Pfad des Flammenschwertes - RITUALE DES QLIPPOTH

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Aus der Reihe: PFAD DES FLAMMENSCHWERTES #3
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Tohuw – Calaph – Mehumah – Morek – Ba’ar – Daath - 32. Schacht (Taw - ת -) – 31. Schacht (Lamed - ל -) – 25. Schacht (Pe - פ -) – 20. Schacht (Beth - ב -)– 12. Schacht (WAW - ו -)

Tohuw – Calaph – Mehumah – Morek – Sin’ah – Ba’ar – Daath - 32. Schacht (Taw - ת -) – 31. Schacht (Lamed - ל -) – 25. Schacht (Pe - פ -) – 21. Schacht (Aleph - א -) – 18. Schacht (Qoph - ק -)– 12. Schacht (WAW - ו -)

Tohuw – Calaph – Mehumah – Cherpah – Ba’ar – Daath - 32. Schacht (Taw - ת -) – 31. Schacht (Lamed - ל -) – 26. Schacht (Tzade - צ -) – 19. Schacht (Ajin - ע -)– 12. Schacht (WAW - ו -)

Tohuw – Calaph – Mehumah – Cherpah – Morek – Ba’ar – Daath - 32. Schacht (Taw - ת -) – 31. Schacht (Lamed - ל -) – 26. Schacht (Tzade - צ -) – 22. Schacht (Samech - ס -) – 20. Schacht (Beth - ב -)– 12. Schacht (WAW - ו -)

Tohuw – Calaph – Mehumah – Cherpah – Sin’ah – Ba’ar – Daath - 32. Schacht (Taw - ת -) – 31. Schacht (Lamed - ל -) – 26. Schacht (Tzade - צ -) – 23. Schacht (Chet - ח -) – 18. Schacht (Qoph - ק -)– 12. Schacht (WAW - ו -)

Tohuw – Calaph – Mehumah – Cherpah – Morek – Sin’ah – Ba’ar – Daath - 32. Schacht (Taw - ת -) – 31. Schacht (Lamed - ל -) – 26. Schacht (Tzade - צ -) – 22. Schacht (Samech - ס -) – 21. Schacht (Aleph - א -)– 18. Schacht (Qoph - ק -)– 12. Schacht (WAW - ו -)

Tohuw – Calaph – Chaluwshah – Cherpah – Daath - 32. Schacht (Taw - ת -) – 30. Schacht (Nun - נ -) – 27. Schacht (Yod - ׳ -) – 13. Schacht (Daleth - ד -)

Tohuw – Calaph – Cherpah – Daath - 32. Schacht (Taw - ת -) – 28. Schacht (Resch - ר -) – 13. Schacht (Daleth - ד -)

Tohuw – Calaph – Mehumah – Chaluwshah – Cherpah – Daath

32. Schacht (Taw - ת -) – 31. Schacht (Lamed - ל -) – 29. Schacht (Mem - מ -) – 27. Schacht (Yod - ׳ -) – 13. Schacht (Daleth - ד -)

Tohuw – Calaph – Mehumah – Cherpah – Daath - 32. Schacht (Taw - ת -) – 31. Schacht (Lamed - ל -) – 26. Schacht (Tzade - צ -) – 13. Schacht (Daleth - ד -)

Fünfundsechzig!!! Es sind 65 Möglichkeiten und jede Möglichkeit ist im Endeffekt so wichtig oder so unwichtig wie die andere. Auch hierbei ist es wieder egal, ob man sephirothisch oder qlippothisch arbeitet, denn es sind immer 65 Möglichkeiten. Doch man wird im weiteren Verlauf des Buches merken, dass der Titel der Reihe „Pfad des Flammenschwertes“ (oder sollte ich es umbenennen in „Schacht des Flammenschwertes“, da es ja was qlippothisches ist? … NEIN!) bewusst gewählt wurde. Die erste rituelle Möglichkeit, wird immer der Verlauf des Flammenschwertes sein. Auch hier sei wieder erwähnt, dass das Konzept des Flammenschwertes sich auf den Etz Chajim bezieht und unabhängig von Sephiroth oder Qlippoth zu sehen ist. Jeder Sephiroth hat sein Flammenschwert und jeder Qlippoth hat sein Flammenschwert. Die „Wegpunkte“, also die Sephiroth des Sephiroth bzw. die Qlippoth des Qlippoth, haben hier nur andere Namen. So befindet sich die Spitze des qlippothischen Flammenschwertes in Tohuw und der Beginn der Klinge, unterhalb der Parierstange, in Daath bzw. vor dem Abgrund. Der Griff dieses Schwertes befindet sich in der Existenz Kether. Warum eigentlich Existenz Kether? Sphäre Daath? Das sind doch auch Qlippoth im Qlippoth, oder? Nein, sind sie nicht! Es sind auch keine Sephiroth im Sephiroth! Kether ist alles, Kether ist die Krone. Somit ist Kether keine lokalbegrenzte Qlippah und auch keine Sephirah. Kether ist jeder Schacht und jeder Pfad, jede Qlippoth im Qlippoth, jede Sephirah im Sephiroth, jeder Malachim, jeder Erzengel, jede Energie und jede Entität. Kether ist alles. Auch Daath ist so ähnlich zu sehen, da in Daath auf der einen Seite der Schmelztiegel des Kosmos ist, der Abyss, und auf der anderen Seite die Zusammenfügung von Qlippoth und Sephiroth. Genau deswegen wird hier eine Trennung vollzogen, die sich auf die Vokabeln „Qlippoth/Sephiroth“, „Sphäre“ und „Existenz“ bezieht. Dass man in den Ritualen natürlich nicht alle 65 Wege abschreiten wird, dürfte logisch sein. Doch welchen Weg wird man wählen? Dies kann ich als Autor nicht wissen, da die Magie absolut individuell ist. Genau deswegen werden alle 65 Möglichkeiten, die zu der Sphäre Daath führen, hier in diesem Buch abgedruckt werden. In diesem Fall wird man viele Seiten überspringen können, und man wird auch hier identische Textpassagen finden. Wie gut oder wie schlecht dies ist, muss wieder jeder selbst entscheiden. Einige Leser werden sicherlich jetzt aufschreien und sagen, dass es absolute Papierverschwendung ist.

Andere Leser werden froh sein, dass sie sich ihre individuellen Wege zu den einzelnen Qlippoth des Qlippoth nicht selbst erarbeiten müssen, und ein echtes Arbeitsbuch vorfinden, in welchem so gut wie alle Eventualitäten berücksichtigt wurden. „Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann“ - dies gilt im Übrigen auch für Autoren. Im Übrigen… diese Sätze befinden sich auch in dem rituellen Sephiroth-Buch! Da meine Bücher aber auch immer eigene Arbeitsbücher sind, und ich in diesem Fall keine Lust habe, verschiedene Fragmente immer wieder zusammenzuschustern, sind die Rituale so konzipiert, wie ich sie auch in meiner Praxis verwende. Dennoch sind die Passagen, die sich auf die Schächte beziehen, ZUM TEIL in einer etwas kleineren Schrift verfasst, um nicht wirklich die Dicke des Buches unnötig in die Höhe zutreiben!

Gut, dies soll erst einmal in Bezug auf die Einführung auf der einen Seite reichen. Auf der anderen Seite geht es in diesem Kapitel aber auch schon um die Praxis. Letztlich geht das ganze Buch um eine praktische Anwendung, sodass es im Grunde KEINE THEORIE hier gibt, da es sich hier um ein REINES Arbeitsbuch der rituellen Kabbalistik handelt! Daher sei noch einmal erwähnt, dass man in diesem Buch alle Rituale des Qlippoth findet, die in einer Art und Weise verfasst und abgedruckt wurden, dass man effektiv an seiner eigenen Vergöttlichung arbeiten kann. Hierbei muss man natürlich bedenken, dass dieses Mal der Weg zur Vergöttlichung durch die Schatten führt, da man eben den Qlippoth und nicht den Sephiroth bereist. Zwar gilt immer, dass die eigene Vergöttlichung immer individuell vollzogen werden wird, doch kann man auch für individuelle Arbeiten universelle Werkzeuge einsetzen. Das Konstrukt der Kabbalah ist so ein universelles Werkzeug und die qlippothische Ausrichtung der Rituale zeigt die grobe Richtung. Egal, ob es nun um die sephirothischen oder um die qlippothischen Rituale geht, der Zielpunkt des gesamten Werkes liegt in der rituell-kabbalistischen Selbstevolution, welche man im Rahmen der eigenen und individuellen magisch-kosmischen Selbstvergöttlichung, Stück für Stück vollziehen kann. Auch wenn es in diesem Arbeitsbuch um die Rituale, die die einzelnen Qlippoth des Qlippoth erfassen und rituell darlegen, geht, sollte man immer berücksichtigen, dass eine Münze auch noch eine andere Seite hat. Hinzu kommt, dass eine Münze dreidimensional ist, was man metaphorisch so deuten kann, dass man sich auch manchmal auf dem Rand der Münze bewegen muss, sodass man in die höchsten Höhen und tiefsten Tiefen dringen kann. Zwar sind diese Aussichten eher als Plattitüden und Metaphern zu sehen, wie die Münze mit ihren Seiten und ihrem Rand auch, doch wie will man sich sonst etwas erklären, das eigentlich unerklärlich ist. Die menschliche Sprache ist zu ungenau, da die energetische Bandbreite unendlich ist und man mit einer endlichen bzw. begrenzten Sprache nicht etwas Unendliches beschreiben kann. Wenn man qlippothisch arbeiten will, wird man immer wieder Warnungen erhalten. Einige Warnungen habe ich schon als Autor ausgesprochen, andere Warnungen wird man sich aber auch selbst geben, da das eigene Energiesystem erkennt, mit welchen Schwingungsmöglichkeiten eine Arbeit angestrebt wird. Die Malachim und die Teqillahn werden hier Energien aussenden, die die eigenen höheren Anteile zu deuten wissen. Das Problem ist nur, dass man mit seinem Tagesbewusstsein nicht ohne Weiteres auf die eigenen höheren Anteile zugreifen kann, sodass auch hier jede von mir schriftlich ausformulierte Warnung, jeder Fingerzeig oder auch jede Verharmlosung (man kann ja auch in das andere Extrem gehen), zu dem aktuellen Zeitpunkt kontraproduktiv und unpassend wären.

Dies liegt daran, dass man sich nicht etwas vorstellen kann, was man noch nicht erlebt hat. Genau deswegen wird jeder seine eigenen Erfahrungen machen müssen, seine Erfahrungen mit den Malachim, den Teqillahn, den Qlippoth im Qlippoth und auch mit den Schächten im Qlippoth. Alle Wege werden durch die Ströme zur Sphäre Daath führen, sodass man hier auf neue Herausforderungen stoßen wird. Vielleicht ist es ratsam, dass man hier und da mal astral schaut und auch fragt, was es alles für Schwingungen im Qlippoth gibt. Wenn man über eigene Verbündete, Helfer, Lehrer, Guides oder einfach nur „freundliche astrale Wesen“ verfügt, kann man hier mal ein kleines Gespräch führen. Man kann sich auch mit den Erzengel und mit den sephirothischen Energien unterhalten, denn wenn man so will, sind die Erzengel und die Pfadintelligenzen die direkten Nachbarn der Malachim und der Teqillahn. Tja, und wie man es sicherlich aus der profanen Welt kennt – Nachbarn wissen oft verdammt viel. OK, oft genug wissen sie so viel, dass man selbst überrascht ist, was man angeblich alles ist, was man macht und welche seltsamen (und natürlich auch finsteren) Pläne man verfolgt. Um sich aber ein mögliches Bild selbst zu generieren, kann man beginnen, energetisch selbst zu recherchieren. In diesem Kontext will ich noch einmal den Beginn dieses ganzen Projektes in den Mittelpunkt setzen, denn, ob es nun die sephirothischen oder die qlippothischen Rituale sind, beide sind nur rituelle Ausläufer bzw. Teile eines Gesamtwerkes, welches sich auf den Pfad des Flammenschwertes bezieht. Es geht um mein kabbalistisches Buch „Pfad des Flammenschwertes“, welche die theoretischen Blöcke über den Sephiroth und den Qlippoth besitzt, gleichzeitig aber auch über astralen Pfadarbeiten auf der sephirothischen Seite des Etz Chajim verfügt. Entstanden ist dieses Werk im Zeitraum „April 2008 – Juni 2009“, und erfuhr eine Überarbeitung im Zeitraum „April 2013 – Mai 2013“. Tja, und nun, fast zehn Jahre später haben sich auch die Rituale herauskristallisiert. Mit der Hilfe des theoretischen Werks, welches aber auch über viele Praxiselemente verfügt, kann man für sich selbst schauen, wie die eigene kabbalistische Arbeitsweise und Ausrichtung gestaffelt sind. Außerdem verfasste ich in dem damaligen Werk die verschiedenen theoretischen Infos, sodass hier die Aufgaben und Bereiche des Sephiroth und auch des Qlippoth erfasst wurden. Doch es ging primär um den Sephiroth, sodass ich hier, in diesem Buch, dann doch ein paar theoretische Konstrukte eingefügt habe, um ein ganzheitliches Werk zu generieren. Gleichzeitig will ich aber auch bemerken, dass man im Falle eines sinnigen und bewussten Arbeitens, gewisse magische Grundausbildungen besitzen muss, sodass man sich eben auch energetisch und rituell zurechtfinden kann. Man muss sich selbst erkannt haben, man muss auf seine einzelnen Energiezentren, seine Chakren, zugreifen können, man muss sich mit seinen Energiekörpern verbinden und im Endeffekt auch mit seinem höheren Selbst. Die eigene Selbstanalyse, muss des Öfteren schon verfasst worden sein, sodass man sich in verschiedenen Blickwinkeln und durch verschiedene Facetten beleuchtet und erkannt hat. Hierbei ist es auch egal, ob man nun sephirothisch oder qlippothisch arbeiten will. Die Selbsterkenntnis ist ein unendlich wichtiges Fundament. Durch die Selbsterkenntnis, wird man seinen eigenen Lebensbaum, seinen eigenen Etz Chajim im Paradies, im „Garten Eden“ finden können, sodass man hier auch noch einmal die Erkenntnis erhalten wird, dass das eigene Leben, und der eigene Lebensbaum, nicht nur aus dem Qlippoth und nicht nur aus dem Sephiroth besteht. Beide Bestandteile des Etz Chajim sind absolut essenziell für die Selbstevolution und für die Selbstvergöttlichung als Fokus zu deuten.

 

Zwar wird man – wie schon erwähnt – die Sphäre Daath entweder über den Sephiroth oder den Qlippoth erreichen können, doch ist ein theoretisches Verstehen vollkommen anderes, als das Verständnis, welches sich aus der eigenen Praxis gebiert. Wie schon erwähnt, man kann auf der Seite der Ordnung, des Lichtes, des Sephiroth den kosmischen Schmelztiegel in der Sphäre Daath erreichen, man kann dies aber auch auf der Seite des Chaos, des Schattens, des Qlippoth ausführen, um auch hier die Sphäre Daath und den Abgrund, den Abyss, zu erreichen. In diesem Werk wird sich ausschließlich auf den Qlippoth bezogen. In einem vorherigen Buch, wurde sich ausschließlich auf den Sephiroth bezogen. Beide Bücher werden über die Rituale der Sphäre Daath und der Existenz Kether verfügen, sodass diese im Grunde identisch abgedruckt sind.

Und die magische Theorie? Die magische Theorie wird man in meinen anderen Werken finden können. Als Autor ist es mir immer wieder wichtig, alle möglichen Informationen zur Verfügung zu stellen. Dies ist aber im Endeffekt ein unmögliches Bestreben, da dieses Unterfangen bedeuten würde, dass man sich im Vorfeld, bevor man diese kabbalistischen bzw. qlippothischen Rituale ausführen kann, dahingehend informiert hat, dass der jeweilige Protagonist, der Leser, ein magisches Wissen und eine magische Praxis gemeistert hat, die es ermöglicht, die Rituale voll und ganz zu nutzen.

Daher will ich hier noch einmal den Hinweis geben, dass man durch die verschiedenen Bände der Buchreihe „magisches Kompendium“ die meisten Wissenslücken schließen kann. Das magische Kompendium ist im Endeffekt so konzipiert, dass man alle Bände und Bücher als ein großes Werk sehen muss, als ein Werk, mit welchem man arbeiten kann und auch arbeiten soll. Daher ist auch die Buchreihe „magisches Kompendium“ kein lineares Werk, welches man unbedingt von vorne nach hinten lesen muss! Wie schon oft erwähnt habe, gilt dies auch für das vorliegende Buch. Hier werden nur die qlippothischen Rituale abgedruckt, sodass man hiermit einen absolut essenziellen Bereich der klassischen und praktischen Kabbalistik erreichen und erfahren kann. Doch man wird hier auch absolute Gleichheiten bzw. Parallelen finden, sodass die kommenden Zeilen 1:1 austauschbar sind, in Bezug auf die Frage „Qlippoth“ oder „Sephiroth“, denn es geht um ein eigenes, magisches Grundwissen, es geht darum, dass man die Chance nutzen kann, die aus diesem Buch resultierende Möglichkeit der Selbsterfahrung, zu nutzen. Das riesige Feld der magischen Kabbalah kann auch etwas dem magischen Neuling bieten, egal, ob es nun um den Sephiroth oder um den Qlippoth geht. Hierbei muss sich aber der magische Neuling darauf einstellen, dass sehr viele Querverweise und andere magische Disziplinen selbstständig erlernt werden müssen, um das vollkommene Potenzial dieser Rituale auszuschöpfen. Magie ist eben harte Arbeit und Magie bedeutet auch, dass man viel wissen und viel lernen muss, um sich sinnig und freifliegend durch die verschiedenen Bereiche zu bewegen. Im Kontext zu diesem Werk bedeutet das, dass eine rituelle Arbeitsweise angestrebt wird, die sich speziell auf die Schwingungen und Entitäten der Qlippoth im Qlippoth beziehen. Da es in der Kabbala jedoch vier verschiedene Welten gibt, die Welt der Materie – Assiah, die Welt der Archetypen – Jezirah, die Welt der Dualität und der Götter – Beriah, und die Welt des Seins, der Uridee, des Kosmos – Aziluth, muss hier auch ein gewisses theoretisches Grundwissen existieren.

Man kann die Rituale auf dem Energielevel der Welt Assiah vollziehen, sodass hier dem magischen Neuling eine spannende rituelle Erfahrung geboten wird. Man kann diese rituellen Arbeiten aber auch in den höheren kabbalistischen Welten vollziehen, was dann wiederum bedeutet, dass auch dem erfahrenen magischen Menschen, eine breite Palette an rituellen Fertigkeiten und Erlebnissen geboten wird. Da die magische Kabbalistik ein riesengroßes Gebiet der praktischen Magie abdeckt, kann man hier viele interessante und essenzielle energetische Erkenntnisse und Begegnungen erhalten. Wenn man sich auf Assiah und Jetzirah bezieht, werden die jeweiligen qlippothischen Rituale, die sich jeweils auf die individuellen Schwingungen der Malachim, der Schächte, der Teqillahn der Schächte und auch auf sonstige kabbalistische Energien fokussieren, hier perfekte und individuelle Evolutionswerkzeuge bieten können, die aber sich auf die beiden unteren kabbalistischen Welten oder Energiezustände beziehen. Wenn man sich in Beriah oder sogar in Aziluth bewegen will, werden die dualen Grenzen verwischen und verschwimmen. Deswegen ist es wichtig, dass man sein erworbenes Wissen auch anwenden kann, da es in der praktischen Magie NICHT um ein stupides Auswendiglernen geht. Fakt ist, dass geplappertes Wissen, welches sich nicht gesetzt hat und dem Verwurzelung in der eigenen Weisheit fehlt, absolut wertlos ist.

Ob sephirothische oder qlippothische Arbeiten, die jeweiligen Rituale sind so konzipiert, dass man jedes Mal um eine energetische Prüfung aus den anderen Ebenen, den anderen Welten der Kabbala bittet, um sich so zu evolutionieren und aufzusteigen. Diese Bitte muss wahrlich aus dem eigenen Inneren kommen, da man geprüft werden WILL! Dies ist absolut wichtig, auch wenn man sich vielleicht fragen wird, ob das so eine „schlaue Idee“ ist, dass man sich bewusst und bereitwillig von den Malachim und den Teqillahn prüfen lassen will. Die Praxis zeigt, dass das Tagesbewusstsein des Öfteren sagen wird: „bescheuerte Idee“. Das eigene Selbst, die eigene Quintessenz jedoch, befürwortet alle Prüfungen! Ferner ist es wichtig, dass man reflektiert, welche Prüfungen man in seinem Leben bereist absolviert hat und wie man mit diesen Prüfungen umgegangen ist. Denn auch im qlippothischen Sinne wird man auf Energien stoßen, die man kennt, die man versteht und die man auch anwenden kann. Das größte Problem ist hier jedoch der Selbstbetrug, denn schnell ist das Tagesbewusstsein „ja-ach-schon-so-weit-magisch-entwickelt“, dass alle Gefahren als Blödsinn tituliert werden. Na ja, „Lernen durch Schmerzen“ ist eben auch eine Möglichkeit der Evolution. Da es in den qlippothischen Ritualen eben auch um die Selbsterkenntnis, um die Verbindung mit kosmischen Energien und um den Willen zur Selbstevolution geht, sollte man sich überlegen, ob man erst Schmerzen durchleiden will, um sich dann zu evolutionieren, oder ob man die Schmerzen einfach hinter sich lassen will. In diesem Kontext muss man noch einmal ganz deutlich darauf hinweisen, dass die kosmischen Energien so etwas wie Lüge oder Wahrheit nicht kennen, dafür kennen die kosmischen Energien aber ein „besonderes Auslegen“ der aktuellen Situation. So werden gerade von den Malachim des Öfteren Informationen vorenthalten und verschleiert, doch werden bewusste Lügen nicht ausgesprochen. Wenn man also um eine Prüfung bittet, und man wird erhört werden, wird diese Prüfung stattfinden. Der Kosmos kennt nicht das Konzept eines „So-Tun-Als-Ob-Prinzips“, was bedeutet, dass jede Bitte um Prüfung auch wortwörtlich als eine Bitte um Prüfung verstanden wird.

In diesem Fall muss man sich klar darüber sein, dass die Prüfungen sehr hart sein können, gleichzeitig aber auch alles Mögliche sein können. Es kommt immer darauf an, wie das eigene Energiesystem, die eigene Bildsprache, das eigene Selbst und das eigene Sein, konzipiert sind. Wenn man von seiner inneren Struktur her so gepolt ist, dass man harte, körperliche und gnadenlose Prüfungen haben will, werden der Kosmos und die jeweiligen Entitäten, darauf reagieren. Wobei ich in diesem Kontext erwähnen will, dass die Prüfungen der Malachim doch anderes ablaufen, als die Prüfungen der Erzengel, da die Malachim schneller auf die jeweiligen Angstpunkte des Protagonisten zugreifen, um hier eine „kosmische Theatralik“ an den Tag zu legen – so kommt es mir auf jeden Fall manchmal vor. Zwar wird man auch im qlippothischen Bereich auf „harmonische Prüfungen“ stoßen können, welche sich auf die eigenen Fähigkeiten und Stärken beziehen, doch werden dies eher Ausnahmen sein. Auch hier wird der Kosmos entsprechend agieren. Dennoch bleibt eine Prüfung eine Prüfung! Man wird nicht in den Dingen geprüft, die man perfekt beherrscht. Man wird in den Bereichen geprüft, wo man deutliche Defizite hat. Interessanterweise weiß der Kosmos immer, wo er seinen Finger hinlegen muss, um die Defizite des Menschen, der sich magisch evolutionieren will, herauszukitzeln, auch wenn die Malachim es im Gegensatz zu den Erzengeln manchmal „zu genießen scheinen“, die Dinge herauszukitzeln. Daher sollte man die Prüfungen, um die man in den Ritualen bittet, nicht auf die leichte Schulter nehmen, gerade dann nicht, wenn man sich wirklich mit den Malachim verbinden will. Vielleicht wird im Ritual selbst nichts passieren. Vielleicht sieht man ein kleines Schattenspiel vor seinem dritten Auge, hört vielleicht auch eine kurze kryptische oder auch hämische Botschaft, ähnlich einem Channeling, und ist der Meinung, dass die Prüfung damit abgegolten ist. Tja, manchmal hat man sogar recht, manchmal aber auch nicht. So ist es möglich, dass die Prüfungen schnell und schmerzlos sind, doch vielleicht ist es aber auch so, dass die Prüfungen erst richtig beginnen, wenn das Ritual beendet wurde. In diesem Fall bedeutet es, dass die energetischen Prüfungen sich auch ohne Weiteres auf das profane Leben auswirken können. Die Magie macht vor dem Alltag definitiv nicht halt. Die kosmischen Energien und Entitäten wissen nichts von einem profanen Alltag, sie wissen nichts von einer profanen Arbeit oder von den Strukturen, in denen wir stecken, um in unserer aktuellen Kultur zurechtzukommen. Selbst das Prinzip des Schlafens ist nicht allen Energien und Entitäten klar und geläufig. Viele Energien waren noch kein einziges Mal inkarniert, und haben somit überhaupt keine Ahnung bzw. sie können keine Vergleiche anstellen, wie es ist, materiell zu agieren. Wenn man einen solchen Prüfer erwischt, kann es wirklich sehr problematisch werden.

Na ja, Prüfungen und Aufgaben hin oder her, es geht um Magie und um die Praxis der qlippothischen Rituale, und auch wenn es hier gewisse Potenziale gibt, die nicht ungefährlich sind, sollte sich das primäre Augenmerk auf die Nützlichkeit dieser Rituale richten. Fakt ist, dass man die Rituale des Qlippoth als absolut hilfreiche Werkzeuge deuten kann, mit denen man sich vollkommen verändern wird, wenn man die qlippothischen Wege bzw. Schächte wahrlich beschreitet. In diesem Kontext muss man natürlich auch einen gewissen Überblick über die verschiedenen Werkzeuge der kabbalistischen und rituellen Magie besitzen, sodass man diese auch verstehen, erkennen und anwenden kann.

 

Wenn man so neu in der Magie ist, dass man noch nie ein Ritual konzipiert hat, wenn man so unerfahren ist, dass man auch noch nie ein Ritual alleine zelebriert hat, ist es natürlich sinnig, grundsätzlich etwas über Rituale zu erfahren. Dies wird sich ohne Weiteres dadurch ergeben, dass man die hier vorliegenden Rituale analysiert und aufschlüsselt, auch wenn man sich durch die Strukturen einen gewissen Erkenntnisstand erarbeiten kann. Wenn man aber vollkommen neu und unerfahren ist, werden die verborgenen Strukturen in den Ritualen auch verborgen bleiben. So will ich hier bewusst erwähnen, dass die Rituale des Qlippoth nach bestimmten Mustern geschaffen worden sind, die der Leser sehr klar und deutlich verifizieren kann, wenn man sich die Rituale bewusst via Intellekt anschaut und diese wie eine dramaturgische Aufführung sieht. Mit der Zeit und auch mit wachsender Praxis, wird man auch in den Tiefen dieser Muster viele interessante und komplexe Ansätze finden, die für den erfahrenen Magier gedacht sind. In diesem Kontext sollte klar sein, dass sich diese Rituale primär an den erfahrenen magischen Menschen wenden, der sich bereits kabbalistisch soweit gebildet hat, dass er sich auf der einen Seite im Sephiroth zurechtfindet und zumindest den Qlippoth soweit konzeptionell verstanden hat, dass man auch hier von einer Mustererkennung sprechen kann. Gleichzeitig sollte man sich auch schon mal energetisch in der Riege der Erzengel zurechtfinden, sodass man dann auch mit den Malachim arbeiten kann. Zwar sind Erzengel und Malachim im Grunde gleich, aber eben nicht identisch, und da die Erzengel dann doch manchmal etwas hilfsbereiter sind, als andere Entitäten, ist es sinnig und sogar vernünftig, dass man hier einen energetischen Rückhalt besitzt. Gleichzeitig sei aber auch angemerkt, dass man mit der Hilfe der kabbalistischen Rituale des Qlippoth seine Energien, Ideen, Vorstellungen und auch Wünsche gezielt in entsprechende Sphären transportieren kann, sodass hier Bausteine des Selbst entstehen und der eigenen Selbsterkenntnis dienen können. Diese Bausteine besitzen das Potenzial, auch von den höheren Ebenen erkannt zu werden, sodass man hier neue fokussierte Arbeitsbereiche erschaffen kann, die wiederum Verbindungen zu anderen magischen Ebenen und Disziplinen knüpfen können. Daher ist es auch hilfreich und sinnig, dass man andere „energetische Hilfswesen“, also Lehrer, Guides, Krafttiere, Seelenbegleiter, persönliche Götter etc., über seine bevorstehenden Arbeiten informiert und sich hier ggf. auch eine Art Rückversicherung erschafft.

Doch auch wenn man nun vielleicht den Eindruck erhält, dass hier erneut offene oder versteckte Warnungen ausgesprochen werden, muss man berücksichtigen, dass irgendwann einmal ein jeder mit der Magie angefangen hat, sodass man irgendwann einfach mal „beginnen“ muss. Aus der eigenen Erfahrung heraus kann ich sagen, dass man manchmal von Büchern gefunden wird, die zwar die eigene magische Praxis bei weitem übersteigen, die aber dennoch Samen der Weisheit enthalten, welche man dann im eigenen System pflanzen kann. Vielleicht gilt dies auch für dieses Buch, denn dadurch, dass man mit den hier abgedruckten Ritualen, der kabbalistischen rituellen Magie, auch viele andere magische Disziplinen harmonisch und perfekt kombinieren kann, erhalten auch Neulinge auf diesem Gebiet die Chance, die auch die alteingesessenen Magier erhalten. Es geht ganz einfach darum, dass man sich individuelle Arbeitsmaterialien an die Hand gibt, die alle erdenklichen Bereiche abdecken. Gut, das der Qlippoth eigentlich NICHT für Neulinge geeignet ist, stimmt zwar, doch … „sag niemals NIE!“

So kann man im Allgemeinen sagen, dass die Verknüpfungen bzw. die Möglichkeiten einer Kombination mit anderen magischen Bereichen und Disziplinen eine der größten Stärken der Kabbalah ist, was wiederum bedeutet, dass auch Neulinge in der magischen Materie hier einen echten Nutzen finden. Man kann mit etwas Sinn und Verstand das kabbalistische System als eine flexible Schablone sehen, welche man eben über fast alle anderen Philosophien stülpen kann, um diese zu verstehen. So ist es für den magischen Neuling förderlich, wenn er sich das kabbalistische System sehr genau anschaut, denn man wird mit der Zeit erkennen, dass es relativ einfach ist, sich auch auf andere magische Wissensgebiete zu fokussieren. Man findet in diesem Kontext sehr schnell einen gemeinsamen Nenner.

Da latent auch die Planetenmagie eine Verknüpfung zur Kabbalistik besitzt, will ich hier noch einmal erwähnen, dass die Arbeitsweisen, die in den Ritualen dieses Werkes aufgeschlüsselt sind, auch Brücken zu den archetypischen Energien der Himmelskörper Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus, Merkur, Mond und des gesamten Zodiaks bilden. Wenn man es streng nehmen will, kann man auch Uranus, Neptun, Pluto und Chiron in den verschiedenen Wirkungskreisen finden, auch wenn sie namentlich nicht explizit genannt sind. Dies liegt aber daran, dass diese Himmelskörper noch nicht entdeckt waren, als die erste Zeit der Kabbalah begann. Doch dies gilt primär für den Sephiroth, oder? Ja und nein! Denn auch den Qlippoth kann man auf die planetaren Archetypen münzen. Für alle Himmelskörper gibt es verschiedene Blickwinkel, welche in der Planetenmagie einmal durch die „Planetenintelligenzen“ und einmal durch die „Planetendämonen“ vertreten werden. In diesem Kontext könnte man statt dem Begriff „Teqillahn“ auch „Pfaddämonen“ oder „Schachtdämonen“ sagen. Da aber die Vokabel „Dämon“ sehr negativ besetzt ist, wäre es unklug eine solche Begrifflichkeit zu wählen. Wenn es aber um die archetypische Arbeit geht, muss man in diesem Kontext jedoch immer schauen, zu welcher Qlippah die einzelnen Planeten und Archetypen zugeordnet sind. Hierbei ist es nicht egal, wie man mit den Energien umgehen will, denn die meisten Zuordnungen sind für den Sephiroth konzipiert. So muss man hier mit Sinn und Verstand arbeiten, um auch die entsprechende Dualität zu berücksichtigen. Es ist also etwas anderes, ob man nun die Sephirah Binah mit dem Archetypus Saturn vergleicht, oder die Qlippah Ba’ar. Ob Binah oder Ba’ar, der Archetypus des Saturns ist hier zugeordnet, was bedeutet, dass man hier auch die Energien der Transformation und des Durchhaltevermögens absolvieren kann, genauso wie die Energien des Todes, der Vernichtung, der Aufzehrung und der Kargheit. Und selbst diese Aufzählungen sind nur als winziger Ausschnitt zu verstehen, denn die energetische Bandbreite der archetypischen Planten ist sehr groß. Dies gilt auch für den Archetypus des Jupiters, da man mit der Hilfe des Jupiters nicht nur eine tyrannische Energie und fremd gerichtetes Unglück provozieren kann, sondern auch eine Gnadenlosigkeit und eine Unbarmherzigkeit der Qlippah Sin’ah. Man sieht aber auch hier schon, dass Verknüpfungen zu den anderen Qlippoth existieren, denn selbstverständlich kann man diese Energien auch in den anderen Qlippah finden und verwenden. Hier muss man sein Wissen mit seiner Kreativität verbinden, sodass man ein Stück „qlippothische Weisheit“ generieren kann. Selbst wenn man kabbalistisch mit Angriffs- und Schutzrituale agieren will, kann man den Archetypus des Mars und die Energien der Sephirah Geburah oder die Energien der Qlippah Morek kombinieren.