Meine Liebe in Hamburg

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Meine Liebe in Hamburg
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Kapitel 1
Tamara

Ich bin 27 Jahre und versuche mein Leben mit meiner Freundin Saskia in einer WG in Hamburg zu bewältigen. Wir wohnen in der Näher der Reeperbahn. Ich arbeite in einer Boutique.

Hamburg ist nicht gerade günstig, aber ich komme gerade so über die Runden. Mein Liebesleben steht schon etwas länger still, was Saskia ständig ändern möchte.

Sie ist mit ihrem Freund Philip schon seit 7 Jahren zusammen. Dieses Jahr hat sie sogar auf der Elbe bei einer Hafenrundfahrt einen Heiratsantrag bekommen.

Dadurch das ich mich nicht so wohl in meiner Haut fühle, habe ich sowieso schon Probleme mich einem Mann zu nähern.

Michael mein Ex-Freund hat mich dazu gebracht, das ich im Moment keinen Freund haben möchte. Er hat sich als totaler Arsch entpuppt.

Ich sollte mir Abends auf der Reeperbahn etwas dazu verdienen, damit er sich ein besseres Leben leisten kann. Seit ich mich von ihm getrennt habe, verbringe ich die meisten Wochenenden damit, mir irgendwelche Romanzen im Fernseher anzusehen.

Dieses Wochenende hat Saskia mich mal wieder dazu überredet, mit ihr die Reeperbahn unsicher zu mache und mal wieder einen Mädelsabend zu machen.

"Komm schon, wir waren solange nicht mehr tanzen, ich vermisse es mit dir." "Ich habe mich wirklich schon zu lange zurück gezogen. Ich muss auch mal wieder anfangen zu leben." sage ich zu ihr.

Also stehe ich seit langer Zeit mal wieder vor meinem Kleiderschrank und bin am überlegen, was ich anziehen soll.

Saskia hat keine großen Probleme. Sie hat eine Figur wie ein Modell. Ich bin etwas stabieler.

Ich entscheide mich für mein Lieblingskleid. Ein trägerloses schwarzes Kleid, das mir bis etwas über die Knie geht.

Es ist Frühling und die ersten Anzeichen des nahenden Sommers sind da.

Um 21 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Herzblut. Es ist schon ziemlich voll, aber wir haben Glück und bekommen noch einen Tisch um etwas zu essen.

Als wir an unserem Tisch sind und ich am überlegen bin was ich essen und trinken möchte, fragt Saskia mich, wann ich mich mal wieder an einem Mann ran traue. "Ich kann dir diese Frage nicht beantworten." sage ich ihr. "Ich denke wenn der richtige kommt.

Saskia ist mit Philip dabei ihre Hochzeit im Spätsommer zu planen. Ich bin ihr gerne behilflich. "Lass uns nächste Woche mal schauen das wir ein schönes Kleid für dich bekommen. Du bist schließlich meine Trauzeugin."sagt Saskia. "Du weist wie wenig Geld ich zur Verfügung habe. Ich muss noch etwas sparen." "Zumindest ein bisschen schauen um einen groben Überblick zu bekommen. Bitte." Also gebe ich mich geschlagen.

Als die Kellnerin zu uns kommt, bestellen wir beide einen Sex on the beach und zum essen nehmen wir Nudeln.

"Ich habe gehofft, das du mit einer Begleitung zu meiner Hochzeit kommst. Philip hat so viele Freunde." "Es ist aber keiner dabei, der mich wirklich interessiert" "Wann werdet ihr beide eigentlich zusammen ziehen?" frage ich Saskia. "Sobald wir hier etwas bezahlbares gefunden haben. Solange das nicht der Fall ist, sind wir mal bei uns und mal bei ihm zu hause." "Ich habe damit kein Problem. So lange du noch bei mir wohnst, muss ich mir keine Gedanken über eine neue Mitbewohnerin machen."

Unsere Getränke kommen und kurz darauf auch unser Essen. wir essen und beobachten dabei die anderen. An der Bar fällt mir ein dunkelblonder Mann auf. Als er sich zu uns dreht bleibt mein Herz kurz stehen. Er ist gut aussehend und trägt einen Anzug."Der Mann an der Bar sieht gut aus." sagt Saskia. Sie hat meinen Blick bemerkt. "So wie der gekleidet ist, wird er außerhalb meiner Lieger sein."

Nach unserem Essen beschließen wir, uns auf die Tanzfläche zu wagen. Es dauert nicht lange und wir sind völlig in der Musik vertieft.

Ich bemerkt das mich jemand antanzt. Als ich Saskia anschaue, sehe ich ihre großen Augen und ihr Lächeln. Als ich mich umdrehe, steht der gutaussehende Mann von der Bar an meiner Seite.

Kapitel 2
Jason

Ich bin 29 Jahre und bin gerade für einen Urlaub bei meinem Freund David in Hamburg. Hier kennen mich nicht viele Leute, was mir das Gefühl von etwas mehr Privatsphäre gibt.

Ich wohne in Bremen und führe dort ein sehr erfolgreiches Immobiliengeschäft. Leider muss ich auch hier darauf achten, das ich mich anständig kleide.

Mein Freund ist nicht reich, ich kenne David aus meiner Kindheit. Wir sind zusammen zur Schule gegangen.

Ich habe mein Geschäft alleine aufgebaut. Mein Ziel war es, mir nicht mehr so viele Gedanken um Geld machen zu müssen. Das mein Geschäft so gut laufen wird, das ich nach nur 5 Jahren Milliardär bin hätte ich nicht gedacht.

Ich bin Single, da die Frauen in Bremen mich kennen und alle bis jetzt nur auf mein Geld aus waren. Also habe ich mich dazu entschlossen erst mal Single zu bleiben.

"Wir gehen heute Abend mal wieder ins Herzblut. Da sind wir lange nicht mehr zusammen gewesen. Es war immer super wenn wir da zusammen waren." sagt David zu mir.

Er ist vor 7 Jahren nach Hamburg gezogen. Ich versuche, ihn so oft es geht zu besuchen. Als mein Geschäft noch nicht so erfolgreich war, sind wir oft zusammen ins Herzblut gegangen.

Wir machen uns gegen 20 Uhr auf den weg Richtung Reeperbahn. Wir gehen unterwegs in ein Fischlokal um erst mal noch etwas zu essen.

" Ich möchte mich mit meiner Firma vergrößern und möchte gerne eine Filiale hier in Hamburg einrichten." erzähle ich David während wir am essen sind. "Das wäre ja super. Dann würde ich dich auch endlich mal öfters sehen." "Ich würde mir gerne ein paar Immobilien hier anschauen die in Frage kommen." sage ich. "Ich dachte du machst Urlaub und wir haben zusammen viel Zeit." "Es sind nur ein paar Immobilien. Das wird nicht lange dauern." beruhige ich David. "Wir werden trotz allem viel Zeit zusammen haben alter." lache ich.

Das ich noch ein anderes Problem habe, warum ich nach Hamburg gekommen bin, weiß David noch nicht. Auch wenn er mein bester Freund ist, bin ich noch nicht in der Lage, in darüber zu informieren, was in Bremen alles in der letzten Zeit vorgefallen ist.

Als wir mit dem Essen fertig sind, bezahle ich die Rechnung und wir machen uns weiter auf den Weg zur Reeperbahn.

Wir kommen im Herzblut an. Es ist schon so voll, das wir nur noch einen Platz an der Bar bekommen. Da wir schon gegessen haben, ist es kein Problem für uns. Ich bestelle mir einen Martini, David nimmt einen Whisky.

Als wir uns in der Menge der Menschen umsehen, fällt mein Blick auf eine Frau die gerade in meine Richtung schaut. Sie sieht wunderschön aus. David bemerkt meinen Blick und fängt an zu lächeln. "Sie wird bestimmt nicht wissen wer du bist." Als ich ihn ansehe, merkt er, das mich etwas bedrückt. "So wie meine Kleidung aussieht, wird sie doch denken das ich viel Geld habe." "Sie sieht gut aus und gefällt dir anscheinend sehr gut. Wenn sie nicht weiß wer du bist, ist es doch gut. Wenn sie es weiß, merkst du es doch sowieso schnell." sagt David zu mir. "Es wird Zeit das du mal wieder so richtig einen drauf machst." Sie geht mit ihrer Freundin auf die Tanzfläche und ich beobachte sie, wie sie sich in der Musik verliert.

Nachdem ich ihr eine ein bisschen zugesehen habe, drängt David mich dazu auch auf die Tanzfläche zu gehen. "Komm schon. Ohne sie anzusprechen, wirst du nie wissen, ob sie weiß wer du bist." Wir gehen zusammen auf die Tanzfläche.

1 Während ich versuche immer dichter zu der Frau zu kommen, kommen mir immer wieder Frauen in die Quere, die mit mir tanzen wollen. Aus irgendeinem Grund kann ich die anderen Frauen nicht wirklich war nehmen. "Was ist denn mit dir los das du keine der anderen Frauen Beachtung schenkst?" fragt David mich. „Ich möchte einfach nur wissen, wer diese Frau ist, die sich so sehr in die Musik vertiefen kann und nichts mehr mit bekommt." sage ich. Als ich hinter ihr stehe, dreht sie sich um und ich sehe in ihre wunderschönen Augen.

Kapitel 3
Tamara

Als ich ihn vor mir stehen sehe, kann ich mich nicht mehr bewegen. Ich sehe nur noch seine bernsteinfarbenden Augen. Ich kann nicht mehr klar denken und bekomme kein Wort heraus.In meinem Bauch fangen die Schmetterlinge an einen Freudentanz aufzuführen. "Sorry. Ich wollte dich nicht erschrecken." sagt er zu mir. Ich bin wie versteinert und kann immer noch nicht sprechen. Meine Gedanken können keinen klaren Satz zustande bringen. Er fängt an mit mir zu tanzen und endlich kann ich mich wieder bewegen. Er führt mich über die Tanzfläche, so das ich mich fühle als würde ich schweben.

Nach einer weile fängt er an mit mir zu sprechen. "Hi ich bin Jason." er hat ein Lächeln das mir den Atem raubt. "Hi Tamara." Mehr bekomme ich nicht raus. Wir tanzen eine weile einfach weiter. Dann kommt Saskia bei mir an und sagt mir das sie gehen muss. "Was ist denn los?" frage ich sie. "Ich muss zu Philip. Seine Oma ist ins Krankenhaus gekommen. Sie ist gestürzt. Ich möchte gern zu ihm." "Warte ich komme mit." sage ich zu ihr. "Nein es ist schon gut. Genieße du den Abend. Du kannst im Krankenhaus sowieso nicht viel tun.Wenn was ist, kannst du mich jederzeit erreichen." sagt Saskia zu mir und dann ist sie auch schon weg.

"Darf ich dich auf einen Drink einladen?" fragt mich Jason. Ich nicke nur und wir gehen an den Tisch, an dem ich vor kurzem noch mit Saskia saß.

"Was möchtest du trinken?" "Ein Cocktail wäre schön." sage ich. "Welchen denn? Der Letzte sieht aus wie ein Sex on the beach"sagt er. "Ja, das stimmt, aber irgendwie war der nicht mein Fall." "Ok, dann versuch einfach mal einen Mai Tai." "Der kostet aber sehr viel" "Mach dir darüber mal keine Gedanken." sagt er und lächelt. Also nehme ich sein Angebot an.

 

Als die Kellnerin kommt, bestellt er meinen Cocktail und für sich eine Martini.

In Gedanken gehe ich die ganzen Möglichkeiten durch, die einem kommen, wenn man gerade mit einem fremden Mann alleine ist. Was ist wenn er mich nur besoffen machen will, was ist wenn er mich entführen will...

Unsere Getränke kommen, ich nehme mir vor, das das der letzte ist. Auch wenn ich eine innere Ruhe in seiner Gegenwart spüre, muss ich einen klaren Kopf bewahren. Mann weiß ja nie.

Wir unterhalten uns über Hamburg und wie schön es hier ist. Auf einmal kommt ein Mann zu uns an den Tisch. Er stellt sich als David bei mir vor und ich erfahre das er Jasons Freund ist. "Ich habe ein Mädchen kennen gelernt und wir hauen jetzt ab." sagt er zu Jason. Dieser nickt nur und unterhält sich dann einfach weiter mit mir.

Mein Handy klingelt, Saskia ruft mich an. Ich entschuldige mich kurz und gehe dann nach draußen, um in ruhe mit ihr zu telefonieren. "Philips Oma hat sich das Bein gebrochen. Also nichts schlimmes. Wie läuft es bei dir?" "Er hat mir einen Cocktail ausgegeben und wir unterhalten uns." "Macht es dir etwas aus, wenn ich heute Nacht nicht nach Hause komme und bei Philip bleibe?" "Nein alles gut. Ich komme schon nach hause." "Ok. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend." "Danke dir auch und grüße Philip bitte ganz lieb von mir" "Das mache ich. Bis morgen" Ich lege auf und gehe wieder rein.

Ich gehe zurück zum Tisch und Jason schaut mich neugierig an."Das war meine Freundin Saskia. Sie ist ins Krankenhaus zu ihrem Verlobten gefahren. Seine Oma hat sich das Bein bei einem Sturz gebrochen." "Oh das tut mir leid" sagt Jason.

Ich schaue auf die Uhr. Es ist schon 3 Uhr. Ich möchte mich noch nicht von Jason trennen. Er merkt das ich müde werde uns spricht das Thema an. "Ich denke wir sollten langsam gehen." Er sieht meine Enttäuschung in meinen Augen. "Wenn du möchtest bringe ich dich nach hause." "Gerne. Ich wohne nicht weit von hier. Wir können zu Fuß gehen wenn du möchtest." sage ich. "Ja gerne" antwortet er mir. Nachdem er die Rechnung bezahlt hat gehen wir raus.

Nachdem wir draußen sind, nimmt er meine Hand und wir gehen zu mir. Wir stehen vor meiner Tür und ich bin nicht sicher was ich jetzt machen kann, damit er nicht aus meinem Leben verschwindet. Ich bekomme das Gefühl , das es ihm auch so geht. "Möchtest du noch mit rein kommen?" frage ich und bin über meine Offensive erstaunt. Er lächelt mit seinem atemberaubenden Gesicht und antwortet "Ja"

Kapitel 4
Jason

Ihre Wohnung ist nicht sehr groß. Sie ist aber sauber und dekorativ eingerichtet. "Ich wohne hier mit meiner Freundin Saskia" sagt sie zu mir. "Möchtest du noch etwas trinken?" fragt sie mich. "Ja gerne ein Kaffee wäre schön." antworte ich ihr.

Sie geht in die kleine Küche und macht uns jedem eine Tasse Kaffee. Ich setze mich auf das Sofa im Wohnzimmer. "Wir können uns hier ein bisschen unterhalten, oder wir gehen in mein Zimmer." "Ich würde gerne dein Zimmer sehen" antworte ich. Sie geht vor mir her und ich folge ihr in ihr Zimmer. Es ist auch nicht sehr groß. Die ganze Wohnung hat ungefähr die Größe meiner Suite im Atlantic in dem ich hier in Hamburg zur Zeit wohne.

Wir kommen in ihr Zimmer und mir fallen direkt die ganzen Bücher und Engel auf. "Du magst Engel?" "Ja sie geben mir das Gefühl beschützt zu werden." Ich gehe zu ihren Büchern und schaue mir an, welche sie besitzt. Sie schaut mir aufmerksam zu. Sie hat von Krimis bis zu Liebesromanen alles da.

Tamara setzt sich auf ihr Bett. Ich stehe unschlüssig da. Sie sieht mich an und bietet mir den Platz neben ihr auf dem Bett an. "Wohnst du hier in Hamburg?" "Nein. Ich bin nur auf einem Urlaub hier, um meinen Freund David zu besuchen. Ich möchte mir hier auch ein paar Bürogebäude ansehen." "Wo wohnst du denn und was machst du beruflich?" ich bin am überlegen, ob ich ihr die ganze Wahrheit sagen soll, oder nur einen Teil. Da ich gerne wissen möchte, ob sie an mir oder mein Geld interessiert ist, erzähle ich ihr nicht alles."Ich komme aus Bremen und bin im Immobiliengeschäft tätig. Was machst du denn?" "Ich arbeite in einer Boutique hier in der Nähe." "Und wo bist du untergekommen? Wohnst du bei deinem Freund?" "Ich habe ein Zimmer im Atlantic." "Das ist ja so mit eines der teuersten Hotels in Hamburg." Ich schaue sie an und zucke nur mit den Schultern. "Mir wäre das zu viel Luxus. Ich bin schon immer mit den günstigen Hotels zufrieden gewesen." So wie sie mit mir redet, ist ihr Geld anscheinend nicht sehr wichtig. Ich entschließe mich dazu, ihr etwas mehr zu verraten. "Ich habe dieses Hotel nicht selber ausgesucht. Meine Assistentin Andrea hat es für mich gebucht." "Ok. Du hast eine Assistentin?" "Ja mein Unternehmen läuft ziemlich gut."

Wir unterhalten uns noch etwas über ihre Bücher. "Im Moment lese ich gerne die ganzen Romane mit Liebe und Herzschmerz."

Ich schaue ihr in die Augen und verliere mich in das Tiefblau. Sie öffnet leicht ihre Lippen und ihr Atem wird immer schneller. Ich beuge mich etwas näher zu ihr um zu sehen ob sie zurück weicht. Sie bleibt reglos sitzen. Sie schließt ihre Augen und unsere Lippen berühren sich. Ihre Lippen sind weich. Ich kann mich nicht mehr zusammen reißen. Sie öffnet leicht ihre Lippen und unsere Zungen vollführen eine Tanz, als wenn sie eine Einheit ergeben. Ihre Hände wandern langsam von meinem Nacken und ziehen leicht in meinen Haaren. Ein leises stöhnen kommt aus meinem Mund. Ich streiche mit meinen Händen ihren Rücken rauf und runter. Ich möchte mehr von ihr aber wir haben uns gerade erst kennen gelernt.

Als wir uns voneinander lösen, um Luft zu holen, habe ich das Bedürfnis, zu erfahren, ob sie weiß wer ich bin. "Hast du schon einmal von meinem Immobiliengeschäft gehört?" Sie schaut mich an und sagt:" Nein,warum fragst du mich das jetzt?" Ich sehe ihre Neugierde in den Augen. "Mein Unternehmen ist sehr erfolgreich. In Bremen kennt mich so gut wie jeder." "Ich interessiere mich nicht wirklich für Immobilien und ehrlich gesagt ist es mir gerade egal." Ich fühle mich erleichtert, das sie mich nicht wirklich kennt und ganz anders ist wie die Frauen, die ich normalerweise kennen lerne.

Ich schaue auf meine Uhr und sehe das es schon fast 6 Uhr ist. "Ich denke wir brauchen beide ein bisschen schlaf. Was hältst du davon wenn wir uns heute Abend wieder sehen? Ich würde gerne mit dir ausgehen." "Das würde mich freuen." antwortet sie.

Nach einem langen und intensiven Kuss mache ich mich auf den Weg zur Haustür. "Ich werde dich heute Abend um 17 Uhr abholen." sage ich zu ihr. Sie nickt und bekommt ein leuchten in den Augen, was ihre Farbe noch intensiver aussehen lässt."Was werden wir machen?" fragt sie mich. "Lass dich überraschen." erwidere ich ihr und zwinker ihr zu. Dann gehe ich aus ihrer Wohnung und mache mich mit einem Taxi auf den Weg zum Hotel.

Kapitel 5
Tamara

Ich bin alleine in der Wohnung und zu nervös zum schlafen. Ich zeihe mir ein altes Shirt an und gehe ins Bett. Um auf andere Gedanken zu kommen, nehme ich mir den Roman den ich gerade lese und versuche müde zu werden.

Irgendwann muss ich eingeschlafen sein. Ich werde wach als Saskia in mein Zimmer kommt. Ich schaue auf die Uhr und es ist schon 13 Uhr.

"Wie war es? Wie war er so? Was habt ihr gemacht?" Saskia bombardiert mich mit Fragen und hat ein lächeln im Gesicht. "Er ist sehr nett und es war schön. Wir haben viel geredet und sind letzte Nacht noch hier her gekommen. Er hat mich geküsst und wir haben heute ein Date." "Oh das ist ja schön. Da freue ich mich für dich. Was macht ihr denn heute Abend?" "Das weiß ich gar nicht. Es ist eine Überraschung hat er gesagt." "Was hast du denn noch so über ihn raus bekommen?" "Nicht viel. Ich weiß das er im Atlantic wohnt, in Bremen wohnt und ein Immobiliengeschäft hat, das ziemlich gut läuft." "hast du ihn schon gegoogelt?" "Nein, ich bin doch gerade erst wach geworden."

Saskia nimmt ihr Handy in die Hand und gibt bei Google den Namen ein. "Wie heißt er denn mit Nachnamen?" fragt sie mich. Ich schaue sie erschrocken an. "Mein Gott, das weiß ich noch nicht einmal." "Kein Problem" sagt Saskia und gibt zu den Vornamen noch Immobilien ein. Bei Google werden mehrere Seiten angezeigt und ein paar Bilder, wo man Jason in Anzug und offiziell aussehenden Begegnungen sieht. "Ach du meine Güte." kommt es auf einmal von Saskia. Ich schaue auf ihr Handy und kann nicht glauben was ich da alles sehe.

"Laut Google ist das Unternehmen aber mehr als nur ein bisschen erfolgreich." staunt sie. Wir schauen uns gemeinsam die ganzen Artikel an und finden heraus, das er einer der reichsten Junggesellen aus Bremen ist. "Laut Google ist er Milliardär." staunt Saskia. Ich verdrehe die Augen. "Mir ist egal was er verdient. Ich möchte ihn als Menschen kennen lernen und nicht sein Bankkonto." Saskia sieht mich an. "Ich weiß doch das du nicht so eine bist, die die Männer nach ihrem Geld beurteilt." "Ich frage mich nur, warum er da so ein Geheimnis draus macht." sagt Saskia auf einmal. "Vielleicht möchte er einfach jemanden kennen lernen, der nicht auf sein Geld aus ist." überlege ich laut."Ich werde ihn später einfach darauf ansprechen und ihm sagen, das mir das alles egal ist. Im Moment habe ich ganz andere Probleme. Ich weiß gar nicht was wir machen und was ich anziehen soll. Hier in Hamburg gibt es so viele Möglichkeiten." "Warum schreibst du ihm nicht einfach und fragst ihn was du anziehen sollst." "Ich habe seine Nummer nicht" gebe ich mit gesenktem Kopf zu. "Warte das haben wir gleich." Saskia schaut in ihr Handy und findet eine Nummer."Hier versuch es einfach mal." Ich speicher die Nummer in mein Handy und schreibe ihm:

"Hallo. Ich bin es Tamara. Ich hoffe es ist in Ordnung, wenn ich deine Handynummer aus dem Internet habe. Wir haben ja gestern keine Nummern ausgetauscht." So kann ich die Nachricht abschicken denke ich. Wenn er es nicht ist, werde ich wohl keine Antwort bekommen.

Kurze Zeit später bekomme ich eine Nachricht: "Hallo Tamara. Es ist schön von dir zu lesen. Ich freue mich das du meine Nummer hast. Dann weißt du jetzt bestimmt auch etwas mehr über mich. Ich hoffe es macht dir nichts aus das ich dir nicht alles über mich verraten habe."

Ich schreibe:"Das interessiert mich eigentlich alles nicht. Ich wollte eigentlich nur wissen was ich heute Abend anziehen soll. Es gibt so viele Möglichkeiten in Hamburg." Er schreibt: "Zieh einfach etwas an, in dem du dich wohl fühlst und was schick ist." Darauf antworte ich: "Kannst du mir nicht einfach schreiben was du vor hast?" Seine Antwort: "Ich bin mir noch nicht sicher was genau. Das entscheide ich spontan."

Ich springe unter die Dusche und versuche mit der Vorfreude ihn wieder zu sehen klar zu kommen. Saskia ist mir dabei allerdings keine große Hilfe. Sie ist auch total aufgeregt.

Ich stehe nach dem Duschen mal wieder vor meinem Kleiderschrank. Dieses Mal entscheide ich mich für ein dunkelrotes bodenlanges Kleid. Es hat eine nicht so tiefen Ausschnitt und hat sonst auch nichts besonderes an sich. Aber ich fühle mich wohl und für alle Gelegenheiten gut angezogen. Ich bin zu nervös um mich zu schminken , also macht Saskia das für mich. Sie ist gelernte Kosmetikerin.

Als sie fertig ist, erkenne ich mich kaum wieder. Ich bin zwar nur dezent geschminkt, aber Saskia hat sich wirklich Mühe gegeben. Sie hat alle Vorteile von meinem Gesicht betont. "Du siehst wunderschön aus." sagt sie. "Das habe ich dir zu verdanken" entgegne ich ihr und schließe sie in meine Arme.

Um 16.50 Uhr klingelt es bei uns und mein Herz rutscht mir in die Hose.