Dinner for one... or two

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Dinner for one... or two
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Valuta Tomas

Dinner for one... or two

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Dinner for one… or two

Impressum neobooks

Dinner for one… or two

Genervt dreht Jillian einen Zahnstocher in ihrem Mund. Ihre Zunge gleitet vorsichtig um die Spitze, ganz drauf bedacht, sich nicht zu stechen. Die Olive, die sich noch vor wenigen Augenblicken in ihrem mittlerweile dritten Martini vergnügte, rutscht in diesem Moment den letzten Rest der Speiseröhre herunter. Allmählich müsste sie auch im Magen ankommen.

Schnaufend zieht sie den Zahnstocher aus dem Mund und lässt ihn achtlos in das Glas fallen.

Seit fast zwei Stunden sitzt sie nun in diesem Restaurant und wartet auf Hannah. Eigentlich wollten die beiden heute ihr zweijähriges feiern. Aber der Einzigen der das wichtig zu sein scheint, ist Jillian. Zwar war sie eh zehn Minuten zu früh zu ihrer Verabredung da, aber dass sich Hannah so viel Zeit nimmt, hätte sie auch nicht gedacht. Allmählich findet sie das auch nicht mehr witzig, eher respektlos. Hannah achtete noch nie so richtig auf die Uhr. Seit die beiden sich kennen, war sie eher selten pünktlich gewesen. Jillian gewöhnte sich daran. Aber das jetzt, ist selbst für Hannah unterste Schublade. Die kann sich was anhören. Fluchend spielt sie mit einer Fingerspitze an den Zacken der Gabel herum. Sie schnauft ein weiteres Mal. Ihre Augen gleiten durch das Restaurant, bis sie bei einem Tisch hängenbleiben, zu dem sie in den letzten zwei Stunden öfter Mal flüchtig hinschielte. Dort sitzt ebenfalls eine Frau völlig alleine vor ihrem leeren Glas. Sie beschäftigt sich aber alle paar Minuten mit ihrem Handy. So wie jetzt. Lustlos streicht sie über die glatte Oberfläche, tippt ein paar Mal hin und her und aktiviert danach wieder den Bildschirmschoner.

Auch wenn Jillian es nicht hören kann, spricht die Geste der Frau dafür, dass sie ebenfalls wie ein Stier ausschnauft, als sie ihr Kinn auf einer Hand abstützt. Scheinbar wurde sie ebenfalls versetzt. Von ihrem Mann? Von ihrem Freund? Von ihrem Arbeitskollegen, oder vielleicht doch von ihrer Freundin? Das wäre ja ein witziger Zufall. Wenn zwei Lesben im selben Restaurant, am selben Abend von ihren jeweiligen Damen versetzt werden. Das schafft auch nicht jeder.

Jillian braucht gar nicht daran denken, auf ihr eigenes Handy zu schauen. Hannah besitzt kein Handy. Für sie sind diese kleinen Dinger teuflische Werke, die die Konversation zwischen den Menschen nur noch auf unverständliche Zeichen beschränken. Damit mag sie zwar recht haben, aber dieses Teufelszeug ist auch ganz nützlich, um bei einem Unfall Leben zu retten. Oder aber auch einfach um der eigenen Freundin abzusagen. Rauchzeichen und Brieftauben wurden nämlich im Laufe der Evolution abgeschafft.

Hektisch nimmt Jillian ihren Blick von der fremden Frau weg, als diese plötzlich zu ihr hinüberschaut. Das ist in den vergangenen zwei Stunden öfter passiert. Eine der Frauen blickte zu der anderen. Und jedes Mal wenn sich ihre Blicke hätten treffen können, schaute die andere nervös und überrumpelt weg. Natürlich nicht, ohne einen hochroten Kopf zu bekommen. Die beiden stellen sich fast wie Teenager an. Dabei sind sie doch erwachsene und gestandene Frauen. Mitten in der Blüte der Dreißiger. Man müsste annehmen, dass sie sich etwas zivilisierter verhalten können, als wie dieses Theater, was sie an den Tag legen.

Leicht verschämt senkt Jillian den Blick. Unruhig rutscht sie auf dem Stuhl hin und her. Der String zwickt etwas zwischen ihren Pobacken, aber es stört sie nicht großartig. Er erinnert sie lediglich daran, dass sie sich den Abend ganz anders vorgestellt hat. Sie wollte mit Hannah schön zu Abend essen, danach einen ruhigen Spaziergang durch die lauten Straßen New Yorks machen und sie dann zu sich in die Wohnung einladen. Auch wenn die beiden schon seit zwei Jahren ein Paar sind, wohnen sie dennoch in getrennten Wohnungen. Hannah ist noch nicht bereit dazu, ihre große Freiheit aufzugeben. Jillian versteht auch das und gibt ihr so viel Zeit, wie sie braucht. Ein Blick auf ihre Armbanduhr lässt sie schmunzeln. Diese Zeit meinte sie damit allerdings auch nicht. Jedenfalls nicht heute.

Für den feierlichen Anlass, zwängte sie sich sogar in ihr einziges Cocktailkleid. Ein schlichtes Schwarzes bedeckt ihre helle Haut. Ihre langen blonden Haare, die einen kleinen rötlichen Stich haben, hat sie offen gelassen. Normalerweise bindet sie sich die störrischen Dinger zu einem lockeren Pferdeschwanz, oder zwirbelt sie zu einem einfach Dutt zusammen. Nur selten gibt sie ihren Haaren die nötige Freiheit. Sie sind einfach zu widerspenstig, als dass sie sich so leicht zähmen lassen. Aber für den heutigen Abend wollte sie Hannah überraschen. Denn sie mag es, wenn Jillian die Haare offen trägt. So kann sie mit ihren Fingern dort hindurch gleiten und verspielt um ihre Finger wickeln. Genau das tut sie jedes Mal, wenn die beiden miteinander schlafen.

Jillian ist eine der feminineren Lesben, während Hannah genau das Gegenteil ist. Jillian stand schon immer auf den etwas männlicheren Typ Frau. Sie wollte ihre Partnerin immer aus einer Hose pellen und nicht aus einem Kleid. Auch wenn sie den eigentlichen Sinn des Satzes nicht mag, muss sie dennoch zugeben, dass sie es mag, wenn zumindest eine von beiden die Hosen in der Beziehung anhat. Klar, als Versicherungskauffrau trägt Jillian täglich Anzüge, aber auch ganz gerne mal Röcke. Sie zeigt gerne Bein, ohne es aufreizend wirken zu lassen. Manchmal kann weniger eben doch mehr sein. Im Großen und Ganzen würde sie sich aber eher in die Kategorie androgyn stecken. Sie weiß manchmal selbst nicht, in welchem Outfit sie sich wohler fühlt.

Mit diesen Gedanken blinzelt sie wieder zu der fremden Frau hinüber, die so gar nicht ihrem Geschmack entspricht. Wenn sie blond wäre und Krallen anstatt Fingernägel hätte, könnte sie als die nächste Porno-Queen durchgehen. Sie scheint der Inbegriff des Feminismus zu sein. Pechschwarzes gelocktes Haar, volle Lippen, ein dezent geschminktes Gesicht und eine Figur, wie aus dem Bilderbuch geschnitzt. Auf diese Entfernung kann Jillian allerdings nicht sehen, ob sie lange Fingernägel hat. Sie kann aber auch keine Farbe auf ihnen erkennen. Da scheint der Feminismus wohl etwas sparsam gewesen zu sein. Oder aber, sie ist wirklich eine Lesbe und belässt den Nagellack, ihrer Partnerin zuliebe, in der Schublade.

Jillian nimmt den Blick wieder weg, als die fremde Frau erneut zu ihr hinüberschaut. Herrgott, was soll dieses Katz- und Mausspiel? Sie möchte eigentlich auch gar nicht spielen. Sie möchte lediglich, dass Hannah endlich an ihrem Tisch sitzt und sie auf ihre Beziehung anstoßen können.

»Auch versetzt worden?« Eine weibliche, leicht raue Stimme erregt Jillians Aufmerksamkeit. Erschrocken schaut sie hoch. Röte steigt in ihr auf, als sie in das Gesicht der Porno-Queen blickt. Ist sie es wirklich, oder bildet sie sich das nur ein?

Blinzelnd schaut Jillian an ihr vorbei. Der Tisch an dem die fremde Frau bis eben saß, ist leer. Sie scheint also tatsächlich vor ihr zu stehen.

»Ähm…« Jillian schluckt ihren Kloß im Hals herunter.

»…ja, leider. Aber meine Partnerin war schon immer ein kleiner Spätzünder. Sicherlich wird sie gleich auftauchen.« Wieso outet sie sich bei der fremden Frau? Ok, sie hatte noch nie Probleme damit ihre Neigung offen auszuleben, aber muss es wirklich gleich so direkt sein? Und was interessiert es die Frau überhaupt, ob Hannah pünktlich ist, oder nicht? Will sie ihr vielleicht auch noch ihre Lebensgeschichte erzählen?

»Ich ähm, ich möchte nicht unhöflich wirken, oder mich aufdrängen, aber ich bin auch versetzt worden. Und da…« Jetzt ist es die fremde Frau, die nervös durch das Restaurant schaut.

»… ich meine, wie wäre es, wenn wir gemeinsam auf unsere jeweilige Partnerin warten und somit die Zeit etwas totschlagen? Alleine und gelangweilt an einem Tisch zu sitzen, ist nicht gerade berauschend.« Erneut schießt rötliche Wärme in Jillians Wangen. Meine Güte, was ist nur los mit ihr? Das ist ihr ja noch nie passiert.

Sie schaut zu der Frau hoch. Erkundend blickt sie ihr in die Augen. Braun, fast schwarz wirken diese auf sie. Es scheint, als wenn sie sie in einen ungewöhnlichen Bann ziehen. Die Augen scheinen etwas Magisches an sich zu haben. Denn Jillian bemerkt, dass sie unüberlegt mit dem Kopf nickt. Wortlos stimmt sie somit also zu, dass sich die Frau ihr gegenüber an den Tisch setzt. Kaum sitzt sie, streckt sie Jillian eine Hand entgegen.

»Kate«, stellt sie sich kurz vor. Jillian geht diesem Beispiel höflich nach und greift nach der Hand. Kurz bevor sie sich allerdings berühren, funkt es sprichwörtlich zwischen ihnen. Eine von beiden muss statisch so aufgeladen sein, dass zwischen ihren Händen ein kleiner Funken springt. Erschrocken ziehen beide Frauen ihre Hand zurück. Die prickelnde Stelle reibend, schauen sie sich überrascht an. Gleichzeitig beginnen sie zu lachen.

»Jillian«, grinst sie und reicht Kate noch einmal die Hand. Vorsichtig schiebt Kate ihre Hand über den Tisch. Wie kleine Kinder beobachten sich die beiden und stupsen sich mit einer Fingerspitze schnell an. Als allerdings nichts passiert, atmen sie erleichtert aus und nehmen danach die gereichte Hand. Jillian fällt sofort auf, dass sich Kates Hand ungewöhnlich rau anfühlt. Irgendwie schon fast hart. Scheinbar muss sie einen handwerklichen Beruf ausüben. Denn diese Hornhaut auf den Händen, kann definitiv nicht von einem Bürojob kommen. Sie hingegen ist schon recht stolz auf ihre weichen Hände. Nichts deutet bei ihr auf schwere körperliche Arbeit hin. Auch achtet sie sehr darauf, sich jeden Abend die Hände einzucremen. Dabei geht es ihr noch nicht einmal darum, dass sie durch ihre Hände jünger wirken will. Nein, sie möchte einfach nur gerne weiche Hände haben. Einen anderen Grund gibt es dafür nicht.

 

Irgendwie passen Kates rauen Hände aber auch nicht zu ihrem äußeren Erscheinungsbild. Sie sieht wie eine überzeugte Feministin aus, die ihre weiblichen Rundungen scheinbar gerne zur Schau stellt. Genau wie Jillian, trägt sie ebenfalls ein Cocktailkleid. Ihres hat allerdings einen tief dunklen violetten Stich, der irgendwie schon fast ins braune übergeht. Eine Schulter ist frei, die andere weist lediglich einen schmalen Träger auf. Auch wenn Jillian nicht bewusst darauf geachtet hat, ist ihr aufgefallen, dass Kate ein einladendes Becken hat. Ihre Hüfte besitzt einen eleganten Schwung. Über ihre Kehrseite kann sie nicht viel sagen, diese hat sie nicht gesehen. Aber Kates weiblichen Rundungen und das gesamte feminine Erscheinungsbild passen einfach irgendwie nicht zu den rauen Händen.

Jillian bemerkt, dass sie schon zu gerne wissen würde, was Kate beruflich macht. Sie möchte aber auch nicht mit der Tür ins Haus fallen und sie fragen. Sicherlich wird Hannah in den nächsten Minuten auftauchen. Es wäre also Zeitverschwendung ein tiefgehendes Gespräch mit Kate zu beginnen, wenn sich ihre Wege eh bald wieder trennen werden.

»Gibt es einen besonderen Anlass für diesen Restaurantbesuch?«, reißt Kate Jillian aus ihren Gedanken. Ohne über die Folgen nachzudenken, nickt sie. Super, jetzt ist sie schon fast dazu gezwungen den Grund dafür zu nennen. Hätte sie nicht einfach stumm auf dem Tisch herumblicken können? Was geht es Kate an, weshalb sie in diesem Restaurant sitzt?

Über ihre eigene Dummheit verärgert, blinzelt Jillian zu Kate hinüber. Ihr Blick erfasst ihre Augen, die sie wieder auf unerklärliche Art anziehen und fesseln. Auch wenn ihr diese Frau fremd ist, fühlt sie sich irgendwie sicher in ihrer Gegenwart.

Was kostet sie es schon, wenn sie die Frage ehrlich beantwortet? Hannah hat sie versetzt! An ihrem Jahrestag! Sie hat also allen Grund sauer auf ihre Freundin zu sein. Und Kate wurde offensichtlich auch sitzengelassen. Weshalb sollten sich die beiden Frauen nicht ein paar schöne Minuten machen, bevor ihre jeweilige Partnerin erscheinen und sich ihre Wege danach trennen?

»Hannah und ich wollten eigentlich unser zweijähriges feiern, aber irgendwie….« Mit einem enttäuschtem Seufzer blickt Jillian zu der Eingangstür des Restaurants. Aber diese bleibt verschlossen.

Ein leises Kichern erreicht ihr Gehör. Fragend blickt sie zu Kate zurück. Verhalten hält diese sich eine Hand vor den Mund, um das Grinsen zu verstecken. Hättest du mal deine scheiß Klappe gehalten, dann würde sie dich jetzt nicht auslachen. Auch wenn es eigentlich unhöflich ist, den Tischpartner nach so einer Offenbarung auszulachen, fühlt sich Jillian keineswegs von Kate beleidigt. Wenn sie aber näher darüber nachdenkt, hat Kate ja eigentlich schon recht. Über Jillians Dummheit kann man ja nur lachen. Da sitzt sie seit zwei Stunden in einem Restaurant und nimmt es auf sich, von unzähligen Menschen angestarrt zu werden, nur weil sie noch Hoffnung hat, dass ihre Freundin doch noch kommt. Peinlich!

Verschämt senkt Jillian den Kopf. Schnaufend schiebt sie einen kleinen Fussel von der Tischdecke.

»Ich weiß. Es ist wirklich lächerlich schon so lange hier zu sitzen und zu warten, anstatt dieses ganze Thema zu beenden.« Ehe Jillian überhaupt über diese Worte nachdenken konnte, hat sie diese auch schon ausgesprochen. Schlagartig denkt sie über deren Bedeutung nach. Erst jetzt wird ihr bewusst, dass ihr dieser Gedanke gar nicht mal so weh tut. Ja, sie ist seit zwei Jahren mit Hannah zusammen. Sie mag sie. Sie mag sie sehr. Sie hat sich Hals über Kopf in sie verliebt, aber bis heute konnte sie nie so richtig über Liebe sprechen. Sie hatte immer das Gefühl, dass etwas Wichtiges oder Ausschlaggebendes fehlen würde.

»Nein, deswegen lache ich nicht« holt sich Kate Jillians Aufmerksamkeit.

»Ähm, Julie und ich wollten heute auch unser zweijähriges feiern. Aber wie du siehst…« Flüchtig zeigt Kate in das Restaurant.

»… wurde ich genauso versetzt wie du.« Überrascht zieht Jillian die Augenbrauen hoch. Das ist doch jetzt wohl ein schlechter Scherz, oder? So viele Zufälle kann es doch gar nicht geben. Was zur Hölle läuft hier gerade für ein Film ab?

»Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?«, stottert sie fassungslos. Kate nickt.

»Doch, leider«, gluckst sie. Sie kann es scheinbar selbst nicht so richtig glauben. Grinsend lehnt sie sich auf den Tisch und schüttelt den Kopf.

»Witzig« kichert sie. Die Augen zuerst auf den Tisch gerichtet, blickt sie zu Jillian hoch, die etwas blass um die Nase geworden ist. Das erste Mal an diesem Abend mustert sie ihre Tischpartnerin. Bisher hat sie nie einen bestimmten Typ von Frau bevorzugt. Ihr war es eigentlich immer egal, ob sie eine Butch als Freundin hatte, oder eine Fem. Sie hat nie so recht darauf geachtet. Das Gesamtbild musste ihr gefallen, damit ihr Interesse geweckt wurde.

»Was machen wir beide denn jetzt mit diesem angebrochenen Abend? Wenn ich ehrlich sein soll, glaube ich nämlich nicht, dass unsere beiden Herzensdamen noch erscheinen werden. Und wenn ich noch ehrlicher sein soll, habe ich keine Lust jetzt nach Hause zu gehen und Trübsal zu blasen.« Als wenn sie Jillian mit diesen Worten aus einer Trance holen würde, blinzelt ihre Tischnachbarin ein paar Mal, bevor sie schwer schluckt. Flüchtig blickt sie in das Restaurant, bis sie einen Arm hebt. Super. Deine Wortwahl war auch schon mal besser. Jetzt zitiert sie schon den Kellner heran, um ihre Getränke zu bezahlen. Super gemacht, Kate. Sich selbst tadelnd, lehnt sich Kate in den Stuhl zurück. Schnaufend will sie gerade die Arme vor der Brust verschränken, als der Kellner an den Tisch tritt.

»Könnten sie uns bitte die Karte bringen?« Der Kellner nickt Jillian freundlich zu und tritt den Rückzug an, nur um gleich darauf den beiden Damen jeweils eine Karte zu reichen. Überrascht schaut Kate zu Jillian. Die zwinkert ihr mit ihren grünen Augen frech zu und zieht die Schultern hoch.

»Ich habe Hunger«, schmunzelt sie. Gleich darauf vergräbt sie ihre Nase in der Karte. Allerdings aber auch nur, um ihre roten Wangen zu verstecken. Sie weiß selbst nicht, weshalb sie in Kates Gegenwart ständig rot wird. Irgendetwas stimmt da doch nicht. Nach Kates Aussage, dass sie nicht nach Hause möchte um Trübsal zu blasen, entglitten Jillian ihre Gedanken. Ungewollt wünschte sie sich für einen kurzen Moment, dass sie mit zu Kate nach Hause könnte, damit sie gemeinsam Trübsal blasen. Und bei dem Gedanken, wurden ihre Wangen heiß. Also gibt es nur die Möglichkeit eines Versteckspiels, um keine Aufmerksamkeit zu erregen.

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