Nordisches Alphabet

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Nordisches Alphabet Runen-Geheimnisse aufgedeckt

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Nordisches Alphabet
Runen-Geheimnisse aufgedeckt

Auch das Mysteriöse hat ein Verfallsdatum; es rückt umso näher, je mehr man sich damit befasst. Manches ist schon aufgedeckt im nordischen Alphabet der Runen, anderes wartet noch darauf. Nicht jedes Geheimnis will überdies preisgegeben sein. Doch weitaus schlimmer als der beharrliche Versuch trotz Warnung ist es, etwas für bestimmte Zwecke zu missbrauchen, obwohl eine hinzugefügte Bedeutung keineswegs so eindeutig unterstellt werden kann. Vieles ist für die Interpretation offen, doch auch dafür gibt es Grenzen. Es kann freilich fast jeder das Recht auf Fehldeutungen für sich in Anspruch nehmen, es muss damit aber nicht glaubhaft werden. Germanische Runen etwa sind in der Geschichte relativ klar verortet, wobei es natürlich auch zu unterschiedlichen Auffassungen kommen kann. Alles, was schon lang vorbei ist, lässt sich nur indirekt betrachten. Dementsprechend geeignet scheint es dafür zu sein, abweichende Meinungen zuzulassen. Hier befinden sich die Forscher teilweise im Widerstreit untereinander und vor allem denen gegenüber, die Gewesenes verklären wollen. Sie glauben an einen Symbolwert und beziehen ihre Kraft daraus. Manche reagieren sehr empfindlich, wenn andere das nicht überzeugt. Niemandem kann es versagt werden, sich ein eigenes Urteil zu bilden. Der eine versteift sich so gut es geht auf Fakten, andere wollen Geheimnisvolles bewahren oder ausschließlich für sich selbst in irgendeiner Weise nutzen.

Runen sind keinesfalls so allgemeinverständlich, wie man meinen könnte. Schon zur Zeit ihres angenommenen Erstgebrauchs gab es Unterschiede von Region zu Region und auch in der Entwicklung. Was dabei die Urfassung darstellte und welche Verfeinerungen daraus hervorgegangen sind, lässt sich nur schwer zweifelsfrei feststellen, doch es gibt verlässliche Anhaltspunkte dafür. Die einzelnen Schriftzeichen repräsentieren dabei bestimmte Begebenheiten, denen durch Ergänzendes eine weitere Bedeutung zugemessen wird. Erst im Zusammenhang wird manches deutlicher, für sich allein betrachtet bleibt ein großer Toleranzbereich. Dennoch gehen manche so weit, heutige Schrift und sogar Namen in Runen zu übersetzen. Im Gegenzug wird den damals ersonnenen Zeichen eine einprägsame Benennung zugeordnet, wenn sie dessen auch nur bedingt bedürfen und quasi beim Anschauen schon für sich gesprochen haben.

Mal wird orakelt, mal gefochten, manche lehren Runenkunde so, wie Erstklässler die ersten Buchstaben kennenlernen. Zum Wahrsagen scheinen die manches Mal befremdlich wirkenden Zeichen ebenso geeignet zu sein, wie für die akribische Betrachtung ausgewiesener Experten. Dabei profilieren viele sich so, wie sie es für richtig halten, nicht immer ist es nachvollziehbar, oft aber sehr beeindruckend. Da bleibt einem der Mund offen stehen, wenn man sieht, was aus ein paar zusammengesetzten Strichen oder Kurven alles herauszulesen ist. Ob es überhaupt Sinn hat, Vergangenes in Heutiges zu übertragen, bleibt fraglich. Doch mitunter zeichnet sich Übereinstimmendes ab, denn schon immer hatten Menschen ähnliche Bedürfnisse, wenn die sich im Laufe der Jahrhunderte auch gewandelt haben mögen.

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