Frohe Schweinachten

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Frohe Schweinachten
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Eine Geschichte von Leslie Lion

Frohe Schweinachten


Jugendschutzhinweis: Im realen Leben dürfen Erotik und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem E-Book werden fiktive erotische Phantasien geschildert, die in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Der Inhalt dieses E-Books ist daher für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

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2. digitale Auflage

Copyright © 2021 by Cruz Verlag, Rudolstadt

Cover-Foto: Cruz Verlag

ISBN ePub 978-3-946824-04-6

ISBN Mobi 978-3-946824-03-9

www.cruzverlag.de

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Frohe Schweinachten

Es ist mal wieder die Zeit im Jahr, die nicht schnell genug vorüber gehen kann. Im Büro drängen alle, da wichtige Aufgaben noch bis zum Jahresende erledigt werden müssen. Auf dem Weg nach Hause begegnen einem nur abgehetzte und gestresste Menschen. Jedes Geschäft ist überfüllt und wenn man mal das Glück hat, eine Verkäuferin zu finden, so bekommt man, egal was man sagt, nur eine patzige Antwort. Ja, auch denen geht’s wie mir. Ich hasse die Weihnachtszeit.

An einem dieser nasskalten Tage bin ich mal wieder in der Stadt unterwegs. Meine Frau hat Geschenke für die Kinder bestellt und diese liegen zur Abholung bereit. Warum sie die nicht online kauft und nach Hause liefern lässt? Tja, das ist eine Frage, über die ich mit ihr schon Stunden diskutiert habe. Aber sie ist der Meinung „man muss die lokalen Händler unterstützen“. Genau. Im Grunde hat sie ja recht. Wenn sie dann wenigstens selbst die bestellten Sachen abholen würde. Aber dafür hat sie ja ihren eigenen Packesel - mich.

Irgendwie ist an diesem Tag schon zuviel schief gelaufen, als dass ich mich jetzt noch darüber ärgern kann. Dazu bin ich nach dem langen Tag im Büro auch viel zu müde. Ich will, statt durch die kalte Stadt zu laufen, zurück nach Hause, mich auf die Couch werfen und das Abendprogramm genießen. Deshalb flitze ich schnell durch die Menschenmenge im Kaufhaus.

Plötzlich steht sie vor mir. Ich schiebe mich gerade an einer Schlange von Menschen an einer Kasse vorbei. Sie wartet an der Warenausgabe. Die Zeit steht still. Ihre Ausstrahlung ist die gleiche wie damals im Studium. Alle Menschen ringsum scheinen einen großen Bogen um sie zu machen. Nicht, weil sie etwas Bedrohliches ausstrahlt. Es ist wie bei gleichpoligen Magneten, die sich gegenseitig abstoßen. Nur mir ist, als gäbe es nur den Weg zu ihr. Wie damals. Vor langer Zeit. Bei mir in der Wohnung. Als wir aufeinander verschwitzt im Bett lagen. Nur dass seit damals und heute bestimmt zwölf Jahre vergangen sind. Wir hatten große Pläne, viel erlebt. Aber dann kam alles anders und nun schauen wir uns nach all den Jahren das erste Mal wieder in die Augen. Es erscheinen kleine Falten auf ihrer Stirn. Dann strahlt sie über das ganze Gesicht.

„Hallo“

„Ha-Haa-Hallo“ stottere ich leise.

Meine Verlegenheit ist schnell verschwunden. Sie ist auch hier um Geschenke abzuholen. Für ihren Sohn. Mist. Und ihren Mann. Doppelter Mist.

Verheiratet. Kind. Wohnt glücklich im Nachbarort, gar nicht so weit weg von mir.

Hat die es gut. Ich bin zwar auch verheiratet und habe sogar zwei Kinder, aber mit dem Glücklichsein ist das so eine Sache. Glück mag ja viele Formen haben. In meiner aktuellen Lage hat es sich auf jeden Fall gut getarnt. Ich nicke bei allem, was sie sagt. In Gedanken bin ich aber in der Vergangenheit. Ist wirklich schon so viel Zeit vergangen…?

Ein „Frohe Weihnachten und liebe Grüße an deine Familie“ reist mich aus meinen Träumen „Vielleicht sehen wir uns mal auf einen Kaffee.“ Nachdem ich mich verabschiedet und ihr ebenfalls alles Gute gewünscht habe, stehe ich alleine da. Ich blicke durch die anderen Menschen hindurch, die in den Regalen wühlen, Richtung Ausgang und warte darauf, dass sie sich umdreht, um mich noch einmal anzulächeln. Aber sie verschwindet so plötzlich wie sie vor mir stand.

All die Jahre hatte ich sie vergessen. Jetzt, in diesem Durcheinander vor Weihnachten, kann ich mich an jedes Detail von damals erinnern. Ihr Duft. Die Sommersprossen auf ihrer Nase. Ihre langen Beine. Und dieser Hintern…

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