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Die Mohicaner von Paris

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Was sich in der Himmelfahrts-Kirche am 30. März des Jahres der Gnade 1827 zutrug

Die Himmelfahrts-Kirche, deren Erbauung in das Jahr 1670 zurückgeht, ist ohne Zweifel eines der gemeinsten Monumente von Paris. Ihre Form ist eine unglückliche: sie stellt einen Thurm bedeckt mit einer ungeheuren Kuppel von zwei und sechzig Fuß im Durchmesser vor, etwas der Kornhalle Aehnliches; »so daß,« sagt Legrand in seiner Beschreibung von Paris und seinen Gebäuden, »so daß. da dieses Baudenkmal für seinen Durchmesser zu hoch ist, das Innere eher das Ansehen eines tiefen Brunnens als die Grazie einer wohl proportionierten Kuppel hat.«

Ehe dieses Gebäude zur Himmelfahrts-Kirche erhoben wurde, war es ein Nonnenkloster. Die Schwestern, die dieses Convent bewohnten, hießen die Haudriettes90 Sie waren ursprünglich beauftragt, ein Hospital von armen Frauen zu bedienen; allmählich wurde das Hospital ein Kloster, und sie lebten unnütz und als religiöse Gemeinde constituirt.

Die Aufführung dieser Nonnen war durchaus nicht regelmäßig, und man hatte es mehrere Male, jedoch vergebens, versucht, die Reform in ihrem Hause anzuwenden. Endlich unternahm es der Cardinal de la Rochesoucauld, sie der Regel zu unterwerfen und sie in ein Hotel zu versetzen, das er im Faubourg Saint-Honoré besessen und 1603 an die Jesuiten verkauft hatte, und das diese durch Vertrag vom 3, Februar 1623 an die Haudriettes wiederverkauften. Sie waren hier seit sechs Monaten untergebracht und hatten schon das Innere aus eine ihrem Stande entsprechende Art einrichten lassen, als der Titel Haudriettes ausgehoben und die Einkünfte mit dem neuen Kloster des Faubourg Saint-Honoré, dem man den Namen Assomption91 gab, vereinigt wurden. Nur schien die Kapelle dieses Hauses nicht genügend für die Nonnen: sie kauften das Hotel eines Sieux Desnoyers und ließen 1670 den Bau ihrer Kirche beginnen, welche sechs Jahre nachher beendigt wurde.

Diese schwerfällige, durch einen schwarzen Himmel beschattete, Kuppel bot an diesem Tage, wie immer, einen ziemlich traurigen und gemeinen Anblick, und es brauchte nicht weniger, als diese ganze imposante Menge, um dem Schauspiele, das man vor Augen hatte, seine poetische und feierliche Seite zu geben.

In dem Augenblicke, wo der Trauerzug im Begriffe war, das Sterbehaus zu verlassen, um sich nach der Kirche zu begeben, verlangten die ehemaligen Zöglinge dieser Schule von Châlons, weiche Herr von Lianeourt gestiftet hatte, den Sarg eines ihrer Wohlthäter tragen zu dürfen. Einer der Minister von Karl X. der Herr Herzog de la Rochesoucauld-Doudeauville, ein naher Verwandter des Todten, der eine von den Ecken des Bahrtuches halten sollte, ertheilte die Erlaubnis im Namen der Familie.

Der Zug setzte sich nun langsam, feierlich in Marsch, und man kam in größter Ordnung zur Kirche.

Auf beiden Seiten der Straße zusammengeschaart, ruhig und still, trat die Menge zurück und entblößte sich ehrerbietig, so wie der Zug näher kam.

Man müßte das Wappenbuch der Notabilitäten jener Zeit haben, um einen Begriff von den illustren Anwesenden zu geben, welche die Obsequien des edlen Herzogs an diesem Tage nach der Himmelfahrts-Kirche gezogen hatten.

Es waren vor Allem die Grafen Gaëtan und Alexandre de la Rochesoucauld, Söhne des Verstorbenen, und die ganze Familie des Herzogs; sodann die Herzoge von Brissac, von Lévis, von Richelieu; dann die Grafen Portalis und de Bastard, der Baron Portal, die Herren von Barante, Lainé, Pasquier, Decazes, der Abbé von Montesquieu, de la Bourdonnaie, von Villèle, Hyde de Neuville, von Noiailles, Casimir Perrier, Benjamin Constant, Royer-Collard, Béranger.

Zwischen zwei von den Pilastern, welche die Kreismauer der Kirche bilden, wechselte ein Mann, der schon 1789 eine große Rolle gespielt hatte und 1830 wieder eine in den Landesangelegenheiten spielen sollte, von Zeit zu Zeit mit einem andern Manne von zweiundvierzig bis vierundvierzig Jahren, welcher jedoch kaum fünfunddreißig alt zu sein schien, ein paar Worte in Begleitung jenes Tones der Ehrfurcht, den der vortreffliche Greis für Jedermann hatte, welchen er aber so gut zu Gunsten der Leute zu accentuiren wußte, die er mit seiner besondern Hochachtung beehrte.

Dieser Mann, dessen Name schon wiederholt unter unserer Feder erschienen ist, ohne daß wir indessen die Ehre gehabt haben, ihn unseren Lesern vorzustellen, war Herr Anténor von Marande, der Gatte von derjenigen von den vier Schwestern von Saint-Denis, die wir um das Bett von Carmelite und in der Saint-Germain-des-Prés-Kirche versammelt gesehen haben, von derjenigen, sagen wir, welche bis jetzt von uns nur mit dem Namen Lydie bezeichnet worden ist.

Herr von Marande, damals, wie wir schon erwähnt haben, zweiundvierzig bis vierundvierzig Jahre alt, war ein schöner und eleganter Banquier, mit blonden Haaren, blondem Barte, blauen Augen, weißen Zähnen und rosenfarbigen Wangen. Eine große Distinction, nicht die, welche die Geburt gibt, sondern die, welche das Studium, die Erziehung, der beständige Umgang mit der Welt geben, diejenige endlich, deren Privilegium die englischen Gentleman zu haben scheinen, war einer von den Hauptcharakteren seiner Person. Es war an ihm etwas Steifes, was von seiner ersten Erziehung herkam. Von seinem Vater, einem alten Oberiren des Kaiserreichs, der bei Waterloo getödet wurde, zur militärischen Laufbahn bestimmt, war er in der Ecole Polytechnique erzogen worden, die er 1816 verließ. Nun, da er sah, daß die Zukunft auf Frieden stand, wandte er seine Studien der Seite der Banque zu. Wie er Polybius, Montecuculi und Jomini studiert hatte, so studierte er Turgot und Necker, und da sein Geist fähig war, Alles zu begreifen, so wurde er, statt ein berühmter Officier zu werden, ein ausgezeichneter Banquier.

Seine Tournure hatte, wie gesagt, etwas von der schwarzen seidenen Halsbinde und vom zugeknüpften Rocke behalten, in den er zehn bis zwölf Jahre eingezwängt gewesen war. Eine Frau konnte ihn schön finden; – denn für die Frau sind die Eleganz und die Distinction schon die Hälfte der Schönheit; doch ein Mann mußte ihn geschraubt, gespannt, stets, mit einem Worte geckenhaft finden.

Dieser Affectation des englischen comme il faut hatte er übrigens ein paar Affairen zu verdanken gehabt, aus denen er sich mit außerordentlichem Muthe und mit merkwürdiger Kaltblütigkeit herausgezogen.

Die erste von diesen Affairen, die ihm am 1. des Monats zugestoßen, war unverzüglich mit dem Degen ausgemacht worden, und er hatte seinen Gegner schwer verwundet.

Bei der zweiten, welche aus Pistolen stattfinden sollte und ihm am 22. des Monats zugestoßen war, hatte er eine Frist von zehn Tagen verlangt: der Zweck dieser von ihm verlangten Frist von zehn Tagen war, seinen 30., wie man in Ausdrücken der Banque sagt, in Ordnung zu bringen. Als sein 30. in Ordnung gebracht war, hatte er sein Testament geschrieben, dann hatte er seinen Gegner daran erinnern lassen, daß er sich, da am anderen Tage die von ihm verlangte Frist abgelaufen sei, für den andern Tag, zu einer Stunde und an einem Orte nach seinem Belieben, zu seiner Verfügung stelle. Die Gegner, welche dreißig Schritte von einander standen, schossen zu gleicher Zeit, und Herr von Morande wurde am Schenkel verwundet; – sein Gegner blieb auf dem Platze; – Alles dies, ohne daß eine Falte von der weißen Halsbinde, welche Herr von Marande zu tragen pflegte, in ihrer gewöhnlichen Symmetrie verrückt worden wäre.

Nie sprach er von diesen zwei Affairen, und er schien sehr ärgerlich, wenn man ihn daran erinnerte.

Was seine Stärke im Degen oder seine Geschicklichkeit aus die Pistole betrifft, so hatte er hiervon nur diese zwei Beweise gegeben, und ohne dieses doppelte Duell hätte man wahrscheinlich, selbst in seiner vertrautesten Gesellschaft, nicht gewußt, ob er eine Pistole oder einen Degen anzurühren im Stande sei. Nur sagte man, er habe bei sich einen Fechtsaal und eine Schießstätte, eine Schießstätte, welche nie ein anderer Mensch betrat, als sein Diener, einen Fechtsaal, in welchen Niemand kam, als ein alter Italiener Namens Castelli, der den ersten Fechtmeistern von Paris als Repetitor diente.

Herr von Marande war, mit den Herren von Rothschild, Laffitte und Aguado, einer der berühmtesten Banquiers des Continents, nicht als einer der reichsten, sondern als einer der verwegensten. Man führte von ihm Finanzoperationen von unglaublicher Kühnheit, glänzende Actionen, Actionen des Glücks und des Genies an.

Sobald er das gesetzliche Alter erreicht hatte, wurde er in die Kammer von seinem Departement geschickt, in welchem er eine Majorität erlangt hatte, welche an die Unanimität grenzte; und zwei Jahre vorher hatte er nach einem Stillschweigen von beinahe drei Jahren, eine Rede über die Preßfreiheit gehalten, die bewies, daß er die Redner des Alterthums. wie die der Neuzeit nicht minder gewissenhaft studiert hatte, als die Strategisten und die Oeconomisten.

Ein vertrauter Freund von Manuel, Benjamin Constant und Lafayette, hatte er seinen Sitz im linken Centrum und schien unter die Fahne der politischen Banquiers Casimir Perrier und Laffitte eingereiht zu sein.

Diese Fahne, was für eine war es?

 

Das ließ sich sehr schwer definieren. doch diejenigen, welche in den Angelegenheiten jener Zeit wohl unterrichtet zu sein behaupteten, sagten: diese Fahne, die eine zwischen der Republik und der absoluten Monarchie liegende Meinung repräsentiere, sei die eines Prinzen, welcher, um kluger Weise im Schatten verborgen zu bleiben, nichtsdestoweniger am Umsturze des gegenwärtigen Zustandes der Dinge arbeite.

Man sieht, daß eine Nuance zwischen der Meinung des General Lafayette, der die republikanische Monarchie mit der Constitution von 89 repräsentierte, und der von Herrn von Morande existierte, welcher, wenn er wirklich Agent des Prinzen, nur den Ausdruck einer bürgerlichen Monarchie mit einer Umarbeitung der Charte von 1815 war.

Uebrigens wäre man vollkommen in die Meinung des Einen und in die des Andern eingeweiht gewesen, hätte man die paar Worte gehört, die wir sie haben austauschen sehen.

»Sie sind von dem, was dort vorgeht, unterrichtet worden, General?«

»Ja, die österreichischen Fonds steigen.«

»Werden Sie aus die Hausse oder aus die Baisse spielen?«

»Ich werde neutral bleiben.«

»Ist das nur Ihre Meinung, oder auch die der Banquiers Ihrer Freunde?«

»Es ist die allgemeine Meinung.«

»Und das Losungswort?«

»Laßt machen! . . . Und Sie, Sie haben den Prinzen gesehen?«

»Ja.«

»Haben Sie ihn von der Bewegung unterrichtet, welche vorgeht? . . . Ich glaube er hat Fonds beim Hause Arnstein und Eskeles.«

»Er hat dort einen großen Theil seines Vermögens.«

»Wird er für spielen? wird er gegen spielen?«

»Nein, wie Sie wird er machen lassen,« erwiderte Herr von Marande.

»Das ist das Klügste,« sagte der General Lafayette.

Und von diesem Augenblicke an schwiegen Beide, während sie zugleich mit der tiefsten Aufmerksamkeit das, was um sie her vorging, studierten.

Fünf oder sechs Schritte vom General und vom Banquier hatten, nachdem sie mit Ehrfurcht ein paar Worte angehört, welche Béranger an sie richtete, vier junge Leute einen Schritt rückwärts gemacht, und sie sprachen mit leiser Stimme gerade in dem Augenblicke, wo der Sarg in die Kirche hereinkam.

Diese vier jungen Leute waren unsere vier Freunde Jean Robert, Ludovic, Petrus und Justin.

Sie suchten mit den Augen unter dieser ganzen Menge Jemand, den sie hier zu finden erwarteten, den sie aber trotz ihrer hartnäckigen Forschung nicht fanden.

Endlich erblickten sie ihn unter der Zahl der Personen, welche hinter dem Sarge hatten eintreten können.

Es war Salvator.

Der junge Mann gewahrte sie mit dem ersten Blicke, und die Menge durchschneidend ging er gerade auf sie zu.

Er brauchte übrigens ziemlich lange Zeit, um den Raum zurückzulegen, der ihn von den jungen Leuten trennte, denn den ganzen Weg entlang, den er gemacht hatte, streckten sich die Hände zu Hunderten aus, um die seinige zu drücken.

Als er die Pilaster erreicht hatte, an deren Base unsere Freunde angelehnt standen, rückten die vier Hände zu gleicher Zeit vor, und die jungen Leute bildeten einen Kreis, in dessen Mitte sich Salvator befand.

»Sie haben uns etwas zu sagen?« fragte Jean Robert, der eine Nuance von Besorgniß in den Augen des jungen Mannes gelesen hatte.

»Ja, und sogar etwas sehr Wichtiges!« erwiderte Salvator.

Sodann, indem er mit einem Blicke des Mißtrauens umherschaute;

»Was Sie auch sehen mögen, was Sie auch hören mögen, so gut Ihnen auch die Gelegenheit scheinen mag, thun Sie nichts!«

»Was soll denn vorgehen?« fragte Ludovic.

»Ich weiß es nicht,« antwortete Salvator, »doch etwas wie ein Aufstand.«

»An einem Begräbnißtage?« fragte Justin.

Salvator lächelte.

»Sie kennen das Sprichwort, mein lieber Justin: ›Der Zweck heiligt die Mittel.‹

»Warum sagen Sie uns denn, wir sollen nichts thun?«

»Weil ein Unterschied zwischen den Aufständen ist.«

»Allerdings,« erwiderte Ludovic, der den Sinn der Worte von Salvator begriff; »es gibt die Ausstände, welche man macht, und die Ausstände, die man machen läßt.«

»Mit anderen Worten: es gibt Ausstände ohne Aufrührer,« fügte Jean Robert bei.

»Teufel!« sprach Petrus, »das sind die gefährlichsten, wie ich immer meinen Oheim sagen hörte.«

»Und Ihr theurer Oheim ist ein Mann von Verstand, Herr Petrus,« bemerkte Salvator.

Sodann sich an Justin wendend:

»Halten Sie sich ruhig, mein lieber Justin, und, ruft man gleichviel was beim Ausgange auf der Kirche entweder: ›Es lebe die Preßfreiheit!‹ oder: ›Nieder mit den Ministern!‹ oder irgend etwas Anderes, so lassen Sie rufen; gibt man sich einige Kläppse, so lassen Sie klappsen; bedroht man Sie, so leisten Sie keinen Widerstand; mit einem Worte, wohnen sie dem ich weiß nicht was, das in Erfüllung gehen wird, und das ich in der Lust fühle, mit der Kaltblütigkeit eines Tauben, mit der Ruhe eines Stummen und der Unempfindlichkeit eines Blinden bei.«

»Gut,« sagte Justin seufzend und wie ein Mensch, der mit Bedauern eine erste Gelegenheit, seine Proben abzulegen, sich entschlüpfen sieht.

Salvator begriff die Bewegung des jungen Schulmeisters und sprach in Form eines Trostes zu ihm:

»Ein wenig Geduld, mein lieber Freund, es wird sich in Kurzem eine günstigere Gelegenheit bieten. Stecken Sie also bis dahin Ihren guten Willen wieder in die Scheide, und vor der Hand das tiefste Stillschweigen! Wir haben schon zu viel gesagt: sehen Sie die Galgengesichter, die uns umgeben.«

Es gingen in der That in allen Richtungen, in der Nähe der jungen Leute, wie fern von ihnen, langsam und mit Salbung, frommen Beiwohnenden ähnlich, welche die allgemeine Sammlung des Gemüths durch das Geräusch ihrer Tritte zu stören befürchten, in zahlloser Menge Menschen umher, die keine Toilette vor geübten Augen verbirgt, Menschen, welche immer, wenn sie sich unter die gute Gesellschaft begeben, die Wirkung hervorbringen, die in einem Drama oder in einem Vaudeville, sich unter die Schauspieler mischend, die Comparsen machen, welche die zu einer Hochzeit oder zu einem Mahle Eingeladenen darstellen.

Unter diesen Menschen, wie ein Mittelpunkt, an den sich die Blicke aller dieser seltsamen Gäste anschlossen, gingen zwei Individuen, welche wiederzufinden unseren Lesern vielleicht nicht unangenehm sein wird.

Der Eine, bekleidet mit einer langen blauen Levite, trug das Band eines Ritters der Ehrenlegion, stützte sich aus ein spanisches Rohr wie ein Mensch, den eine alte Wunde nötigt, jenes dritte Bein zu suchen, von dem der Sphinx von Oedipus spricht, und schien ein ehemaliger Militär zu sein; der Andere, der mit einem braunen Ueberrocke bekleidet war, hatte das ehrliche Aussehen eines Kaufmanns, welcher sich aus den Geschäften zurückgezogen.

Sprachen sie mit einander, so gaben sie sich statt jeder andern Benennung den Titel Nachbar.

Diese zwei Individuen mit gemüthlicher Miene waren Niemand Anderes als unsere alten Bekannten Gibassier und Carmagnole.

Wie fanden sich nun Carmagnole, der mit Herrn Jackal nach Wien abgereist, und Gibassier, der allein nach Kehl abgereist war, in der Himmelfahrts-Kirche vereinigt, bereit, das Losungswort einem ganzen Heere von Agenten, das Salvator beunruhigte, zu geben?

Das werden unsere Leser erfahren, wenn wir ihnen das Verlangen, die Folge dieser Geschichte zu kennen, eingeflößt haben.

Ende der ersten Abtheilung

Die zweite Abtheilung wird unmittelbar im Belletristischem Auslande unter dem Titel: Salvator, erscheinen.

90Hospitaliterinnen von Maria-Himmelfahrt, nach ihrer Stifterin Dolona Haubry Haudryetten genannt.
91Maria Himmelfahrt.