Umfang 330 seiten
Die neue Kolonie
Über das Buch
Überall, wo die deutsche Erde zu Ende geht und die Dörfer eines anderen Volkes anheben, da wogt seit Jahrhunderten der Kampf um die Scholle zwischen den zwei Nationen. Still oder laut – der Kampf findet meist ein Echo in allen deutschen Ländern. Nur eine Ecke Deutschlands fühlte sich unbeachtet und verlassen, unbekannt und vereinsamt, sodass die Leute dort ihr Gebiet als das vergessenen Land seit alters her bezeichnen. In der nordöstlichen Steiermark, von dem Punkt an, da Slowenen, Ungarn und Deutsche zusammenstoßen bis zum Wechselgebirge, wohnt ein verträumter deutscher Volksstamm in vergessenen Land. Römische Legionäre haben dort einst die Grenzwacht gegen Osten gehalten, der sympathischste Stamm der Südslawen, die Slowenen haben nach ihnen die Gaue bezogen, um dann dem lebenskräftigen Bajuwarenstamm weichen zu müssen. Diese südlichsten Germanen haben gegen Avaren und Madjaren, gegen Türken und wieder gegen die Ungarn die Wacht gehalten. Und weil sich niemand um sie gekümmert hat, außer den Herren, die, von den Babenbergern angefangen bis zu den Habsburgern, das Land bei den Steuern nicht vergessen haben, so ist das Volk noch mehr verträumt worden, als die Deutschen sonst ohnehin sind.
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