Tommy's Welt

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Tommy's Welt: Nachbarn

1  Titel Seite

2  Vorwort

„Tommys Nachbarn“

Tommy wachte eines Morgens auf und nahm sich vor, heute mal seine Nachbarschaft etwas genauer zu erkunden. Er zog sich an, putzte sich die Zähne und ging zur Haustüre. Er wohnte schon sehr lange hier in dieser Straße. Aber trotzdem kannte er nicht viel von seiner Nachbarschaft. Er wusste leider nicht viel von den Menschen, mit denen er quasi Tür an Tür lebte. Das wollte er ändern.

Er verließ sein Haus und startete seinen Spaziergang in der Straße, die direkt an seinem Haus vorbeiführte. Es dauerte auch nicht lange, bis Tommy den ersten Nachbarn sah. Tommy blieb erstaunt stehen. „Wie sieht der denn aus?“ fragte sich Tommy. „Wieso trägt er denn so eine kleine Mütze auf dem Kopf? Die ist ihm doch viel zu klein?“ Tommy fasste all seinen Mut zusammen und sprach den Mann an: „Hallo. Ich bin Tommy. Darf ich dich mal was fragen?“ Der Mann mit der Mütze blieb stehen und antwortete: „Hallo. Natürlich darfst du mich etwas fragen. Was möchtest du denn wissen?“ Tommy war erleichtert. Der Mann mit der viel zu kleinen Mütze auf dem Kopf machte einen sehr netten Eindruck. „Wieso hast du denn eine Mütze auf deinem Kopf, die dir eigentlich viel zu klein ist?“ fragte er. Der Mann schmunzelte. „Nein, die Mütze ist mir nicht zu klein. Die soll so sein. Das ist Absicht!“ erklärte er Tommy. Dieser war jetzt total verwirrt. Er konnte sich nicht erklären, weshalb jemand absichtlich eine viel zu kleine Mütze tragen sollte. Tommy hakte nach: „Aber wieso trägst du die kleine Mütze?“ Der Mann erklärte: „Das ist meine Kippa. Ich trage sie sehr oft. Sie ist ein Teil meiner Religion.“ Tommys Augen wurden immer größer. „Was ist denn dass für eine Religion, in der man Mützen tragen muss, die einem nicht passen?“ wollte Tommy wissen. „Ich bin ein Mensch jüdischer Abstammung. In unserer Religion tragen viele Männer solch eine Mütze. Das ist eigentlich sehr praktisch. So erkennt mich gleich jeder und weiß sofort welcher Religion ich angehöre und kann sich sofort darauf einstellen.“ Fuhr der Mann fort. Tommy war begeistert. Er wollte den netten Mann aber nicht aufhalten und verabschiedete sich freundlich: „Vielen Dank. Jetzt bin ich schlauer. Ich wünsche dir einen schönen Tag.“ Der Mann gab Tommy seine Hand und verabschiedete sich: „Sehr gerne. Wenn man etwas nicht weiß, ist es immer besser zu fragen.“ Der Mann lief weiter die Straße entlang. Tommy schaute ihm noch eine Weile hinterher, bevor er seinen Spaziergang fortsetzte.

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