Phantomschmerzen: Krank ohne Befund?

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Phantomschmerzen: Krank ohne Befund?
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Phantomschmerzen: Krank ohne Befund? Die 10 Tipps der Psychologen

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Verlag: Alessandro Dallmann Kompendio Verlag Mail: Alessandro.Dallmann@kompendio.de Web: www.Kompendio.de Dietkirchenstr. 32 D-53111 Bonn Auflage: 1

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Phantomschmerzen: Krank ohne Befund?
Die 10 Tipps der Psychologen

Wenn etwas übel schmerzt, geht man zum Arzt, der findet die Ursache dafür heraus und beseitigt sie. Es kann aber auch sein, dass Schmerzen ständig wiederkehren, ohne dass es einen offensichtlichen Grund dafür gäbe. Das kennt man im Falle gezogener Zähne oder auch dann, wenn einem statt des Beißwerkzeugs ein anderer Teil des Körpers fehlt. Beseitigte Entzündungsherde bringen sich in Erinnerung, es ist fast so, als sollte man sie nicht zu schnell vergessen. Sie haben eine Spur hinterlassen, die sich zurückverfolgen lässt, aber nicht erneut aufgenommen werden kann. Nur wenige Menschen wissen, wofür das gut sein soll, wenn man sich von etwas endlich Losgewordenem nicht wirklich trennen kann. Sie haben auch Mittel und Wege dafür, mit einem missliebigen Umstand besser umzugehen. Manche von einem Phantom arg Gequälte wissen, es ihnen zu danken. Nicht allen gelingt es, einigen sind solche Erscheinungen fremd.

Etwas ist noch zu erledigen

Es zeigen sich Überbleibsel, die weiterhin empfindlich stören können. Zwar sind die Wunden des Eingriffs zumindest oberflächlich verheilt, doch in der Tiefe brodelt es noch. An manchen Stellen, etwa im Kiefer, braucht der Organismus Monate, um einigermaßen gründlich wiederhergestellt zu sein. Zudem fehlt etwas, das sich bestenfalls annähernd ersetzen lässt. Die Unversehrtheit hatte zu leiden, mit der von klein auf zunehmend gewöhnten Vollständigkeit ist es ein für alle Mal vorbei. Wohl fühlt man sich besser, weil etwas Störendes entfernt worden ist, doch mögliche Gründe dafür sind außen vor geblieben. Sie brechen sich möglicherweise erneut eine Bahn, der noch einmal intensiv nachgegangen werden muss.

In vielen Köpfen spielen sich Prozesse dieser Art auf verschwiegenen Wegen ab, anderswo kommen sie ans Licht und zwingen damit förmlich zu einer Auseinandersetzung mit ihnen. Das muss nicht zwangsläufig hinderlich sein, es kann einen auch ein gutes Stückchen voranbringen. Was im eigenen Körper passiert, ist nichts, das man von sich abspalten sollte, es gilt, eine in Teilbereichen veränderte Identität neu zu erfahren. Der Schmerz mahnt beständig daran, dass hier noch etwas nicht Aufschiebbares zu tun ist.

Sich einlassen statt massiver Gegenwehr

Packen Sie es gleich an, dulden Sie keine weitere Verzögerung. Sie wissen doch, wie das mit Schmerzen ist: Je mehr man sich gegen sie wehrt, desto unerbittlicher greifen sie an. Es handelt sich dabei um Signale, die beachtet werden wollen anstatt beiseite gedrängt. Man kann sie überhören, doch nur für begrenzte Zeit. Manchmal allerdings lassen sie sich auch verdecken und sind auf wundersame Weise verschwunden, nachdem man sich ihnen erneut zuwenden will. Schmerzmittel können sowohl heilsam als ebenso hinderlich sein. Es kommt auch darauf an, ob man eher selbst die Initiative ergreifen oder das einer weniger bekannten Macht überlassen möchte.

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