Die 50 besten Spiele aus aller Welt

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Die 50 besten Spiele aus aller Welt
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Wilma Osuji
Die 50 besten
Spiele
aus aller Welt

MiniSpielothek

Inhalt

Spiele aus Nord-, Süd- und Südosteuropa

Kätzchen (Griechenland)

Wasser im Schuh (Finnland)

Befehlball (Italien)

Kastell (Rumänien)

Kronkorken-Rennen (Spanien)

Namen rufen (Rumänien)

Hund und Hase (Italien)

Bockspringen (Rumänien)

Fischerin, wie bist du über das Meer gekommen? (Dänemark)

Porrashippa (Finnland)

Spiele aus Mittel- und Westeuropa

Fahnenfrisbee (Deutschland)

Magischer Stock (Frankreich)

Emmentaler (Schweiz)

Stich den Esel (Niederlande)

Nagel versenken (Niederlande)

Stampfkartoffel (Polen)

British Bulldog 1, 2, 3 (Großbritannien)

Mr and Ms Wolf (Großbritannien)

Blinder Parcours (Tschechien)

Baba Jaga (Polen)

Spiele aus dem Nahen und Mittleren Osten

Murmelspiel (Iran)

Herumwirbeln (Syrien)

Fünf statt sechs (Afghanistan)

Anspitzer (Syrien)

Blumen (Syrien)

Springendes Obst (Israel)

Schachtel, Schachtel, Zange (Türkei)

Körpersalat (Syrien)

Ratte in der Mitte (Türkei)

Torwächter (Afghanistan)

Spiele aus Asien und Australien

Reissäckchen werfen (China)

Hahnenkampf (Thailand)

Kabaḍḍī (Indien)

Katze jagt Maus (Vietnam)

Knoten (Philippinen)

Tangram (China)

Chili (Indien)

Steinbildrätsel (Indien)

Schlangenfangen (Australien)

Schatzsuche (Australien)

Spiele aus Afrika und Amerika

Diketo (Südafrika)

Ende (Afrika)

Schlangenwettstreit (Sambia)

Henne und Raupe (Marokko)

Ngoli (Afrika)

Cheyenne (USA)

Spinne und Fliege (Paraguay)

Vier Quadrate (Kanada)

Ente, Ente, Gans (USA)

Horseshoe pitching (USA)



Spiele aus Nord-, Süd- und Südosteuropa
1 Kätzchen
(Griechenland)

In einem möglichst großen Raum (z.B. in einer Turnhalle) werden bunte Karten, Teppiche oder andere Gegenstände in unterschiedlichen Farben verteilt (pro Spieler ein Gegenstand in jeder Farbe).

Die Gruppe einigt sich gemeinsam, wer das Kätzchen spielt. Dieses stellt sich in die Mitte des Raumes.

Alle anderen Spieler müssen sich nun um das Kätzchen herum verteilen. Sie rufen gemeinsam:

„Kätzchen, Kätzchen, welche Farbe willst du?“

Das „Kätzchen“ darf nun seine Lieblingsfarbe nennen. Ist dies geschehen, laufen alle Mitspieler schnell los, um sich zu einem Gegenstand in der genannten Farbe zu stellen, denn nur bei der richtigen Farbe sind sie sicher. Währenddessen versucht das „Kätzchen“ die Spieler zu fangen, denen es noch nicht gelungen ist, einen Gegenstand in der gewünschten Farbe zu finden. Die gefangenen Kinder sind die neuen „Kätzchen“ und das Spiel beginnt von vorn.

Variation

Das „Kätzchen“ sucht sich, nachdem es seine Lieblingsfarbe genannt hat, selbst einen Gegenstand in dieser Farbe und das Kind das übrig bleibt, spielt das nächste Kätzchen. Für diese Variation muss von jeder Farbe ein Gegenstand weniger als die Anzahl der Kinder vorhanden sein.

Material

Gegenstände in verschiedenen Farben (Tücher, Bausteine, Stifte, Pylonen, Bälle, Teppichfliesen …)

2 Wasser im Schuh
(Finnland)

Dieses Spiel, das in Finnland „Vettä Kengässä“ heißt, eignet sich gut für eine größere Gruppe. Die Kinder sollten bereits lesen können.

In einem Kreis wird pro Spieler jeweils ein Stuhl aufgestellt. Anschließend teilen sich die Spieler in zwei Gruppen (A und B) auf.

Alle Mitspieler der Gruppe A schreiben ihre Namen auf jeweils ein kleines Stück Papier, legen den Zettel in eine Box und verlassen anschließend den Raum. Dort müssen sie sich der Reihe nach aufstellen.

Die Mitspieler der Gruppe B ziehen nun jeweils einen Zettel aus der Box und setzen sich in den Stuhlkreis. Hierbei muss immer ein Stuhl zwischen zwei Spielern freigelassen werden. Wenn alle im Stuhlkreis sitzen, darf der erste Spieler der Gruppe A den Raum betreten. Dieser läuft nun auf einen sitzenden Spieler zu und fragt, ob der Platz zur Rechten noch frei ist. Steht der Name des Teilnehmers auf dem Zettel des Befragten, muss dieser mit „Ja“ antworten. Ist dem nicht so, wird auf die vorher gestellte Frage mit „Wasser im Schuh“ geantwortet und der Mitspieler muss auf einem Bein hüpfend den Raum verlassen und sich wieder anstellen. Dann ist das nächste Kind an der Reihe.

Das Spiel wiederholt sich so lange, bis alle auf ihren Stühlen sitzen.

Material

Zettel, Stifte, Box, pro Teilnehmer ein Stuhl

3 Befehlball
(Italien)

Bei diesem Spiel müssen Aufgaben (siehe Vorschläge unten), die vor Spielbeginn genau und in einer bestimmten Reihenfolge gemeinsam festgelegt werden, mit einem Ball an einer Mauer oder Wand erfüllt werden.

Ein Spieler fängt an. Er nimmt einen Ball und beginnt mit dem ersten Befehl. Er macht so lange weiter, bis ihm ein Fehler unterläuft. In diesem Fall verweilt er bis zur nächsten Runde in seiner Aufgabenstufe der zuvor festgelegten Reihenfolge und der nächste Spieler ist an der Reihe.

In der zweiten Runde versuchen sich alle Spieler erneut an ihrer zuvor „verfehlten“ Aufgabenstufe. Ist diese erfüllt, stellt sich der Mitspieler der nächsten Aufgabe usw.

 

Wer zuerst alle zuvor vereinbarten Aufgaben erfüllt hat, gewinnt.