Der Weg des Vergessens

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Der Weg des Vergessens
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Der Weg

des Vergessens

Der Mikrokosmos

im Makrokosmos

Gabriele


Der universale Geist

ist die Lehre der Gottes- und Nächstenliebe

an Mensch, Natur und Tieren

1. Auflage 2011

© Gabriele-Verlag Das Wort GmbH

Max-Braun-Str. 2, 97828 Marktheidenfeld

Tel. 09391/504-135, Fax 09391/504-133

www.gabriele-verlag.com

Alle Rechte vorbehalten.

Covermotiv „Freunde“: © Astock/fotolia.com

Printausgabe: ISBN 978-3-89201-330-3

ISBN 978-3-89201-675-5 (epub)

ISBN 978-3-89201-680-9 (mobi)

Vorwort

Wir leben wahrlich in einer Zeit, wie es sie weder vor noch nach dem Erdengang des Jesus, des Christus, je gab. Der Geist Gottes, der jedes Seiner Kinder ruft, gießt Sein Wort der Wahrheit in einer nie gekannten Fülle aus. So ist es jedem Menschen, jeder Seele möglich, den Weg zurück ins Vaterhaus zu beschreiten, der in allen Details gelehrt wird.

Dies konnte nur geschehen, weil Ihm in dieser Zeit ein Lichtbote im Erdenkleid zur Verfügung steht, der das Gotteswort direkt übermittelt und darüber hinaus jedem willigen Zeitgenossen den Weg in die Freiheit weist, indem Er gleichzeitig die Schritte zur Erweiterung seines Bewusstseins aufzeigt. Es ist Gabriele, die große Prophetin Gottes, die Ihm und ihren Mitmenschen, ihren Brüdern und Schwestern, seit mehr als 35 Jahren unermüdlich dient.

Aus der Quelle der göttlichen Liebe und Weisheit werden uns in diesem Buch von Gabriele die großen kosmischen Zusammenhänge nahegebracht – und insbesondere die Bedeutung dieser ehernen Gesetzmäßigkeiten für das Leben jedes einzelnen Menschen, jeder einzelnen Seele. Wer sich damit auseinandersetzt und die Inhalte mehr und mehr erfasst, wird sicher mit seinem Leben – ja, mit allem Leben – vorsichtiger und bewusster umgehen.

Gabriele-Verlag Das Wort

Zur Einführung

In dem vorliegenden Buch werden wir auf einzigartige Weise in Gesetzmäßigkeiten des Lebens eingeführt, die uns neue Dimensionen des Daseins eröffnen. Universale Zusammenhänge zwischen dem Mikrokosmos und dem Makrokosmos sind so dargelegt, dass sie umfassend die gesetzmäßigen Abläufe vermitteln, die allem Leben zugrunde liegen. Wer den Inhalt dieses Buches nicht nur liest, sondern darüber nachdenkt und in Beziehung setzt mit all dem, was dem Einzelnen in jedem Augenblick begegnet, dem erschließen sich neue Erkenntnisse, deren weitreichende Bedeutung für die Gestaltung seines Lebens von unsagbarem Wert sind.

Wir erfahren, wie all das, was wir als Menschen fühlen, denken, reden und tun, nicht nur unablässig im Mikrokosmos Mensch gespeichert wird, sondern in beständiger Kommunikation steht mit weiteren Speicherquellen im grobstofflichen Makrokosmos und darüber hinaus in einem feinerstofflichen Makrokosmos.

Auch die moderne Wissenschaft macht sich die Erkenntnisse über Speicherkapazitäten, Kommunikation und das Gesetz von Senden und Empfangen zunutze. Wie nie zuvor in der Menschheitsgeschichte bedient sie sich der Hilfsmittel, die auf einer groben Nachbildung, einer ins Gegenteil gekehrten Nutzbarmachung von kosmischen Gesetzmäßigkeiten, beruhen. Astral-Möglichkeiten, die zum Teil Abgründe auftun, bietet das Internet. So mancher Nutzer erschafft sich im Internet Raum für künstliche Welten, in die er sich hineinbegibt, um eine Art doppelbödiges, nicht zu ihm gehörendes, zweites Leben in der virtuellen Vorstellungswelt zu führen. In diesen virtuellen Welten gaukeln sich Menschen ein unwirkliches, aber für sie neues Persönlichkeitsprofil vor, eine neue Identität, die zu ihrer tatsächlichen menschlichen Identität nicht passt. Sie gestalten und speichern eine Wunsch-Konstellation von Wesenszügen und Charaktereigenschaften einer virtuellen Persönlichkeit, durch die sie sich dann, ähnlich wie im physischen Leben, bewegen, durch die sie kommunizieren und handeln. All ihre Bewegungen, ihre Kommunikationen, all das, was sukzessive aufgebaut und ständig ausgebaut wird, ist in dem gigantischen Speichersystem des Internets minutiös gespeichert. Jede Bewegung hinterlässt Spuren, die jederzeit den Rückschluss auf den Urheber zulassen, der die Inhalte in das Netz gespeichert hat.

So entsteht ein gigantisches Kommunikations- und Datennetz, das untereinander verknüpft ist und in dem sich Beziehungsnetzwerke von virtuellen Personen bilden, die darin agieren, sich bewegen, kommunizieren und handeln, ganz so, wie es in der materiellen Welt auch geschieht. So real es den Nutzern auch erscheint, für geradlinig denkende Menschen dürfte es klar sein: Diese Scheinwelt ist irreal und führt früher oder später zu schwerwiegenden Komplikationen, denn sie steht dem persönlichen, derzeitigen menschlichen Leben ins Gegensätzliche verkehrt gegenüber. Sie schließt die Kommunikation mit der seelisch mitgebrachten Identität aus. Erlauben Sie mir, zu sagen: Die virtuelle Gangart ist der Bodensatz des Satans. Unsere Welt ist ähnlich gestrickt für jene Menschen, die sich selbst nicht kennen.

Die wenigsten Menschen wissen, wer sie sind, geschweige denn, woher sie kommen und wohin sie gehen. Die allermeisten Menschen leben ihr Leben in der Scheinwelt der Materie, so, als wäre sie die einzige Realität.

Der bekannte Physiker Professor Hans-Peter Dürr sagte: „Die Materie ist wie die Schlacke des Geistes.“ Die Physik weiß, dass die Materie nur eine energetische Erscheinungsform ist; es sind energetische Strukturen, die genauso der Umwandlung unterliegen, wie wir es bei allen Lebensformen beobachten können. Die Materie ist nicht von Dauer. Wer sie als das einzig Wahre annimmt, der lebt an seinem wahren Leben vorbei.

Ähnlich wie die virtuelle Welt im Internet von der Astralseite abgerufen werden kann, so wird auch jener Mensch zum Spielball der Gegensatzkräfte, der in den Tag hineinlebt, der sich treiben lässt und nicht erkennt, wer er selber ist.

Wissen Sie, wissen wir, wer wir sind?

So mancher lebt in seinen Tag hinein, weiß oftmals nicht, was sich hinter seinen Gefühlen und Gedanken abspielt, mit wem er damit in Kommunikation und Verbindung tritt. Viele Menschen sprechen, aber sie ergründen nicht, welche Gefühle und Gedanken sie zugleich bewegen. Sie handeln, doch erkennen häufig ihre tieferen Beweggründe nicht.

Aber auch wenn wir es nicht wissen – alles ist gespeichert. Wo? Unter anderem in den Gestirnen.

Die Gestirne klagen nicht an. Sie zeigen auf. Die Wahrheit über jeden von uns liegt in den Sternen. Die Gestirne kennen jeden von uns ganz und gar; wir sind für sie ein offenes Buch. Kennen wir uns auch? Sind wir uns selbst gegenüber ein offenes Buch? Wenn ja, dann brauchen wir nicht die virtuelle, die Astral-Welt.

Die Sterne durchschauen uns! Durchschauen wir uns, jeder sich selbst? Den Gestirnen können wir nichts vormachen, wie z.B. wenn wir vorgeben, großherzig zu sein oder bescheiden, ein gütiger Geber zu sein oder ein Monarch. Den Menschen kann man vieles vormachen. Die Gestirne jedoch zeigen uns unsere Maske und unsere Maskerade auf, denn die Sterne lügen nicht. Für viele wird es bitter sein, sich irgendwann selbst ungeschminkt anzusehen, sei es als Mensch oder als Seele. Geben wir uns im Diesseits noch so gönnerhaft, noch so großherzig – eventuell kommen wir als Seele im Jenseits, wenn die Masken fallen, als Gaukler an. Denn das Satanische ist ein Gaukler, und so mancher fällt darauf rein.

Die Buchhaltung des All-Bewusstseins, des kosmischen Seins, jedoch ist präzis und gerecht.

Was in dem vorliegenden Buch geschildert wird, ist real. Ob wir es annehmen wollen oder nicht, ob wir darüber nachdenken oder nicht, ob wir es beiseiteschieben und abtun oder nicht – jeder wird es einst erleben, spätestens dann, wenn er die irdischen Augen schließt und erkennt, dass hinter dem irdischen Leben, das ihm so real erschien, eine andere Realität wirkt. Diese Wirklichkeit erschließt sich spätestens jeder Seele dann Schritt für Schritt, wenn sie die von ihrem Menschen selbst geschaffenen Speicherungen, gleich Ursachen, erkennt und bereinigt, also der kosmischen Umwandlung übergibt. Dadurch wächst sie auf dem Weg des Vergessens in die Gesetzmäßigkeiten des Lebens hinein, die der einzigen Realität entsprechen, der ewigen Heimat unseres wahren Seins.

Martin Kübli

Keine Energie geht verloren – wo geht sie hin?

„Der Weg des Vergessens“ – ein fesselndes Thema, denn keiner ist ausgeschlossen, wenn es heißt „Der Mikrokosmos im Makrokosmos“.

Ein paar Fragen vorab:

Jeder Mensch hat seine persönliche Vergangenheit. Denken wir über unsere Vergangenheit nach, so stellen wir fest: Wir können uns an viele Details nicht mehr erinnern. Wir sagen so lapidar: „Vergangen ist vergessen.“ Da jedoch keine Energie verloren geht, wo sind dann die Energien – z.B. unsere Gefühle, Empfindungen, Gedanken, Worte, alles Positive und Negative in unserem Leben, auch unsere Gewohnheiten, also unsere gesamten Verhaltensmuster, all das, was wir unter die Rubrik „vergessen“ oder „vorbei“ einreihen – geblieben?

Ob die Menschen, die wir beleidigten oder gar geschädigt haben, uns vergaben oder eventuell noch darunter leiden, tun wir oftmals als Lappalie ab. Doch was nicht behoben, also nicht vergeben ist, bleibt bestehen, auch wenn wir ungeklärte Situationen vergessen haben. Wir Menschen gehen allzu leicht über den Faktor „Energie“ hinweg – doch jede Energie, die von jedem von uns ausgeht, bleibt existent; sie ist gespeichert in uns, im Mikrokosmos, und im Makrokosmos.

 

Menschen, die z.B. über einen Schicksalsschlag schwer hinwegkommen, hören häufig von Bekannten den Spruch: „Die Zeit heilt viele Wunden!“ –

O ja, aber nur dann, wenn wir beim anderen keine Wunde, keine Schuld, zurückgelassen haben.

Jesus von Nazareth lehrte die Menschen aller Generationen Folgendes: „Schließ’ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen, und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben, und du wirst ins Gefängnis geworfen.“

„Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen“ – wer ist der Richter? Es ist immer das Gesetz von Saat und Ernte.

„... und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben“ – der Gerichtsdiener sind wir selbst; wir geben unsere Ursachen in unseren Körper und in unsere Seele ein. Das kann für uns wie ein Gefängnis sein, dann, wenn die Ursachen zur Wirkung kommen.

Die Wissenschaft lehrt uns, und weil es die Wissenschaft lehrt, gehen viele Menschen davon aus: Alles ist Energie, und keine Energie geht verloren. Wenn keine Energien verloren gehen – wo sind die unterschiedlichen Schwingungsgrade der Energien geblieben? Wo wurden und wo werden sie gespeichert? Ein Kommentar von vielen könnte lauten: „Man kann sich doch nicht an jede Kleinigkeit, an alle Details oder an Situationen mit anderen erinnern! Wer kann das schon?!“ Richtig: Wer kann das schon? Doch jeder von uns hat verschiedene Ereignisse im Gedächtnis, z.B. bestimmte Situationen, die mit dem Nachbarn zu unliebsamem Streit führten, vielfach nur Kleinigkeiten, die aber nicht behoben sind. Oder uns fallen Begebenheiten ein, die uns längere Zeit in Gedanken bewegten, worüber wir uns auch immer mal wieder mit Freunden und Bekannten unterhielten. Oder uns kommen die einstigen Auseinandersetzungen mit dem Arbeitskollegen in den Sinn. Und vieles mehr.

Manches trat mit Ortsveränderungen aus dem Blickfeld. Man zog in eine andere Stadt und ließ auf diese Weise all die Misshelligkeiten und den Streit um oftmals unnütze Belange scheinbar hinter sich. Was der mitbetroffene Nachbar oder Arbeitskollege denken mochte, ob er mit dem, was zu Misshelligkeiten, Streit und Vorwürfen führte, zurechtkam, haben diejenigen, die weggezogen sind, meist allzugern vergessen. – Viele Situationen und Begebenheiten, die der Alltag bringt, tut der Mensch generell allzu schnell mit dem Schlagwort ab: „Aus den Augen – aus dem Sinn!“ Aber alles ist Energie. Wo ist die Energie der unbehobenen, ungetilgten und ungesühnten Ego-Auswüchse geblieben, da doch alles, aber auch alles, Energie ist?

Ähnliches gilt auch für das, was uns beflügelt, wie z.B. das beglückende Gefühl, das Abitur mit „gut“ bestanden zu haben, oder die Freude über den Job, der uns angeboten wurde und den wir annahmen – natürlich mit Aufstiegsmöglichkeiten, wodurch es uns heute im fortgeschrittenen Lebensalter gut geht. Ein anderer wieder sonnt sich in diversen Urlaubserinnerungen, oder er preist jetzt noch die Fügung des Zusammentreffens mit Menschen, die ihm in seinem weiteren Erdenleben unerwartete Vorteile bescherte, und vieles mehr. Jeder Mensch hat seine Vergangenheit, und jeder von uns erinnert sich an das, was ihn längere Zeit beschäftigt hat, vorwiegend an das, was ihm von Nutzen war.

Was uns in der Vergangenheit sehr in Bewegung versetzte, wie z.B. Freude, berufliche Vorteile und Urlaubserlebnisse, aber auch Ärger, Trauer, Leid, Pech – das alles und Weiteres mehr gehört zum Erdenleben jedes Einzelnen. Tief beeindruckende und lang anhaltende Begebenheiten und Situationen bleiben also in Erinnerung und sind oftmals noch gegenwärtig, zumal wir immer mal wieder über das sprechen, was unser Erdenleben mit prägte. Wenn wir uns auch nicht mehr an alle Details dessen erinnern, was noch bildhaft vor uns ist, doch der Gesamteindruck bleibt. Das Erfreuliche, aber auch das, was in unserem Leben nicht in Ordnung war und nicht gerade zweckerfüllt verlief, bleibt in uns gespeichert.

Wenn alles Energie ist, so bauen wir in uns ständig weitere Energien auf, die unter Umständen zu ganzen Komplexen werden, weil wir immer und immer wieder an das Gleiche denken oder über dasselbe reden. Zum Beispiel stehen uns heftige Diskussionen immer noch lebhaft vor Augen, z.B. ein Streit, woraus sich eine Feindschaft entwickelte. Wir können sie bis zum heutigen Tag nicht vergessen, weil wir der Ansicht sind, der andere sei schuld und sei unversöhnlich.

Alles in allem kann gesagt werden: Wir erinnern uns vorwiegend an das, was in unserer Gefühlsebene wohl eingraviert ist, sich aber noch im aktiven Bewusstsein befindet, also an das, wobei wir emotional freudig oder aber ärgerlich aufbrausend reagiert haben und das uns immer mal wieder bewegte. An dem Für und Wider waren wir auf jeden Fall Beteiligte – und sind es bis heute noch, weil wir durch unser Denken und Reden Energien produzieren. Wir reagieren und agieren also. Auch dann speichern wir Energien, wenn wir hilfsbereit waren und zum guten Einvernehmen beitrugen. Das Gleiche gilt, wenn wir boshaft und böse waren, vor allem dann, wenn in einer Angelegenheit und Sache unsere Position in Frage gestellt wurde.

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