Ich kam - woher? Ich gehe - wohin?

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Ich kam – woher?

Ich gehe – wohin?

Leben

nach dem Tod,

die Reise Deiner

Seele

Gabriele


Der universale Geist

ist die Lehre der Gottes- und Nächstenliebe

an Mensch, Natur und Tieren

14. Auflage Mai 2015

© Gabriele-Verlag Das Wort GmbH

Max-Braun-Str. 2, 97828 Marktheidenfeld

Tel. 09391/504-135, Fax 09391/504-133

www.gabriele-verlag.com

Alle Rechte vorbehalten.

Printausgabe: ISBN 978-3-89201-296-2

ISBN 978-3-89201-755-4 (epub)

ISBN 978-3-89201-756-1 (mobi)

Wenn ich komme,

weiß niemand, wer ich bin

und woher ich komme.

Wenn ich gehe,

weiß niemand, wer ich war

und wohin ich gehe.

Dieses Buch enthält Wissen

aus höchsten, geistigen Bereichen.

Es gibt Antworten auf Fragen,

die so alt sind

wie die Menschheit selbst.

Vorwort

Täglich sterben Menschen. Die meisten von uns fürchten sich vor dem Sterben. Sie haben Angst und fragen sich: „Was wird danach mit mir sein?“

Viele sagen: „Wir wissen nicht, was danach ist. Keiner ist jemals aus dem Jenseits zurückgekommen.“ Auch die christlichen Kirchen haben auf diese existentielle Lebensfrage keine zufriedenstellende Antwort.

Wer nur das Dasein zwischen Geburt und Tod als „das Leben“ ansieht, dem muss sein Woher und Wohin als Geheimnis erscheinen.

Nicht Geheimnis, sondern Wahrheit ist es, was viele nicht mehr wissen und was darum in dieser Schrift dargelegt wird: Dass der Tod nicht ein Abschneiden unseres Lebensweges bedeutet, sondern das Tor zu seiner Fortsetzung auf einer anderen Seinsebene ist. Das Tor zu einem Leben, das umso lichtvoller sein wird, je bewusster der Mensch die Aufgaben seines Erdenlebens bewältigt hat.

Der Tod, eine Station auf der Wanderung unserer Seele hin zum vollkommenen Leben!

Erfassen wir, was Leben wirklich ist, so verliert der Tod seine Schrecken. Die Realität unseres Lebens setzt sich fort. Wir bestimmen selbst das Wie.

Gabriele-Verlag Das Wort

I. Ich kam – woher? Ich gehe – wohin? Leben nach dem Tod, die Reise Deiner Seele

Einführung

Was ist das Leben?

Ist Leben, unser Leben, nur die Spanne zwischen dem Anfang und dem Ende des Erdenlebens, zwischen Geburt und Tod, jenen beiden unausweichlichen Ereignissen, die beide für alle Beteiligten meistens mit Schwierigkeiten und häufig mit Schmerzen verbunden sind? Kann über das Leben wirklich nichts anderes gesagt werden, als dass ein Mensch, von seinen Eltern gezeugt, sich im Mutterleib entwickelt, bis er geboren wird, dass er einige Jahrzehnte lebt, stirbt, begraben wird und sich wieder in seine materiellen Bestandteile auflöst? Ist die Seele nur ein Produkt des Erdenkörpers, das mit diesem zusammen vergeht? Ist der Organismus lediglich von den Erbanlagen der Eltern und Voreltern bestimmt, ein Körper, der sich nach den Gesetzen der Vererbung entwickelt und aufbaut?

Viele sind davon überzeugt, andere wiederum haben mehr oder weniger klare Vorstellungen von einem Weiterexistieren des Menschen oder eines Teils von ihm, seiner Seele. Sie glauben, dass der Verstorbene im Grabe ruhe bis zu seiner Auferstehung und lassen in die Grabsteine meißeln: „Ruhe sanft“. Sie sind der Meinung, dass der materielle Körper trotz der offensichtlichen Auflösung wieder auferstehen kann.

Wer die christlichen Kirchen über Leben und Tod befragt, muss feststellen, dass sie über das, was nach dem Tode kommt, keine schlüssigen Aussagen zu machen vermögen, da die Bibel zu diesem Thema keine konkreten Angaben enthält. Viele kirchlich Gebundene fürchten, nach dem Tode unter Umständen in der Hölle leiden zu müssen oder nach dem Endgericht in die ewige Verdammnis geworfen zu werden.

Der moderne, aufgeklärte Mensch des 20. Jahrhunderts weicht dem Thema „Tod“ gern aus. Er hält für real und existent, was er unmittelbar mit seinen fünf Sinnen erfahren, mit seinem Intellekt erfassen kann. Er erkennt sich in seiner körperlichen Existenz und erlebt, dass er in äußerlich wahrnehmbare Lebensabläufe verwoben ist. Das Woher und Wohin, das Warum und Wieso seines Schicksals bleibt ihm zwar rätselhaft, aber das äußerlich Erfahrbare erscheint ihm konkret greifbar als sein Leben. Aufgrund dieses von der materiellen Sichtweise gekennzeichneten Bewusstseins scheut er begreiflicherweise davor zurück, ein Ende dieses Daseins, seinen Tod, ins Auge zu fassen, denn er meint, der Tod müsse seine Existenz auslöschen.

So liebt der Mensch dieses Leben, das ihm außer Widrigkeiten ja auch etliches Angenehme und Reizvolle zu bieten hat. Er möchte lange leben und möchte auch andere nicht sterben sehen. Freunde und Verwandte möchten oftmals einen bereits vom Tode Gezeichneten noch halten.

Angst und Unwissenheit hatten Sterben und Tod mit einem Tabu belegt. Erst vor wenigen Jahren hat sich diese Einstellung gewandelt, nachdem es sich einige Ärzte zur Aufgabe gemacht haben, die Sterbenden zu begleiten und sie nicht „abzuschieben“, wenn eine weitere ärztliche Bemühung zwecklos erscheint.

Die Erfahrungen im Grenzbereich des Todes gaben Anlass zu Nach- und Umdenken. Sie ermutigten, den eng gewordenen Horizont der Erkenntnis über das Leben zu erweitern. Eine große Anzahl von Menschen ahnen oder glauben bereits an den Wahrheitsgehalt jener Lebensauffassungen, die die Menschen in weniger materialistisch geprägten Ländern dieser Erde haben, in denen man den Tod als Station in einer ganz natürlichen Ordnung des Lebens sieht. Dort ist man überzeugt, dass nach dem Sterben des physischen Körpers der „Tote“, d.h. seine Seele, weiterlebt. Größtenteils ist auch bekannt, dass die Seele zu verschiedenen Zeiten in unterschiedlichen Menschenkörpern mehrere Erdenleben durchlaufen kann.

Auch bei uns weiß der schlichte Volksglaube von der Weiterexistenz. Wenn heute die Sterbeforscher ihre wissenschaftlichen Beobachtungen veröffentlichen, so lesen wir manches, das durchaus nicht neu ist. Denn naturwissenschaftliche Theorien und kirchliche Dogmen konnten zwar uraltes Wissen aus unserem Bewusstsein verdrängen, jedoch keineswegs widerlegen oder gar mit dem Leugnen der Gegebenheiten diese Gegebenheiten ändern.

Was in dieser Schrift dargelegt wird, schließt an die Grunderfahrungen der Menschheit an, korrigiert jedoch vieles und geht teilweise über das bisher Bekannte weit hinaus bis in die Welt jenseits der Materie, in die des Geistes. Von dort, aus dem Geiste, stammt das Wissen, aus dem wir hier weitergeben. Die Grundwahrheiten des Lebens wurden zu allen Zeiten und werden auch heute wieder vom Gottesgeist durch Prophetenmund unmittelbar offenbart. Wir haben dieses Wissen aus göttlicher Quelle lediglich in unsere Worte gekleidet.

Tod ist keine Vernichtung, sondern Verwandlung

“Vita mutatur, non tollitur“

Das Leben wird nicht zerstört, sondern verwandelt (alte Grabinschrift).

Alles ist Energie, und von dieser Energie kann nichts verlorengehen!

Das Leben ist eine Energieform! So wie unsere Naturwissenschaftler bis heute noch nicht eindeutig zu definieren vermögen, woher Energie kommt, warum und wie sie entsteht, so können sie auch das Leben nicht deuten, nur beschreiben. Diese Energieform, das Leben, entzieht sich dem naturwissenschaftlichen Zugriff ebenso wie unsere Seele.

Die Seele ist ein wesentlicher Teil des Lebewesens „Mensch“. Wo war sie, bevor der Mensch geboren wurde? Wo bleibt sie, wenn der Körper sich wieder in seine Bestandteile auflöst?

Als lebender Organismus wird der materielle Körper durch Umwandlung von Materie aufgebaut. Nach dem Tod, bei dem das Leben aus ihm schwindet, löst er sich wieder durch Umwandlung in seine materiellen Bestandteile auf. Doch was geschieht mit dem „Leben“, was geschieht mit der Seele?

Eine Forschung, die nur auf die Materie ausgerichtet ist, kann trotz größter wissenschaftlicher Bemühung das jedermann Selbstverständlichste nicht erklären, das Leben, das uns in Gestalt von Tieren, Pflanzen und Mikroben millionenfach umgibt. Aus den Eiern eines Schmetterlings entsteht eine Raupe, diese Raupe hüllt sich später in einen Kokon ein, sie verpuppt sich. Aus der Puppe wiederum sehen wir den neuen Schmetterling schlüpfen. Das Leben wandelt sich, doch es geht nicht verloren!

In Seinen neuen Offenbarungen erklärt uns der Gottesgeist, dass alles Energie ist. Leben ist Energie – es kann nicht zerstört, vernichtet werden. Nur seine Form kann sich wandeln. Leben in seiner ursprünglichen Form ist geistig, ja, Leben ist Geist. Unsere Seele ist geistige Existenz, eine geistige Lebensform.

Für viele Menschen außerhalb unserer westlichen Zivilisation gehört es zum Grundwissen, dass die Seele bereits vor der Zeugung des Menschen vorhanden ist und dessen Tod „überlebt“. Demnach sind wir schon vor unserer Geburt da, in Gestalt unserer Seele, die sich als geistiger Körper im geistigen Bereich aufhält.

Das erfahren wir auch in den neuen Offenbarungen und weit mehr:

Unsere Seele ist seit langem auf der Wanderung. Einst kam sie aus den reinen geistigen Welten. Dorthin, heim zum ewigen Vater in die himmlischen Lichtreiche, reist sie nun zurück. Ihre Wanderung führt durch die Seelenreiche, die Reinigungsbereiche. Unter bestimmten Voraussetzungen darf sie in einen Menschenkörper „schlüpfen“, um in einem Erdenleben in Raum und Zeit einen Teil ihrer Belastungen abzulegen. Gelingt ihr dies, so kann sie ihren Heimweg in lichteren Welten der Reinigungsbereiche fortsetzen. Sie ist dann auf ihrem Weg vorangeschritten.

 

Das Erdenleben ist also nur eine Zwischenstation auf dem Reiseweg der Seele, auf dem es darauf ankommt, durch die geistige Höherentwicklung die ursprüngliche Reinheit, die ursprüngliche Lichtkraft, die ursprüngliche hohe Schwingung wieder zu erreichen.

Die Seele, das geistige Gebilde mit bestimmten, ganz spezifischen, gleichsam „persönlichen“ Merkmalen, nähert sich bei der Zeugung und tritt bei der Geburt des Kindes ganz in den materiellen menschlichen Körper ein. Sie bleibt mit ihm bis zu dessen physischen Tod verbunden.

Alle Lebensvorgänge des Menschen haben ihren Ursprung in der Seele. Durch die Seele fließt die göttliche Energie des Lebens in den physischen Leib ein und belebt ihn.

Alles ist Energie, auch unser Empfinden, Denken, Reden und Tun! Die Seele ist das „Buch des Lebens“. In ihr wird alles gespeichert, in ihr bleibt auch nach dem Ablegen des irdischen Körpers wirksam, was der Mensch einst empfand, dachte, redete und tat. Das bedeutet: Wir nehmen unsere Identität, unser Bewusstsein, unsere Fehler und Schwächen, aber auch unsere innere Freude, die Hinwendung zu Gott, mit in die geistigen Bereiche. Negatives belastet unsere Seele, verschattet und verdunkelt sie. Positives Denken und Handeln erleichtert die Seele, lässt sie lichter werden.

Es sollte unsere wichtigste Aufgabe sein, am Ende des Erdenlebens eine positive Bilanz zu haben, also eine Seele, die von etlichen Lasten und Verschattungen befreit ist. Es kommt darauf an, was wir aus diesem Leben mitnehmen. Es kommt darauf an, wie dunkel oder wie hell unsere Seele ist, wenn wir sterben, denn das bestimmt den weiteren Weg unserer Seele nach unserem physischen Tod.

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