Kleine Sünden

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Aus der Reihe: Kleine Sünden #3
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  Lustvolles Workout

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Lustvolles Workout

„Dann mal bis morgen, Frau Müller.“ rufe ich meiner Sekretärin zu und bin auch schon durch die Tür und raus. Vollkommen erledigt vom Tag gehe ich den langen Flur entlang zum Fahrstuhl, verabschiede mich von dem einen oder anderen Kollegen, der seine Bürotür nicht geschlossen hat, und fahre direkt in die Tiefgarage zu meinem Auto.

Ich steige ein und fahre in Richtung Ausfahrt. Dort biege ich jedoch nicht nach links ab, um nach Hause zu fahren. Stattdessen geht es heute rechts herum zum Fitnessstudio, ein Pflichtprogramm, dem ich mich vor Jahren schon dreimal pro Woche verschrieben habe. Ganz davon abgesehen, dass man mir das auch ansieht, bietet es mir den dringend nötigen Ausgleich zum stressigen Büroalltag. Ohne den regelmäßigen Sport fühle ich mich einfach nicht mehr wohl und ich frage mich, wie ich das vorher aushalten konnte.

Da ich mir ein Fitnessstudio ganz in der Nähe meines Büros gesucht habe, dauert die Fahrt nur wenige Minuten. Die Suche nach einem Parkplatz dauert fast länger. Ich steige aus und nehme meine Sporttasche von der Rückbank. Wie immer werde ich freundlich begrüßt, aber sogar die Mädels am Empfang stellen fest, dass ich heute gestresster wirke als sonst. Alles klar. Ich werde mich heute ganz besonders reinhängen müssen, um die Spuren des Tages zu beseitigen.

Nach dem einchecken geht es direkt zum Treppenhaus. Es gibt zwar auch einen Fahrstuhl, aber ich habe noch nie jemanden gesehen, der den benutzt hätte. Das würde in einem Fitnessstudio wohl reichlich lächerlich wirken.

Das Studio hat insgesamt vier Etagen. Im Erdgeschoss befinden sich der Empfang, ein Verkaufsraum für Fitnessartikel und verschiedene Büroräume, in der Ersten sind die Umkleiden und der Wellnessbereich untergebracht. Die zweite Etage bietet reichlich Platz für das Training an verschiedenen Geräten von Cardio bis Kraft, während die Dritte die Kursräume beheimatet.

Ich ziehe mich in der geräumigen Umkleide um und nehme das dezente Nadelwald-Aroma aus dem Wellnessbereich wahr. Gerade muss wohl der Aufguss stattfinden. Herrlich einladend. So beschließe ich, nach dem Laufen den Tag mit einem Saunagang zu beschließen. Für jetzt heißt es jedoch erst mal: Pulsuhr ans Handgelenk, Handtuch über die Schulter werfen, Musik auf die Ohren, Wasser unter den Arm klemmen und los geht's.

Während ich die Treppe nach oben laufe, kommen mir mehrere Gruppen von Frauen entgegen. „Muss wohl gerade ein Kurs vorbei sein.“ denke ich mir, während ich der Einen oder Anderen verstohlen auf den Hintern oder die Brüste schaue. Das ist eindeutig ein Vorteil meines Studios: Die Frauen sind heiß.

Ich betrete den Trainingsraum in der zweiten Etage und begrüße einige andere Anwesende mit einem einfachen Nicken. Zielstrebig gehe ich auf ein Laufband zu und richte mich ein. Ich beginne mit einem leichten Tempo, um mich ein paar Minuten aufzuwärmen, und steigere mich schon bald zu meiner üblichen Trainingsstufe, während die harten Beats auf meinem Kopfhörer meinen Laufrhythmus bestimmen. Als Trainingszeit stelle ich eine ganze Stunde am Gerät ein. Das brauche ich einfach ein paar Mal in der Woche, um den Stress loszuwerden, der sich leider ständig wie von selbst aufbaut.

Wie immer hänge ich zuerst verschiedenen Gedanken nach, gehe meine Termine und Aufgaben der nächsten Tage durch, bis der hypnotische Rhythmus meiner Laufschritte endlich seine Wirkung zeigt und mein Kopf sich langsam leert. Schweiß rinnt über mein Gesicht und tropft auf mein Shirt und das Laufband und schon nach kurzer Zeit klebt der Stoff meines Shirts durchnässt an meinem Körper fest.

Unbeirrt laufe ich weiter, den Blick ins Leere starrend geradeaus gerichtet, von der Musik aus meinem Player angetrieben, bis ich sehr plötzlich und sehr angenehm abgelenkt werde. Eine wahre Schönheit, die es mir schwer macht, nicht aus dem Rhythmus zu kommen. Ein echter Hingucker. Als sie zur Tür herein kommt, stockt mir kurz der Atem. Ihre langen blonden Haare, die sie zu einem Pferdeschwanz nach hinten gebunden hat, rahmen ein hübsches, dezent geschminktes Gesicht. Ihre strahlend blauen Augen nehmen mich sofort gefangen. Langsam, so unauffällig wie möglich, mustere ich ihren sportlichen Körper. Ein eng anliegendes Top bedeckt ihre runden, sicher in einem Sport-BH gehaltenen Brüste.

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