen mit ihm auszugehen.

Susan kann sich am nächsten Tag überhaupt nicht recht auf ihre Arbeit konzentrieren und es kommt sogar so weit, dass sie ermahnt wird, jetzt einmal endlich besser aufzupassen. Wenn sie so weiter macht, dann bekommt sie noch echte Schwierigkeiten, denkt sie!

Doch es wird ihr halt schlecht, wenn sie daran denkt, dass sie heute Abend alleine mit ihm ausgehen muss, denn ihre Freundin hat heute Abend keine Zeit. Jetzt ist sie mit einem Mal wieder mit ihm alleine heute Abend. Das beunruhigt sie doch so sehr. Aber auf der einen Seite wird er es kaum wagen, ihr heute Abend was anzutun, denn diese Sache würde ja arg auffallen. Mit diesem Gedanken im Kopf beruhigt sie sich doch wieder etwas.

Als es 7 Uhr Abends ist, geht Susan Weinhorst aus dem Haus. Vor dem Haus wartet ihr Freund schon mit seinem schwarzen, alten Mercedes auf sie. Sie ist sehr beunruhigt, als sie zu ihm einsteigt. Aber es bleibt ihr nichts anderes übrig. Die Sache würde schon gut gehen.

Auf jeden Fall will sie heute Abend versuchen, länger als bis 12 Uhr mit ihm auszubleiben. Sie ist schon ganz gespannt, was er dazu sagen wird. Wenn er nämlich eine Ausrede findet, nicht so lange auszubleiben, dann würde das schon sehr verdächtig sein. Aber zu ihrem Erstaunen ist er recht froh darüber, dass sie heute bereit ist, länger als bis 12 Uhr mit ihm auszugehen.

Susan ist froh, als ihr Freund vorschlägt, dass er Lust hat, Tanzen zu gehen. So weiß sie wenigstens, dass sie heute nicht mit ihm alleine sein muss. Der Abend in der Disco in San Fransisco lässt sich gut an. Die Musik ist gut, und so ist es bereits fast 2 Uhr nachts, als sie die Disco verlassen. Wenn sie daran denkt, dass sie morgen früh aufstehen muss, wird ihr schon schlecht. Aber heute Abend ist es wirklich gut gewesen. Und für einen kurzen Augenblick hat sie fast die Sache mit den Morden vergessen.

Doch sie wird daher auf dem Heimweg damit umso stärker konfrontiert. Denn ihr Freund fängt nun auf einmal an, mit ihr über die Morde der vergangenen Tage zu reden. Susan denkt, dass sie spinnt, als Dieser von selber mit dem Thema anfängt. Schlagartig kommt ihr nun alles wieder hoch. Susan macht es nicht auffällig, als sie ihm erklärt, dass sie davon auch gehört habe. Sie tut nun so, als sei sie daran nicht sonderlich interessiert. Aber nun macht ihr Freund eine Bemerkung,

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dass sie fast vom Autositz fällt. Er gibt ihr zu verstehen, dass er es seltsam findet, dass sie sich nicht groß dafür interessiert, da doch die Frauen alle fast genauso wie sie ausgesehen hätten. Susan aber fängt sich wieder schnell und tut so, als höre sie diese Bemerkung überhaupt nicht. Und nach einer Weile hat sie es geschafft, auf ein anderes Thema abzulenken.

 

Susan ist nun froh, als sie kurz nach viertel Drei Uhr nachts endlich zu Hause ist und die Haustür aufschließen kann. Als sie Diese hinter sich zugemacht hat, ist sie doppelt froh, denn nun weiß sie, dass ihr jetzt wenigstens keine Gefahr mehr droht.

Susan Weinhorst geht das Gespräch heute Abend nicht mehr aus dem Sinn. Sie versteht nicht, weshalb er diese Bemerkung gemacht hat. Will er vielleicht darauf anspielen, dass sie die Nächste ist, denkt sich Susan?

In dieser Nacht ist an Schlaf nun nicht mehr zu denken, und es ist fast ein Wunder, dass Susan am nächsten Tag keinen Fehler macht an ihrer Arbeitsstelle. Aber sie hat sich halt zusammen genommen. Und als es Feierabend ist, atmet Susan endlich auf.

Als Susan zu Hause ankommt, hebt ihr der Vater die Zeitung vor die Nase. Und hier kann sie nun lesen, dass vergangene Nacht um 3 Uhr wieder ein Mord geschehen ist. Diesmal ist es wieder eine junge Frau mit dem gleichen Aussehen wie die Anderen. Aber Susan fällt sofort die Uhrzeit auf, bis jetzt ist es doch immer Mitternacht gewesen. Aber vergangene Nacht ist es nun 3 Uhr gewesen. Das ist an sich schon seltsam, denn gestern war sie mit ihrem Freund viel länger aus als sonst, und schon ist der Mord auch später passiert. Susan kann sich nun schon ausmalen, dass dies bestimmt mehr als ein Zufall ist. Sie sagt aber ihrem Vater trotzdem nicht, dass sie schon bei der Polizei war.

Susan will aber von ihrem Vater wissen, wieso dass er ihr das zeigt? Und schon kommt die Sprache auf ihren Freund. Ihr Vater gibt ihr zu verstehen, dass er genau wisse, wann sie heute Nacht nach Hause gekommen sei. Und eine dreiviertel Stunde später sei dann der Mord passiert. Susan erfährt nun, dass ihre Eltern auch nicht gerade abgeneigt sind, ihren Freund zu verdächtigen. Sie tut aber so, als wäre

sie heute zu müde, um sich mit ihnen weiter zu unterhalten und geht in ihr Zimmer. Ihr Vater wundert sich eigentlich schon, dass sie heute wenigstens nicht widersprochen hat wie sonst, wenn es um ihren Freund geht. Überhaupt widerspricht sie in der letzten Zeit überhaupt nicht mehr viel, denkt ihr Vater! Das fällt ihm jetzt schon auf. Aber er sagt nichts darüber.

Susan aber ist froh und sie geht heute Abend früh zu Bett. Damit sie besser schlafen kann in dieser Nacht nimmt sie, ganz gegen ihre sonstige Gewohnheit, eine Schlaftablette, denn sonst würde die Sache mit dem Schlaf heute wieder nicht hinhauen.

Als Susan das Schlafmittel genommen hat, schläft sie auch schon gleich ein und das bis zum nächsten Morgen, bis sie aufstehen muss, um zur Arbeit zu gehen. Heute ist sie wenigstens richtig ausgeschlafen, denkt sie! Und der Tag lässt sich somit auch gleich viel besser an als sonst.

Als es Feierabend ist und sie nach Hause will, sieht sie ihren Freund vor ihrer Arbeitsstelle stehen, der sie mit seinem schwarzen Mercedes abholen will. Susan ist darüber überhaupt nicht erfreut, sie kann es sich jedoch nicht anmerken lassen und tut nun so, als würde sie sich freuen.

Als Susan ihn fragt, was der Grund sei, dass er sie heute Abend direkt von der Arbeit abholt, erklärt er ihr, dass er vorhat, mit ihr nun schick Essen zu gehen, und nachher solle sie mit ihm nach Hause gehen. Als dies Susan hört, wird ihr ganz schlecht. Das muss ja einmal kommen, denkt sie! Aber sie weiß jetzt schon, dass sie nach dem Essen nicht mit ihm gehen würde, denn ist er tatsächlich der Mörder, wird es gefährlich für sie.

Nachdem das Abendessen erledigt ist, erklärt Susan Weinhorst ihrem Freund Jan Windisch, dass ihr nach dem Essen gar nicht mehr so gut sei. Wahrscheinlich habe sie sich den Magen verdorben, es wäre besser, wenn sie jetzt nach Hause geht. Sie bemerkt, dass Jan zuerst nicht damit einverstanden ist, aber als sie ihm zu verstehen gibt, dass ihr wirklich schlecht sei und es so ja keinen Wert haben würde, dass sie mit ihm nach Hause geht, gibt er sich wohl oder übel damit zufrieden.

Als Jan Windisch Susan Weinhorst wenige Minuten später zu Hause absetzt, ist sie endlich froh, der Gefahr entronnen zu sein. Wieder einmal ist die Sache gut ausgegangen, denkt sie! Aber wie lange noch?

Auf jeden Fall ist Susan froh, dass ihr der Abend nun alleine gehört. Als sie zu Hause nun die Zeitung aufschlägt, steht aber bis jetzt noch nichts drin über einen neuen Fall. Und sie lässt sie kurze Zeit später einfach liegen.

Als ihre Eltern fragen, ob sie heute Abend länger als sonst gearbeitet habe, erklärt sie ihnen, dass sie mit ihrem Freund Jan Essen war, weil er sie abgeholt hat. Sie bemerkt, dass sie darüber nicht sehr erfreut sind, aber sie sagen nichts. Susan beschließt, auch heute Abend wieder früh ins Bett zu gehen, denn sie hat immer noch etwas Nachholbedarf.

Kurz bevor sie aber ins Bett gehen will, ruft noch einmal ihre Freundin Tatjana an und Susan geht halt nun doch noch ans Telefon. Tatjana will wissen, ob sie morgen Abend Zeit habe, mit ihr alleine auszugehen, so wie das früher immer gewesen sei. Susan hat morgen keine Verabredung mit ihrem Freund und deshalb sagt sie der Freundin zu, dass sie einmal wieder zusammen einen netten Abend machen wollen. Tatjana ist über diese Verabredung ganz begeistert.

Nach dem Telefonat legt sich aber Susan auch schon gleich ins Bett, damit sie morgen ausgeschlafen ist. Denn morgen Abend, das weiß sie, würde es bestimmt wieder später werden, wenn sie einmal, wie vor langer Zeit, nur mit ihrer Freundin ausgehen würde.

Die Nacht ist schneller herum, als Susan denkt, und der morgige Tag naht. Wenn Susan wieder an ihre Arbeit denkt, wird ihr schlecht, denn es fällt ihr seit geraumer Zeit immer schwerer, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Denn erstens geht ihr dieser Fall nicht mehr aus dem Kopf und zweitens hat sie heute Nacht wieder diese seltsamen Träume über Mord gehabt. Diese Träume häufen sich wie gesagt in der letzten Zeit und Susan glaubt so langsam zu verstehen, dass doch ihr Freund mit den Morden was zu tun hat.

Susan aber weiß, dass sie sich in der Arbeit zusammen nehmen muss, denn schließlich ist sie noch Lehrling und kann sich nichts zu schulden kommen lassen. Sie nimmt sich daher heute zusammen und die Sache geht auch einigermaßen gut aus.

Doch Susan bekommt in der Mittagspause eine Tageszeitung in die Hand und hier liest sie, dass in der vergangenen Nacht wieder ein

Mordfall passiert ist. Dies ist jetzt schon der Fünfte, denkt Susan! Und gestern ist sie auch nicht mit ihrem Freund zusammen gewesen. Und schon wieder gerät er für sie in Verdacht. Sie wird den Gedanken einfach nicht mehr los, dass er dahinter steckt. Als sich Susan nach einiger Zeit auch noch genauer das Foto der ermordeten Frau ansieht, glaubt sie fast umzufallen. Denn sie erkennt mit einem Schlag, dass das Foto, das in der Zeitung abgebildet war, ihre Freundin zeigt. Susan wird es ganz schwarz um die Augen, das kann doch alles nicht mehr sein? Heute Abend wollte sie sich mit ihr treffen.

Susan fällt es den Nachmittag über schwer, sich auf die Arbeit zu konzentrieren, aber sie schafft es, ihre Arbeit doch noch zur Zufriedenheit zu erledigen. Doch als endlich Feierabend ist, ist sie froh. Ihr nächster Gang ist sofort zur Polizei. Und tatsächlich, die Ermordete ist ihre Freundin. Die Identität der Frau steht schon seit heute Morgen fest. Aber vom Täter fehlt nach wie vor jede Spur. Spätestens jetzt wird Susan klar, dass nur ihr Freund dahinter stecken kann. Und aus dieser Tatsache erklärt sie den Polizisten heute, dass sie ihren Freund seit einiger Zeit schon im Verdacht hat, hinter den Morden zu stecken.

Die Polizei ist nun endlich froh, dass sie überhaupt einmal einen Hinweis bekommen. Susan bittet die Polizei aber darum, dass sie ihrem Freund gegenüber nichts über den Verdacht erwähnen sollen. Das sehen sie natürlich auch selber ein. Sie können ja nur ermitteln, wenn der Verdächtige sich in Sicherheit wiegt.

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