Seniorenumzug leicht gemacht

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Seniorenumzug leicht gemacht
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Seniorenumzug



leicht gemacht





Mit diesen Praxis-Tipps können Sie Ihr Vorhaben optimal planen, umsetzen und nutzen





Dr. Holger H. Stutzke und Ute Samenfink









Diese


7 Symbole erleichtern Ihnen das Lesen:



Mit den folgenden 7 Gestaltungselementen werden Sie auf besondere Textstellen aufmerksam gemacht. Im Folgenden ist die jeweilige Bedeutung kurz dargestellt. Das Ende eines Gestaltungselementes zeigt Ihnen das Ausrufezeichen am rechten Rand an.



Tipp!



Der Tipp macht Sie auf praktische Hinweise aufmerksam.



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Vorsicht!



Hier werden Sie auf Besonderheiten aufmerksam gemacht.



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Definition!



So erkennen Sie Erläuterungen zu Fachbegriffen sofort.



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Quick-Check!



Anhand der Checklisten prüfen Sie geschwind, welche Aussagen und Schwerpunkte zutreffend sind. Einfach den entsprechenden Aufzählungspunkt kennzeichnen. So haben Sie immer alles im Überblick.



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Schritt-für-Schritt!



1  Die Schritte-Anleitungen erläutern Ihnen auf einfache Weise, welche einzelnen Schritte Sie nacheinander durchführen müssen, um an das Ziel zu kommen.



2  Einfach nachmachen – fertig!



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Muster-Formular!



Hier werden Sie auf Formulare hingewiesen, die Sie ausdrucken und als Vorlage nutzen können.



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Auf einen Blick!



Am Ende eines Kapitels werden die wichtigsten Aussagen zusammengefasst.



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Hinweis: Sämtliche in diesem Buch verwendeten Fotos und Abbildungen wurden von den Autoren selbst erstellt.






Impressum



Seniorenumzug leicht gemacht

 Dr. Holger H. Stutzke und Ute Samenfink

 Copyright © 2012 Dr. Holger H. Stutzke, Ute Samenfink

 published at epubli GmbH, Berlin

 www.epubli.de

 ISBN 978-3-8442-3204-2






Inhalt





1......... Einleitung. 8







2......... Die sieben Phasen des Seniorenumzugs. 12







3......... So planen und bewältigen Sie das Vorhaben. 17







3.1...... Der Auslöser: In Phase 1 beobachten Sie Veränderungen  18







3.2...... Wenn in Phase 2 die Krise eintritt, müssen Sie schnell handeln  23







3.3...... Der Umzug muss sein: In Phase 3 fällt Ihre Entscheidung  28







3.4...... In Phase 4 bereiten Sie alles für den Umzug vor 35







3.4.1  Alternative 1: Rückkehr in die bisherige Umgebung. 35







3.4.2  Alternative 2: Umzug in ein Betreutes Wohnen. 38







3.4.3  Alternative 3: Umzug in ein Altersheim.. 48







3.5...... Die Umzugstage bewältigen Sie in Phase 5. 50







3.6...... In Phase 6 beginnt das Leben im Betreuten Wohnen oder Altersheim  51







3.7...... Die bisherige Wohnung muss aufgelöst werden: Phase 7 schließt das Vorhaben ab  53







3.8...... Auf einen Blick! 55







4......... Nutzen Sie Systeme für Senioren und Gesundheitsanwendungen  56







4.1...... Hausnotruf – Die „Notklingel“ in den eigenen Räumen  57







4.2...... Auf einen Blick! 62







4.3...... Notschlüssel-Hinterlegung. 63







4.4...... Senioren-Telefone. 65







4.4.1  Festnetz-Telefone. 66







4.4.2  Schnurlos-Telefone. 67







4.4.3  Mobiltelefone und Smartphones. 69







4.5...... Gesundheitsanwendungen. 71







4.6...... Auf einen Blick! 73







5......... Dienstleistungen und Funktionen für mehr Komfort und Sicherheit im Alter  75







5.1...... Online-Banking. 76







5.2...... Elektronische Briefmarken. 77







5.3...... In Kontakt bleiben: eMail nutzen. 79







5.4...... SMS & Co. 80







5.5...... Telefonfunktionen. 80







5.6...... Lieferservice nutzen. 82







5.7...... Auf einen Blick! 82







6......... Fazit. 84







7......... Anhang. 85







7.1...... Checkliste. 85







7.2...... Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht 102







7.3...... Hilfsmittel zur Zeitplanung. 114







8......... Die Autoren. 116











1  Einleitung



„Einen alten Baum verpflanzt man nicht“

 sagt der Volksmund, und der Spruch trifft auch bei Senioren genau den Kern: Sie wohnen schon seit vielen Jahren in der gleichen Umgebung, eventuell sogar seit der Kindheit, kennen alle Nachbarn, die Einkaufsmöglichkeiten und Wochenmärkte und kamen immer gut zurecht.



Doch die Mobilität, geistige Beweglichkeit und der Gesundheitszustand ändern sich im Laufe des Lebens. Oftmals geht dies langsam und beinahe unmerklich, es können aber auch Operationen notwendig sein oder es passieren Unfälle. Und dann ist plötzlich nichts mehr, wie es war – spätestens jetzt müssen Sie und Ihre Angehörigen sich die Frage stellen: „Wie geht es weiter?“.



Wenn das Leben allein oder mit Partner bzw. Partnerin auf Grund von gesundheitlichen Einschränkungen nicht mehr möglich ist, können Sie eine 24-Stunden-Rundumbetreuung zu Hause, die Einrichtungen des Betreuten Wohnens oder ein Altersheim nutzen. Sie haben so die Möglichkeit, entweder selbstbestimmt mit Betreuung zu wohnen oder nutzen die Rundum-Versorgung eines Altersheims.



Definition!



Beim Betreuten Wohnen für ältere Menschen handelt es sich um eine Wohnform, bei der individuelle Wohnungen innerhalb einer barrierefreien Wohnanlage genutzt werden. Der Bedarf für eine ständige oder regelmäßige Betreuung oder Hilfe muss dabei nicht gegeben sein, vielmehr geht es darum, den älteren Menschen ein Wohnumfeld zu bieten, in dem die Sicherheit gegeben ist, bei Bedarf schnell Hilfe anfordern und kleinere Unterstützungsleistungen nutzen zu können.



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Diesen Schritt sowie den Übergang dorthin müssen Sie genau planen, denn mit ein paar Anrufen und Gesprächen ist es nicht getan: Es muss ein entsprechender Platz gefunden werden, Sie müssen entscheiden, welche Teile Ihrer Einrichtung Sie mitnehmen können und viele Aufgaben mehr müssen vorher erledigt werden. Wenn alles gut geklappt hat und Sie in der neuen Umgebung sind, muss auch noch Ihre bisherige Wohnung oder Ihr Haus verkauft werden. Insgesamt entsteht also ein großer Aufwand, und Sie dürfen dabei nichts vergessen!



Dieses Buch richtet sich an alle Leserinnen und Leser, die sich mit dem Thema „Seniorenumzug“ beschäftigen und die die Planungen und Vorbereitungen durchführen möchten.



Wenn Sie für sich selbst den Umzug planen, helfen Ihnen die hier beschriebenen Vorgehensweisen und Tipps ebenso, als wenn Sie als Angehörige/r das Vorhaben planen und bewältigen müssen.



Mit gezielten Hinweisen auf die jeweils durchzuführenden Aktionen werden Sie sicher durch den gesamten Prozess des Seniorenumzugs geführt.



Dieser Ratgeber zeigt Ihnen,

 



·  woran Sie Veränderungen bei sich selbst bzw. den betroffenen Personen bemerken und wie Sie diese bewerten.



·  wie Sie mit plötzlich auftretenden Veränderungen, Krisen oder Unfällen umgehen und was Sie bedenken und tun müssen.



·  wie und wann Sie die Entscheidung zum Umzug fällen und was dann zu tun ist.



·  Muster für Betreuungsverfügung, Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht.



·  wie Sie den Umzug planen und die vorhandenen Alternativen abwägen.



·  wie Sie die Umzugstage planen und begleiten.



·  wie das Leben in der neuen Umgebung startet, und wie Sie die Eingewöhnungsphase erleben.



·  wie Sie Ihre Sicherheit in der Wohnung gewährleisten.



·  Wie Sie auch als Seniorin oder Senior von technischen Möglichkeiten wie dem Internet profitieren und so Komfort und Sicherheit bedeutend verbessern können.



·  wie Sie den letzten Schritt, nämlich die Auflösung bzw. den Verkauf der bisherigen Wohnumgebung bewältigen.



Sie sehen:

 Ein Seniorenumzug ist nicht ganz einfach, läuft aber in immer wieder gleichen Phasen ab, auf die Sie sich einstellen müssen und in denen unterschiedliche Aufgaben zu erledigen sind.



Damit Sie, auch wenn es in der Umzugsplanung oder Durchführung einmal hektisch wird, an alles denken, können Sie sich an die in diesem Buch genannten zu erledigenden Aufgabenstellungen bzw. „Aktionen“ halten.



Anhand einer Checkliste können Sie alle notwendigen Schritte vorplanen bzw. als erledigt markieren, und ggf. können Sie auch ein einfaches Zeitplanungstool auf Excel-Basis einsetzen, um den Ablauf des Umzuges zu visualisieren.



Auf jeden Fall müssen Sie sich ausführlich sowohl mit dem Gesamtthema als auch den einzelnen Teilbereichen sowie gesundheitlichen Themen beschäftigen. Unterschätzen Sie keinesfalls den Zeitaufwand!



Dieses Buch gibt Ihnen viele praktische Ratschläge und Checklisten an die Hand, sodass Sie die einzelnen Phasen des Seniorenumzugs sicher bewältigen, nichts vergessen und sich nach dem Umzug wohl fühlen.






2  Die sieben Phasen des Seniorenumzugs



Ein älterer Mensch zieht ganz bestimmt nicht ohne Grund in eine Einrichtung des betreuten Wohnens oder ein Altersheim um! Vielmehr beginnt bereits einige Zeit vor dem Umzug ein Prozess, der sich insgesamt aus sieben einzeln abgrenzbaren Phasen zusammensetzt.



Jede Phase dauert dabei unterschiedlich lange, und einzelne Zeitabschnitte können durchaus Monate oder Jahre dauern. Dies kann gerade in der ersten Phase, der „Beobachtung“, der Fall sein. Das ist durchaus normal, denn die Menschen sind ja alle unterschiedlich, und so entwickelt sich die Notwendigkeit zum Umzug manchmal langsamer und manchmal schneller.



In der folgenden kurzen Übersicht lernen Sie die einzelnen Phasen des Seniorenumzugs grob kennen und können so für sich selbst oder Ihre Angehörige/n feststellen, in welchem Abschnitt Sie sich befinden. In den weiteren Kapiteln lesen Sie zu jeder einzelnen Phase im Detail, welche Punkte Sie planen und erledigen müssen und wie Sie die Phase bewältigen, sodass letztlich beim Umzug alles reibungslos funktioniert.



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Phase 1: Beobachtung.

 Hier bemerken Sie erste Anzeichen dafür, dass sich Dinge verändern und dass irgendwann ein eigenständiges Leben ohne ständige Betreuung nicht mehr möglich ist. Dies können Anzeichen sein wie eine allgemeine Verlangsamung, d. h. Sie brauchen einfach immer länger für die täglichen Aufgaben. Oder Sie können sich immer schlechter orientieren, werden immer vergesslicher, und auch körperliche bzw. gesundheitliche Einschränkungen können sich langsam verschlimmern und immer stärker auswirken. Wenn Sie sich beobachten, fällt Ihnen dies irgendwann auf, und Sie müssen sich fragen, wie lange es in der bisherigen Wohnumgebung noch problemlos klappt.



· 

Phase 2: Krise.

 In diesem Abschnitt kommt es zu krisenhaften Veränderungen, in denen Sie sowie auch Ihre Angehörige/r stark gefordert sind und schnell eingreifen müssen. Es kann ein Sturz oder ein Unfall passiert sein, gesundheitliche Einschränkungen können sich plötzlich verschlimmert haben, oder Sie stellen ganz allgemein fest, dass „es nicht mehr geht“. In dieser Phase kommt es zu akuten Krankenhausaufenthalten, Unterbringungen in Kurzzeitpflegeeinrichtungen oder Rehabilitationszentren, und Sie müssen sich entscheiden, wie es danach weiter geht.



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Phase 3: Entscheidung.

 Ob ein Umzug ins Betreute Wohnen oder ein Altersheim notwendig ist, müssen Sie im Regelfall in relativ kurzer Zeit entscheiden. Hier hilft das Gespräch mit den betreuenden Ärzten, Familienmitgliedern oder auch den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der ggf. beanspruchten Kurzzeitpflegestation.



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Phase 4: Vorbereitung.

 In dieser Phase werden Sie noch mehr gefordert, denn jetzt müssen Sie abstimmen, wohin der Umzug erfolgen soll. Die Hauptfrage ist natürlich, ab wann überhaupt in einer Einrichtung ein Platz frei ist, welche Möbel mitgenommen werden können und sollen, welche Handwerker Sie vorher benötigen und vieles mehr. Grundsätzlich müssen Sie in dieser Phase unterschiedlich vorgehen, je nachdem, ob Sie zuvor entschieden haben, dass nach überstandener Krise die Rückkehr in die bisherige Umgebung möglich ist oder ob der Umzug in eine neue Wohnung erfolgen muss. Auch müssen die Termine koordiniert und Transportvorbereitungen getroffen werden.



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Phase 5: Umzug.

 Diese Zeitspanne ist im gesamten Ablauf am kürzesten, denn üblic

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