Dorfhuren und Drachen

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Dorfhuren und Drachen
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Kitty Cyree

Dorfhuren und Drachen

Heiße Fantasy-Geschichten

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Inhalt

Heißes Erlebnis in der dunklen Höhle

Ein verbotenes Spiel

Bezwungen und unterworfen

Impressum neobooks

Inhalt

Was geschieht, wenn Legenden aus der Vergangenheit plötzlich wieder zum Leben erwachen? In dunklen Höhlen können so manche Gefahren und schreckliche Biester lauern. Aber nicht alles ist so, wie es auf den ersten Blick scheint …

Eine Sammlung von heißen Geschichten aus fantastischen Welten.

Heißes Erlebnis in der dunklen Höhle

Es war stockdunkel in dieser Höhle. Die Lampe, die ich mitgenommen hatte, reichte gerade so aus. An der Uni hatten mich alle belächelt. Nur weil ich eine zierliche Frau war, hatte ich doch keine Angst vor irgendwelchen Legenden aus Märchenbüchern. Obwohl sie sogar von der Dorfbevölkerung hier bis heute herumerzählt wurden. Ja, insgeheim wünschte ich mir vielleicht, nur ein bisschen davon wäre wahr. Wäre doch aufregend, so etwas zu erleben – wenn ich es unter Kontrolle halten konnte.

Der Boden war an dieser Stelle noch rutschiger und das Gestein an manchen Stellen seltsam geschwärzt. Ob diese Leute in früheren Zeiten hier gewohnt und sich erst später in einer Ansammlung von Hütten niedergelassen hatten? Aber diese Höhle war geologisch besonders interessant – und mir die Reise als wesentlicher Beitrag für die Wissenschaft genehmigt worden. Die Legenden, die sich um diese Höhle rankten, hatte ich dabei natürlich nicht so sehr erwähnt.

Ich ging weiter, und natürlich verspürte ich so ein gewisses Gefühl im Magen. Wie lange war ich nun schon vom dichten Wald aus in das Innere des mächtigen Bergmassivs geklettert? Das dort vorne sah nun endlich aus wie … nein, auch hier nichts, das auf Einschlüsse von Edelsteinen hindeutete. Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich mir ernsthaft erwartete, dass … aber vor mir schien sich die Höhle nun deutlich zu weiten. Ja, es musste sogar von irgendwo etwas Tageslicht einfallen. Ich schaltete die Stirnlampe ab und konnte gerade noch genug erkennen, um meine Schritte sicher setzen zu können.

Dort vorne bewegte sich etwas! Oder täuschte ich mich. Wahrscheinlich. Wenn hier Tageslicht eindringen konnte, dann vielleicht auch ein Windstoß, der irgendwas bewegte. Aber … dort war jemand … ein größerer Mann! Doch einer von den Einheimischen? Ich trat langsam näher, überlegte, wie ich ihn begrüßen konnte. Er sah nicht wie die anderen im Dorf aus.

„Hallo, ich …“, versuchte ich zu sagen und wartete auf die Reaktion. „Ich wollte hier nur …“

Beim Gesichtsausdruck dieses Typen war ich mir nicht ganz sicher. Ich hatte nichts darüber gefunden, dass die Höhle komplett tabu und das Betreten strengstens verboten wäre. Nur, dass es nichts und niemand wagte, sie zu betreten. Üblicherweise. Aber … ich glaubte fast etwas wie ein Lächeln zu bemerken. Und er sah … nicht schlecht aus. Vielleicht, weil er nichts außer einem abgerissenen Lendentuch trug? Konnte auch aus Baumrinde sein. Da war meine halblange Hose, die gut zum Klima hier passte, fast konservativ dagegen.

Vor meinem geistigen Auge bauten sich auf einmal Szenen von Orgien auf, die hier womöglich gefeiert wurden. Zumindest passte das zu den spärlichen Informationen, die ich gefunden hatte. Ein Fest für die Fruchtbarkeit, klar. Oder doch nur eine schlüpfrige Männer-Fantasie, die halt vor Jahrzehnten als Wissenschaft getarnt worden war. Außer ihm und mir wohnte aber offenbar niemand hier. Es musste ganz in der Nähe noch einen versteckten Eingang geben. Aber zuerst beschloss ich, ihm zu folgen.

Der Mann hier hätte sich auch als Türsteher in einer Disco betätigen können. Vor zwei Tagen hatte ich in der Hauptstadt nach meiner Ankunft eine besucht, und mich dann doch nicht auf eine plumpe Anmache eingelassen. Obwohl, wer sollte hier, fernab von zuhause, davon erfahren? Oder erst recht fernab der Hauptstadt? Der Blick dieses wilden Mannes hier kam mir immer noch seltsam vor. Hatte er nur für einen kurzen Moment die Zungenspitze ein Stück herausgestreckt und mich angesehen? Als wollte er … klar.

Auf einmal blieb er stehen, trat näher und … legte sich seine Hand um meinen Rücken. Rau und kräftig fühlte sie sich sogar durch den Stoff an. Ich wurde von ihm weitergeschoben und musste wirklich zugeben, dass sich seine Hand gut anfühlte. Aber was sollte das nun werden? Warum wohnte er allein hier?

„Das hier kann schnell gehen …“, erhob er auf einmal mit kaum einem Akzent seine Stimme. „Wenn du es wagst. Ansonsten trete den Rückzug an!“

„Woher …?“

„Wir sprechen hier alle Sprachen.“

Es konnte ja sein, dass er einmal einige Worte Deutsch gelernt hatte. Aber im Dorf war es mir kaum möglich gewesen, sich mit irgendeiner Sprache zu verständigen, die mir geläufig war. Verwendete er halt den Plural, wenn er von sich selbst sprach, oder gab es hier noch jemand? Die mächtigen Wesen, von denen in den alten Aufzeichnungen die Rede gewesen war? Vielleicht waren damit Gelehrte gemeint, die sich auch jede Sprache rasch aneignen konnten, die sie einmal aufschnappten. Vielleicht auch aus traditionellen Gründen nicht im Dorf wohnen durften, sondern fernab in der Höhle.

Ein weiteres Mal wurde ich von seiner Hand berührt, diesmal fester. Ich dachte fast schon daran, mich losreißen zu wollen, doch … es fühlte sich auf einmal wieder so etwas wie angenehm an. Auf eine ganz spezielle Weise. Wenn dieser Typ der Disco auch so ein Auftreten gehabt hätte … nun gut. Ja, ich hätte Kondome einpacken sollen, auch weil ich ansonsten komplett ungeschützt wäre. Aber es musste ja nicht gleich …

Dieser Mann ließ die Hand weiter nach unten wandern – und ich wollte ihn nicht aufhalten. Es gab nicht allzu viel, das ich … ausziehen konnte. Aber woran dachte ich wirklich auf einmal? Die andere Hand von ihm bewegte sich über meinen Rücken, beinahe zart und doch fordernd.

„Bist du bereit, dich hinzugeben?“, fragte er auf einmal mit einer noch tieferen Stimme. Ja … aber was, wenn er …?

Ich antwortete, indem ich nicht versuchte, mich loszureißen. Schließlich hätte ich umdrehen und gehen können, oder? Aber irgendwie war alles bis zu diesem Zeitpunkt viel zu einfach gewesen. Vielleicht lag es an meiner guten Ausrüstung, aber … nun gut. Meine Angst konnte ich trotzdem nicht ganz unterdrücken. In einer gewissen Weise sprach mich der Typ wirklich an, besonders sein Körperbau. Ich brauchte nicht viel Fantasie, um ihn mir komplett nackt vorstellen zu können. Wurde der Lichteinfall noch besser? Oder war das Feuer, das irgendwo brannte und sich ein wenig in die Dunkelheit fraß?

Was machte er da bitte? Ja, das, wonach es aussah. Er öffnete sein Kleidungsstück und ließ es zu Boden fallen. Ja, der Typ sah genauso aus, wie ich es mir gerade eben vorgestellt hatte. Auch dort unten war kein einziges Haar auf seiner straffen, leicht gebräunten Haut zu sehen. Obwohl sich seine Bauchmuskulatur nur mittelstark abzeichnete, wirkte sie auf mich sehr mächtig. Aber alles ging viel zu schnell. Es war verrückt, aber dieses Verlangen erfasste mich auf einmal, jetzt sofort mit ihm …

Er machte einen Schritt zurück, und … begann sich zu verwandeln! Ein Kribbeln erfasste mich, ließ mich nicht los, und ich ging wahrscheinlich automatisch rückwärts. Der Lichteinfall wurde nicht weniger, nur anders. Das konnte doch nicht … aber es passierte. Immer mehr näherte er sich dem Gestein über uns, seine Haut erschien immer schuppiger – und ich erstarrte einfach. Ob mich die Bestie nun mit ihren Flammen rösten würde? Aber das mächtige Kribbeln klang ab, und etwas in mir sagte mir, dass … alles in Ordnung war. Genau, sicherlich austretende Gase mit schwefeligem Gestank, die Halluzinationen verursachten. Auch das Bild eines mehrere Meter hohen Drachen. Der mir nun den Kopf zuwandte, seine Klauen erhob, und sich davonmachte.

Wie lange saß ich nun schon hier? Noch immer war ich mir nicht ganz sicher, was ich vorhin erlebt hatte. Ich hätte nach diesem zweiten Ausgang suchen sollen, aber etwas hielt mich hier fest. Jetzt, wo ich an allem dran war, an allen Geheimnissen, konnte ich doch nicht so einfach einen Rückzug machen. Was wäre, wenn diese sogenannten mächtigen Wesen riesige Drachen waren? Ja, vor zwei Jahren hatte jemand von meinem Institut eine bislang unbekannte Waran-Art entdeckt. Aber das hier … war viel größer und mächtiger. Wenn es das gewesen war, nach dem es ausgesehen hatte. Nur noch ein bisschen hier sitzen, und dann …

Ich ballte meine Hände zusammen, atmete einig Male tief ein und aus und richtete meine Frisur. Als ob das wichtig wäre. Langsam erhob ich mich und sah mich etwas um. Wer es bis in das Reich der Drachen geschafft hatte, konnte wohl von nichts mehr aufgehalten werde. Ich ging weiter, und … da war etwas. Fast wie ein weicher Untergrund, auf dem sich auch Menschen wohlfühlen würden, und nicht nur wilde Bestien. Da war noch sehr viel mehr, das zum Teil im Halbdunkel lag.

 

Nach einer kurzen Weile hin und her gehen bemerkte ich Schritte. Ich drehte mich um – und jemand kam auf mich zu. Es war nicht dieser Mann von vorhin, oder? Er trug nur so ein ähnliches Lendentuch, das jedenfalls auch nicht sehr viel von ihm verhüllte. Seinen ganzen sportlichen Körperbau erahnen ließ. Ich fragte mich, ob ich meine Oberweite vielleicht doch zu offen präsentierte, zumindest seinem Blick nach zu schließen. Aber wenn ich ihn schon so freizügig sehen konnte, durfte er das bei mir sicher auch.

„Sei willkommen“, begrüßte er mich. „Wenn du es wagst!“

„Ja, also …“

Ein tiefes Grollen schwang in seiner Stimme mit. Ob er einfach jemand war, der … den Drachen beherrschte? Damit er nie in das Dorf einfiel? Aber auch er beherrschte meine Sprache und musste einer von den Gelehrten sein. Dort hingen glaubte ich etwas wie einen kleinen See zu erkennen. Oder ein Wasserbecken. Wenn es dann auch noch was zu essen gab, hatte er ziemlich alles da.

Ich ließ mich nach seiner Aufforderung auf dieser Fläche nieder, die wirklich weich wirkte. Was war das, Moos? Wagte ich es? Wenn ich es bis dahin gewagt hatte … aber was genau? Nun wäre der schlechteste Zeitpunkt, um einfach zu verschwinden. Nun, wo alles von mir lag. Er stand aber auf und schien etwas zu suchen. Nur für einen kurzen Moment, bis er wieder zu mir zurückkehrte. Wo war der andere Mann? Ob sich die … nicht so sehr für Frauen interessierten? Hatte aber nicht so ausgesehen.

„Es mag gewagt erscheinen …“, sprach er.

„Was denn …?“

„Du scheinst genau die Richtige zu sein und hast dich bis an diesen Ort gewagt. Wagst du es nun oder wünscht du es nicht …?“

„Ja, also …“

Natürlich war mir klar, was das werden sollte, und ich hätte wirklich vorsorgen sollen. Aber seine Ausstrahlung nahm mich immer mehr gefangen. Auf einmal stellte ich mir vor, er würde sich in Schweiß oder Öl gehüllt an Ketten an einer Wand festhalten. Komplett nackt natürlich, und ich vor ihm auf den Knien … und mir wurde heiß.

Ich fühlte einige Schweißtropfen und atmete eine Weile mit offenem Mund. Ja, egal, was passierte, ich wollte mich ihm hingeben. Vielleicht wollte er wirklich … aber musste auch nicht er wissen, welche Folgen das haben konnte? Es wäre nicht sein Problem, und … ich konnte es ja rechtzeitig abbrechen, wenn es zu weit ging. Es war einfach … ein richtiger Mann, der wusste, was er wollte. Ob mich doch immer noch ein Rausch gefangennahm und meine Vernunft völlig verdrängte? Aber ich musste doch auf ihn zugehen, um mehr herauszufinden. Er war kräftig und sportlich, und womöglich in jeder Hinsicht erfahren.Ja, er hatte seine Hände an seinem Lendentuch … und öffnete es. Legte es weg und erwartete wohl …

Doch bevor ich mich zu ihm beugen konnte, ging er in diese Ecke mit dem großen Wasserbecken. Legte sich in das Wasser, als wäre es ein Sprudelbecken in einer Therme. Das musste doch eiskalt sein. Ich trat näher, und er musterte mich von oben bis unten mit etwas wie einem dezenten Lächeln. Oder doch einem tiefen Blick, der mich einfach anzog. Er musste alles hier unter Kontrolle haben – auch mich?

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