Lust auf Callgirls

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Lust auf Callgirls
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Anne Pallas

Lust auf Callgirls

Geheimagenten und Hexen im Einsatz (Band 1)

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorwort

1

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Impressum neobooks

Vorwort

Es geschehen täglich Verbrechen.

Okay. Klar. Das ist jedem Menschen bekannt, der am öffentlichen Leben teilnimmt, und/oder der Berichterstattung in den Medien einigermaßen folgt.

Aber es geschehen auch täglich Verbrechen, über die nicht berichtet wird. Und das hat einige sehr gute Gründe.

Einerseits liegt es in den Grausamkeiten der Taten begründet. Die Menschen wollen einen friedlichen Alltag leben, und nicht über den Blutdurst der gesellschaftlichen Außenseiter nachdenken müssen.

Außerdem gibt es Verbrechen, die nicht von Menschen ausgeübt worden sind. Nicht von Menschen? Von wem denn sonst?

Diese beiden Fragen werden Sie sich in diesem Augenblick stellen. Und das auch berechtigt.

Ich werde versuchen, in diesem Vorwort mit einigen wenigen Sätzen und Andeutungen diese Fragen zu beantworten. Keine Angst, Sie werden alles erfahren. Die vielen Realitäten, in denen wir leben, werde ich in meiner Romanserie noch ausführlich behandeln.

Eine kurze Andeutung sollen Sie bekommen: Auf unserem Planeten lebt eine Gemeinschaft unterschiedlicher Wesen zusammen, teilweise friedlich, teilweise auch in ständigen Kämpfen. Hier handelt es sich um Menschen, aber auch um Hexen, Dämonen, Vampire, Zwerge, Drachen, Elfen, Engel und natürlich die Götter.

Wie bereits gesagt, möchten die Menschen ein friedliches Leben führen, und nichts über die Taten von anderen Wesen hören, sehen oder lesen.

Um den Menschen diesen Frieden zu gewähren, besitzt jedes Land eine geheime Behörde, die sich um die Taten der nichtmenschlichen Wesen kümmert.

Wenn zum Beispiel ein Vampir einen Obdachlosen aussaugt, oder ein Wasserdämon ein Opfer reißt, kommt diese Spezialbehörde und deren Agenten zum Einsatz. Einerseits muss das Wesen, dass für diese Verbrechen verantwortlich ist, gejagt und bestraft werden. Und andererseits muss die Tat vor den einfachen Menschen verborgen werden.

Die deutsche Behörde, die für diese Art von Verbrechen zuständig ist, hat ihren Sitz in München und nennt sich CEDIS. Die Anweisungen erhält jede Landesbehörde – und hier sei angemerkt, dass es egal ist, um welches Land der Erde es sich handelt – vom Rat der Vier. Ich werde auf diese geheime Weltregierung zu einem späteren Zeitpunkt noch genauer eingehen. Anzumerken wäre hier nur, dass dieser Rat aus Vertretern der Politik, der Glaubensgemeinschaften, der Wirtschaft und den geistigen Eliten zusammengesetzt ist.

Die deutsche CEDIS wird von Julie Waldenfels geleitet. Über meine Chefin werde ich im Laufe meiner Romanserie noch ausführlich zu sprechen kommen.

Aber jetzt sollte ich mich selbst vorstellen:

Mein Name lautet Anne Pallas, ich bin fünfundzwanzig Jahre alt, und arbeite als Agentin für die CEDIS. Mein Körper ist schlank gewachsen und sportlich trainiert. Ich habe lange blauschwarze Haare, und glänzende grüne Augen, die auf Fremde mysteriös, anziehend, aber auch unheimlich wirken. Die hohen Wangenknochen und der volle Mund geben mir ein aristokratisches Aussehen.

Ich stamme in direkter Linie aus dem Geschlecht der Lykhaner. Hierbei handelt es sich um eine mächtige und sehr alte Hexenfamilie. Sie lesen richtig. Ich bin eine Hexe und verfüge über magische Fähigkeiten, auf die ich im Laufe meiner Romanserie noch ausführlicher eingehen werden.

Aber diese Gaben sind Voraussetzung für die Tätigkeit als Agentin bei der CEDIS. Wie sollte auch ein normaler Mensch gegen einen Dämon oder Vampir bestehen können? Nein, das wäre nicht möglich. Für diese Kämpfe benötigt man außergewöhnliche Fähigkeiten. Und solche besitze ich. Aber auch jeder andere Mitarbeiter der CEDIS besitzt besondere Gaben, die der Behörde dienlich sein können.

Aber ich habe auch eine große Schwäche. Bei mir ist es die animalische Lust auf Sexualität, egal, ob mit einem Mann oder einer Frau. Ich bin diesbezüglich nicht festgelegt. Und natürlich kennt meine Chefin bei der CEDIS diese Schwäche, denn sie setzt meine Sexualität ein, wenn sie zur Aufklärung schwieriger Fälle dienlich ist.

Um es klar auszudrücken: Ich muss regelmäßig meinen Körper einsetzen oder benutzen lassen, um an hilfreiche Informationen zu gelangen. Und ich tue es meistens sehr gerne, denn ich bin einem geilen Fick immer aufgeschlossen.

Ich werde als Autorin über die wahren Fälle berichten, die ich während meiner Agententätigkeit für die CEDIS gelöst habe. Es wird eine Romanserie entstehen, deren Dauer und Anzahl ich jetzt noch nicht absehen kann. Es ist im Grunde erst einmal eine Open-End-Story.

Als Schriftstellerin, die das Schreiben als nebenberufliches Hobby während einer aufreibenden Agententätigkeit betreibt, bin ich für Kritik und Anregungen offen, da ich mich auf diesen Weg weiterentwickeln kann.

Schreibt mir doch einfach:

anne.pallas@gmx.de

Viel Spaß beim Lesen meiner Romanserie

Anne Pallas

1

Linda bog den schlanken Rücken durch und stellte sich mit gegrätschten schwarzbestrumpften Beinen vor den Mann hin. Sie trug einen kurzen weinroten Rock und ein weinrotes Bolerojäckchen aus Chiffon. Darunter nichts. Nur nackte, herrlich weiche, zarte Haut. Ihre Brüste drohten aus dem breiten Spalt zu quellen, als sie den Oberkörper geschmeidig hin und her bewegte.

Der Mann starrte sie fasziniert an.

Sie war eine attraktive Schönheit mit strammen Formen und einem aufreizenden Lächeln, auf das die Männer flogen. Wenn sie die Hüften wiegte, dann wirkte das aufreizend und herausfordernd. Ihr Augenaufschlag war eine heiße Versprechung, die sie voll und ganz zu erfüllen imstande war.

„Hast du irgendwelche speziellen Wünsche?“, fragte Linda den Mann mit den grauen Schläfen.

Er schüttelte den Kopf.

„Ich bin nur gekommen“, sagte er heiser, „weil – weil ...“

Das Mädchen kicherte. „Nicht so schüchtern, Süßer. Alle Männer kommen aus demselben Grund zu mir.“

Die Finger des Mannes zitterten. Seine nervösen Hände krampften sich immer wieder heftig zusammen. Er konnte den Augenblick kaum noch erwarten, wo er diesem hübschen ahnungslosen Mädchen das Leben nehmen würde! Er wollte ihr Blut trinken, und das zuckende Herz verspeisen.

„Mach uns was zu trinken“, forderte er aufgeregt. Er wies auf die verspiegelte Hausbar und leckte sich durstig über die trockenen Lippen.

„Bourbon?“

„Meinetwegen. Es soll nur viel sein.“

Linda drehte sich um und begab sich mit unnachahmlicher Manier zur Hausbar.

„Eis?“, fragte sie, ohne den Mann anzusehen.

„Muss nicht sein!“, presste er ungeduldig hervor.

Während Linda zwei Gläser bereitstellte, zog der Mann ganz langsam eine Pistole aus seiner Tasche. Ein verrücktes Glitzern war in seinen Augen zu sehen. Seine Wangen wurden von einem pausenlosen unkontrollierten Zucken verzerrt.

Lautlos erhob er sich und glitt mit angehaltenem Atem auf das Mädchen zu. Er war entsetzlich bleich geworden, bis in die Lippen. In seinem Kopf hatte etwas zu summen angefangen. Er war kaum noch Herr seiner überreizten Sinne.

In diesem Augenblick gewahrte das Mädchen eine schnelle Bewegung im Spiegel. Etwas strich ihr eiskalt über den Rücken. Mit einem krächzenden Schrei kreiselte sie herum. Doch schon war der Mann bei ihr. Drohend richtete er die Pistole auf sie.

„Keinen Laut!“, stieß er hervor.

Seine funkelnden Augen sagten ihr, dass er auf der Stelle abdrücken würde, wenn sie jetzt schrie.

„Warum?“, fragte sie fassungslos. „Warum?“

„Still!“, zischte der Fremde.

Er packte sie, fest und brutal. Er fetzte ihr das Bolerojäckchen von den zarten Schultern und schleuderte es zu Boden. Ebenso verfuhr er mit dem kurzen Rock. Der Stoff ratschte, als der Mann schnaubend daran riss.

 

Und dann zerrte er das Mädchen wild herum. Mit nacktem Oberkörper, in schwarzen Strümpfen und einem kleinen Höschen stand das vom Grauen gelähmte Mädchen da.

Sein erhitzter Blick glitt über ihren nackten, vollen, wogenden Busen. Er begann sie abgrundtief zu hassen. Alles an ihr hasste er: ihr seidiges Haar, ihren gertenschlanken, makellosen Körper, die atemberaubend schmale Taille, die schwellenden Hüften, die fleischigen Schenkel - alles.

Jetzt! dachte er. Jetzt soll es geschehen. Der Mann war so aufgeregt, dass ihm die Pistole aus der Hand fiel. Er bückte sich jedoch nicht, um sie aufzuheben. Blitzschnell trat er hinter Linda. Die Kleine war so entsetzt, dass sie nicht reagieren konnte. Sie hatte eine so furchtbare Angst vor dem Fremden, dass ihr Verstand buchstäblich blockiert war.

Seine Hände waren eiskalt. Sie zuckte zusammen, als sich seine Finger um ihren Hals legten. Plötzlich wähnte sich der Mann von einem blutroten Nebel eingehüllt. Er sah das Mädchen darin versinken, schaltete in diesem entsetzlichen Augenblick geistig vollkommen ab.

Was dann folgte, geschah wie in Trance. Von einem animalischen Trieb angestachelt, vollführte er die schreckliche Tat.

Er hatte nur eines im Sinn: Mord!

Da löste sich die grässliche Lähmung aus dem Körper der hübschen Frau. Es gelang ihr, sich von seinem vernichtenden Griff loszureißen, von ihm wegzuspringen, schreiend durch das Zimmer zu rennen.

Aber sie schaffte es nicht, das Zimmer zu verlassen!

Der Mörder war unglaublich schnell. Mit weiten Sätzen holte er sie ein. Wie ein Panther sprang er sie an. Keuchend warf er sie nieder. Sie kreischte in Todesangst.

Eine Stehlampe fiel polternd um. Mörder und Opfer kugelten über den Boden. Der Mann prallte mit der Schulter gegen eine Kommode.

Der Schmerz machte ihn noch wilder, noch grausamer, noch mitleidloser. Wie Stahlklammern lagen seine Finger um den Hals des verzweifelt aufstöhnenden Mädchens. Er drückte mit seiner gesamten Kraft zu. Die Augen der jungen Frau drohten aus dem Kopf zu drängen. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis Linda bewusstlos erschlaffte.

Er nahm die Pistole vom Boden und entsicherte die Waffe. Als nächstes holte er ein Glas Wasser und goss die Flüssigkeit direkt in Lindas Gesicht. Das Mädchen zuckte und erwachte langsam aus ihrer Bewusstlosigkeit.

Angsterfüllt beobachtete sie, wie der Fremde den Reißverschluss seiner Hose herunterzog. Er stieg aus der Hose, legte sie im Bruch zusammen und hängte sie über einen Sessel.

Er hatte schon einen steifen Penis, das sah Linda, die unwillkürlich auf seinen weißen Slip schaute. Der Mann steifte Ober- und Unterhemd ab, zog die Socken aus, rollte dann seinen Slip herunter. Sein Schwanz schnellte nach vorn. Er hatte eine gewaltige Rute, mit beeindruckender Dicke. Der Anblick wurde dadurch unterstützt, dass sein gesamter Unterkörper haarlos war. Kein einziges Schamhaar störte den Anblick auf seinen Penis und den dicken Hodensack.

„Zufrieden?“, fragte er.

Linda gab sich einen Ruck, kroch an ihren Schreibtisch, nahm ihr Handy und wählte die Notrufnummer.

Ein plötzlicher Schmerz ließ sie vor Überraschung und Erschrecken aufschreien. Sie flog durch das halbe Zimmer und landete auf dem Teppich. Verwirrt hob sie den Kopf, richtete den Oberkörper auf, schüttelte sich wie ein Hund, der aus dem Wasser kommt, ungläubig und verdutzt. Dann fiel bei ihr der Groschen.

Es war unfassbar! Dieser fremde Kerl hatte es tatsächlich fertiggebracht, sie zu ergreifen und durch den Raum zu schleudern! Wie konnte er so übermenschliche Kräfte besitzen?

Sie kam auf die Beine, hielt sich an einer Sessellehne fest. Ihre Wange brannte wie Feuer. Der Fremde grinste.

„Jetzt bist du böse, nicht wahr?“

„Böse?“, keuchte sie. „Was bist du für ein blödes Arschloch!“

„Du solltest höflicher sein. Und nun zieh deinen Slip aus“, befahl er. „Los, runter mit dem Fetzen. Ich will endlich deine nackte Fotze sehen.“

Sie wich vor ihm zurück, prallte mit dem Rücken gegen die Wand.

„Wenn Sie mich anfassen, schreie ich laut um Hilfe!“, drohte Linda.

Er lachte lautstark und amüsiert.

„Das solltest du besser nicht probieren. Ich stopfe dir sonst dein vorlautes Maul!“

Er hob seine Hände, zeigte seine gewaltigen Pranken, auch wenn sie untadelig manikürt waren und nicht den Eindruck machten, jemals eine harte Arbeit geleistet zu haben. Genau in diesem Moment hasste sie den Fremden, da sie begriff, dass sie ihm hilflos ausgeliefert war. Sie musste sich ihm fügen.

„Hast du nicht verstanden?“, fragte er mit einem seltsamen Glitzern in den Augen. „Zieh deinen Slip aus!“

Linda rührte sich nicht vom Fleck!

Im nächsten Moment riss er sie an sich. Er zerrte an ihr, brutal, keuchend, mit plötzlich überschnappender Lust und Begierde. Der Stoff ihres Höschens riss entzwei. Es dauerte keine zwei Sekunden und sie stand völlig nackt vor ihm.

„Leg dich auf die Couch, mit dem Bauch nach unten“, befahl er mit seiner starken männlichen Dominanz.

Sie starrte seinen Penis an. Es war kaum zu glauben, aber sein Glied stand steinhart von seinem Körper ab, pulsierte und zuckte vor Lust. Seine Rolle als starker Führer schien ihn zu erregen.

Er gab ihr eine Ohrfeige, nicht sehr heftig, aber Lindas Kopf flog herum, als hinge er nur an seinem Faden. Sie wankte zur Couch, mit Tränen in den Augen, legte sich darauf, spreizte ergeben die Beine, bettete den Kopf in die verschränkten Arme und wartete auf das Unvermeidliche.

„Jetzt knie dich hin“, befahl er weiter und kroch direkt hinter sie.

Linda richtete sich auf, gehorchte ergeben. Er gab ihr genaue Anweisungen. Sie ruhte jetzt praktisch auf allen Vieren und blickte neugierig über ihre Schulter.

Er rieb seinen steifen Schwanz ein wenig, strich dann mit zwei Fingern durch ihre Schamlippen, bediente sich ihrer Feuchtigkeit, die sich trotz allem gesammelt hatte. Er schmierte ihr Lustsekret auf sein Glied, wiederholte den Vorgang, fügte noch etwas Speichel hinzu, und setzte seine pralle Eichel dann mit kundiger Hand an ihrem Anus an.

Er probierte, ob er eindringen konnte, stellte aber fest, dass ihr Schließmuskel noch zu eng war, schob dann einen Finger in ihre Rosette. Als er ihn zurückzog, wurde ein leises »Plopp« hörbar.

Jetzt wiederholte er das Spiel mit zwei Fingern. Dann schob er genüsslich seinen harten Penis durch den Anus in ihren Darm. Linda zuckte zusammen, japste nach Luft. Er war nur wenige Zentimeter eingedrungen, aber schon das war mehr, als sie sich hätte vorstellen können.

Er wartete einen Moment, gab sich und dem Mädchen Zeit, mit der ungewöhnlichen Situation fertigzuwerden.

Er drückte nach. Linda stemmte sich ihm entgegen. Sie vermochte nicht zu sagen, ob es Lust oder Instinkt war, als sie eine Haltung einnahm, von der sie glaubte, dass sie ihm die Arbeit erleichtern würde. Vielleicht war es auch nur das Bedürfnis, sich eventuelle Schmerzen zu ersparen.

Er drückte seine Erektion tiefer, und dann, beinahe plötzlich, hatte er seinen starken Phallus bis fast an den Schaft in ihrem Darm versenkt. Er stöhnte, als hätte er ein Tonnengewicht gestemmt, und begann dann seinen langsamen, allmählich schneller werdenden Rhythmus der Lust.

Linda arbeitete mit, sie konnte gar nicht anders, sie war diesem gnadenlosen Kolben ausgeliefert, sie musste versuchen, das Beste daraus zu machen. Es überraschte sie, dass sie dazu imstande war, dass sie zu keuchen begann, dass sie völlig vergaß, diesen widerlichen Kerl zu hassen, und nur noch darauf erpicht war, diesen steifen Schwanz in ihrem Arsch zu spüren.

Ihr schien es so, als führte jeder seiner Stöße bis an ihr Herz. Er begann regelrecht zu rammeln und ächzte, als er seinen Höhepunkt erreichte und sein heißes Sperma tief in ihrem Darm entlud.

Linda hatte fast im gleichen Moment einen Orgasmus!

Er schien ihre Lust zu erkennen, denn plötzlich schob er zwei Finger tief in ihre zuckende, triefnasse Vagina und sorgte mir raschen, geschickten Bewegungen dafür, dass kurz darauf ein zweiter, noch heftigerer Orgasmus folgte.

Zwei Höhepunkte innerhalb weniger Sekunden!

Das hatte Linda noch nicht erlebt. Ihr gesamter Körper erzitterte. Als er mit einer freien Hand ihren Körper umgriff, ihre steifen Nippel umklammerte, drückte und drehte, schrie sie ihre Lust in den Raum.

Sie schrie so laut, wie noch nie beim Sex.

Wie ein wildes Tier warf sie ihren Kopf hin und her, schien zu explodieren, versuchte die neuen Gefühle länger zu genießen. Wie nie enden wollende Stromstöße bahnte sich die Lust in Wellen einen Weg durch ihren Körper. Sie bäumte sich auf, krallte sich in die Couch, schrie und explodierte mit jeder Faser ihres Leibes.

Kurz darauf klappte sie buchstäblich unter ihm zusammen und stöhnte, als sie merkte, wie er sein kleiner werdendes Glied aus ihrem After zog.

Er blieb auf ihr liegen, reglos und schnaufend, dann erhob er sich und ging hinaus. Sie hörte, wie er im Badezimmer das Wasser aufdrehte.

Linda fand nicht die Kraft, aufzustehen. Warum unternahm sie nichts, warum nutzte sie nicht die Gelegenheit, um die Polizei zu alarmieren?

Sie war völlig fertig, sexuell befriedigt wie noch nie in ihrem Leben. Sie seufzte, streckte ihren nackten, schlanken Körper auf der Couch aus. Ach was, dachte sie. Es ist vorüber. Und es war ein besonderes Erlebnis.

Sie spürte wieder seine starke Präsenz. Er saß auf einem Sessel und forderte: „Komm her!“

Sie starrte ihn an, ungläubig, denn sein Schwanz stand hart von seinem Körper ab. War dieser Kerl denn ein Sexualroboter? Sie trat ergeben und gehorsam direkt vor ihn. Er blieb sitzen, lehnte sich im Sessel zurück und deutete auf seinen Schoß.

Linda verstand, kletterte mit gespreizten Schenkeln über seine Oberschenkel, ließ sich dann auf seine Speerspitze herab. Diesmal glitt sein steifer Penis ohne Mühe in ihre Vagina. Sie begann auf ihm zu reiten. Er stieß einen Finger in ihren After und dirigierte damit ihren rasch schneller werdenden Rhythmus. Er saugte ihre erigierten Nippel zwischen seine Zähne, knabberte und leckte an ihren.

Linda empfand eine wilde Lust und hatte jedes Gefühl von Hass und Zorn vergessen. Innerhalb weniger Minuten erreichte sie wieder zwei sensationelle Höhepunkte. Sie spürte ihre Beine, ihre Muskeln nicht mehr, hatte das Gefühl zu fliegen.

Und genau in dieser Sekunde geschah es!

Der Fremde hielt ein Skalpell Messer in der rechten Hand und schnitt ihr die Kehle durch. Es entstand in ihrem Hals ein tiefer Spalt aus dem Blut hervorquoll.

Linda war noch in ihrem Orgasmus gefangen als ihr die Luft ausging und die Welt in tiefer Finsternis verschwand. Als ihre Augen nur noch flatterten, war das letzte, das sie in ihrem Leben sah, wie seine Faust in ihren Brustkorb eindrang und ihr zuckendes Herz herausriss.

Der Fremde fickte sie unverändert weiter, leckte von ihrer Kehle das Blut ab und biss in das Herz der sterbenden Frau.

Er war mit sich zufrieden, vorläufig gesättigt - wie nach jedem Mord!

2

Wenn man Kriminalkommissar Niklas Zimmermann halbiert hätte, hätte man immer noch zwei übergewichtige Männer zusammengebracht. Der Leiter der Münchner Mordkommission bestand größtenteils aus Fett und Schweiß. Er roch nach Tabak und Knoblauch, hatte ein mächtiges Doppelkinn und kleine tiefliegende Eiswürfelaugen, die die Welt stets misstrauisch musterten. Er war selten gut gelaunt. Zumeist mochte er sich selbst nicht, die anderen noch viel weniger. Was seine Arbeitsmoral anging, so hatten ihm seine Vorgesetzten keinerlei Unbotmäßigkeiten vorzuwerfen. Sie konnten mit ihm zufrieden sein. Trotzdem war er im Kommissariat eher ein Außenseiter, mit dem niemand privaten Kontakt sucht.

Er wiegte den Kopf, und seine Ohren verschwanden dabei abwechselnd beinahe in dem dicken Schwamm, der sich da bildete, wohin sich der Kopf neigte.

Seine Männer verrichteten nebenan den üblichen Kleinkram: Suche nach Fingerabdrücken, nach Stofffasern, nach Staubkörnchen, die einen Hinweis auf den Täter gegen konnten. Der Polizeiarzt untersuchte die Tote, deren Kehle durchschnitten war. Außerdem befand sich im Oberkörper der Frau ein schwarzes Loch, wo früher ein Herz geschlagen hatte. Das Organ fehlte, eindeutig mit Gewalt aus dem Körper gerissen.

Kriminalkommissar Zimmermann stand breit und behäbig vor einer knochendürren Frau. Sie hockte in sich zusammengesunken in einem rosa Plüschsessel und drehte nervös die Daumen.

 

„Hat Sie ganz schön hergenommen, die Geschichte, wie?“, brummte Zimmermann.

„Kann man wohl behaupten, Kriminalkommissar“, sagte die dürre Dame. Sie hatte brandrotes Haar, ein Pferdegebiss und so viel Busen wie ein unterernährtes zwölfjähriges Mädchen. Sie hieß Elisa Krause und wohnte in der Wohnung gegenüber.

„Sie sagten, Sie hörten Lärm in der Wohnung.“

„Ja, stimmt.“

„Poltern und Schreien?“

„Ja, Herr Kommissar.“

„Sie waren auf dem Korridor draußen?“

„Ja, Herr Kommissar. Ich kam gerade nach Hause, vom Kino. Da lief ein toller Film, ich kann Ihnen ...“

„Ich will mich mit Ihnen nicht über Filme unterhalten!“, schnarrte der Niklas Zimmermann unhöflich.

„Ich dachte, das würde Sie auch interessieren“, erwiderte die knöcherne Frau kleinlaut.

„Überhaupt nicht“, knurrte Zimmermann. „Mich interessiert nur, was unmittelbar mit dem Mord an Linda Schäfer zu tun hat, verstehen Sie?“

„Sie war ein Callgirl. Habe ich das schon erwähnt?“

„Fünfmal schon.“

„Ach so.“

„Sie hielten nicht viel von ihr, wie?“

„Hören Sie mal, Herr Kommissar, was soll man von so einer Person denn schon halten? Sie war recht fleißig, emsig wie eine Biene war die. Die Männer gaben sich die Türklinke in die Hand. Linda Schäfer betrieb einträgliche Geschäfte.“

„Wie war sie zu den Nachbarn?“

„Freundlich, hilfsbereit. Direkt harmlos wirkte sie, wenn man ihr im Lift begegnete. Aber so wirken die doch alle. Was sie treiben, wie sie sich ihr Geld verdienen, steht ihnen ja nicht im Gesicht geschrieben. Nicht, solange sie noch so jung sind wie diese Linda Schäfer.“

„Wie alt war sie?“

„Neunzehn. Aber die hat auf ihre Art mehr Geld verdient, als ich mit ehrlicher Arbeit jemals verdienen werden.“

„Sie mochten Linda Schäfer nicht, wie?“, fragte der dicke Kriminalkommissar und steckte sich eine Zigarre an. Er blies den Rauch zur Decke und wartete auf eine Antwort.

„Nun ja, sie war mir nicht unsympathisch“, erwiderte die dürre Nachbarin ausweichend. „Aber ich habe mich bemüht, ihr möglichst aus dem Weg zu gehen. Man gerät sehr leicht in Verruf, wenn man sich mit einer solchen Person öfter abgibt.“

Nebenan polterte es.

Die Männer mit dem Zinksarg waren eingetroffen. Sie holten Linda Schäfer. Stimmen wurden laut. Es hörte sich nach einem Wortwechsel an.

„Entschuldigen Sie mich einen Augenblick, Frau Krause“, sagte Kriminalkommissar Zimmermann. Dann watschelte er auf die geschlossene Tür zu und riss sie verärgert auf.

„Was ist das für ein Lärm da?“, bellte Niklas Zimmermann.

Kriminalmeister Martin Horn wandte ihm das hochrote Gesicht zu.

„Tut mir leid, Herr Kommissar ...“

„Verdammt, es ist mir scheißegal, ob Ihnen etwas leidtut oder nicht, Mann!“

Der Kriminalmeister - ein Mann, der Kummer gewohnt war - wies achselzuckend mit dem Daumen auf den salopp gekleideten Burschen, der neben ihm stand.

„Er will unbedingt zu Ihnen, Herr Kommissar. Ich sagte ihm deutlich genug, dass es nicht möglich ist, aber sie kennen den Burschen ja. Der ist einfach nicht abzuschütteln.“

Clemens Köhler, Reporter bei der Münchner Abendzeitung, grinste den Kriminalkommissar keck an. Der Journalist war hochgewachsen, muskulös, hatte den scharfen Blick eines Falken und männlich-markante Züge. Er war dreißig, und die grauen Schläfen stammten von der Hand eines Friseurs.

„Lästig wie eine Wanze!“, bemerkte der Kriminalkommissar giftig.

„Hallo, Herr Kommissar“, sagte der Reporter und hob die rechte Hand. Er war ein Mann, der sich vor keiner Auseinandersetzung fürchtete. Am wenigsten scheute er einen Streit mit Niklas Zimmermann.

Ihre Abneigung beruhte auf Gegenseitigkeit.

„Was suchen Sie hier?“, fragte der Kriminalkommissar eisig.

„Sie!“

„Was wollen Sie?“

„Ein paar Informationen.“

„Die kriegt Ihre Redaktion, wenn ich es für angebracht halte.“

„So lange will die Öffentlichkeit nicht warten“, stichelte Köhler.

„Eine Wanze!“, fauchte der Kriminalkommissar. „Bei Gott, Sie sind wirklich eine verfluchte Wanze, Köhler.“

Der Reporter zuckte gleichmütig die Achseln.

„Ich weiß, was Sie von mir halten, Kriminalkommissar Zimmermann.“

„Wanzen sollte man zertreten.“

„Eines Tages werden Sie sich an mich gewöhnt haben.“

„An S i e?“

„Warum nicht?“

„Niemals! Ich könnte mich eher an hungrige Ratten und Küchenschaben gewöhnen, aber niemals an einen Kerl wie Sie, Clemens Köhler.“

Der Reporter wies mit dem Kinn auf den Zinksarg, in dem das tote Mädchen lag.

„Mord Nummer drei!“, kommentierte er. Es klang beinahe wie ein Vorwurf.

„Ihnen entgeht aber auch gar nichts“, höhnte der Kriminalkommissar. „Wer hat Ihnen eigentlich den Tipp gegeben, hierherzukommen?“

Köhler schmunzelte.

„Ich habe einen verdammt guten Riecher für Dinge, die stinken, Kriminalkommissar.“

„So? Was sagt denn Ihr Riecher zu Ihrer Person?“

„Sie können mich nicht beleidigen. Sie versuchen es zwar immer wieder, aber Sie schaffen es nicht.“

Niklas Zimmermann verzog sein fettes Gesicht zu einem heimtückischen Grinsen.

„Wenn es Ihnen hier nicht gefällt, können Sie gern wieder gehen. Dort ist die Tür.“

„Haben Sie das Internetprofil des Mädchens schon durchgeackert? War sie auch ein Callgirl und hat sich über die Internetplattform www.kaufmich.com angeboten“, fragte der Reporter unbekümmert.

„Haben wir.“

„Etwas Brauchbares gefunden?“

„Nichts!“, entgegnete der Kriminalkommissar. „Versuchen Sie, daraus einen Knüller zu machen.“

„Ich könnte zur Abwechslung mal über einen allzeit übelgelaunten Kriminalkommissar der Mordkommission schreiben.“

„Ist ja beinahe rührend, wie Sie an meinem Leben Anteil nehmen“, gab Niklas Zimmermann bissig zurück.

Dann wandte er sich ruckartig um. Während er in das Zimmer trat, in dem Elisa Krause auf seine Rückkehr wartete, rief er dem Kriminalmeister zu, er solle alles tun, den bescheuerten Reporter so schnell wie möglich loszuwerden.

„Bin ich wieder zurück, und dieser lästige Kerl treibt sich hier noch herum, können Sie einiges erleben, Horn!“

Was diese Drohung in der Praxis bedeutete, wusste der Kriminalmeister zu gut. Das ging jedes Mal hart an den Rand einer Kündigung.

Niklas Zimmermann donnerte die Tür hinter sich zu. Elisa Krause zuckte zusammen. Sie schluckte nervös, als der Leiter der Mordkommission mit einem feindselig funkelnden Augenpaar auf sie zu stapfte.

Zimmermann nahm den Faden des Gesprächs wieder auf.

„Sie hörten also Gepolter und Geschrei in dieser Wohnung, Frau Krause.“

„Ja, Herr Kommissar.“

„Was machten Sie daraufhin?“

„Erst dachte ich, Linda Schäfer würde es mit einem ihrer Kunden mal wieder besonders bunt treiben, so etwas kann man sich ja vorstellen. Es sind doch ganz ausgefallene Typen, die zu solchen Mädchen gehen.“

„Meine liebe Frau Krause, wenn das wahr wäre, müsste die halbe Männerwelt pervers sein.“

„Ist sie doch!“

„Na, Sie müssen es ja wissen.“

„Ich hörte schon mal, wie Linda Schäfer einen ihrer Freunde auspeitschte. Die - die haben oft die verrücktesten Wünsche.“

„Woher wissen Sie denn davon?“, fragte Zimmermann spöttisch.

„Nun, ich habe so was gelesen, manchmal auch im Internet gesehen.“

„Tja, dann ...“

„Also ich hörte die Schreie und das Poltern. Ich dachte, da drinnen läuft mal wieder ein ganz miserables Spielchen. Doch auf einmal war mir, als würden diese Schreie in höchster Bedrängnis ausgestoßen. Ich hatte das Gefühl, dass Linda Schäfer wirklich Hilfe brauchte. Sie schrie so - so seltsam, so erschreckend echt. Das war kein Spiel, das fühlte ich. Aber was sollte ich machten? Ich konnte doch nicht an die Tür klopfen und fragen, was los ist. Ich war nicht in der Lage, ihr zu helfen, wirklich nicht.“

„Ich habe nichts gesagt“, erklärte Niklas Zimmermann ernst. „Ich habe Ihnen nicht den geringsten Vorwurf gemacht, oder?“

„Aber Sie sehen mich so an ...“

„Irgendwie muss ich Sie doch ansehen. Was machten Sie also?“

„Ich horchte an der Tür. Die Schreie verstummten. Ich dachte schon, alles wäre okay. Da vernahm ich Schritte. Sie kamen auf die Tür zu. Ich hatte Mühe, noch rechtzeitig in meine Wohnung zu kommen. Kaum hatte ich meine Tür geschlossen, da trat er schon auf den Korridor - der Mörder, meine ich. Er schaute sich gehetzt um. Ich beobachtete ihn durch den Türspion. Er war nicht bei Sinnen. Sein Blick war starr. Er war überhaupt nicht da, geistesabwesend. Ein Verrückter, dachte ich, so sieht ein Verrückter aus. Er rannte davon. Die Tür ließ er offen. Ich wusste sofort, dass diesmal etwas Schlimmes geschehen war. Ich wartete, bis der Lift unten war und ich den Wagen fortfahren hörte. Erst dann wagte ich mich aus meiner Wohnung. Ich ging hinüber zu Linda Schäfers Wohnung und trat ein. Es roch nach Tod. Irgendwie roch es nach Tod. Ich hatte schreckliche Angst, befürchtete, dass der Mann wiederkommen könnte, dass er mich bei Linda antreffen würde, bei ihrer Leiche, dass er dann auch mich ... oh, ich hatte furchtbare Zustände, Herr Kommissar. Im Zimmer nebenan fand ich sie dann. Ich habe sie nicht angerührt. Dass sie tot war, konnte ich auch so sehen. Die Kehle war durschnitten und in ihrem Oberkörper klaffte ein riesiges Loch. So etwas macht doch kein normaler Mensch! Das war ein Monster! Ein Dämon! Ich rief sofort die Polizei an, von hier aus. Dann begab ich mich in meine Wohnung. Hier drinnen hätte ich es allein wohl kaum so lange ausgehalten.“