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Paula Krueger

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Inhaltsverzeichnis

Wenn ich mich einmal vorstellen darf….

Richte Dein Leben nicht nach Deiner Behinderung aus, sondern die Behinderung nach Deinem Leben

Bei Veränderungen sammelst Du neue Erfahrungen

You are stronger than you know

Keine Panik

Willkommen im Radley Sanatorium!

Oder doch nicht?

Das größte Geschenk, das ein Freund Dir machen kann, ist, wenn Du so sein kannst, wie Du bist!

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Du kannst alles schaffen, wenn Du es nur wirklich willst

Kontrolle

Entscheidungen

Wenn Menschen einen verlassen….

Es ist nicht schlimm zu sterben. Es ist nur schlimm, sein Leben nicht zu leben.

Sei Dir selbst bewusst

Deine Aufgabe, Deine Leidenschaft

Augen zu, Musik an

Was Du alles ertragen musst….

Danke!

1 Auflage, 2020

Alle Rechte einschließlich aller Inhalte sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten.

ISBN 9783969444412

Idee und Text:

Paula Krueger

Covergestaltung:

Frida Krueger

Verlag:

Paula Krueger Verlag

Kapitel

Wenn ich mich einmal vorstellen darf…

Richte Dein Leben nicht nach Deiner Behinderung aus, sondern Die Behinderung nach Deinem Leben…

Bei Veränderung sammelst du neue Erfahrungen

You are stronger than you know

Keine Panik

Willkommen im Radley Sanatorium oder doch nicht?

Das größte Geschenk, was dir ein Freund machen kann, ist, wenn du so sein kannst wie du bist

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Du kannst alles schaffen, wenn du es nur wirklich willst

Kontrolle

Entscheidungen

Wenn Menschen einen verlassen…

Es ist nicht schlimm zu sterben. Es ist nur schlimm sein Leben nicht zu leben

Sei dir selbst bewusst

Deine Aufgabe, deine Leidenschaft

Augen zu, Musik an

Was du alles ertragen musst

Danke

Wenn ich mich einmal vorstellen darf….


Hey Du,

ich bin Paula. Aber wenn ich ehrlich bin, mag ich es viel lieber, wenn man mich Pauli nennt.

Also… hey, ich bin Pauli, 19 Jahre alt. Ich könnte jetzt schon Anfang über meine Krankheiten zu erzählen (Okay, was ich hiermit gemacht habe) aber sind wir nicht mehr als die Schicksale und Ängste, die wir haben, denn ich bin wie Du und auch nicht. Keiner ist wie ich, dennoch teilen wir vielleicht die gleichen Interessen. Ich gehe gerne feiern, liebe Konzerte. Generell, tanzen und Musik geben mir ein unbeschreibliches Gefühl. Ich schaue gerne Arztserien und Liebesfilme und gehe shoppen, am liebsten in Hamburg.

Hier wirst Du jetzt noch mehr über mich herausfinden, denn ich erzähle ein Stück von meiner Geschichte, was ich gelernt habe und wie ich mich selbst akzeptiert habe.

Also my friend, nimm dir ein wenig Zeit, mache es dir gemütlich und lass Dich auf eine kleine Reise ein.

Viel Spaß!

xoxo Pauli

Richte Dein Leben nicht nach Deiner Behinderung aus, sondern die Behinderung nach Deinem Leben

Bemitleiden ist manchmal okay doch tue es nicht ständig, denn damit siehst Du nur noch Deine Krankheit oder Behinderung. Und dabei kannst Du so viel mehr erreichen und so viel mehr sein.

Ich möchte hier ein bisschen die Vorurteile gegenüber Behinderungen und Krankheiten (insbesondere meine) aus dem Weg schaffen. Aber es ist natürlich so, wie sollen wir Menschen etwas vorwerfen, was sie nicht wissen. Denn wenn man manche Behinderungen nicht sieht, dann wissen es die Menschen nicht, ohne das man ihnen das erklärt.

Ich habe mehrere angeborenen Herzfehler, wo 3 Operationen gemacht wurden und eine Halbseitenlähmung links. Unter anderem wurden zwei Drittel meines Dickdarms und mein ganzer Blinddarm entfernt. Das was dadurch hinterlassen wurde, sind Narben am Brustkorb und am Bauch. Und ich sage ehrlich, ich liebe meine Narben und meinen etwas verformten Bauch und ich stehe zu 100 Prozent hinter ihnen.

Ich habe einen normalen Alltag, wie Ihr alle auch. Ich gehe feiern, auf Konzerte oder auch mal gerne shoppen. Bald fange ich eine Ausbildung als Sozialpädagogische Assistentin an. Das was mich zu den „nicht behinderten“ unterscheidet sind meine vielen Therapien und Arztbesuche, ich muss Tabletten nehmen, bekomme manchmal schwer Luft, spürbares dolles Herzklopfen, habe paar Krankenhausbesuche hinter mir und gehe langsamer, als andere, aber sonst lebe ich genau so, wie Du! Für mich ist dieser Alltag normal, da ich es auch nicht anders kenne.

Es gibt Dinge auf die ich verzichten muss, wie z.B jede Art von Psychopharmaka oder andere Tabletten, ich darf keine Piercings oder Tattoos und tauchen darf ich auch nicht. Es gibt Dinge davon, die würde ich schon gerne mal machen, aber bei manchen Dingen, gibt es Alternativen oder die interessieren mich gar nicht. Allerdings muss ich Sport machen und das mache ich nicht so gerne, aber es muss sein, damit ich fit bleibe für mein Herz. Dies mache ich mit Cardiotraining.

Es gibt bestimmte Vorurteile, die sich Menschen mit einem Herzfehler anhören müssen. Hier sind einige davon:

„Du siehst doch gar nicht behindert aus“. Aber nur weil man etwas nicht sieht, heißt es nicht, das es nicht da ist.

„Du kannst da ja nicht / Du darfst das nicht.“ Wer sagt das? Bist Du ein Arzt? Solange mein Kardiologe nichts dagegen hat, kann und darf ich das machen.

Und es ist wichtig, auch mal seine Grenzen zu testen (Ich tauche für mein Leben gern’).

„Du darfst keinen Alkohol wegen Deines Herzens“, dass ist ein Irrtum und Mythos, denn ich darf genauso viel trinken, wie ein gesunder Mensch. Es mag sein, dass es Menschen mit einem Herzfehler nicht dürfen, denn jeder Herzfehler ist individuell. Keiner ist, wie der Andere. Was für den einen nicht geht, muss nicht für den anderen auch nicht gehen.

Trotz „Scheiße“ nicht das Lachen verlieren. Es tut gut, das Ganze auch mal mit ein wenig Humor zu sehen und sich darüber lustig zu machen. Im Ernst, Behindertenwitze sind geil!

Ich bin dankbar, dass ich am Leben bin und für die Unterstützung meiner Familie und Freunde. Ihr habt mich nie aufgegeben!

DANKE!

Bei Veränderungen sammelst Du neue Erfahrungen

Ich würde jetzt mal behaupten, dass die Überschrift dieses Kapitels schon ziemlich viel sagt. Wenn ich z.B. mal auf meinen Schulwerdegang zurückblicke, habe ich in der Hinsicht schon viele Veränderungen und neue Erfahrungen machen müssen und auch machen wollen. Als ich in die erste Klasse kam, war vorher schon klar, dass ich diese wiederholen werde, da ich und andere aus meiner Integrationsklasse ein Jahr mehr Zeit brauchten. Ich war aber in einer „normalen“ Grundschule. Ich hätte bestimmt auch auf eine Schule für Kinder mit Beeinträchtigung gehen können, aber das wollten meine Eltern nicht. Nachdem ich die Grundschule erfolgreich beendet hatte, ging es für mich an eine Schule, an der ich den Realschulabschluss angestrebt habe. Aber Pustekuchen… Kinder können manchmal ziemlich gemein sein. Ich wurde gehasst, mit Klebestreifen beklebt und z.B als „behindertes Sch**ßkind“ beleidigt und ich wurde als „Walross“ bezeichnet, da meine Operationen am Bauch Narben und eine Verformung hinterlassen haben. Ich fing an es zu glauben, dass mein Bauch hässlich sei, dass ich nichts Wert sei. Die ganzen Beleidigungen hatten die Macht. WORTE HABEN MACHT. doch die Wahrheit ist, die Menschen hatten Unrecht, denn ich muss mich nicht schämen für meinen Bauch oder meine Behinderung. Es hat Jahre gedauert bis ich es verstand, dass diese Menschen unrecht hatten. Also hinterfragt manche Dinge, die euch nicht richtig erscheinen oder gebt ihnen nicht den Wert, den sie haben wollen.

 

Aber jetzt weiter mit meinem Schulweg:

Zu allem Überfluss haben die Schüler alles abgestritten und der Lehrer hat ihnen geglaubt. Nach langen Gesprächen mit der Schule, haben meine Eltern und ich uns dazu entschieden, dass ich die Schule wechsele. Ich bin dann auf eine Schule für Behinderte gegangen, wo ich ca. 10 Mitschüler hatte und ich nicht gemobbt wurde. Allerdings konnte man nur bis zum Hauptschulabschluss an dieser Schule sein. Ich hätte danach wieder auf eine normale Schule gehen können, aber mein Gefühl sagte mir, ich bin noch nicht so weit. Also ging ich wieder auf eine Schule für Behinderte, wo auch gleichzeitig ein Internat war und dort wollte ich 2018 meinen Realschulabschluss machen. Aber dann habe ich Depressionen, Panikattacken und Angst vor der Schule bekommen, also habe ich das Jahr wiederholt. Ein Jahr später ging ich ohne Angst zur Schule und machte meinen Realschulabschluss. Mir wurde dann vorgeschlagen, in ein Werk für Behinderte zu gehen. Es gibt Menschen für die dieser Weg der beste ist, aber für mich nicht. Ich war bereit. Bereit wieder unter nichtbehinderte zu gehen.

Also Veränderungen sind nichts Schlechtes. Ganz im Gegenteil: Wenn jeder Tag immer gleich wäre, wäre es doch langweilig. Wenn Du keine neuen Erfahrungen sammeln kannst, wie sollst Du Dich je weiter entwickeln können. Und selbst, wenn die Erfahrungen und Veränderungen nicht so schön für Dich waren, haben sie etwas positives… Du konntest daraus lernen, bist vielleicht selbstständiger geworden oder hast vielleicht auch Deine Persönlichkeit gestärkt. Und es ist so wichtig auch mal schlechte Erfahrungen zu machen, damit Du es das nächste Mal vielleicht anders oder nicht mehr machst. Egal was Du machen möchtest und nicht machst, weil Du vielleicht Angst hast, schlechte Erfahrungen zu sammeln oder dass sich etwas verändert, tue es. Du kannst nur Gutes damit gewinnen. Folge Deinem Herzen und Deinem Gefühl. Und auch wenn Dir alle davon abraten, tue es trotzdem! Denn Du tust es für Dich und vielleicht sammelst Du wundervolle Erinnerungen. Der Grund, weshalb ich immer „vielleicht“ schreibe ist der, dass ich nicht weiß, in welcher Situation Du gerade steckst, wo Du etwas veränderst oder eine neue Erfahrungen sammeln willst und was Du damit letzten Endes erreichen wirst. Aber egal, wie Deine aktuelle Situation und Einstellung im Bezug auf Veränderung und neue Erfahrungen aussehen mag, sie ist etwas Gutes und bringt Dich in jedem Fall weiter.

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