Die neun schlechtesten Filme der Kinogeschichte

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Die neun schlechtesten Filme der Kinogeschichte
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A.D. Astinus

Die neun schlechtesten Filme der Kinogeschichte

Die ganze Welt der schlechtesten Kinofilme - Von Daniel, der Zauberer bis Kartoffelsalat – Nicht fragen!

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Einleitung

Daniel, der Zauberer

Glitter – Glanz eines Stars

Hai-Alarm auf Mallorca

Disaster Movie

Die Maske 2: Die nächste Generation

Helden – Wenn dein Land dich braucht

Dragonball Evolution

Fantastic Movie

Kartoffelsalat – Nicht fragen!

Rechtlicher Hinweis

Impressum neobooks

Einleitung

Filme sind eigentlich etwas sehr schönes. Sie können einen in andere Welten bringe, einen verzaubern und berauschen oder erschrecken und verstören. Die verschiedenen Arten, wie ein Film auf jemanden wirken kann sind vielfältig, doch niemals sollte ein Film einem das Gefühl geben seine Zeit verschwendet zu haben. Man sollte nicht aus dem Kino gehen bzw. das Sofa verlassen und sich fragen müssen warum man nun 90 Minuten seines Lebens in diesen Film investiert hat. Doch genau wie es grandios gute Filme gibt, gibt es auch grandios schlechte, wobei grandios hier nicht positiv gemeint ist.

Natürlich gibt es Filme, die extra einige Klischees aufgreifen oder aber ein Schema verfolgen, sodass sie schlecht oder billig aussehen, doch dies ist dann meistens auch wieder witzig. Sogenannte „Trashfilme“ haben ein eigenes Genre erschaffen und erfreuen sich größer werdender Beliebtheit. Sie nehmen sich selbst nicht ernst, spielen mit den Vorurteilen ihres Genres und persiflieren auf solch schöne Art, dass sie wieder als richtiger Film gelten. Doch dann gibt es noch Filme, die sich selbst sehr ernst nehmen, die versuchen eine Handlung und Gefühl zu transportieren und die dabei wunderbar scheitern. Schlechte Charaktere, eine abenteuerliche Handlung und oft mangelnde handwerkliche Arbeit lassen solche Filme gerne mal auf den Rankings dieser Welt auf die letzten Plätze rutschen.

Genau diese Filme sind sicherlich auch gerade auf Grund ihrer Grausamkeit so bekannt und dadurch auch wieder ein Stück weit beliebt. „Wenn du mal sehen willst, wie es nicht geht, schau dir den an!“ heißt es dann unter Filmfreunden und schon landet irgendeine drittklassige Produktion im Videorecorder und vermiest einen den Sonntagabend. Ob mittelmäßiges Monstermassaker oder kränkelnde Comedyversuche, die Liste an Möglichkeiten für einen schlechten Film ist lang. Ob nun schlechte Kameraführung, mieser Schnitt oder aber grauenhafte Effekte, auch hier kann viel falsch gemacht werden.

Es ist selbstverständlich, dass nicht jeder Film auf dem Niveau einer Hollywoodproduktion geführt werden kann und auch, dass hier und da mal Schnitzer passieren, doch was in der Entstehung dieser Filme falsch gelaufen ist, dass wissen wohl nur die, die am Set waren und das Unglück nicht verhinderten. Filme, die so schlecht sind, dass man sie eigentlich gar nicht gucken sollte, aber es dann trotzdem tut. Die meisten der Filme, die ich Ihnen heute vorstelle sind schon einige Jahre alt und man kann heute mit Humor zurückschauen und sich schaudern, doch war es für viele Zuschauer, die damals mit der Hoffnung einen guten Film zu sehen zu bekommen, sicherlich hart, als sie nach dem Film resigniert feststellen mussten, dass 90 Minuten Film wirklich grausam seien können – wenn sie überhaupt so lange durchgehalten haben.

Was sie nun lesen dürfen ist also eine Zusammenstellung der neun schlechtesten Filme, welche in Deutschland produziert bzw. veröffentlicht wurden sind. Hierbei ist zu beachten, dass die Rangliste aus mehreren Quellen heraus entstanden ist, welche besonders negative Bewertungen von Kritikern und Mitgliedern der Plattformen widerspiegeln. Ich hoffe also, dass sie viel Spaß mit dieser Lektüre haben und, dass sie danach keine Langeweile haben und wenn doch, dass sie nicht zu einem dieser Filme greifen, denn sie lohnen das schauen wirklich nicht.

Daniel, der Zauberer

Daniel, der Zauberer ist ein halbdokumentarischer deutscher Kinofilm um den Casting-Star Daniel Küblböck, der sich selbst spielt. Der Film wird oft als einer der schlechtesten Filme aller Zeiten genannt.

Handlung

Der erfolgreiche Sänger Daniel Küblböck wird „von Millionen geliebt, von Vielen gehasst“ (so der Untertitel). Die beiden Teenager Rike und Tom fassen schließlich den Entschluss, Daniel zu töten. Moralisch, nicht aber direkt unterstützt werden sie dabei von Baltazar. Daniel hingegen wird von seinem toten Großvater Johnny unterstützt, der meist ein Tenorhorn und einen Zauberstab bei sich trägt, manchmal nur einen Arm hat und eine Mütze unter seinem Zylinderhut trägt.

Ein erster Mordanschlag auf Daniel schlägt fehl, da die Teenager von Daniels Gesangslehrer entdeckt und verscheucht werden. Daniel soll an einem Screen Test für Hollywood teilnehmen. Dabei sprechen Johnny und Baltazar miteinander. Balthazar wird von Johnny unvermittelt in eine Kakerlake verwandelt und bekommt erst nach dem Satz „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ wieder seine menschliche Gestalt zurück.

Später besucht Daniel das Mädchen Petra, das sich bei Daniel zuvor in einem Fanbrief gemeldet hat und in Daniels Heimatort Eggenfelden im Café seines Großvaters (Opa Winter) arbeitet. Dieser kann Daniels Musik nicht ausstehen und wird darin von seinen Gästen bestärkt. Daniel kostet einige Torten mit seinem Finger, kauft diese und schenkt Petra zwei Karten für sein letztes Konzert dieses Jahres, das in Passau stattfindet.

Bei ebendiesem Konzert soll Daniel auf der Bühne erschossen werden. Stattdessen entführt ihn Rike nur und schafft ihn in ihr Haus. Wenig später trifft auch Tom dort ein. Dieser wird zuvor nochmals von Baltazar bestärkt, Daniel zu töten. Die beiden Teenager wollen die Hinrichtung filmen, um so selbst zu „Superstars“ zu werden. Als Daniel im Raum alleine ist, wird er nochmals von seinem Großvater besucht, der ihn für seine schwerste Prüfung ermutigt. Rike und Tom hingegen schaffen es nicht, Daniel zu töten. Stattdessen reden sie über ihre schweren Kindheiten und Tom gibt zu, Daniels neuen Song nicht schlecht zu finden. Rike geht und Daniel einigt sich mit Tom darauf, freigelassen zu werden und die beiden im Gegenzug nicht zu verraten. So kehrt Daniel zu seinem Konzert zurück. Opa Winter wird dabei von Daniel überzeugt und ist schließlich ein Fan, der sich „wie ein Teenager“ benimmt.

Am Abend erscheint Johnny erneut. Als Daniel nach seinem Weihnachtsgeschenk fragt, bekommt er zur Antwort, dass er Rike und Tom vergessen habe und diesen seine Gitarre schenken soll. Daniel ist damit zuerst nicht einverstanden, tut es dann aber doch, worauf die drei beste Freunde werden.

Unter dem Weihnachtsbaum findet Daniel schließlich einen Zauberstab mit der Bemerkung „von dem Einarmigen“. Daniels Großmutter erzählt, dass ihr Mann nur einen Arm hatte. Dieser war Musiker auf dem Oktoberfest. Sie zeigt ein Bild von ihm und erfährt, dass er Daniel mehrmals erschienen war. Auch sagt sie, dass Daniel den Zauberstab nur einsetzen darf, um Menschen zu helfen.

Johnny und Baltazar treffen nochmals aufeinander. Dabei sagt Baltazar, Johnny habe die Schlacht gewonnen, der Krieg sei aber noch nicht vorbei und der neue Zauberer wisse nicht richtig mit seinem Zauberstab umzugehen.

Entstehungsgeschichte

Ulli Lommel gab in einem Interview an, zuerst von seiner amerikanischen Freundin auf Küblböck aufmerksam gemacht worden zu sein, die ihn im Fernsehen gesehen hatte. Daher besuchten sie ein Konzert Küblböcks im Circus Krone. Dazu sagte Lommel:

„Vom allerersten Moment an, in dem Daniel aufgetreten ist, habe ich im Circus Krone eine Atmosphäre gespürt, so etwas habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt. Es ist die Beziehung, die er innerhalb einer Sekunde zu 3000 Leuten aufbaut – die war so etwas von intim, von echt und authentisch. Mich hat das einfach mitgenommen. Die Kombination meiner Erfahrungen mit dem Phänomen Daniel und Deutschland hat mich dazu bewogen, quasi über Nacht eine Geschichte zu erfinden.“

Lommel wusste anfangs nicht, dass Küblböck aus der Castingshow Deutschland sucht den Superstar hervorgegangen war oder dass er sich eine „Polarität zwischen Hass und Liebe kreiert“ hatte. Lommel bezeichnete die Art, in der man Küblböck begegne, als „absoluten Wahnsinn“ und versuchte eine Erklärung mit den Worten:

 

„Für derart irrationales Verhalten gibt es ja keine rechten Erklärungen. Ich weiß aus meiner Kindheit, in Deutschland wurde man so erzogen, da macht man bestimmte Dinge nicht. Man hat sich zu benehmen. Und nun kommt Daniel und ist nicht bereit, diese festen, bürgerlichen Rollen anzunehmen. Er kreiert seine eigene Rolle. Er bricht Tabus, schminkt sich, zieht Mädchenkleider an. Er weint, ist albern, ist hysterisch. Kurz: Er benimmt sich nicht. Und weil er das auf öffentlicher Ebene tut, glaube ich, dass die einen das als Erlösung empfinden und ihn lieben, und die anderen das nicht ertragen können und ihn hassen.“

Daniel Küblböck gab an, die Namen Lommel und Schamoni noch nie gehört zu haben. Über die Zeit mit den beiden sagte er:

„Und auf einmal war ich in einer Welt, die ganz anders ist, in der man nicht über dieses ganze Oberflächliche redet. Und ich habe Spaß daran gefunden, dachte mir, das ist gut, wenn diese zwei Welten aufeinander treffen.“

Auch zum Bezug zur Realität außerte sich Küblböck. Bezogen auf die Anfeindungen, die ihm begegneten, sprach er:

„Nach dem ersten Drehtag habe ich geheult, da kam alles hoch.“

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